Cover-Bild Spectrum
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.07.2017
  • ISBN: 9783404175550
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ethan Cross

Spectrum

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Eine neue rasante Thriller-Serie von Bestsellerautor Ethan Cross, dem Autor der Shepherd-Thriller

August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank - das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur - und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2017

Dr. August Burke 01

1

Constable Isabel Price von der südafrikanischen Polizei wird an einem Tatort von ihren Gefühlen überwältigt, in einem Camp illegaler Siedler, dem Squatter-Camp, wurden nahezu 300 Slumbewohner in einem ...

Constable Isabel Price von der südafrikanischen Polizei wird an einem Tatort von ihren Gefühlen überwältigt, in einem Camp illegaler Siedler, dem Squatter-Camp, wurden nahezu 300 Slumbewohner in einem Massaker ermordet. - Krüger mit eigentlichem Namen Idris Madeira fällt es immer schwerer, seinen Beruf auszuüben. Er lässt Gefühle hochkommen, das ist unakzeptabel für einen Auftragskiller. Zur Vorbereitung seines hoffentlich letzten Auftrages muss er nun aus der Zielperson einen Zahlencode heraus foltern und ihm dann die Zeigefinger abtrennen sowie die Augen aushöhlen. Er darf Gewissensbisse nicht zulassen! - Officer Dominic „Nic“ Juliano ist beim SWAT tätig, trägt die Fürsorge für seine 13jährige, gehörlose Nichte LJ und fährt einen Maserati. Zu seiner Mafia-Familie vermeidet er jeglichen Kontakt. Bei der Aufklärung eines Entführungsfalles kann er in letzter Sekunde seinen Kollegen retten und wird selbst verletzt. - Special Agent Samuel Carter ist von seinen neuen Chefposten mehr als gelangweilt, da ergreift er die Chance, als ein Notruf hereinkommt. Zusammen mit Dr. August Burke will er sich der Sache annehmen. - Und hier laufen die Fäden zusammen, denn bei dem Notruf handelt es sich um Krügers letzten Auftrag vor seinem Rückzug aus dem Geschäft. Wird es Burke schaffen, die Hintergründe zu sehen, die den anderen verborgen sind?

Ethan Cross' neuester Thriller ist keine Lektüre für nebenbei, er möchte konzentriert gelesen werden, um die verschiedensten Crime-Scenes und die Figuren sowie deren Handeln zu verstehen. Die kurzen Kapitel schüren die Spannung ebenso wie der Wechsel der Tatorte. Das Tempo ist durch diesen Stil extrem hoch und brisant. Die Sprache ist erlesen, die Übersetzung hervorragend gelungen. Mit dem Charakter Dr. August Burke ist dem Autor ein neuer Adrian Monk geglückt, der eben an dem Aspergers Syndrom leidet. Doch der dafür nahezu perfekt ist, um kriminelle Muster und Strukturen zu erkennen.

Meine Bewertung: klare fünf bei fünf möglichen Sternen. Eine absolute Leseempfehlung für den gehobenen Lesegeschmack. Ein ausgezeichneter Thriller, geschaffen für lange Leseabende. Ein absolut anspruchsvolles Buch, die Handlung spielt auf höchstem Niveau.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Cross hat mich mal wieder auf ganzer Linie überzeugt!

1

Ethan Cross beginnt eine neue Reihe? Der Wahnsinn, dachte ich und wollte – ohne auch nur irgendwelche Details zu kennen- Spectrum unbedingt lesen. Als ich dann erfuhr, dass der FBI-Berater das Asperger-Syndrom ...

Ethan Cross beginnt eine neue Reihe? Der Wahnsinn, dachte ich und wollte – ohne auch nur irgendwelche Details zu kennen- Spectrum unbedingt lesen. Als ich dann erfuhr, dass der FBI-Berater das Asperger-Syndrom hat, wurde das Interesse größer, zugegebenermaßen hatte ich aber auch die Befürchtung, dass das in die Hose gehen könnte. Dabei hätte ich es nach der Shepherd-Reihe besser wissen müssen…

August Burke hat Angst vor Menschen, weil er sie nicht richtig einschätzen kann, andererseits ist er hochintelligent und erkennt Muster, wo andere Menschen nichts sehen. Sein Blick ist ein anderer, er sieht die Welt eben ein wenig anders. FBI-Agent Carter weiß dies genau und bindet ihn ein – ob Burke will oder nicht und auch gegen die Widerstände von beispielsweise SWAT-Leiter Nic. Als es zu einer brutalen Geiselnahme in einem hochmodernen Unternehmen kommt, ist jedoch jede helfende Hand wichtig, da niemand auch nur den Hauch eines Schimmers hat, was überhaupt Sinn und Zweck der Attacke ist. Derweil macht sich noch eine rachsüchtige Südafrikanerin auf den Weg in die Staaten, um den Tod ihres Ziehsohnes zu rächen.

Die Spannung ist von Beginn an da und steigert sich beständig, sodass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen wollte und es binnen weniger Stunden gelesen hatte. Manches konnte man schon in etwa erahnen, anderes hat mich völlig überrascht und entsprechend begeistert. Was mich aber in jedem Fall wieder voll überzeugt hat, sind die verschiedenen Charaktere, die gut aufgebaut sind und deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Nicht nur Burke mit seinem Asperger ist hier interessant, sondern auch Carter und Nic, sowie mancher von den „Bösen“ haben mich überzeugt.
Die Kapitel sind kurz gehalten und der Stil, ganz typisch für Cross, sehr rasant und leicht verständlich, sodass man schnell durch die Geschichte durchfliegt. Ebenfalls typisch sind die Elemente, die nicht ganz so glaubwürdig sind, aber daran habe ich mich bei Cross noch nie gestoßen. Irgendwie darf es bei ihm sehr actionreich und fulminant sein. Auch optisch ist das Buch ein echtes Highlight! Natürlich hat das an sich keine größere Bedeutung, aber es macht das Werk perfekt.

Fazit: Ich kann es gar nicht erwarten den nächsten Teil der Reihe zu lesen und empfehle es sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Spannender Auftakt

1

Zu einer unscheinbaren Geiselnahme nimmt FBI Agent Carter Dr. Burke mit. Ein junger Mann mit dem Talent Zusammenhänge anders zu sehen als gewöhnliche Menschen. Bald wird klar dass die Geiselnahme in der ...

Zu einer unscheinbaren Geiselnahme nimmt FBI Agent Carter Dr. Burke mit. Ein junger Mann mit dem Talent Zusammenhänge anders zu sehen als gewöhnliche Menschen. Bald wird klar dass die Geiselnahme in der Bank nicht so gewöhnlich ist wie sonst, das wird allen beteiligten bald klar, nur was haben die Geiselnehmer vor?

Diese Geschichte war natürlich ein muss für mich. Spectrum ist anders aufgebaut als die Shepherd Bücher. Von den Perspektiven wechselt hier man um so mehr, aber das zu Recht finden war jetzt kein Problem beim Lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Interessant sind die verschiedene Charaktere, die hier mitspielen, allen voran Dr. Burke. Sehr jung und ein Genie, was er dem Asberger Syndrom zu verdanken hat, obwohl Burke lieber normal wäre. Seine Gabe macht es ihm aber möglich Zusammenhänge ganz anders zu sehen. Nic und Agent Carter runden das ganze für mich sehr gut ab und als Team agieren sie sehr gut.
Die Geschichte ist spannend und sehr komplex und reißt einen mit.

Veröffentlicht am 17.09.2017

August Burke zum Ersten

1

Ein Massaker in Südafrika und eine Polizistin die auf Rache aus ist. Eine Geiselnahme in Las Vegas ohne Forderungen. In der Einsatzzentrale vor dem Gebäude der Geiselnahme treffen Special Agent Carter, ...

Ein Massaker in Südafrika und eine Polizistin die auf Rache aus ist. Eine Geiselnahme in Las Vegas ohne Forderungen. In der Einsatzzentrale vor dem Gebäude der Geiselnahme treffen Special Agent Carter, Officer Nic Juliano und August Burke aufeinander um den Fall zu lösen. Dabei ist August Burke durch sein Asperger anders, hat aber auch ganz besonde-re Fähigkeiten Zusammenhänge zu erkennen die anderen verborgen bleiben.
Nach und nach lernt der Leser die Charaktere kennen, taucht immer mehr in die Ge-schehnisse ein. Durch die kurz gehaltenen Kapitel wird die Handlung vorangetrieben. Au-gust hat erst seine Schwierigkeiten mit mehreren eng zusammen zu arbeiten, doch Carter und Nic finden für alle zusammen eine Weg.
Je weiter ich bei diesem Thriller gelesen habe, desto besser gefiel er mir. Hier entwickelt sich wirklich eine umfangreiche Geschichte, die gut und packend aufgebaut ist und bei der mir die drei Hauptprotagonisten Burke, Nic und Carter immer sympathischer werden, aber auch die andere Seite ihre Geschichte hat und gut beschrieben wird.
Spectrum wird gegründet und ich bin auf ihre weiteren Ermittlungen gespannt.
Mit hat dieses Buch gefallen, der Schreibstil war gut zu lesen und die Geschichte fesselnd. Neben gewaltsamen, heftig brutalen und gefühllosen Szenen kommt auf anderer Seite aber auch Menschlichkeit im Ermittlerteam nicht zu kurz und die Dialoge haben mir richtig gut gefallen. Gut gemacht und die Person des August Burke gewinnt mit dem Fortgang der Geschichte.

Veröffentlicht am 06.09.2017

Spannung, Witz, interessante Charaktere - was will man mehr?

1

Spectrum war für mich eine Überraschung, denn obwohl ich nicht in der Stimmung war, einen Thriller zu lesen, so hat es nicht lange gedauert, bis mich dieses Buch abgeholt und begeistert hat.

In „Spectrum“ ...

Spectrum war für mich eine Überraschung, denn obwohl ich nicht in der Stimmung war, einen Thriller zu lesen, so hat es nicht lange gedauert, bis mich dieses Buch abgeholt und begeistert hat.

In „Spectrum“ wird man ähnlich wie in „The Mentalist“ mit einem ungewöhnlichen Charakter konfrontiert, der entscheidend zu der Lösung des Falls beiträgt. Denn Dr. August Burke hat das Asperger-Syndrom, tut sich dementsprechend schwer im Kontakt mit anderen Menschen, ist aber hochintelligent und mit einer hervorragenden Kombinationsgabe ausgestattet. Aufgrund dessen wird er von Special Agent Samuel Carter, der durch eine Beförderung erst kürzlich hinter den Schreibtisch verbannt wurde, sich aber dennoch lieber in den Außendienst stürzt, bei einer Geiselnahme als Berater des FBIs hinzugezogen. Schnell wird klar, dass seine Hilfe hier auch dringend notwendig ist, denn die Geiselnehmer verhalten sich ungewöhnlich und schinden Zeit und Burke scheint der einzige zu sein, dem wichtige Details auffallen. Bestärkt wird das Team unter anderem durch Dominic „Nic“ Juliano, der sich aus den Zwielichtigkeiten seiner Familie zurückgezogen hat und nun dem SWAT-Team angehört. Es entwickelt sich ein ungleiches Dreiergespann, das der Lösung des Falls durch Burkes geniale Eingebungen immer wieder ein Stück näherkommt. Parallel dazu können weitere Handlungsstränge verfolgt werden, wie der der Geiselnehmer und der von Constable Isabel Price, einer südafrikanischen Polizistin, die einen persönlichen Rachefeldzug gegen einen der Geiselnehmer plant.

Da die Handlung aus der Sicht vieler verschiedener Personen erzählt wird, kann es schnell passieren, dass man sich – vor allem zu Anfang – überfordert fühlt und Namen durcheinanderbringt. Mit der Zeit konnte ich sie jedoch auseinanderhalten und es gefiel mir zunehmend gut, dass die Perspektive immer wieder gewechselt wurde. Dazu tragen auch die wirklich sehr kurzen Kapitel bei, die ein schnelles Lesen garantieren und eine gewisse Dynamik reinbringen. Auf diese Weise muss man sich auch nicht ewig mit einem Handlungsstrang abmühen, den man vielleicht eher uninteressant findet.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und stellenweise mit gutem Humor gespickt, der mich immer wieder breit grinsen oder sogar laut auflachen ließ. Vor allem die Schlagabtäusche innerhalb des engeren Kreises (Nic, Carter, Burke, Taz, …) waren sehr amüsant, aber auch Burkes etwas ungewöhnliche Art, weil er beispielsweise Ironie oder Hyperbeln nicht verstand, war unglaublich charmant. Im Gegensatz dazu finden sich hin und wieder Passagen, die auch mal etwas mehr Konzentration erfordern, so zum Beispiel, wenn Burke etwas wissenschaftlich erklärt oder einen seiner brillanten Einfälle sehr detailliert äußert. Da kommen manchmal auch die jeweiligen Gesprächspartner nicht mit. Dies war aber nicht störend, sondern unterstrich noch einmal die Einmaligkeit von Burkes Charakter.

Gerade Burke ist auch die Figur, die in diesem Buch am meisten Aufmerksamkeit erhält, denn nicht nur seine geistigen Ergüsse werden immer wieder thematisiert, sondern auch seine Ängste und Zweifel, die durch das Asperger-Syndrom für ihn einhergehen. Da es ihm schwerfällt, Gefühle und Verhalten anderer Personen, mit denen er interagiert, vorherzusagen und zu deuten, verhält er sich nicht selten für die Situation unangemessen und mitunter auch verletzend und vermeintlich arrogant. Mehr als einmal äußert er aber, dass er anderen nur helfen und niemandem auf den Schlips treten möchte. Der Autor hat Burke wirklich sympathisch und authentisch entworfen. Auch Menschen, die von dem Asperger-Syndrom noch nie etwas gehört haben, bekommen hier einen guten Eindruck davon, was darunter zu verstehen ist und welche negativen wie auch positiven Aspekte damit einhergehen. Burke war der aufregendste und interessanteste Charakter, bei dem man nie abschätzen konnte, wie er sich verhalten würde, und der immer wieder für Überraschungen gut war. Die erste Überraschung ergab sich auch schon gleich bei seinem ersten Auftritt, denn entgegen meiner Erwartung, die sich vor allem durch seinen etwas unmodernen Namen gebildet hat, handelt es sich bei Burke um einen jungen Mann um die 20, der schon auf der Highschool drei Collegeabschlüsse und einen Doktortitel online - und unter falschem Namen - erworben hat.

Seine Beziehung zu Nic und Carter war eine ganz besondere Komponente des Buches. War anfangs noch eine gewisse Abneigung gegenüber Burke auf Seiten Nicks zu spüren, so entwickelte sich mit der Zeit eine Freundschaft, die mich dann und wann zum Schmunzeln brachte. Carter fügt sich in das Dreiergespann ebenfalls wunderbar ein, indem er sowohl für Burke als auch für Nic eine Art Vaterrolle einnimmt. Die drei bei ihrer Arbeit mitzuverfolgen, war eigentlich das Interessanteste an dem Buch und hebt es auch gegenüber anderen Büchern aus dem Genre hervor.

In die Handlung sind sowohl spannungsreiche als auch ruhigere Passagen eingeflochten, in denen man mehr über die Personen erfährt oder Nic, Burke und Carter bestimmten Indizien nachgehen. Hier ist eine gute Balance gefunden, sodass das Buch zu keinem Zeitpunkt für mich langweilig oder uninteressant wurde. Plätscherte die Handlung schon längere Zeit vor sich hin, so wurde sie durch Burkes ungewöhnliches Vorgehen und seine Theorien oder auch durch überraschende Wendungen belebt, die wieder Spannung garantierten.
Je weiter es sich dem Ziel näherte, desto eher hatte ich jedoch den Eindruck, dass die Zusammenhänge immer komplizierter wurden und manche von Burkes Geistesblitzen vielleicht etwas zu weit hergeholt und nicht ganz nachvollziehbar waren. Dennoch war das große Finale in meinen Augen ein angemessener und spannender Abschluss für Spectrum, der Interesse an den Folgebänden weckt. Ich möchte definitiv mehr von Burke, Carter, Nic und auch Isabel lesen, die in diesem Buch leider etwas kurz gekommen ist.

Fazit

Mir hat „Spectrum“ überraschend gut gefallen. Der Thriller überzeugt durch eine sehr durchdachte Handlung, genau dem richtigen Maß an Spannung und Witz sowie außergewöhnliche und spannende Charaktere, deren Beziehung zueinander interessant mitzuverfolgen ist. Ich hatte mit diesem Auftakt sehr viel Freude und kann ihn definitiv weiterempfehlen. Wer Serien wie „The Mentalist“ und „Death Note“ mag, kommt bei „Spectrum“ definitiv auf seine Kosten. 4,5 Sterne!