Cover-Bild All In - Zwei Versprechen
Band 2 der Reihe "All-In-Duett"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783736308350
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

All In - Zwei Versprechen

Inka Marter (Übersetzer)

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

"Danke Emma Scott für diese wundervollen Worte. Danke für all den Schmerz und jede einzelne Träne. Danke für all das "Fühlen" und all die Liebe." Bookaholic

Band 2 des All-In -Duetts

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein würdiger zweiter Band der Full-Tilt-Dilogie!

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Meine Meinung
(Achtung Spoiler)
Nachdem mir der erste Teil des All-In-Duetts so gut gefallen hat, musste ich nicht lange überlegen, um mich für die Leserunde zum zweiten Teil zu bewerben. Natürlich brachte ...

Meine Meinung


(Achtung Spoiler)
Nachdem mir der erste Teil des All-In-Duetts so gut gefallen hat, musste ich nicht lange überlegen, um mich für die Leserunde zum zweiten Teil zu bewerben. Natürlich brachte das auch hohe Erwartungen mit sich, da der erste Teil extrem emotional war und einen mir Tränen in den Augen zurück gelassen hat. Wer Teil 1 noch nicht kennt, sollte sich deswegen auch möglichst nichts über Teil 2 durchlesen, da ihr eigentlich allein beim Klappentext schon gespoilert werdet. Also Achtung!

Teil 2 fing für mich trotz des Endes des Vorgängerbandes wirklich gut an. Ich hatte das erste Drittel in einer Nacht durchgelesen. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben. Zum einen begleiten wir Kacey, die wir bereits aus dem ersten Teil als Protagonistin kennen und zum anderen haben wir diesmal Theo (Teddys) Sicht mit dabei, den wir in Band 1 ebenfalls schon kennen gelernt haben als Bruder von Jonah. Ich muss gleich dazu sagen: Ja, der Tod von Jonah in Band 1 war hart und der Weg den er und Kacey zusammen gegangen sind war toll, aber ich war von Anfang an sehr großer Teddy Fan! Deswegen habe ich mich auch direkt wohlgefühlt mit ihm als Erzähler. Das hat auch das ganze Buch hinweg nicht nachgelassen. Ich konnte mich sehr gut mit ihm identifizieren, verstand seine Sicht der Dinge und habe mit ihm mitgefiebert. Vor allem seine Unsicherheiten, einerseits seiner Familie gerecht zu werden und andererseits seinen Traum zu erfüllen, konnte ich so gut nachvollziehen.

Kacey hingegen hatte für mich ein wenig an Reiz verloren. Das lag vor allem an ihrem sehr unrealistischen Alkoholentzug, der durchaus großes Potenzial für Spannungen gegeben hätte. Trotzdem hatte die Autorin es hier als kalten Entzug innerhalb von wenigen Tagen abgearbeitet und Kacey selbst hatte den Rest des Buches, trotz extrem hohem Alkoholkonsum zu Beginn, nur sehr wenig Probleme mit dieser Krankheit umzugehen. Außer ein paar Stellen an denen erwähnt wird, dass sie lieber Wasser trinkt, statt Alkohol, ist kein wirklicher innerer Kampf zu spüren. Das gepaart mit ihrem fast schon perfekten Weg zur glücklichen Musikerin, machte sie für mich langweilig. Während der Leserunde wurde oft diskutiert, ob ein Genre dessen Grundgedanke nicht solche Problematiken sind, sondern im Beispiel New Adult eben die Geschichte der Charaktere, sich so intensiv mit einem Alkoholentzug überhaupt auseinander setzen muss. Ich finde: Ja! Gerade All In ist das beste Beispiel dafür, dass New Adult und Romantik eben doch nicht nur seichte Unterhaltung sind. Und je realistischer etwas geschrieben ist, desto mehr kann ein Leser in die Welt des Buches eintauchen. Natürlich erwartet hier niemand eine 100-seitige Abhandlung über die Alkoholkrankheit. Aber, ein bisschen mehr inneren Kampf bei Kacey hätte dem Buch keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, dass hätte Kacey als Charakter durchaus interessanter gemacht.

Trotzdem fand ich die Liebesgeschichte der Beiden wiederum sehr schön. Sie haben sich nur sehr langsam angenähert, da doch immer noch Jonah irgendwo im Raum stand. Zum einen natürlich auf persönlicher Ebene der einzelnen Charaktere und zum anderen als Bindeglied der Beiden. Die Thematik, dass der Familien- und Freundeskreis es nicht gutheißen, dass die Beiden zusammen kommen war auch sehr spannend und gut eingebunden. Hinzu kam die Familiendramatik bei Theo, der auf seine Mutter achtgab, seinem Vater gerecht werden wollte, aber eigentlich ein eigenes Tattoo-Studio eröffnen wollte und sich zu Kacey hingezogen fühlte. Wie gesagt, war er damit als Charakter für mich am Interessantesten. Schön war auch, dass ein Teil der Handlung dank Kacey Umzug in New Orleans stattfand. Schade fand ich wiederum, dass die Beiden am Ende wieder in Las Vegas bleiben. New Orleans machte für mich einfach mehr Reiz als Handlungsort aus und auch die Freunde die Kacey dort fand, waren tolle Charaktere. Insgesamt haben sowohl Teddy, als auch Kacey sich als Charaktere im zweiten Drittel nochmal schön weiter entwickelt und haben mit ihren (familiären) Lasten abgeschlossen.

Die Stimmung war durchweg gut gelungen. Am Anfang sehr traurig und melancholisch, durch den Tod von Jonah, der immer noch im Raum stand. Ziemlich früh auch schon Spannung und große Emotionen. Der zweite Abschnitt wurde dann wieder etwas ruhiger und im letzten Drittel war es nochmal richtig spannend und mit einem großen BAM als Abschluss, bei dem ich tatsächlich noch überrascht werden konnte, da es anders kam als ich es erwartet hatte. Nach diesem Ende kam dann noch ein grandios schöner Epilog und die Welt war für mich wieder in Ordnung.

Fazit


"All In – Zwei Versprechen" ist ein gelungenere Abschluss der Full-Tilt-Dilogie. In diesem Buch findet man von Trauer, Melancholie, großen Emotionen, bis hin zu Spannung und schönen Dialogen eigentlich alles. Mein persönliches Highlight war Theo (Teddy) als Charakter und sein innerer Weg. Diese Reihe ist in keinster Weise Genre-Typisch, sondern sticht mit seinen Themen und Emotionen heraus. Wer also mehr als nur seichte Romantik will, ist mit diesem Buch und dem ersten Teil perfekt aufgehoben.

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Veröffentlicht am 11.02.2019

Eine einzigartige und vor allem hoffnungsvolle Liebesgeschichte!

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Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Da ich bereits Band eins gelesen hatte, wollte ich natürlich auch Band zwei lesen. Die Netgalley hat mir freundlicher Weise ein Rezensionsexemplar als E-Book ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam geworden bin:

Da ich bereits Band eins gelesen hatte, wollte ich natürlich auch Band zwei lesen. Die Netgalley hat mir freundlicher Weise ein Rezensionsexemplar als E-Book zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich dafür bedanken!

Handlungsüberblick:

Nachdem Jonah, die große Liebe von Kacey, gestorben ist muss sie lernen ohne ihn zu leben. An seinem Totenbett hatte sie ihm versprochen, sich wieder zu verlieben. Kacey zieht überstürzt aus dem Ort weg, an dem sie mit Jonah glücklich war, weil sie es nicht erträgt ohne ihn dort zu sein. Sie fällt in ein tiefes Loch und wird alkoholabhängig. Auch Theo, der Bruder von Jonah, hat mit dessen Tod zu kämpfen. Ebenso wie Kacey musste er seinem Bruder ein Versprechen geben und aufgrund dieses Versprechens macht er sich auf den Weg Kacey zu retten. Können die beiden miteinander wieder zurück ins Leben finden?

Mein Bucheindruck:

Ich habe viel darüber nachgedacht, warum die Farbe Blau als Farbe für das Cover gewählt wurde. Das Cover wirkt durch die blaue Farbe recht kalt und bildet so einen starken Kontrast zu dem auf dem Cover abgebildeten angezündeten Streichholz. Manche sagen jedoch, Blau sei die Farbe der wahren Liebe und im Chemie-Unterricht lernt man auch, dass Blau die Farbe der heißeren Flamme ist. Demzufolge passt die Farbe Blau vielleicht doch ganz gut zu dem Buch.
Auf jeden Fall passt das Cover hervorragend zu dem Cover des ersten Bandes. Durch die lilanen Punkte, die auf dem Cover abgebildet sind, gibt es eine Verbindung zu Band eins. Ich hatte richtiggehend das Gefühl, dass die lilanen Farbakzente Jonah repräsentieren, der immer noch in Kacey und Theo weiterlebt, wie auch die Farbe des ersten Bandes sich im Zweiten wiederfindet.

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte von Jonah und Kacey hatte mich unheimlich berührt, daher hatte ich etwas Angst, dass mir die Fortsetzung ohne Jonah vielleicht nicht gut gefallen könnte, aber dies war überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil, das Buch lies mich Hoffnung schöpfen. Es war unheimlich schön, mitzuerleben, wie Kacey und Theo miteinander wieder zurück ins Leben finden. Insgesamt wirkt die All In Reihe sehr rund und in sich stimmig.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Band zwei las sich genau wie Band eins wieder sehr flüssig. Innerhalb kurzester Zeit hatte ich das Buch ausgelesen. Auch in diesem Band gibt es wieder Perspektivwechsel. Dieses Mal allerdings natürlich zwischen Kacey und Theo. Auch in Band zwei fand ich die Perspektivwechsel gut gewählt, weil man so ein tieferes Verständnis von der besonderen Beziehung zwischen Theo und Kacey erlangte.
Besonders gefiel mir außerdem der eingeflochtene Songtext, dieser gab dem Buch noch einmal mehr Tiefe.

Mein Abschlussfazit:

Falls du noch zögerst, das Buch zu lesen, aus Angst es könnte der Beziehung von Jonah und Kacey nicht gerecht werden, hör auf zu zögern und lass dich überraschen von einer ganz einzigartigen und hoffnungsvollen Geschichte.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Das schönste Geschenk des Lebens ist, wenn eine große Liebe wahr wird - und ein Wunder ist es, wenn man es noch einmal erleben darf

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Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er ...

Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Cover

Das Titelbild ist genauso ausdrucksstark wie das vorherige. Es unterscheidet sich nur in der Farbgebung und kommt ohne unnötiges Beiwerk hervorragend zur Geltung. Hier herrschen Blau- und Lilatöne vor. Und das passt genau zur Geschichte. Laut Farbenlehre steht „Blau“ für die Unendlichkeit, das Vertrauen und die Verlässlichkeit. „Lila“ für Leidenschaft und Traurigkeit.
Auch das aufflammende Streichholz und die schmelzenden Buchstaben sind ein Hingucker. Alleine aus diesem Grunde würde ich sofort nach diesem Buch greifen.

Schreibstil und Erzählperspektive

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so weiß man als Leser immer direkt über die Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen der jeweiligen Charaktere Bescheid und taucht darum noch tiefer in das Geschehen ein. Außerdem wird in der Ich-Form erzählt, was mir sowieso am Besten gefällt.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar aussagekräftig und so bildreich, dass ich sofort die Figuren wieder vor Augen hatte. Man taucht sofort in ihre Welt ein, und die Seiten fliegen nur so dahin. Dazu schreibt sie so fesselnd, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Handlungen und Charaktere

Nach dem wirklich grandiosen und aufwühlenden 1. Band konnte ich es kaum abwarten, endlich den 2. Teil in Händen zu halten. Ich habe damit gerechnet, dass er emotional nicht an den 1. Teil herankommen würde. Aber: Mir kamen schon nach den ersten Zeilen wieder die Tränen. Wie emotional, als Jonah zu Theo sagte: Liebe sie...
Ich hätte nicht gedacht, dass Jonah wusste, das Theo in Kacey verliebt ist.
Und Theo hat ihm geschworen, immer für sie da zu sein.
Das hat er anfangs aber leider nicht geschafft. Kann ich aber auch verstehen, er trauert selber so unendlich. Wie kann man da noch funktionieren? Theo hat nicht nur seinen Bruder verloren sondern auch seinen besten Freund. Ohne ihn ist sein Leben unsagbar traurig.
Und diese Trauer habe ich selber auch empfunden. Emma Scott kann wirklich so schreiben, dass man sich im Text verliert.
Ich habe richtig vor Augen gehabt, wie Theo in der Galerie an Jonahs Skulptur gesessen hat, einsam und traurig. Wie er dort Kraft gesucht hat. Meine Güte, dass ist echt aufwühlend.

Bewegend ist auch zu lesen, wie die Eltern leiden, jeder für sich und jeder anders. Wobei ich die Gefühle und Handlungsweisen von Theos Vater nicht nachvollziehen kann.

Selbst die Freunde von Jonah müssen mit seinem Verlust leben, und jeder geht anders damit um.

Auch Kacey kann die Trauer nicht mehr ertragen, zu groß ist der Verlust ihrer großen Liebe. Sie verlässt daraufhin Las Vegas und geht nach New Orleans, wo sie sich durch ihre selbst komponierten Songs über ihre verlorene Liebe so gerade über Wasser hält. Sie droht sich selber zu zerstören, weil sie wiedereinmal ihren Kummer in Alkohol ertränkt - und ihre Zwiegespräche mit Jonah sind einfach nur herzzerreißend.
Zitat: „Jede Nacht rief ich einen letzten Gedanken in die Dunkelheit: Komm zu mir zurück!
Und kurz bevor das Dunkel mich erfasste, antwortete ein Flüstern: Mein Engel, lass mich gehen“

Kacey entwickelt sich als eine Frau, die ihr Leben nicht mehr in Griff hat und die augenscheinlich immer einen Mann an ihrer Seite braucht, um sie zu retten. Erst Jonah, jetzt Theo? Im Laufe der Geschichte wird sie zunehmend stärker und gefällt mir auch besser.

Wobei ich die Sache mit ihrem Entzug grenzwertig finde. Zum Glück hat die Autorin zum Schluss darüber eine Anmerkung geschrieben. Ich denke mal, so einfach und schnell wie das Problem hier gelöst wurde, geht es in Wirklichkeit nicht.

Aber die größte Überraschung für mich ist ….. Theo. Im ersten Band fand ich ihn nicht so sympathisch, irgendwie düster und eigenwillig. Aber hier entdeckt man einen völlig anderen Theo, er ist durch den Tod seines Bruders gewachsen, er wirkt ausgereifter. Er ist immer und überall für seine Familie und Freunde da und hilft, wo er nur kann.
Es grenzt schon fast an Selbstaufgabe, so sehr ist er bereit, jederzeit Kacey beizustehen. Aber nicht nur ihr, Theo ist einfach ein „Kümmerer“. Ein wunderbar gefühlvoller Mann und ein ganz besonderer Mensch.

Ganz langsam entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die sie nicht mehr aufhalten können und wollen. Auch Kacey merkt so nach und nach, wie sehr Theo Teil ihres Lebens geworden ist.
Aber ehrlich gesagt, kann ich mir immer noch nicht erklären, warum Kacey sich dann doch so schnell in Theo verliebt hat.

Auf jeden Fall hat mir der erste Kuss zwischen Kacey und Theo gefallen. Und ich fühle echt mit ihnen, und kann ihre Zerrissenheit und ihre „Schuldgefühle“ gegenüber Jonah richtig beim Lesen spüren.
Zitat: „Ich wollte heulen, weil ich verriet, was ich mit Jonah hatte. Ich wollte heulen, weil Theo zu küssen sich wie etwas anfühlte, was ich nie gekannt hatte.
Glück brannte in dem Feuer, ein glühender Schatz, den ich nicht berühren konnte, ohne mich zu verbrennen.
Chapeau Emma Scott, der Schreibstil ist einfach nur super toll.

Auch als Liebespaar haben sie mich schließlich überzeugt. Gut, die Sexszenen sind heftiger zwischen ihnen, als sie zwischen Jonah und Kacey waren. Aber warum auch nicht, es ist ja auch eine andere Thematik, ein anderer Held und eine andere Geschichte.

Einige alte Nebencharaktere tauchen in der Geschichte auf, aber auch ein paar neue.
Einige übernehmen Schlüsselrollen und bleiben einem nachhaltig im Gedächtnis (z.B. Dena und Oskar), andere tauchen kurz auf, nehmen etwas Einfluss auf die Handlung und sind dann wieder verschwunden (Big E.und Yvonne). Darüber hinaus gibt es noch welche, von denen ich gerne mehr gelesen hätte ( Phoebe, Grant und Yvonne).

Am schlimmsten fand ich wiedermal die Eltern von Kacey. Der Vater ist ja einfach nur furchtbar.
Die Erklärung, warum Kaceys Vater sie nicht liebt, war irgendwie fadenscheinig. Da wäre mir lieber gewesen, es hätte sich rausgestellt, dass er gar nicht ihr Vater war.
Auch Henrys Schlussrolle war zwar schön für Theo, aber irgendwie nicht glaubwürdig.
Auch Oscars Rolle hat mich nicht überzeugt, von absolut dagegen in kürzester Zeit auf absolut dafür, war nicht authentisch.

2/3 des Buches haben mich so beeindruckt, dass es einer 5 Sterne-Bewertung würdig gewesen wäre, hätte es das letzte Drittel nicht gegeben. Für mich ging ab da alles irgendwie den Bach runter.
Hier war einfach alles „zu viel“ und „zu schnell“. Da hätte man ja noch einen Teil von stricken können.
Auch musste für mich nicht noch jemand sterben, es ist schon Dramatik genug vorhanden.

Sehr schade fand ich auch, dass die Musik, die ja ein so großer Teil von Kaceys Leben war (auch schon im 1. Teil), nicht mehr groß erwähnt wurde. Da hätte ich mir im Epilog noch ein bisschen mehr Informationen gewünscht.

Das Ende kommt dann auch recht schnell, sehr drastisch und nicht überzeugend. Diesen Teil würde ich echt nur mit 3 Sterne bewerten.

Aber ich jammere hier auf hohem Niveau.
Trotz dieser kleinen Schwächen, hat mir die Geschichte einige Nerven geraubt, manche Träne gekostet, etliche Stunden Schlaf geraubt, mich mehrere Male in Aufregung versetzt und mich daher bestens unterhalten.

Fazit

Wer den 1. Teil gelesen hat, MUSS unbedingt auch diesen Folgeband lesen. Und wer den 1. Teil nicht gelesen hat, auch egal, für den ist der 2. Teil einfach eine tolle Liebesgeschichte.

Daher kann ich euch All in – Zwei Versprechen wärmstens ans Herz legen und vergebe eine glasklare Leseempfehlung und 4,5 ausdrucksstarke Sterne

Ferner bedanke ich mich beim LYX Verlag und bei Lesejury für die Leserunde und das zur Verfügung gestellte Leseexemplar!
Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 08.02.2019

Wunderschöner zweiter Band

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Theo wusste von Anfang an, dass Kacey die Eine für ihn ist. Doch wie könnte er diesem Wunsch nachgehen, wenn Kacey und sein Bruder so offensichtlich zusammengehören?

Kacey gehört für Theo an Jonahs Seite, ...

Theo wusste von Anfang an, dass Kacey die Eine für ihn ist. Doch wie könnte er diesem Wunsch nachgehen, wenn Kacey und sein Bruder so offensichtlich zusammengehören?

Kacey gehört für Theo an Jonahs Seite, denn dieser hat jedes Glück verdient, was er bekommen kann. Als Jonah geht, ist Theos Trauer unermesslich, selbst wenn Jonah ihm vor seinem Tod ein Versprechen abgenommen hat: „Liebe sie und kümmere dich um sie.“


Kaceys und Jonahs Geschichte war herzzereißend schön und ich war mir unschlüssig, wie die Autorin diese wundervolle, aber auch schmerzhafte Geschichte in Band 2 fortführen will.

Die Autorin nimmt den Leser auch hier mit auf eine mehrteilige Reise. Zu Beginn steht der Schmerz über Jonahs Verlust. Theo und seine Eltern fallen in ein tiefes Loch und Theo versucht dabei, für alle der starke Fels zu sein. Kacey hingegen stürzt völlig ab und zieht überstürzt nach New Orleans. Sie ertrinkt ihre Trauer im Alkohol und es ist für sie schlimmer als zu den Zeiten von Rapid Confession, wo ihr Leben schon fast nur aus Alkohol bestanden hat.

Der zweite Teil besteht aus Akzeptanz und Verarbeitung der Trauer. Theo und Kacey versuchen, trotz des sehr schmerzlichen Verlustes, nach vorne zu blicken. Sie verbringen viel Zeit zusammen, um sich gegenseitig Halt zu geben. Kacey fängt an, mit ihrer Musik etwas Geld zu verdienen. Theo möchte immer noch einen Tattooladen eröffnen und studiert dafür zuerst BWL. Dennoch ist es für ihn schwierig, denn sein Vater akzeptiert seinen Wunsch nach einem eigenen Laden nicht und seine Mutter kämpft mit ihrer Trauer.

Der letzte Teil dreht sich um Kaceys und Theos Liebe. Ich hatte Bedenken, dass dadurch Kaceys und Jonahs Liebesgeschichte geschmälert wird, fand aber, dass das gar nicht der Fall war! Sie müssen gegen einige Widerstände kämpfen, denn nicht jeder versteht und akzeptiert ihre Liebe. Das Ende fand ich schön und auch hier musste ich das ein oder andere Tränchen rauslassen.


Ich war erst unschlüssig, ob ich Band 2 lesen soll, denn Kaceys und Jonahs Geschichte in „Tausend Augenblicke“ war für mich wunderschön und perfekt. Doch die Autorin hat es auch in Band 2 geschafft mich auf eine schmerzhaft schöne Reise mit zu nehmen und so lege ich auch Band 2 glücklich aus der Hand!

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Veröffentlicht am 06.02.2019

Hohe Erwartungen

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Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil der erste Teil einfach unglaublich ist.
Ich war der Meinung, dass der zweite Teil sogar noch besser sein müsste, da der männliche Hauptprotagonist ...

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil der erste Teil einfach unglaublich ist.
Ich war der Meinung, dass der zweite Teil sogar noch besser sein müsste, da der männliche Hauptprotagonist dieses Mal nicht sterben würde.

Doch da war der Knackpunkt.
Ich habe erwartet, dass der Anfang sehr emotional ist, da alle wegen dem Tod Jonahs leiden - war er auch.
Trotzdem habe ich auch eine Liebesgeschichte erwartet - sie war zwar da, aber die Trauer stand mehr im Vordergrund.

Worum ging es überhaupt (Klappentext):
Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...

Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Wie waren die Charaktere?
Emma Scott hat es echt wieder geschafft, den Buchfiguren Leben einzuhauchen.

Kacey hat mich einfach mitgerissen. Was hab ich mit ihr gelitten. Den ganzen Anfang habe ich geweint. Kacey ist ein sehr liebenswürdiger Mensch, den ein Schicksalschlag nach dem nächsten jagt. Außerdem hat mich ihre innere Stärke immer wieder beeindruckt.

Theo ist ein sehr ruhiger Kerl. Vielleicht ist das der Grund, warum ich das Gefühl habe, ihn am wenigsten kennengelernt zu haben. Das was ich mitbekommen habe, hat mich jedoch unglaublich fasziniert: er ist selbstlos, loyal, freundlich, hilfsbereit und gegenüber Kacey absolut aufopferungsvoll.

Yvonne... ach die gute Yvonne. Sie ist mir selber zur Freundin geworden, als ich ihre Unterstützung für Kacey mitbekommen habe.

Big E war einer meiner Lieblingscharaktere. Er kennt Kacey kaum und doch kümmert er sich sehr um sie.

Wie der Schreibstil war?
Ich glaube, alle die Emma Scott kennen, wissen, dass ihr Schreibstil gar nicht anders als fesselnd, spannend, zum Heulen emotional, gefühlsvoll und einfach... ja, perfekt sein kann.

Wie ich die Handlung fand?
Hier hatte ich die meisten "Probleme". Mir war die Einteilung des Buches etwas suspekt.
Die einzelnen Entwicklungen der Charaktere waren immer super herausgearbeitet, aber wenn es dann zu einer Knackpunkt-Szene kam, dann gab es einen Zeitsprung.
Das ist vor allem im letzten Drittel aufgefallen. Das ging mir etwas zu schnell.

Fazit:
Eine absolute Leseempfehlung mit kleinen Kritikpunkten.

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