Cover-Bild Die Schweigende
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 26.10.2020
  • ISBN: 9783328104858
Ellen Sandberg

Die Schweigende

Roman. Psychologische Abgründe und ein Verbrechen, das niemand für möglich hält – der fesselnde SPIEGEL-Bestseller
Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ...

München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.

1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2020

Sehr bedrückendes Thema

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Die Schweigende von Ellen Sandberg , erschienen Oktober 2020 im Penguin Verlag mit 545 Seiten.

Schon das Haus auf dem Cover wirkt sehr einsam und bedrohlich in seinen Farben.

Ein sehr bedrückendes Thema ...

Die Schweigende von Ellen Sandberg , erschienen Oktober 2020 im Penguin Verlag mit 545 Seiten.

Schon das Haus auf dem Cover wirkt sehr einsam und bedrohlich in seinen Farben.

Ein sehr bedrückendes Thema hat Ellen Sandberg für ihrern Roman gewählt. Wieder in zwei Zeitebenen geschrieben, erfahren die drei Töchter Geli , Imke und Anne nach dem Tod des Vaters, das es in der Familie von Seiten ihrer Mutter Karin viele Lügen und Ungesagtheiten gibt. DSiese erzählt nichts über ihre Vergangenheit und Imke begibt sich eigenständig auf eine Spurensuche in die Vergangenheit,nachdem ihr Vater sie kurz vor seinem Tod noch gebeten hat,nach einem Peter zu suchen.Aber keiner will wissen wer das ist.

Ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte und der Umgang mit den Kindern in den 50 ziger Jahren kommt hier zutage.

Das Buch nimmt den Leser mit auf die Suche von Imke nach der Vergangenheit der Mutter Karin, den Streit zwischen den ganz unterschiedlichen Schwestern., ihre Gefühle und Belange in Bezug auf die Mutter,das schon immer schwierige Verhältnis zu ihr. Es kommen immer mehr Stücke aus der Vergangenheit zutrage und erklären den Töchtern die Verhaltensweisen der Mutter.

Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen, aber bis zum Schluss ist auch ein sehr bedrückendes Gefühl geblieben.Es macht mich traurig,wie früher mit den Kindern umgegangen wurde,wie kleine Seelen zerstört wurden.


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Veröffentlicht am 13.12.2020

Spannung!

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Bewertet mit 5 Sternen

Ein sehr nervenaufreibender und unglaublich bewegender Familienroman. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Es geht um die drei Schwestern Imke, Angelika und Anne sowie ihre ...


Bewertet mit 5 Sternen

Ein sehr nervenaufreibender und unglaublich bewegender Familienroman. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Es geht um die drei Schwestern Imke, Angelika und Anne sowie ihre Mutter Karin. Im Vergangenheitsteil geht es um Karin im Jugendalter und ihre Zeitbim Kinderheim und was sie dort alles miterleben musste. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und macht die erzählte Geschichte umso tiefgreifender. Es geht um seelischen, körperlichen und sexuellen Missbrauch, was das Buch zur harten Kost macht. Die Beschreibungen sind sicherlich nichts für schwache Nerven, jedoch unglaublich wichtig um den Schmerz der Opfer nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Ellen Sandberg hat es mit ihrem fesselnden und lebendigen Schreibstil geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und Kapitel für Kapitel verschlungen habe.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Spannend wie ein Krimi

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Jens der Mann von Karin ist verstorben, hat aber kurz vorher seiner Tochter Imke das Versprechen abgenommen, nach Peter zu suchen. Weder Imke, noch ihre beiden Schwestern Geli und Anne wissen, wer damit ...

Jens der Mann von Karin ist verstorben, hat aber kurz vorher seiner Tochter Imke das Versprechen abgenommen, nach Peter zu suchen. Weder Imke, noch ihre beiden Schwestern Geli und Anne wissen, wer damit gemeint sein könnte. Karin hat der Tod von Jens stark getroffen, sie läßt sich gehen und trinkt auch etwas zu viel. Auch hier ist wieder Imke gefragt. Sie kümmert sich um ihre Mutter, soweit diese es überhaupt zulässt. Denn Karin war immer sehr reserviert gegenüber ihren Kindern. Die Elternliebe hatte Jens übernommen.
Karin bestreitet einen Peter zu kennen; durch eine entfernte Verwandte erfährt Imke dann, Peter oder Pelle war der jüngere Bruder von Karin. Keiner weiß, was mit dem Jungen vor 60 Jahren passiert ist. Karin lehnt jede Hilfe ab.
Als Leser/in erfährt man aber aus Rückblicken ins Jahr 1956 einiges aus dem Leben von Karin und Pelle, welches leider in diesem Jahr eine schreckliche Wende nimmt. Die beiden Kinder werden unter die Obhut vom Jugendamt gestellt und in einem Kinderheim untergebracht. Dieses wird von Nonnen geleitet, welche nicht das beste für die Kinder im Sinn haben, auch wenn sie es pausenlos beteuern.
Im anderen Zeitstrang, der in der Gegenwart spielt, lernen wir die drei total gegensätzigen Schwestern kennen. Die Älteste: Geli. Sie plappert in einer Tour, kann ein finanziell abgesichert Leben führen, ist aber eigentlich ziemlich unsicher. Die mittlere Imke versucht immer alles zu schlichten, harmoniesüchtig, aber auch etwas verklemmt. Und das Nesthäkchen Anne. Selbstbewußt und übertrieben überzeugt von sich selbst. Ihr Motto: Anne first!!

Ellen Sandberg hat einen tollen Roman geschrieben, der einige nicht leicht verdauliche Themen aufgreift. Der Schreibstil ist so flüssig, sodass die über 500 Seiten nur so vorbeirauschen, sehr spannend zu lesen sind, aber auch den Leser nachdenklich zurücklassen.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein Buch, das mir an die Nieren ging

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In „Die Schweigende“ erzählt Ellen Sandberg die Geschichte von Karin und ihren drei Töchtern. Die Rückblicke in Karins Jugend haben mich anfangs in meine Kindheit zurückversetzt, dann aber mit Entsetzen ...

In „Die Schweigende“ erzählt Ellen Sandberg die Geschichte von Karin und ihren drei Töchtern. Die Rückblicke in Karins Jugend haben mich anfangs in meine Kindheit zurückversetzt, dann aber mit Entsetzen erfüllt. Mehr will ich hier nicht verraten.

Die Protagonisten sind so unterschiedlich wie sie nur sein können. Aber alle Charaktere sind sehr lebendig und realistisch dargestellt. Was mir besonders gut gefällt, ist dass die Personen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmachen und die Erkenntnisse sich auf ihr Verhalten auswirken.

Von ihren anderen Romanen wusste ich, dass Ellen Sandberg einen tollen Schreibstil hat und meisterhaft zu erzählen weiß. Mit diesem Buch hat sie meines Erachtens noch eins draufgesetzt. Für mich das bisher beste Werk, das ich von ihr las. Einerseits fand ich es so spannend, dass ich unbedingt weiterlesen wollte, aber andererseits hat es mich so mitgenommen, dass ich erstmal eine Pause brauchte, um die Geschehnisse zu verdauen. Das Schlimmste daran war für mich das Wissen, dass es sich nicht um reine Fiktion handelt.

Mit diesem Buch hat Ellen Sandberg es endgültig geschafft, in den Kreis meiner Lieblingsautoren aufgenommen zu werden. Selbstverständlich gibt es von mir fünf Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Erschütternder Roman

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Inhalt: München 2019: Als Karin nach 54 Ehejahren ihren Mann Jens verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Auch ihre drei Töchter Geli, Imke und Anne hingen sehr an ihrem liebevollen Vater. Kurz vor ...

Inhalt: München 2019: Als Karin nach 54 Ehejahren ihren Mann Jens verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Auch ihre drei Töchter Geli, Imke und Anne hingen sehr an ihrem liebevollen Vater. Kurz vor seinem Tod nahm er Imke noch ein Versprechen ab, das erschütternde und von Karin verdrängte Geschehnisse ans Licht bringt.
1956: Die 16 jährige Karin wohnt zusammen mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Pelle in einem Mehrfamilienhaus. Während die Mutter arbeitet, trifft sich die lebenslustige Karin heimlich mit ihrer Clique. In Blue Jeans und geschminkt - sehr zum Missfallen der prüden und neugierigen Nachbarinnen. Karin ahnt nicht, dass eine spontane und gutgemeinte Entscheidung entsetzliche und lebensverändernde Folgen habe wird.

Meine Meinung: Ellen Sandberg hat sich an ein schwieriges Thema gewagt. In „Die Schweigende“ geht es um den seelischen, körperlichen und sexuellen Missbrauch in früheren katholischen Kinderheimen und die kaum vorstellbaren Auswirkungen auf das gesamte Leben der Kinder, sowie auch noch der nächsten Generation. Eine Geschichte, die nah geht und nicht immer leicht zu lesen ist. Doch durch den fesselnden und lebendigen Schreibstil der Autorin war ich schnell mittendrin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Aus Karin, einem fröhlichen Teenager mit ehrgeizigen Plänen, ist eine abweisende und harte Frau geworden, die ihren Töchtern ihre Liebe nie zeigen konnte. Nur ihrem einfühlsamen und geduldigen Mann Jens gegenüber konnte sie sich öffnen. Nach seinem Tod zieht sie sich noch mehr zurück.
Karins Barschheit und fehlende Zuneigung ihren Töchtern gegenüber, hat deren emotionale Entwicklung natürlich stark beeinflusst, auch wenn sie bei ihrem Vater die fehlende Liebe gefunden haben.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven der vier Frauen der Familie erzählt, wodurch die verschiedenen Charaktere und der fehlende Zusammenhalt untereinander deutlich werden. Dazu kommen Karins aufwühlende Erinnerungen an die Jahre 1956/57.
Von den Töchtern hat mir Imke am besten gefallen. Sie ist noch die empathischste der drei und versucht herauszufinden, warum ihre Mutter so kaltherzig geworden ist.

Fazit: Eine Geschichte, die mich erschüttert und traurig gemacht hat. Sie wird mir sicher lange im Gedächtnis bleiben. Obwohl die Handlung fiktiv ist, so hätte es sich tatsächlich so abspielen können. Sehr fesselnd geschrieben.