Cover-Bild Das Salz der Erde
Band 1 der Reihe "Die Fleury-Serie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 10.06.2013
  • ISBN: 9783641105969
Daniel Wolf

Das Salz der Erde

Historischer Roman
Ein grandioses Mittelalter-Epos ... um Liebe, Freiheit und das weiße Gold!

Herzogtum Oberlothringen, 1187. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Salzhändler Michel de Fleury das Geschäft der Familie. Doch seine Heimatstadt Varennes leidet unter einem korrupten Bischof und einem grausamen Ritter, der die Handelswege kontrolliert – es regieren Armut und Willkür. Als Michel beschließt, Varennes nach dem Vorbild Mailands in die Freiheit zu führen, steht ihm ein schwerer Kampf bevor. Seine Feinde lassen nichts unversucht, ihn zu vernichten. Nicht einmal vor Mord schrecken sie zurück. Und schließlich gerät sogar seine Liebe zur schönen Isabelle in Gefahr ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2018

Beeindruckendes Historienepos - prall, bunt, spannend

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Einen - wenn auch sehr kleinen - Einblick in die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


Da fast 1200 Seiten starke Buch ist in fünf Abschnitte ...

Einen - wenn auch sehr kleinen - Einblick in die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


Da fast 1200 Seiten starke Buch ist in fünf Abschnitte (Buch 1 - 5 genannt) und jede Menge Kapitel unterteilt. Diese Kapitel sind jeweils einem bestimmten Zeitraum und/oder Ort gewidmet. Dies habe ich als sehr förderlich empfunden, gab es doch einen guten Leitfaden durch Zeit und Raum.

Der Plot selbst vermag zu überzeugen und strotzt nur so von zahllosen Intrigen, Schurkereien und Händeln, aber auch von tiefen Gefühlen. Bei Letzteren handelt es sich nicht nur (aber natürlich auch) um Liebe, sondern auch um dunklere, bösartige Gefühle.

Den Zeitgeist hat der Autor sehr gut eingefangen und die fiktive Geschichte in einen realen historischen Kontext gestellt. Dazu gehört auch, dass neben den "erfundenen Figuren" auch echte historische Persönlichkeiten auftreten. Das hat mir sehr gut gefallen.

Die Schreibweise ist leicht und gefällig und vermittelt einen sehr schönen Eindruck vom damaligen Leben. Manchmal erschien sie mir stellenweise etwas zu "blumig"; fast mit einem Hauch zum Kitschigen. Aber dieser Eindruck ist im Laufe der Geschichte schnell verblasst. Nicht dagegen zu übersehen war, dass die Geschichte denn doch oft ziemlich in die Länge gezogen wurde - da wäre ab und zu mal "weniger mehr" gewesen. Eine Straffung und Kürzung des Buches auf - nun sagen wir mal knapp 1000 Seiten - hätte dem Buch gut getan.

Insgesamt aber dennoch ein tolles historisches Buch, dem ich -trotz der Längen - den fünften Stern nicht verweigern möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiger Auftakt

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Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mir sehr gut gefallen. Man wird sofort in das Buch hineingesogen, und man mag es nur ungern wieder verlassen.
Die historische Recherche ...

Es ist schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mir sehr gut gefallen. Man wird sofort in das Buch hineingesogen, und man mag es nur ungern wieder verlassen.
Die historische Recherche ist sehr gut, man erhält eine Fülle von Informationen der Epoche, in der die Geschichte angesiedelt ist. Die Sprache ist lebendig und bildhaft, die Charaktere wissen zu überzeugen. Ein Buch das Lust auf die Fortsetzungen macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein historischer Roman, der begeistert

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Dieser historische Roman hat mich wirklich begeistert! Ich kann ihn wärmstens empfehlen und vor allem Fans von Ken Folletts "Säulen der Erde" werden komplett auf ihre Kosten kommen.
Das Buch handelt von ...

Dieser historische Roman hat mich wirklich begeistert! Ich kann ihn wärmstens empfehlen und vor allem Fans von Ken Folletts "Säulen der Erde" werden komplett auf ihre Kosten kommen.
Das Buch handelt von Michel de Fleury, einem Salzhändler, der das Geschäft seines verstorbenen Vaters übernimmt und sich dabei der Willkür eines korrupten Bischofs und eifersüchtigen Konkurrenten ausgesetzt sieht. Schauplatz ist die fiktive Stadt Varennes.
Daniel Wolf hat es mit diesem Buch geschafft, auf knapp 1100 Seiten eine tolle, in sich stimmige mittelalterliche Welt zu kreieren. Er schafft es auf eine sehr leserfreundliche Weise, komplexe, reale historische Ereignisse auf das Wichtigste herunterzubrechen und so in einen fiktiven Kontext zu verweben, dass man richtig hineingezogen wird. Das "große Ganze" wird so durch "den kleinen Mann" vermittelt. Vor allem die Willkür und die Gefahren, der sich normale Bürger ausgesetzt gesehen haben, wird hier hervorragend dargestellt.
Gleichzeitig sind die Figuren so geschaffen, dass man mit ihnen leidet, mit ihnen hofft und sich mit ihnen freut. Natürlich steht Michel de Fleury im Mittelpunkt, allerdings werden auch anderen Charakteren wie seinem Bruder oder seinen Kaufmannskollegen viel Platz eingeräumt. Ein kleiner Kritikpunkt: Die Charaktere sind sehr schwarz/weiß-lastig gezeichnet, das heißt, entweder es sind die Guten oder die Bösen - und das weiß man sofort. Das finde ich persönlich etwas schade, da man da sicher noch etwas mehr Spannung hineinbringen könnte.
Der Schreibstil ist einfach wunderbar: Sehr flüssig und verständlich, sodass man nur so über die Seiten fliegt. Wörter aus dem mittelalterlichen Wortschatz sind so eingebaut, dass man sie vom Kontext her sofort versteht. Darüber hinaus gibt es aber am Ende des Buches ein Glossar mit Erläuterungen. Das habe ich persönlich aber gar nicht zu Rate gezogen.
Insgesamt ist es ein sehr schöner historischer Roman. Ich habe das Lesen sehr genossen, vergebe 4 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung "Das Licht der Welt".