Cover-Bild Wir träumten jeden Sommer
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 07.03.2015
  • ISBN: 9783458360698
Dagmara Dominczyk

Wir träumten jeden Sommer

Roman
Isabel Bogdan (Übersetzer)

Roggenbrot, brennendes Heu und frische Wäsche – so riecht Heimat für die New Yorkerin Anna Baran. Polen, das Land ihrer Kindheit. Damals hat sie mit ihren Freundinnen Justyna und Kamila herrliche Nachmittage am See verbracht, Klamotten und Jungsgeschichten, Träume und Sehnsüchte geteilt, während aus dem Kassettenrekorder Forever Young dröhnte. Doch jetzt, mit Anfang dreißig, ist Annas Leben aus dem Ruder gelaufen, Kamilas Ehe zerbrochen – und als Justynas Mann ermordet wird, ist den Freundinnen klar: Wir kommen da durch, durchs Leben – aber nur, wenn wir zusammenhalten.
Dagmara Dominczyks Debüt ist ein lebenspraller Sommertag, durchzogen vom Duft nach frischem Gras, ein großes Leuchten auf einem kühlen See. Sie erzählt berührend von drei starken Frauen, die gemeinsam der Unbill des Lebens trotzen und die auch kein Ozean auseinanderzubringen vermag.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

keine leichte Sommerlektüre

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Erzählt wird über die Freundschaft dreier polnischer Mädchen, von denen Anna nach Amerika ausgewandert ist aber jeden Sommer seit 1989 bei ihrer Großmutter in Polen verbringt. Dort finden die ...


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Erzählt wird über die Freundschaft dreier polnischer Mädchen, von denen Anna nach Amerika ausgewandert ist aber jeden Sommer seit 1989 bei ihrer Großmutter in Polen verbringt. Dort finden die Mädchen zueinander und treffen sich mehrere Jahre und erleben, was die Jugend und das Erwachsenwerden so mit sich bringt. Die drei sind charakterlich sehr unterschiedlich. Vor allem Justyna ist stets die rebellische, unkonventionelle, laute, die anstiftet und schon mal in Fettnäpfchen tritt. Aber das Leben und die verschiedenen Erfahrungen trennt die drei wieder und schließlich haben sie keinerlei Kontakt mehr zueinander. Eine jede steckt im Jahr 2002 in einer Lebenskrise und durch das Wiederfinden ihrer Freundschaft können sie anfangen in eine positivere Zukunft zu blicken.
Das Buch springt zwischen den Orten und Zeiten hin und her. Aber man kann der Erzählung dennoch gut folgen. Der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. Ich fand ich dem Alter der Protagonistinnen durchaus angemessen und nicht zu derb oder gar unflätig. Allerdings hätte ich mir manchmal eine leichtere Hand beim Erzählen gewünscht, denn viele Szenen sind traurig, depressiv oder gar niederschmetternd. Die Grundstimmung des Buches war mir persönlich etwas zu traurig ich hatte mit mehr Melancholie oder Galgenhumor gerechnet. Sicherlich ist die Geschichte nah dran, an der Wirklichkeit aber mich hat sie nicht tief genug berührt, da ich keinen richtigen Erzählbogen erkennen konnte und über weite Strecken nach dem Sinn des ganzen gesucht habe. Ich denke, der Roman ist einfach nicht mein Geschmack. Etwas farblos und mit zu wenig Tiefgang, was die Protagonistinnen und ihre Ziele betrifft. Ich habe leider keinen Zugang zu ihnen gefunden.