Cover-Bild Strahlentod
Band 6 der Reihe "Ein Sabine-Kaufmann-Krimi"
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.12.2021
  • ISBN: 9783426525906
Daniel Holbe, Ben Tomasson

Strahlentod

Kriminalroman

Im Krimi »Strahlentod« kommt es zu mehreren Morden im Umfeld von Anti-Atommüll-Protesten in Hessen – Fall 6 für Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach!

Während einer Protestaktion gegen Atommüll-Transporte im hessischen Knüllwald explodiert ein alter VW-Camper. Ralph Angersbach ist geschockt, als er den Tatort erreicht: Der völlig zerstörte Wagen kann nur seinem Vater gehört haben, einem Alt-Hippie – und auf dem Fahrersitz befindet sich eine verkohlte Leiche. Hat es jemand auf die Familie des Kommissars abgesehen? Oder ist der immer hitziger werdende Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der Endlagersuche endgültig eskaliert?
Ein weiterer brutaler Mord führt Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann zurück in die Vergangenheit …

Im 6. Teil der Krimi-Reihe mit Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach lassen die Bestseller-Autoren Daniel Holbe und Ben Tomasson nicht nur den Atommüll zu einem giftigen Problem für ihre Kommissare werden.

Die Krimi-Reihe aus Hessen umfasst folgende Bände:
1. »Giftspur«
2. »Schwarzer Mann«
3. »Sühnekreuz«
4. »Totengericht«
5. »Blutreigen«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Atomkraft, nein danke

0

Im hessischen Knüllwald soll eine alte Bahnstrecke, die Kanonenbahn, wieder aktiviert werden, damit auf ihr Atommüll transportiert werden kann, der aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und ...

Im hessischen Knüllwald soll eine alte Bahnstrecke, die Kanonenbahn, wieder aktiviert werden, damit auf ihr Atommüll transportiert werden kann, der aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und La Hague zurück nach Deutschland kommt. Bei einer Demonstration gegen das geplante Projekt explodiert ein alter VW Camper. Ermittler Ralph Angersbach ist entsetzt, als er vor Ort eintrifft, denn genau so ein Fahrzeug gehört seinem Vater. Ist die verkohlte Leiche am Steuer des Fahrzeugs tatsächlich sein Vater?
Da kurz zuvor Ralphs Halbschwester Janine überfallen wurde, kann Angersbach nicht an Zufall glauben. Ihm kommt es vor, als ob jemand sich an ihm rächen will, indem er Leute, die ihm nahestehen, angreift bzw. tötet.
Kurz danach geschieht ein weiterer Mord. Auch dieses Mal kennt Angersbach das Opfer: es handelt sich um jemanden, mit dem er vor Jahren bei einem Fall zusammengearbeitet hat. Auch damals ging es um Atommüll und die Castortransporte. Ein Demonstrant verletzte einen Polizisten durch einen Steinwurf so stark am Kopf, dass dieser starb.
Ralph Angersbach und seine Kollegin Sabine Kaufmann, die schon in früheren Fällen zusammengearbeitet haben, ermitteln in alle Richtungen. Sind militante Atomkraftgegener für die Morde verantwortlich oder ist der Mörder eher im privaten Umfeld der Opfer zu suchen?
Für mich war dies das erste Buch aus der Reihe, daher war mir auch nicht klar, dass zwischen den beiden Ermittlern in der Vergangenheit mehr als nur ein kollegiales Verhältnis bestand. Allerdings wurde nie etwas Ernstes daraus, was beide ein wenig zu bedauern scheinen. Sabine Kaufmann hat jedoch gerade ein Verhältnis mit einem anderen Kollegen begonnen und ist sich ihrer Gefühle nicht sicher. Immer wieder führt sie sich die Vor- und Nachteile der beiden Männer vor Augen, was in meinen Augen ziemlich ermüdend war. Diesen ganzen Handlungsstrang hätten die Autoren meiner Meinung nach gerne weglassen oder zumindest kürzen können.
Die Geschichte insgesamt war nur mäßig spannend. Die Ermittler, die mir beide nicht besonders sympathisch sind, stochern im Nebel und decken dabei so manches auf, was nicht zur Lösung der Fälle beiträgt, einiges davon ziemlich haarsträubend. Den eigentlichen Täter hatte ich schon lange vor den beiden auf dem Schirm.
Der Schreibstil hat mir nicht sonderlich gefallen. Was mich sehr irritiert hat, war dieser ständige Wechsel zwischen Vor- und Nachnamen. Im einen Satz ist von Sabine die Rede, im nächsten von Kaufmann, und genauso verhält es sich mit den anderen Personen. Insgesamt wirkt die Story auf mich sehr konstruiert und unrealistisch. Ich glaube nicht, dass ich den weiteren Werdegang der Protagonisten weiterverfolgen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2021

Ein heißes Thema

0

Im Verlauf einer Widerstandsaktion gegen die Castor-Transporte wird im Knüllwald ein Polizist von einem Steinewerfer getötet, ein Fall in dem Ralph Angersbach ermittelt. Neun Jahre später - ...

Im Verlauf einer Widerstandsaktion gegen die Castor-Transporte wird im Knüllwald ein Polizist von einem Steinewerfer getötet, ein Fall in dem Ralph Angersbach ermittelt. Neun Jahre später - der Castor rollt immer noch durch Hessen - wird am Rand der Demonstrationen ein Sprengstoffanschlag auf einen VW-Bus verübt, der Ralphs Vater gehören könnte. Trotz familiärer Verstrickung, auch wenn das Opfer nicht sein Vater ist, übernimmt Ralph gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin Sabine, die jetzt für das LKA arbeitet, den Fall. Die Spuren im familiären Umfeld des Toten verlaufen ebenso im Sand wie die Ermittlungen im Umfeld der Castor-Gegner. Erst als zwei weitere Leichen auftauchen, gelingt den Ermittlern ein Durchbruch.

Den beiden Autoren ist es brillant gelungen, diesen Kriminalfall in das leider immer noch brandaktuelle Geschehen rund um die Atommüll-Endlagerung einzubinden. Der Schreibstil ist modern und schnörkellos und hat mich direkt mitgenommen ins Geschehen. Die Entwicklung der Geschichte ist schlüssig und nachvollziehbar, die Auflösung für mich trotzdem überraschend.

Obwohl ich die vorhergehenden Fälle rund um das Ermittler-Team Angersbach/Kauffmann nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte von Anfang an gut folgen. Dieser sechste Band kann also gut für sich alleine stehen.

Trotz zahlreicher Wiederholungen z.B. bei den Personenbeschreibungen (die Schönheit und Eleganz der Bürgermeistersgattin wurde z.B. mehrfach sehr ausschweifend erwähnt) blieb die Spannung weitgehend erhalten. Gestört hat allerdings die ausführliche, ebenfalls mit zahlreichen Wiederholungen geschilderte verkorkste Liebesgeschichte zwischen Ralph und Sabine. Zeitweise habe ich mich gefragt, ob ich einen Krimi oder einen Liebesroman lese. Es ist zwar schön, wenn auch die menschliche Seite der Ermittler zur Geltung kommt, aber das war entschieden zu viel.

Mein Fazit: Ein solider Regionalkrimi mit einer schlüssigen Story und trotz einiger Schwächen durchaus lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein sehr persönlicher Fall

0

Aufgrund des Titels hatte ich eine völlig andere Erwartung. Es geht um die Castortransporte, die in der Vergangenheit von großen Demonstrationen begleitet wurden. Auf der Suche nach Endlagern will eine ...

Aufgrund des Titels hatte ich eine völlig andere Erwartung. Es geht um die Castortransporte, die in der Vergangenheit von großen Demonstrationen begleitet wurden. Auf der Suche nach Endlagern will eine Firma in Hessen eine alte Bahnlinie, die Kanonenbahn, wieder reaktivieren. Durchaus ein wirtschaftlicher Gewinn für die Region Knüllwald. Der Vater von Ralph Angersbach, ein Alt-Achtundsechziger, organisiert wieder die Proteste. Als ein VW-Bus brennt, befürchtet Ralph, dass die verkohlte Leiche sein Vater sein könnte. Sollte der Anschlag gegen ihn gerichtet sein? Da das LKA eingeschaltet wird, wird seine ehemalige Kollegin Sabine Kaufmann zu den Ermittlungen geholt. Die beiden verbindet eine Freundschaft, die vielleicht auch mehr sein könnte. Aber beide haben ein Päckchen zu tragen, das sie immer wieder hindert miteinander zu sprechen und gerade in diesem Fall, der Ralph an seine traurige Kindheit erinnert, spielen Emotionen eine große Rolle.
Es gibt viele Verweise auf alte Fälle, die ich, da dies das erste Buch dieser Ermittler ist, das ich lese, oft nicht nachvollziehen kann. Am Anfang des Buches gab es sehr viele Personen, die ich erst einmal zuordnen musste. Zudem gab es immer wieder Gedanken der Ermittler über ihr privates Verhältnis, das ja nicht einfach ist, die häufig wiederholt wurden. Der eigentliche Fall war gut aufgebaut und durch einige Windungen durchaus spannend angelegt, obwohl ich den Täter schon vor der Klärung erahnte.
So ist der Titel nicht direkt wörtlich zu verstehen, sondern mehr im übertragen Sinne. Trotzdem ist das Thema Endlager leider immer noch aktuell und wird im Buch kontrovers diskutiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2021

Gut lesbar, aber nur mäßig spannend und insgesamt zu konstruiert

0


Der vorliegende Kriminalroman ist bereits der 6. Fall für Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann, was mich sehr überraschte. Denn vom Autor Daniel Holbe hatte ich bislang noch nichts gehört und gelesen. ...


Der vorliegende Kriminalroman ist bereits der 6. Fall für Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann, was mich sehr überraschte. Denn vom Autor Daniel Holbe hatte ich bislang noch nichts gehört und gelesen. Umso neugieriger war ich auf das vorliegende Buch.

Wir befinden uns mitten im hessischen Knüllwald und mitten in einer Protestaktion gegen Atommüll-Transporte. Als dort plötzlich ein alter VW-Camper explodiert und der Fahrer bis zur Unkenntlichkeit verbrennt, ist das Entsetzen groß, ganz besonders bei dem Ermittler Ralph Angersbach. Denn sein Vater, ein Alt-Hippie, besitzt genau einen solchen VW-Bus! Handelt es sich um einen persönlichen Racheakt gegenüber Ralph Angersbach oder um eine Eskalation im Kampf der Befürworter und Gegner zum Thema Atomkraft und Endlagersuche? Ein weiterer brutaler Mord und die nachfolgenden Ermittlungen führen direkt zu einem tödlichen Vorfall vor 10 Jahren und zu verwirrenden Verstrickungen menschlicher und politischer Art.

Diesen Kriminalroman habe ich durchaus gerne gelesen, insbesondere da mich die befürchteten fehlenden Vorkenntnisse aus den früheren Bänden überhaupt nicht störten. Die zeitlichen Perspektivwechsel, auf die der Autor zurückgreift, sind glücklicherweise typographisch deutlich abgesetzt, sodass keinerlei Verwirrung oder Unklarheit beim Lesen entstehen konnte. Dass dennoch für mich insgesamt gesehen der Funke nicht wirklich übersprang, lag zum einen an der dauerhaft recht mäßigen Spannung, hauptsächlich jedoch am Sprachstil, der an vielen Stellen sehr hölzern und bemüht wirkt, nicht fließend oder gar inspiriert, sondern konstruiert, sowohl was den Satzbau betrifft als auch die Dialoge. Auch konnte ich mit dem Holzklotz Angersbach nichts anfangen, aber auch Sabine Kaufmann, seine Kollegin, war mir nicht wirklich sympathisch. Das ewige Hin und Her zwischen ihr, Holger Rahn, einem weiteren Kollegen, und Ralph Angersbach wirkte ermüdend. Überhaupt wirkte das Beziehungsproblem unter diesen drei Protagonisten aufgesetzt, konstruiert, wirklichkeitsfern. Irritierend übrigens auch, dass im Text „Ralph“ und „Holger“ mit Vornamen erwähnt werden, Sabine jedoch nur mit „Kaufmann“. Einen Sinn dahinter konnte ich nicht entdecken.

Fazit: Ein mäßig spannender Kriminalroman mit aktuellem Thema, aber leider in hölzern-konstruiertem Sprachstil verfasst, mit nicht überzeugenden Protagonisten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2021

Ganz okay

0

Zum Inhalt:
Ein alter VW Camper explodiert während einer Protestaktion gegen Atommülltransporte. Ralph Angersbach erkennt den Wagen sofort. Er gehört seinem Vater. Die Leiche auf dem Fahrersitz ist völlig ...

Zum Inhalt:
Ein alter VW Camper explodiert während einer Protestaktion gegen Atommülltransporte. Ralph Angersbach erkennt den Wagen sofort. Er gehört seinem Vater. Die Leiche auf dem Fahrersitz ist völlig verkohlt. Hat es etwa jemand auf die Familie des Kommissars abgesehen oder doch nur Zufall?
Meine Meinung:
Ich kannte bisher keine Bücher des Autoren und noch weniger wusste ich, dass dieses Buch schon der sechste Teil einer Serie ist. Ja, an sich sicherlich in sich abgeschlossen, aber dennoch hatte ich mehr als einmal das Gefühl, dass mir Details aus früheren Bänden fehlten. Insgesamt fand ich das Buch aber trotzdem spannend und es hatte eine interessante Geschichte. Das Ermittler-Duo an sich war allerdings nicht sonderlich sympathisch und ob ich weitere Bücher mit den beiden lesen würde, wüsste ich nicht. Der Schreibstil ist durchaus angenehm und liest sich ganz gut.
Fazit:
Ganz okay