Cover-Bild Light Up the Sky
Band 2 der Reihe "Beautiful-Hearts-Duett"
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783736311688
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

Light Up the Sky

Inka Marter (Übersetzer)

Ich werde nie wieder zulassen, dass ein Mann mein Herz bricht.
Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird.

Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...

"Mir fehlen die Worte, um die Schönheit dieser Geschichte zu beschreiben!" A LITERARY PERSUAL

Abschlussband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2020

Band 2 weiß auch zu überzeugen

0

Meine Meinung
Bereits der erste Band des „Beautiful-Hearts-Duetts“ von Emma Scott konnte mich total überzeugen. Nun war es endlich soweit, mit „Light Up the Sky“ ist der Dilogieabschluss erschienen und ...

Meine Meinung
Bereits der erste Band des „Beautiful-Hearts-Duetts“ von Emma Scott konnte mich total überzeugen. Nun war es endlich soweit, mit „Light Up the Sky“ ist der Dilogieabschluss erschienen und ich war so unheimlich gespannt darauf.
Das Cover hat mir total gut gefallen und der Klappentext versprach mir einfach wieder tolle Lesestunden. Daher habe ich das eBook nach dem Laden auch umgehend gelesen.

Ihre Charaktere sind der Autorin auch hier im zweiten Teil wieder richtig gut gelungen. Sie sind bereits bekannt aus Teil 1, doch hier muss ich sagen sie waren mir nochmals näher.
Autumn hat eine immense Entwicklung durchgemacht. Im ersten Teil war sie noch recht naiv, hier nun wirkte sie mutiger und stärker als noch zuvor. Sie steht Wes bei, hilft wo sie nur kann und wächst schon fast über sich hinaus. Sie wirkte auf mich reifer als noch im ersten Teil und ich mochte sie einfach total gerne.
Weston entwickelt sich auch merklich weiter. Er ist loyal, mutig und kämpft wo er nur kann. Für diejenigen, die er liebt tut er alles. Er ist einfach ein sehr guter Freund und Partner und steckt auch zurück wenn es sein muss.
Connor nimmt hier etwas weniger Platz ein als noch im ersten Band. Dennoch aber gefiel er mir hier auch richtig gut und seine Entwicklung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Neben den Protagonisten gibt es noch andere Charaktere, die einfach richtig gut ins Geschehen hineinpassen. Sie alle zusammen gehören für mich in diese Dilogie, jeder hat seinen ganz eigenen festen Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder verdammt klasse. Ich bin so locker und flüssig durch die Seiten gekommen, ja schon fast geflogen, und konnte ohne Probleme folgen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Autumn und Weston. So ist man hier wieder direkt an beiden dran und bekommt einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle.
Die Handlung knüpft an Band 1 an. Man sollte diesen auch unbedingt vorab gelesen haben um hier vollends folgen zu können.
Und ich war hier wieder total gefangen. Die Autorin hat mich hier eingefangen und erst am Ende wieder losgelassen. Es war toll, wie sie hier aufzeigt das Wundern nicht immer nur äußerlich sind, sonders auch die Seele verletzt wird. Dies setzt sie mit großem Fingerspitzengefühl um, obwohl die gewählten Themen nicht gerade einfach sind. So greift sie Trauer auf, genauso wie sie Hoffnung zeigt und auch die Liebe spielt eine sehr große Rolle. Die eingebauten Emotionen und Gefühle sind wunderbar integriert und haben mich tief im Herzen getroffen, haben mich wirklich sehr tief berührt.

Das Ende ist dann in meinen Augen genau richtig wie es hier kommt. Ich empfand es als sehr passend und wirklich gut gewählt. Mich hat die Autorin so dann auch bewegt und zufrieden aus ihrer Dilogie entlassen.

Fazit
Kurz gesagt ist „Light Up the Sky“ von Emma Scott ein Dilogieabschluss, der mich hier wieder vollkommen mitgenommen hat.
Charaktere, die mir so richtig ans Herz gewachsen sind, ein flüssiger einnehmender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die emotional, bewegend und auch romantisch gehalten ist und in der es um so viel mehr geht als nur eine Liebesgeschichte, haben mir ganz wundervolle Lesestunden beschert und mich echt begeistert.
Absolut zu empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2020

Gefühlvoll

0

Sehr gefühlvoll, sowie der erste Teil man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor man nicht weiss wie es weiter geht bzw zu Ende geht.

Sehr gefühlvoll, sowie der erste Teil man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor man nicht weiss wie es weiter geht bzw zu Ende geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2020

Mein Herz wurde tausendfach gebrochen und ich glaubte nicht an Heilung ... ... & doch , es wurde wieder zusammengesetzt...

0

Niemals werde ich vergessen , wie "Bring down the Stars" mein Herz entführt und Stück für Stück hat zu Staub zerfallen lassen ...
Meine Welt stand still , ich war sprachlos und am Boden zerstört.
Ich wollte ...

Niemals werde ich vergessen , wie "Bring down the Stars" mein Herz entführt und Stück für Stück hat zu Staub zerfallen lassen ...
Meine Welt stand still , ich war sprachlos und am Boden zerstört.
Ich wollte meinen Seelenfrieden wiederhaben. SOFORT. Aber das ging nicht , ich musste wochenlang auf die Fortsetzung warten , jeder einzelne Tag , der mich näher an meinen Seelenfrieden brachte , brachte aber auch viele Gedanken mit sich.
Gedanken über den Tod, das Leben, die Lügen, die Poesie, die Liebe ... & ob ich ein Happyend bekomme und alles so läuft, wie ich mir das die ganze Zeit erhoffe...
NEIN , es lief überhaupt nichts so, wie ich mir das vorgestellt hatte <´3
Meine schlimmsten Befürchtungen wurden bittere Wahrheit
Es war furchtbar , das Lesen hat so verdammt wehgetan , das ich keine Worte dafür finden kann, ich wollte, das es so schnell wie möglich vorbei ist und gleichzeitig auch nicht ...
Ich möchte mich nicht von dieser schrecklichen Geschichte, die so voller Liebe und Posie steckt verabschieden.
Und auch wenn eine Rezension für mich immer der Abschied einer Geschichte bedeutet , so weiß ich , das es hier anders sein wird.
Ich kann das alles hier niemals vergessen, möchte ich auch gar nicht.
Ich möchte Weston, Autumn, Connor, Ruby, die Poesie und die Geschehnisse für immer in meinem Herzen tragen & das werde ich auch !
Versprochen.
Auf ewig in meinem Herzen, in meiner Seele & in meinem Kopf.

Emma Scott, ich danke dir für die Liebe und die Poesie mit denen du mein gebrochenes Herz, die vielen Tränen und meine geschundene Seele gefüllt hast <3


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2020

Nachdem Krieg hört der Kampf nicht auf...

0

Nach Monaten hört sie endlich wieder von Connor und Wes. Allerdings sind es keine guten Nachrichten. Beide sind aus ihrem Kriegseinsatz zurück, da sie schwer verletzt wurden. Kaum das Conner zurück ist ...

Nach Monaten hört sie endlich wieder von Connor und Wes. Allerdings sind es keine guten Nachrichten. Beide sind aus ihrem Kriegseinsatz zurück, da sie schwer verletzt wurden. Kaum das Conner zurück ist beendet er die Beziehung zu Autumn. Wes kam vom Krieg leider schwer verletzt zurück und ist nun auf den Rollstuhl angewiesen. Doch Autumn gibt Wes nicht auf und ist stets an seiner Seite. Die letzte Nacht vor dem Kriegseinsatz kann sie nicht vergessen. Es schien als würden sich die beiden näher kommen. Aber Wes kommt mit deinem neuen Leben nicht zurecht. Er der früher der schnellste Läufer im College war, der nun im Rollstuhl sitzt. Das einzige, dass Wes will ist deine Ruhe und sich abschotten. Schließlich vergrault er auch Autumn. Doch während er langsam zurück in den Alltag kommt und sich an den Rollstuhl gewöhnt, merkt er, dass er Autumn vermisst. Da er nun keine Beziehung mehr mit ihr will, da Wes ihn nichts zu bieten hat, hofft er auf eine Freundschaft.

Das Cover ist wunderschön und auch der Titel passt perfekt. Die Geschichte wird aus Autumn‘s und Wes‘ Sicht erzählt. Dadurch erhält man einen guten Einblick in die unterschiedlichen Welten.

Das Buch hat mir gut gefallen. Allerdings fand ich den ersten Teil doch besser. Wes hat nicht mehr viel von seinem früheren Ich, was aber nach so einem Einsatz nicht gerade verwunderlich ist. Dafür hat mir gefallen, dass das Buch zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt und dass ein Krieg, nicht nur ein Krieg ist, sondern das ganze Leben danach beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Spannend, mitreißend, emotional!

0

Der erste Teil des Beautiful-Hearts-Duetts "Bring Down the Stars" war eine dynamische Dreiecksgeschichte mit bittersüßer Grundstimmung, die mich nur in Teilen überzeugen konnte und dann überraschend mit ...

Der erste Teil des Beautiful-Hearts-Duetts "Bring Down the Stars" war eine dynamische Dreiecksgeschichte mit bittersüßer Grundstimmung, die mich nur in Teilen überzeugen konnte und dann überraschend mit dem heftigsten Cliffhanger aller Zeiten endete. Da ich ein großer Fan der Autorin bin, war es keine Frage, dass ich in "Light Up the Sky" die Geschichte von Autumn, Weston und Connor weiterverfolgen musste. Leider komme ich hier zu einem ähnlichen Schluss wie vor ein paar Wochen zu "All in": Wenn man die Geschichte nach ihrem Grad der emotionalen Zerstörung, der Happy End-Schönheit, der Protagonisten-Fuckability oder dem Schreibstil beurteilt, bekommt sie ganz klar 5 Sterne. Nimmt man jedoch eine Variable, nämlich das Leserherz, aus der Gleichung heraus und betrachtet die Geschichte mit ein wenig Abstand, lassen sich einige Baustellen entdecken, die es mir leider nicht erlauben, eine uneingeschränkte Leseempfehlung auszusprechen.


"Sie liebt meine Seele, hatte er gesagt. Und meine Seele bist du." Ich vertrieb den Gedanken. Es gab kein Autumn und ich, kein irgendwie geartetes wie, Fantasie oder nicht. Ich war erledigt. Wenn ich ihr vorher schon nichts hatte bieten können, dann jetzt erst recht nicht. Nicht einmal mehr schöne Worte."


Das Cover ist wieder ein üblicher LYX-Traum mit dem dominanten Titel in gravierten Großbuchstaben und den glitzernden Lichtpunkten auf dem dunkel-lila Grund. Die Farb- und Lichtakzente haben mir schon beim ersten Teil sehr gut gefallen und während dieser mit dem hellen Hintergrund wenig zu fröhlich und glamourös für diese teilweise eher schwermütige Geschichte wirkte, passt diese Explosion auf dunklem Grund schon viel besser und kann die Dramatik mit den starken Akzenten besser einfangen. Denn hinter diesen hübschen Cover-Gestaltungen verbirgt sich eine alles andere als harmlose Geschichte. Geteilt in 5 Teile, einen Prolog und einen Epilog, umfasst die Geschichte 34 Kapitel, die entweder aus Westons oder aus Autumns Sicht erzählt sind. Zu Beginn folgt eine kurze Playlist und ein heftiger Prolog, der mit in die Wüste Syriens mitnimmt und zu Ende führt, was uns der Cliffhanger des letzten Teils verschwiegen hat. Besonders schön ist jedoch, dass ganz am Ende noch Westons Gedichte in englischer (also Original-)Fassung eingefügt worden sind, die eine ganz andere Magie entfalten als die deutschen Übersetzungen (auch wenn man an jener nichts aussetzen kann). Das war eine wunderbare Idee des Verlags, die einiges hermacht!


"Du bist unübertrefflich. Es liegt Poesie in der Linie deines Halses, in der Rundung deiner Brüste und der Kurve deines Mundes. Das Ganze ist ein perfektes Gedicht und ich will jeden einzelnen Vers kennen." Aber es war nicht genug. Nicht annähernd genug für die Frau, die mich mit wenigen Sätzen auszog, mein Herz entblößte, sodass es nackt, pulsierend und voller Worte vor ihr lag. Worte, die ich für tot und verloren gehalten hatte, die aber noch da waren. Vergraben und blass, aber noch da."


Denn allein Westons Gedichte und natürlich Emma Scotts Schreibstil sind zwei unschlagbare Gründe, diese Geschichte zu lesen. Ich kann es nur immer wieder wiederholen: sie schafft es wie keine Zweite, intensiv Schmerz und Liebe gegenüberzustellen und den Leser damit zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern zu bringen. Die Sensibilität, mit der sie dem Leser einen Blick ins Innere ihrer Protagonisten gewährt, die Grausamkeit, mit der sie uns und ihre Geschöpfe konfrontiert und die viele Liebe, mit der sie ihre und unsere Herzen heilt, sind wirklich erstaunlich. Sie erschafft durch die Mischung von drei zerbrechlichen und doch starken Protagonisten, einer wunderschöner und doch hässlicher Stadt und herzzerreißend traurigen und anrührend süßen Momenten einen ambivalenten Mix voller Kontraste, Wahrheit und Tiefgründigkeit. Der sensible Schreibstil, viele Gefühle und "der anbetungswürdigste Charakter ever" stehen sonst aber leider einer eher mittelmäßigen Protagonisten und einem überhasteten Schlussteil gegenüber, die meine Bewertung leider herunterziehen. Warum ich das Buch also mochte, es bei Weitem aber nicht Emma Scotts bestes Werk ist, erfährt ihr jetzt:


Erster Satz: "Meine Lungen füllten sich, und plötzlich war ich wach, und das Chaos stürmte auf mich ein."


Nach dem heftigen Ende des ersten Teils, in dem ein Einsatz von Connor und Weston in Syrien schrecklich schief geht und beide schwer verwundet werden, war ich ein bisschen nervös vor dem Weiterlesen, da ich mir nicht sicher war, ob wir uns von einem der beiden trennen müssen. Zum Glück gibt es sowohl mit Connor als auch mit Weston ein Wiedersehen, doch die beiden kommen seelisch und körperlich stark beeinträchtigt aus ihrem Einsatz zurück. So geht es nach dem heftigen, herzzerreißenden Prolog in Syrien und der kurzen Sequenz im Krankenhaus vor allem um die Folgen des Einsatzes auf das Leben von Connor, Weston und deren Beziehung zu Autumn. Connor leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, hat ein zertrümmerter Ellbogen und starke Schuldgefühle angesichts seiner Verantwortung für Westons Verlust. Denn dieser hat sich nur seines Freundes wegen bei der Army eingeschrieben und dann ausgerechnet bei dem Versuch, Connor vor einer Granate zu retten, eine schwere Rückenmarksverletzung erhalten. Die Folgen der Lähmung und Westons schwerer, steiniger Weg, damit umzugehen sind gut recherchiert, sehr glaubhaft und unverblümt direkt geschildert. Auch wenn sich die Autorin wirklich tiefgreifend mit den Themen befasst hat und die zuvor noch etwas ziellose Story Substanz bekommt, konnte ich ein kleines Stirnrunzeln angesichts der dahinter steckenden Ideologie der Heldenverehrung der Kriegsveteranen nicht ganz unterdrücken. Denn allgemein stehe ich der ganzen amerikanischen Soldaten-Verherrlichung, der Dankbarkeit gegenüber Veteranen und dem stark übersteigerten Patriotismus sehr kritisch gegenüber.


"Ich konnte es so deutlich sehen: ein kleines Mädchen mit roten Zöpfen, das die Augen zukniff, während sie ihre Wünsche ins Universum pustete. Wünsche, die Dinge verbessern sollen und ihrer Familie helfen. Vor meinen Augen verwandelte sich das kleine Mädchen in eine Frau, und ihr poetisches Herz wünschte sich jemanden, mit dem sie ihr Leben teilen konnte. Jemanden, der ihrer würdig ist."


Haben wir den emotional sehr schweren Einstieg, der verschiedene Themen anspricht, hinter uns gelassen, geht es dann zwar stimmungstechnisch stetig bergauf, was die Qualität der Geschichte angeht jedoch eher bergab. Wo sich die Autorin zuvor sehr einfühlsam mit Westons Schicksal und den Folgen des Einsatzes beschäftigt hatte, stehen plötzlich unwichtige Probleme im Vordergrund, wichtige Entwicklungen werden ins Off verdrängt und alles geht recht schnell, um dem Leser eine süße, schöne Geschichte zu präsentieren. Kaum kommen sich Weston und Autumn ein bisschen näher, geht alles plötzlich ganz flott und wir rasen dank großer Zeitsprüngen auf ein Happy End zu, welches ich wenige Seiten zuvor noch gar nicht gesehen hatte. Die Dreiecksgeschichte, die ja das Herzstück des ersten Bandes war, löst sich wie aus dem Nichts in Luft auf. Connors Gefühle für Autumn scheinen einfach nicht mehr existent und wie um eine genauere Auseinandersetzung mit ihm zu vermeiden, verschwindet er einfach für ein Großteil der Handlung komplett von der Bildfläche. Als er dann wieder auftaucht ist er überraschenderweise plötzlich geläutert und hat eine neue große Liebe am Start (die ich übrigens auch schon vorhergesehen hatte), was ich einfach nur schade fand. Statt sich seiner anzunehmen, den Leser an seiner Entwicklung teilhaben zu lassen und ihn in die Geschichte mit einzubeziehen, finden alle wichtigen Schritte im Off statt und er wird zu einem unwichtigen Randprotagonisten degradiert.


„Mehr. Das war ein Wort. Da war mehr zwischen Weston und mir. Mehr Gefühle, die keinen Sinn ergaben, mehr Elektrizität, mehr Feuerwerk und mehr Verlangen. Reines, ungefiltertes Verlangen.“


Auch Westons und Connors Freundschaft - ein weiterer wichtiger Punkt des Auftaktbandes - tritt stark in den Hintergrund und statt sich endlich mit ihren Differenzen und ihrem teilweise toxischen Verhältnis zu befassen, bekommen sie genau eine Seite, um sich zu versöhnen. Als dann Autumn ebenfalls feststellt, dass sie Connor eigentlich gar nicht vermisst, erscheint dann die Problematik des ersten Bandes komplett belanglos. Es drängte sich mir irgendwann also der Gedanke auf, dass sowohl von Umfang als auch Stimmung Band 1 und Band 2 nicht ganz zusammenpassen und man den ersten Teil als lange Vorbereitung für den zweiten nicht unbedingt gebraucht hätte. Denn die Dreiecksgeschichte spielt hier keine Rolle mehr und das Lügenkonstrukt trägt nichts zur Handlung bei sondern steht eher wie ein in die Länge gezogener Fremdkörper im Weg. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich die Autorin entweder komplett auf ihre Nachkriegsproblematik und Westons Weg aus dem Abgrund fokussiert hätte, ohne auf die störenden Altlasten aus dem ersten Teil genauer einzugehen (einfach weil sie angesichts der Vorkommnisse keine große Rolle mehr zu spielen scheinen). Ansonsten hätte sie alternativ tatsächlich die Dreiecksgeschichte und Autumns Verletztheit angesichts der Lügen, die ihr aufgetischt wurden, richtig angehen und weiterentwickeln können, um den ersten Band ernstzunehmend fortzusetzen. Das Zwischending, das wir hier präsentiert bekommen und in dem zuerst die wesentlichen, substantiellen Probleme abgearbeitet werden, um danach in extrem verkürzter Form zu den belanglosen Dynamiken des ersten Teils zurückzukehren, empfand ich als nicht sehr befriedigend.


"Ich habe Ihr Herz gesehen und Ihre Worte gehört, Wes. Sie werden das überleben. Sie sind ein Dichter in der Rüstung eines Kriegers. Sie kommen aus diesem Wald heraus, aber zuerst müssen Sie den ersten Schritt tun."


Auch was die Protagonisten angeht, was ich mit dieser Teillösung nicht ganz zufrieden. Autumn bekommt hier zwar ein bisschen mehr Profil, aber dennoch blieb sie mir einfach zu blass und wurde gerade in der ersten Hälfte der Geschichte mehr zu einem Hilfscharakter. Trotz dass ich viele Gemeinsamkeiten mit ihr habe (Ausgehmuffel, Faible für Second-Hand-Chic, Workaholic, Studium mit Stipendium, immer überarbeitet, ehemaliges Landei), konnte ich sie nicht wirklich als Charakter greifen, weshalb mir ihre Seite der Geschichte schwer zugänglich blieb. Auch hier dreht sich fast alles um ihre Gefühle und ihr Verhalten gegenüber Weston und sie als Person bleibt ein bisschen auf der Strecke. Ihr allein bleibt nur die Suche nach einem sinnvollen und erfüllenden Thema für ihr Projekt, mit dem ich mich identifizieren konnte. Von Connor will ich hier gar nicht erst anfangen, denn wie gesagt verschwindet er noch PTBS-geschädigt von der Bildfläche, um 200 Seiten später geheilt, gut gelaunt und überglücklich wieder aufzutauchen. Was sich die Autorin dabei gedacht hat, weiß ich wirklich nicht.


"Was ist mit Ihrer Liebe? Wo soll Ihre Liebe jetzt hin?"
"Sie wird in mein Studium fließen. In mein Harvard-Projekt."
Edmond schüttelte den Kopf. "Aber Sie haben so ein romantisches Herz, so viel Liebe zu geben..."
"Es ist nicht mehr wichtig."
"Nicht wichtig?" Edmond hätte nicht entsetzter gucken können, wenn ich in den Kuchenteig gespuckt hätte. "Ma chère, es ist das Wichtigste von allem..."


Der große Lichtblick, der die Schwäche der beiden anderen Protagonisten wieder ausbügelt ist Weston Turner, der auch in der Fortsetzung zu den anbetungswürdigsten Charakteren gehört, von denen ich je gelesen habe. Er besitzt eine poetisch Tiefgründigkeit und gequälte Intensität, die Connor definitiv fehlt und das zeigt sich nicht nur darin, dass er wundervolle Gedichte schreibt. Nein, die Art und Weise, wie er seine Gefühle reflektiert, die Folgen seines Verhaltens auslotet und sein eigenes Glück hinter das der Menschen, die er liebt zurückstellt, ist einfach hinreißend, auch wenn er mich mit seinen masochistischen, aufopferungsvollen Zügen in den Wahnsinn trieb. Auch Paul, der Lebensgefährte von Wes´ Mutter, Autumns Chef und Wes´ Literaturprofessor Mr. Ondiwuje bilden drei sympathische Ausnahmen in dem Meer aus entweder blassen oder anstrengenden Nebencharakteren. Denn sowohl Wes´ als auch Connors Eltern sind stereotype und teilweise nervige Störfaktoren, die leider keine nennenswerte Entwicklung durchmachen und die Handlung keineswegs voranbringen.


"Meiner Ansicht nach war das immer das Problem mit Ihrer Rüstung. Sie muss so stark sein, dass der Schmerz, ihr unglaubliches Gewicht zu tragen, größer ist als der, vor dem sie sie schützen kann."


Auch das Ende wirkt in die Länge gezogen und überstrapaziert. Denn nach einer sehr vorhersehbaren "Wendung" und dem darauffolgenden Prä-Happy-End-Breakdown folgt eine ganze Reihe strahlender Happy-Ends. Ich sage es nur ungern, aber hier hätte ein etwas weniger zuckersüßes oder ein offeneres Ende besser gepasst.



Fazit:


"Light Up the Sky" versucht, wichtige Themen anzusprechen, neue Tiefe zu erreichen und danach an die Dreiecksgeschichte des ersten Teils anzuknüpfen, was leider nur mäßig gut gelingt. Zwar ist auch diese Fortsetzung spannend, mitreißend und emotional, Schwächen bei den Protagonisten und der Storyline trüben aber den Gesamteindruck ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere