Cover-Bild Blumen des Todes
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil
2,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783732541874
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Douglas Lindsay

Blumen des Todes

Ein Fall für Pereira und Bain

Glasgow, Schottland: Im Schatten der Kathedrale wird auf dem Friedhof die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Szenerie ist grotesk: Der Tote lehnt an einem Grabstein, um seinen Hals ein Seil, aus seinen Augen tropft Blut und in seinem Schädel steckt ein kleines Metallkreuz. In den Händen hält er die Blüte des Judasbaums. Ein Ritualmord - oder steckt mehr dahinter? Die junge DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain ermitteln in den düstersten Ecken Glasgows und kommen bald einer tödlichen Mischung aus Geld, Religion und Rache auf die Spur.

Die neue Krimiserie von Douglas Lindsay - jetzt als eBook bei beTHRILLED.


Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2018

Don`t judge a book by its cover...

0

... oder Titel, oder Klappentext, denn in diesem Fall wirst du bitter enttäuscht!

Die Story:
Die junge DI Aliya Pereira und ihr Partner DS Marc Bain werden zu einem Mordfall gerufen. Der Tote wurde mit ...

... oder Titel, oder Klappentext, denn in diesem Fall wirst du bitter enttäuscht!

Die Story:
Die junge DI Aliya Pereira und ihr Partner DS Marc Bain werden zu einem Mordfall gerufen. Der Tote wurde mit nacktem Oberkörper an einen Grabstein gefesselt.
Aus seinen Augen tropft Blut, in seinen Händen liegt der Zweig eines Judasbaumes und zu guter Letzt steckt ein kleines Metallkreuz in seinem Kopf. Der Tote wird als Archie Wilson identifiziert. Er hat vor kurzem eine nicht geringe Summe im Lotto gewonnen, dies ging durch alle Medien.
Handelt es sich nun um einen Ritualmord? Schließlich lassen der Zweig und das Metallkreuz durchaus auf etwas Religiöses schließen.
Oder war es womöglich des Geldes wegen?

Nach einer ganzen Reihe von Befragungen im engeren und erweiterten Personenkreis ergibt sich dann jedoch ein ganz anderer Verdacht.
Offensichtlich spielt ein dramatischer Unfall aus Archies Kindheit eine große Rolle bei diesem brutalen Mord. Auch zwei Kindheitsfreunde waren bei diesem Unfall beteiligt und werden in die ganze Sache mit hineingezogen. Da hat wohl jemand noch eine Rechnung offen...

In der Nebengeschichte geht es um DI Aliya Pereira und ihr äußerst angespanntes Verhältnis zu Ihrer Tochter aus erster Ehe, welche aufgrund des sehr zeitintensiven Jobs und des kleineren Bruders, aus ihrer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit Lena, welche mittlerweile ihre Exfreundin ist, definitiv zu kurz kommt und dies durch Rebellion in der Schule und Desinteresse äussert. Viel zu oft muss Aliyas Mutter einspringen, weil sie länger arbeiten oder die Wochenenden opfern muss.
Zudem kreist Lena viel zu viel in ihrem Kopf, lässt sie einfach nicht klar denken.

Mein Fazit:
Das Cover und der Titel haben mich sehr neugierig gemacht. Nach dem Lesen des Krimis frage ich mich jetzt aber schon, ob es da nicht etwas passenderes zur tatsächlichen Handlung gegeben hätte.
Gut, den Friedhof lass ich mir ja noch eingehen, aber "Blumen des Todes" passt einfach nicht. Der Judaszweig wird zwar bei allen Mordopfern vorgefunden, das ist aber auch schon alles. Es gibt hier so gut wie keinen Bezug zur tatsächlichen Handlung.
Spannungstechnisch habe ich auch schon besseres gelesen.
Es ist spannend, als Archie von den Ermittlern auf dem Friedhof gefunden wird und man sich fragt, was passiert sein könnte, bzw. in welchen Kreisen der Tote unterwegs war.
Als dann aber beschrieben wird, wie langweilig der Kerl eigentlich war und wofür er seinen Lottogewinn ausgeben wollte, nimmt die Spannung definitiv schon ab. Als dann noch gefühlt 1000 Leute vernommen werden und nichts aufkommt, wo man vielleicht mal kurz aufhorcht, lässt der Spaß am Lesen schnell nach. Aber eben diese Vernehmungen und Nachforschungen ziehen sich hin, lange hin. Und dann, sehr spät, tut sich dann eine ganz andere Geschichte auf. Wer denkt, jetzt gehts rund, den muss ich leider enttäuschen. Viel zu schnell und grob umschrieben gehts dem halbspannenden Ende zu. Wo zuvor alles, wirlich alles bis ins kleinste Detail erklärt und umschrieben wird, klatscht uns der Autor jetzt zack, zack, als wäre er unter Zeitdruck gestanden, Motiv, Mörder, Mittäter, blabla.
Da fragt man sich dann schon, was der Autor sich da gedacht hat?!
Es ist in einem Krimi natürlich wichtig, dass die Spannung hochgehalten wird und sich der Leser am Besten bis zum Schluss nicht sicher ist, wer nun der Mörder ist.
Aber 3/4 des Buches an Judas und dem Geld hängen und in diese Richtung ermitteln und dann zum Schluss einen Vorfall aus der Kindheit ausgraben, der dann in relativ wenigen Seiten aufgeklärt ist...

Und dann Pereiras Privatleben: Klar ist es als alleinerziehende und berufstätige Mutter schwer, die Mitte zu finden, sodass alle glücklich sind. Bei ihr hat man aber nicht das Gefühl, dass sie überhaupt Interesse hat, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Viel zu schnell nimmt sie Überstunden und Wochenendarbeit in Kauf, um als gute Ermittlerin dazustehen und ihrem Boss, welcher offensichtlich mit Frauen in höheren Positionen grundsätzlich ein Problem hat, keinen Grund für Kritik zu geben.Er lebt wohl noch nach dem Motto: Frauen an den Herd!
Und hat sie dann ein freies Wochenende, verspricht sie ihrer Tochter einen Tag zu zweit. Sehr löblich, möchte man da meinen. Aber sobald Lena, die Exfreundin anruft und nach gemeinsamer Zeit schreit, ist sie nur allzu bereit, diesen Mutter-Tochter-Tag zu opfern.
Zwar plagt sie andauernd ihr schlechtes Gewissen, aber wirklich bereit, etwas zu ändern ist sie nicht.

Von ihrem Partner, der das ganze Buch über an ihrer Seite ist, erfährt man rein gar nichts, hier hätte man schon etwas weiter ausholen können, immerhin wurde bei Pereira ja nicht an Details gespart.

Dies ist das erste Werk von Douglas Lindsay, welches ich gelesen habe. Anscheinend gibt es zu Pereira und Bain zwei Vorgänger, welche aber unabhängig voneinander gelesen werden können.
Das stimmt auch größtenteils so, man kommt gut rein und versteht auch einigermaßen die Beziehung zwischen den Ermittlern. Auch die Ehe und die Beziehung mit Lena werden kurz angeschnitten. Es lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings zieht sich die Handlung sehr, sehr dahin.

Die beiden Vorgänger werde ich jedenfalls nicht lesen, da können die Titel und Cover noch so aufwendig sein











  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 28.04.2018

Kein Meisterwerk

0

Der eher unauffällige Archie Willson hat bisher ein scheinbar langweiliges Leben geführt. Plötzlich gewinnt er jede Menge Geld und wird in allen Medien als Millionär erwähnt. Doch dieses Glück währt nicht ...

Der eher unauffällige Archie Willson hat bisher ein scheinbar langweiliges Leben geführt. Plötzlich gewinnt er jede Menge Geld und wird in allen Medien als Millionär erwähnt. Doch dieses Glück währt nicht lange...
Auf dem Friedhof vor Glasgows Kathedrale findet man seine Leiche, angelehn an einem Grabstein mit einer Blüten des Judasbaumes in den Händen und einem Metallkreuz im Schädel.
Die Ermittlungen laufen. Wer hat Archie ermordet? War es ein Neider, der ihm das Geld nicht vergönnt hat? Oder liegt die Lösung des Falls doch in Archies Vergangenheit?

Auf den ersten Blick wirkte der Krimi auf mich spannende Stoff für Spannung. Die Ermittlungen laufen jedoch sehr schleppend, der Leser bekommt (zu) viel vom frustrierenden Leben der Ermittlerin geboten und auch sonst wirkt der Krimi auf mich eher unstrukturiert und planlos. Gegen Ende überschlagen sich dann die Ermittlungsergebnisse. Insgesamt gab es für mich wenig bis kaum Spannung und auch sonst nichts was mich überzeugt hätte.

Fazit: Eine Leseempfehlung kann ich bei diesem Werk leider nicht aussprechen. Für mich war das Buch zwar keine Qual, ich fand es jedoch langweilig und bin einfach nicht mit ihm warm geworden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 24.04.2018

Ballaststoffreicher Krimi-Snack

2

Ein Lottogewinner wird ermordet und sein Leichnam kunstvoll mit biblischen Anspielungen inszeniert. Er schien ein unauffälliges Leben geführt und keine Feinde gehabt zu haben. Zumindest auf den ersten ...

Ein Lottogewinner wird ermordet und sein Leichnam kunstvoll mit biblischen Anspielungen inszeniert. Er schien ein unauffälliges Leben geführt und keine Feinde gehabt zu haben. Zumindest auf den ersten Blick. Und auf den Zweiten, und auch auf den Dritten,…
Soweit, so – naja.
Denn nicht nur die Ermittlungen ziehen sich zäh und ergebnislos wie Kaugummi ins gefühlte Unendliche, auch die Handlung als solche tut es. Man bleibt einfach mit dem Gefühl zurück, seine Zeit verschwendet zu haben. Zwar werden zu Beginn die Nachforschungen in diesem Kriminalfall noch logisch durchgeführt, aber spätestens nach der Hälfte verliert sich der rote Faden, und auch der Reiz, den die Beschreibung akribischer Polizeiarbeit eventuell ausmachen mag, bleibt dann auf der Strecke. Den Ermittlern gehen die Ideen aus und dem Autor scheinbar auch. Es fehlt insgesamt einfach die Spannung, die Konsequenz und die Eigenschaft eines Buches, den Leser einzufangen und zu überraschen. Selbst ein Salat ohne Dressing hat mehr Würze.
Wohl in dem Versuch diese Mängel auszugleichen hat der Autor einfach eine große Packung Drama über das wirre Privatleben der Hauptermittlerin Pereira gekippt. Sie ist eh schon chronisch gestresst und verliert langsam aber sicher (größtenteils selbstverschuldet) die Kontrolle über die Erziehung ihrer Kinder und ihre eigenen Bedürfnisse. Im Zusammenspiel sind all die angerissenen Probleme einfach zu viel, zu unglaubwürdig – generell komplett irrelevant für den Fall und den Fortgang der Geschichte. Man stelle sich eine Pizza vor, die mit einer plumpen Zutat nach der anderen belegt wird, bis irgendwann der Käse nicht mehr zum Überbacken reicht und man Schwierigkeiten hat sie zu essen. So ist hier die Balance von Mordermittlung und Soap.
Wo aber regelmäßig Seiten dafür verschwendet werden, Pereira beim Versuch sich zu entspannen zu beschreiben, wird ihr Partner Bain kaum beleuchtet. Er taucht mal auf, tut seinen Job, träumt ein wenig vor sich hin und taucht wieder ab. Aus seiner Figur hätte wesentlich mehr herausgeholt werden, wie aus so ziemlich allen Elementen dieser Geschichte. Das Mordopfer, der Tathergang, die Verdächtigen: Wie Zuckerwatte löst sich alles Interessante in nichts auf, sobald man eine Kostprobe davon erhält.
Auch sprachliche Originalität kann man Lindsay nicht vorwerfen. Seinen zu Anfang auffällig knappen Schreibstil behält er nicht dauerhaft bei, nur hin und wieder scheint ihm einzufallen, dass er ja eigentlich ein Rezept hatte und man gelegentlich einen Blick draufwerfen kann.
Insgesamt war für mich das Lesen so mühsam wie das Löffeln einer Suppe mit der Gabel, wobei die Suppe diese Mühe nicht ansatzweise wert war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 24.04.2018

Krimi ohne wirkliche Spannung

0

Eigentlich hatte ich mich mal wieder auf einen richtig guten Krimi gefreut - wurde leider enttäuscht. Der "Krimi" war so gut wie ohne Spannung, der Inhalt ist nur so dahingeplätschert und die Beamten konnten ...

Eigentlich hatte ich mich mal wieder auf einen richtig guten Krimi gefreut - wurde leider enttäuscht. Der "Krimi" war so gut wie ohne Spannung, der Inhalt ist nur so dahingeplätschert und die Beamten konnten sich bei den Befragungen der Verdächtigen auch nicht wirklich durchsetzen. Für mich leider verschwendete Lesezeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 23.04.2018

Geld allein macht nicht glücklich....

1

... wie Archie nach seinem Millionengewinn merken muss.

Zum Inhalt:
Archie Wilson wird tot auf einem Friedhof aufgefunden, - mit einem Kreuz im Kopf und Blüten des Judasbaums in der Hand. Was war das ...

... wie Archie nach seinem Millionengewinn merken muss.

Zum Inhalt:
Archie Wilson wird tot auf einem Friedhof aufgefunden, - mit einem Kreuz im Kopf und Blüten des Judasbaums in der Hand. Was war das Motiv für den Mord: Das viele Geld oder doch etwas, das in Archies Vergangenheit zu suchen ist?

Mein Eindruck:
Es hätte so schön sein können. Lindsay hat eine gute Ausgangsposition für seinen Krimi geschaffen, die Beschreibungen von Plätzen und Stimmungen gelingen ihm und die Einführung der beiden Ermittler gestaltet er mit Wärme und Augenzwinkern. Doch nach einem wirklich fulminanten Beginn lässt die Güte des Romans immer weiter nach und nur an wenigen Stellen blitzt die Genialität des Beginns auf: Die Ermittlung gestaltet sich nicht zielgerichtet, sondern eher wie das Flügelschlagen auf dem Hühnerhof: Viel Getöse, großes Geschnatter, keinerlei Wirkung! Seine Figuren sind entweder schlecht gelaunt, unausstehlich, depressiv und/oder von der Situation überfordert - ein echter Sympathieträger ist an keiner Stelle zu finden. Insbesondere das Verhalten der Zeugen gegenüber den Ermittlern ist verstörend und unglaubwürdig: Alle erzählen Lügen und verhalten sich äußerst feindselig, obwohl bei den meisten keinerlei objektiver Grund für dieses Gebaren vorliegt.
Ein weiteres Manko ist das Augenmerk, das Lindsay auf sein Ermittler-Paar richtet: Wirkt die Aufschrift „Perreira und Bain“ noch gleichberechtigt, erfährt die Leserschaft über Bain so gut wie gar nichts, während Perreiras unkonventionelles Privatleben inklusive daraus resultierender Verwicklungen einen Raum einnimmt, der fast die Krimihandlung überstrahlt. Das sorgt für Verärgerung bei denjenigen, die sich eine spannende Mörderjagd versprochen haben und höchstens am Rande für die Sorgen und Nöte von Menschen Verständnis aufbringen, die diese sich höchst selbst eingebrockt haben.
Aber der Typ „Ermittler mit Problemen“ findet in vielen Büchern Verwendung, - warum stört das in „Blumen des Todes“ fast noch mehr als sonst? Weil es keinen roten Faden gibt, der die Kriminalgeschichte durchzieht. Es gibt viele Motive, viele Verdächtige, viele Spuren, die im Nichts versanden und – teilweise zu Unrecht - nicht mehr aufgegriffen werden; die Inkompetenz des Polizeiapparates schreit dabei zum Himmel… der grau ist… und wolkenverhangen…

Mein Fazit:
Guter Beginn mit schönen Ideen, die leider nicht weiterverfolgt werden

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
  • Stil