Cover-Bild Spiel der Könige
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29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 686
  • Ersterscheinung: 27.08.2020
  • ISBN: 9783406755811
Dan Jones

Spiel der Könige

Das Haus Plantagenet und der lange Kampf um Englands Thron
Heike Schlatterer (Übersetzer)

BRITANNIENS BLUTIGSTE DYNASTIE - "A REAL-LIFE GAMES OF THRONES" THE WALLSTREET JOURNAL

Die mächtige, sagenumwobene Dynastie der Plantagenets herrschte vom Ende der normannischen Könige über die Zeit der Kreuzzüge und des Schwarzen Todes bis zum Beginn des Hundertjährigen Krieges über England und halb Frankreich. Der britische Historiker Dan Jones erzählt mit sicherem Gespür für vielsagende Details und souveräner Kenntnis von Quellen und Forschung, wie die Sprösslinge der Dynastie 300 Jahre lang um den Thron kämpften. Ein Meisterwerk, das uns besser verstehen lässt, warum sich «Englands schrecklichste Dynastie» von Richard Löwenherz bis zur Magna Carta so tief in die britische Identität einschreiben konnte.

Klug, brutal und machtbewusst: Das Haus Plantagenet herrschte vom Ende der normannischen Könige über die Zeit der Kreuzzüge und des Schwarzen Todes bis zum Beginn des Hundertjährigen Krieges über England und halb Frankreich. Eleonore von Aquitanien, die berühmteste Frau des Mittelalters, war gleich zweimal Königin. Richard Löwenherz zog in den heiligen Krieg gegen Sultan Saladin. Unter seinem hinterhältigen Bruder Johann Ohneland entstand die Magna Carta, die bis heute Teil der britischen Verfassung ist. Und unter Heinrich III. trat zum ersten Mal das englische Parlament zusammen. Der letzte König der Hauptlinie der Dynastie, Richard II., war die Vorlage für Shakespeares gleichnamiges Drama, ein Förderer der Künste und ein politischer Versager. Spannend wie in einem guten Film und mit souveräner Kenntnis von Quellen und Forschung lässt Dan Jones eine Dynastie lebendig werden, die wie keine andere Stoff für Sagen, Legenden und Dramen geboten hat, deren Erbe aber bis heute höchst real ist.

  • Wochenlang auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste
  • Die wahre Geschichte hinter «Game of Thrones»

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Dark_Rose in einem Regal.
  • Dark_Rose hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2021

Geschichte lebendig und alles andere als langweilig erzählt

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Geschichtsbücher sind langweilig und trocken. Sachbücher helfen gegen Einschlafprobleme. Wer das glaubt, hat noch nie ein Buch von Dan Jones gelesen. Wenn man sich für britische Geschichte interessiert, ...

Geschichtsbücher sind langweilig und trocken. Sachbücher helfen gegen Einschlafprobleme. Wer das glaubt, hat noch nie ein Buch von Dan Jones gelesen. Wenn man sich für britische Geschichte interessiert, kommt man an ihm praktisch nicht vorbei. Bislang gab es seine Bücher allerdings nur auf englisch zu lesen. Nun bringt der C.H. Beck Verlag erstmals eines seiner Werke auf Deutsch heraus und – was soll ich sagen? Ich liebe es einfach!

Ich bin ein Geschichts-Freak, das war ich schon immer. Ich meine, ich habe es studiert und sogar meinen Master in diesem Fach gemacht – ich kann es nicht bestreiten. Und natürlich interessiere ich mich nicht nur für deutsche Geschichte. Allerdings kommt im Unterricht britische Geschichte praktisch nicht vor, was echt schade ist, hat sie doch so viel zu bieten.

Die Plantagenets dürften jedem ein Begriff sein, auch jenen, die nur wenig über britische Geschichte wissen. Sie waren eine Herrscher Dynastie, die allerdings ursprünglich diesen Nachnamen aber nicht trug – interessant, oder? Dan Jones erklärt in diesem Buch, warum wir sie heute unter diesem Namen kennen, woher er kommt.

Er beleuchtet die verschiedenen Phasen ihrer Herrschaft von ihrem Beginn, bis zu ihrem Ende. Wobei es da noch nicht „wirklich“ zu Ende war. Die direkte Linie ist zwar mit Edward Plantagenet, Earl of Warwick und seiner Schwester Margaret Pole ausgestorben – beide wurden von Heinrich VIII. hingerichtet, doch gibt es auch heute noch Plantagenets, wenn man so will, allerdings aus einer anderen Linie.

Die Geschichte der Plantagenets ist mit großen Namen und Kriegen verbunden, ein paar Schlagworte sind: Richard Löwenherz, Johann Ohneland, Magna Carta, Edward III. (auf ihn bezogen sowohl die Lancasters als auch die Yorks ihren jeweiligen Thronanspruch während der Rosenkriege), Richard III., Edward von York, Heinrich IV., Der 100-jährige Krieg, Die Rosenkriege und so weiter.

Dieses Buch behandelt die Jahre 1120 (mit ein paar Bezügen auf die Jahre davor) bis 1399 und endet damit mit Richard II. mit dessen Tod die Herrschaft über England vom letzten direkten Plantagenet auf die Lancasters überging. Die Lancasters waren es, die schließlich gegen das Haus York in den Rosenkriegen zu Felde zog. Am Ende besiegte Heinrich VII., zuvor Henry Tudor, mit Richard III. den letzten Plantagenet König und eroberte den Thron. Er war der Vater von Heinrich VIII. – das alles behandelt Dan Jones in seinen weiteren Werken.

Was dieses Buch finde ich so besonders macht ist nicht nur die schlichte Darlegung von historischen Ereignissen. Dan Jones hat die Gabe Geschichte beim Lesen lebendig werden zu lassen. Er schreibt keinesfalls trocken oder langweilig, sondern äußerst interessant. Trotz der vielen Namen und Daten verliert man nicht den Überblick. Ja, das Buch ist kein Roman und liest sich mit seinen 686 Seiten, inklusive Register auch nicht mal eben so runter – auch ich habe meine paar Wochen dafür gebraucht –, aber ich fand es zu keinem Zeitpunkt langweilig, im Gegenteil. Mich konnte Dan Jones wirklich fesseln. Gut, ich bin auch ein Geschichtsfreak, aber ich persönlich liebe seine Bücher. Ich hoffe sehr, dass der C.H. Beck Verlag bald auch die weiteren Werke von Dan Jones auf deutsch herausbringt, ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert. Man muss nicht studiert haben, um Dan Jones Ausführungen zu folgen. Er hat die Fähigkeit spannend zu schreiben und die Geschichte für den Leser lebendig werden zu lassen. Dabei schweift er keineswegs in Richtung Roman ab, sondern zeichnet einfach durch seinen Stil ein buntes Gemälde einer längst vergangenen, aber sehr faszinierenden Zeit.

Von mir ganz klar volle 5 Sterne!

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