Cover-Bild Die Hoffnung der Chani Kaufman
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.01.2024
  • ISBN: 9783257072556
Eve Harris

Die Hoffnung der Chani Kaufman

Kathrin Bielfeldt (Übersetzer)

Chani hat es geschafft. Sie hat den Mann geheiratet, den sie sich ausgesucht hat – nicht selbstverständlich, wenn man in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde lebt. Und was nun? ›Seid fruchtbar und mehret euch‹, natürlich, aber genau das funktioniert eben nicht. Chani ist verzweifelt, denn ihr Mann Baruch kann sie verstoßen, wenn sie ihm keine Nachkommen schenkt. Und wer wäre sie dann noch unter ihresgleichen? Zwischen Rabbi, Fruchtbarkeitsklinik und ihrer Schwiegermutter muss Chani ›HaSchem‹ ein Schnippchen schlagen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2024

Empfehlung!

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Ich mag Geschichten, die einen Einblick in andere Kulturen und Lebensweisen geben, und das Buch scheint mir die jüdisch-orthodoxe Gemeinde näher zu bringen. Die Beschreibung der religiösen Regeln, der ...

Ich mag Geschichten, die einen Einblick in andere Kulturen und Lebensweisen geben, und das Buch scheint mir die jüdisch-orthodoxe Gemeinde näher zu bringen. Die Beschreibung der religiösen Regeln, der familiären Erwartungen, der gesellschaftlichen Zwänge und der persönlichen Herausforderungen, denen Chani ausgesetzt ist, lässt mich mehr über diese Welt erfahren und verstehen.
Ich war gespannt auf die Entwicklung von Chani und ihrer Beziehung zu Baruch. Chani scheint eine sympathische und starke Frau zu sein, die sich ihren eigenen Mann ausgesucht hat, aber auch unter dem Druck steht, ihm Kinder zu schenken. Baruch scheint ein liebender und unterstützender Mann zu sein, aber auch an seine Traditionen gebunden. Ich wollte wissen, wie sie mit ihrer Situation umgehen, ob sie sich gegenseitig helfen und ob sie glücklich werden.
Ich war interessiert an dem Thema der Fruchtbarkeit und der Rolle der Frau in der jüdisch-orthodoxen Gemeinde. Das Buch scheint mir die Schwierigkeiten und die Schmerzen zu zeigen, die mit dem unerfüllten Kinderwunsch verbunden sind, aber auch die Hoffnung und den Mut, die damit einhergehen. Ich wollte erfahren, wie Chani sich mit ihrer Schwiegermutter, dem Rabbi und der Fruchtbarkeitsklinik auseinandersetzt, und wie sie ihren Glauben und ihren Willen bewahrt.

Veröffentlicht am 17.01.2024

interessantes Werk

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"Die Hoffnung der Chani Kaufmann" von Eve Harris entführt den Leser tief in die faszinierende Welt einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde in London. Eindrucksvoll beschrieben werden die Herausforderungen und ...

"Die Hoffnung der Chani Kaufmann" von Eve Harris entführt den Leser tief in die faszinierende Welt einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde in London. Eindrucksvoll beschrieben werden die Herausforderungen und Traditionen, denen Chani Kaufmann und ihr Mann gegenüberstehen, nachdem sie den Mut hatten, die Liebe zueinander zu leben.

Was besonders beeindruckt, ist die Tatsache, dass ich diesen Roman ohne Kenntnis des Vorgängers genießen konnte. Unwissentlich über den zweiten Teil der Reihe gestolpert, gelang es mir dennoch, die Handlung und die Charaktere problemlos zu verstehen. Dies spricht für die Fähigkeit der Autorin, eine eigenständige Geschichte zu schaffen, die sowohl für Neueinsteiger als auch für Fans des ersten Teils zugänglich ist.

Die Geschichte von Chani und ihrem Mann, die verzweifelt versuchen, schwanger zu werden, offenbart auf fesselnde Weise die rigiden Normen und Erwartungen innerhalb der Gemeinde. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise, bei der naive Vorstellungen über Kinderkriegen auf die Realität eines streng orthodoxen Lebensprinzips treffen. Es wird deutlich, dass in dieser Gemeinschaft Frauen oft wenig Mitspracherecht haben und ihre Existenz oft auf die Rolle als Gebärmaschine reduziert wird. Die Drohung der Neuvermittlung, sollte eine Frau nicht die erwarteten Ergebnisse liefern, veranschaulicht die brisante Situation.

Besonders interessant ist die Konfrontation mit den zahlreichen Ammenmärchen und dem verzerrten Bild, das man Chani und ihrem Mann vermittelt, um die Religionsausübung aufrechtzuerhalten. Die Szene mit der Frauenärztin, die erklären muss, dass Gott allein nicht für Schwangerschaft sorgt, zeigt auf erschütternde Weise die Verblendung und Naivität der Protagonisten.

Ein Pluspunkt dieses Romans ist die Darstellung von emanzipierten Frauen, einschließlich Chani selbst, die trotz der bestehenden Barrieren ihre eigenen Wege gehen. Der Leser erlebt die Vielfalt von Lebensentwürfen innerhalb der Gemeinschaft und wird Zeuge mutiger Entscheidungen, die das traditionelle Gefüge herausfordern.

Nachdem man sich durch die anfängliche Hürde der jüdischen Begriffe gearbeitet hat, liest sich das Buch flüssig. Das Vorhandensein eines Glossars erweist sich als hilfreich, um die kulturellen und religiösen Elemente besser zu verstehen. "Die Hoffnung der Chani Kaufmann" bietet somit nicht nur eine packende Handlung, sondern auch einen tiefen Einblick in eine faszinierende Welt, die zum Nachdenken anregt und die Vielschichtigkeit menschlicher Entscheidungen beleuchtet. Mit vier Sternen empfehle ich dieses Buch jedem, der nach einer bereichernden Lektüre sucht, unabhängig davon, ob er mit dem Vorgänger vertraut ist.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

eine andere Welt

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Chani und Baruch stammen aus einer jüdisch orthodoxen Gemeinde in London. Zur Zeit leben sie in Jerusalem, wo sich Baruch zum Rabbi ausbilden lässt. Sie sind seit zehn Monaten verheiratet und lieben sich. ...

Chani und Baruch stammen aus einer jüdisch orthodoxen Gemeinde in London. Zur Zeit leben sie in Jerusalem, wo sich Baruch zum Rabbi ausbilden lässt. Sie sind seit zehn Monaten verheiratet und lieben sich. Ihr einziges Problem ist, dass ihre Ehe bisher kinderlos geblieben ist. Schließlich bitten sie Baruchs reiche Eltern um Hilfe, um eine Untersuchung und eventuell eine Fruchtbarkeitsbehandlung in einer Londoner Klinik zu finanzieren.
Die Schwiegermutter hat Chani immer als unpassende Partnerin für ihren Sohn abgelehnt und nimmt die kostspieligen Dienste einer unsympathischen Heiratsvermittlerin in Anspruch, um eine neue Frau für Baruch zu finden. In einem zweiten Handlungsstrang geht es um Rifka. Sie hat ihren Mann und ihre Kinder ein Jahr zuvor verlassen, weil sie ihren Glauben verloren hat und das Leben in der strenggläubigen Gemeinschaft nicht mehr ertrug. Am Beispiel von Rifka und ihrem 20jährigen Sohn Avromi, der eine Talmudschule in Jerusalem besucht, zeigt die Autorin, dass es Alternativen zur strenggläubigen Lebensführung der Orthodoxen geben soll. Ein Glossar erleichtert das Verständnis einer Vielzahl von jiddischen Ausdrücken. Die Kenntnis des ersten Teils ist nicht erforderlich.

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