Cover-Bild Der dreizehnte Mann
Band 2 der Reihe "Eberhardt & Jarmer ermitteln"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783426528440
Florian Schwiecker, Michael Tsokos

Der dreizehnte Mann

Justiz-Krimi

Ein Mord führt Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer auf die Spur eines erschütternden Sozial-Experiments: der 2. Justiz-Krimi des Bestseller-Duos Florian Schwiecker & Michael Tsokos bietet erneut Hochspannung kombiniert mit außergewöhnlichen Insider-Einblicken!

Rocco Eberhardt kann kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe in seine Anwaltskanzlei führt. Timo wollte mit seinem Freund Jörg einen Skandal von enormer Sprengkraft aufdecken, doch nun ist Jörg verschwunden. Ermordet, wie Rechtsmediziner Justus Jarmer angesichts der Wasserleiche auf seinem Tisch vermutet. Und auch Timos Leben scheint in Gefahr, denn seine Enthüllung ist wahrlich brisant: Im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt – auch Timo und Jörg. Und die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht …

Auch im 2. Band ihrer Justiz-Krimi-Reihe lassen der ehemalige Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos wieder tief hinter die Kulissen des deutschen Justiz-Systems blicken. Der spannende Fall um einen Mord vor dem Hintergrund eines Missbrauchs-Skandals ist inspiriert von einer wahren Geschichte .

Ihren ersten Fall lösen der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer im Bestseller »Die siebte Zeugin« .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2022

Nicht ganz so stark aber gelungene Fortsetzung

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"Der dreizehnte Mann" von Florian Schwiecker und Michael Tsokos, ist Band 2 der Justiz-Krimi-Reihe in der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer ermitteln.

Jahrelang wurden in einem ...

"Der dreizehnte Mann" von Florian Schwiecker und Michael Tsokos, ist Band 2 der Justiz-Krimi-Reihe in der Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer ermitteln.

Jahrelang wurden in einem Experiment Jugendliche und Pflegekinder aus zerrütteten Familien von Pädophilen missbraucht. Dazu gehörten auch Timo Krampe und seinem Freund Jörg Grünewald, die Wiedergutmachung erlangen wollten, in dem sie ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dazu kommt es jedoch nicht, denn jetzt ist Jörg Tod. Ermordet wie Rechtsmediziner Justus Jarmer vermutet. Gemeinsam mit der Journalistin Liebig wendet sich Krampe an Rocco der schon bald brisantes ans Tageslicht befördert. Hängt nun auch Timos Leben an einem Seidenen Faden?

Voller Spannung habe ich dem zweiten Fall der Justiz-Krimi-Reihe entgegengefiebert und wurde auch nicht enttäuscht obwohl ich ihn insgesamt etwas schwächer als den ersten fand.
Wie im ersten Fall gewinnt die Geschichte recht schnell an Fahrt, ist rasant und fesselnd geschrieben. Die Ausarbeitung der Charaktere ist vielschichtig und authentisch. Kurze Kapitel, eine rasche Abfolge der Handlung und Ortswechseln beleben die Handlung zusätzlich. Auch die Thematik ist brisant und durch die Tatsache das es das Kentler-Experiment wirklich gegeben hat faszinierend und für sich fesselnd. Allerdings ist die Denkweise das sich Kinder aus zerrütteten Familie bei Pädophilen schneller wieder eingliedern können schon verrückt und traurig zugleich.

Wie im ersten Band der Reihe hat mir auch in diesem Teil, die gekonnt einfliessende juristische Sprache, sowie der leicht und fliessende Schreibstil gefallen.

Und obwohl ich mich durch die brisante Thematik gut unterhalten gefühlt habe, empfand ich den Band insgesamt etwas schwächer als der erste Teil. Freue mich aber schon jetzt auf weitere Folgen des Eberhardt & Justus Gespanns.

Nicht ganz so stark aber insgesamt eine gelungen, spannend und rasant geschriebene Fortsetzung der Justiz-Krimi-Reihe


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Veröffentlicht am 14.03.2022

ein Justiz-Krimi

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Schauplatz Berlin: Rocco Eberhardt wird in seinem neuen Fall gefordert. Als die Journalistin Anja Liebig mit Timo Krampe in seiner Kanzlei erscheint, ahnt Rocco nicht, was für einen Skandal sein Mandat ...

Schauplatz Berlin: Rocco Eberhardt wird in seinem neuen Fall gefordert. Als die Journalistin Anja Liebig mit Timo Krampe in seiner Kanzlei erscheint, ahnt Rocco nicht, was für einen Skandal sein Mandat mit sich bringen wird. Timo wollte mit seinem Freund Jörg an die Öffentlichkeit gehen, Anja Liebig sollte die Story der beiden bringen. Sowohl Timo als auch Jörg wurden als Pflegekinder vom Jugendamt Berlin an einen Pädophilen vermittelt. Und das ganz bewusst, wie viele andere Pflegekinder auch. Doch nun ist Jörg verschwunden, die Story wackelt. Als wenig später eine Wasserleiche gefunden wird ist es traurige Gewissheit. Der Tote ist Jörg und die Verletzungen lassen darauf schließen, dass er ermordet wurde. Wird Rocco den Fall klären können?

Den ersten Teil der Reihe fand ich unspektakulär, bei der Fortsetzung haben die Autoren sich auf jeden Fall gesteigert. Die Story hat Brisanz, konnte mich fesseln, zumal der Roman auf Tatsachen beruht, wie man im Nachwort erfährt. Unfassbar, dass Kinder im Zuge des Kentler-Experiments in Berlin und auch anderen deutschen Städten tatsächlich an pädophile Männer vermittelt wurden. Ein Skandal, der in den letzten Jahren aufgearbeitet wurde.

Rocco und Justus Jarmer sind interessante Persönlichkeiten, die man in diesem Teil noch besser kennenlernt. Insgesamt hat mich der Krimi gut unterhalten, ich bin auf den nächsten Fall schon sehr gespannt.


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Veröffentlicht am 13.03.2022

Spannende und bedrückende Story

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Spannende und bedrückende Story
Auch Michael Tsokos zählt fast seit seinem ersten Buch schon zu meinen bevorzugten Autoren, denn man merkt ihm sehr genau an, dass er ebenso genau weiß, wovon er schreibt ...

Spannende und bedrückende Story
Auch Michael Tsokos zählt fast seit seinem ersten Buch schon zu meinen bevorzugten Autoren, denn man merkt ihm sehr genau an, dass er ebenso genau weiß, wovon er schreibt und ich schätze diese Detailgenauigkeit und die dadurch zwangsläufig entstehende Spannung.
Herrn Schwiecker kannte ich bis dato hingegen nicht, aber das macht ja nichts, grins.
Es geht um den Skandal, dass Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt haben und Timo Krampe und sein Freund Jörg diesen öffentlich machen wollen...Doch dann verschwindet Jörg – wurde er ermordet, damit er schweigt und auch Timo nicht weiter redet ??
Auch Band 2 (1. Band „Die siebte Zeugin“) besticht wieder durch eine sehr geschickt erzählte Geschichte und dass es sich um eine Geschichte handelt, die von einer wahren inspiriert wurde, macht es umso bedrückender und berührender...
Und doch kann man sich dieser Geschichte einfach irgendwie nicht entziehen, bis man die letzten Seiten ausgelesen hat...




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Veröffentlicht am 12.03.2022

Große Verbesserung zum Vorgänger

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Ein neuer Fall, bei dem die Welten von Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer aufeinandertreffen: Timo Krampe wollte zusammen mit seinem Freund Jörg Grünwald, beide Opfer des Granther-Experimentes, ...

Ein neuer Fall, bei dem die Welten von Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer aufeinandertreffen: Timo Krampe wollte zusammen mit seinem Freund Jörg Grünwald, beide Opfer des Granther-Experimentes, an die Öffentlichkeit treten. Wie viele andere Pflegekinder, wurden auch sie im Zuge dieses Experiments speziell pädophilen Männern vermittelt. Doch kurz vor diesem wichtigen Interview verschwindet Grünwald. Das führt Krampe zu Rocco Eberhardt und als dann eine Leiche auf Jarmers Tisch landet, die auf Grünwalds Beschreibung passt, stecken sie mitten in einem bis heute vertuschten Skandal.

Dieser zweite Teil hat mir sehr viel besser gefallen als der Erste und bessert viele Schwächen aus. Ein großer Kritikpunkt für mich war der blasse Charakter Jarmers in Teil eins. In diesem Band werden wir aber wirklich in die Welt der Rechtsmedizin mitgenommen und können Jarmer bei seiner Arbeit begleiten. Dass er dieses Mal keine Randfigur bleibt und der Fokus nicht nur auf die Arbeit eines Anwalts gerichtet ist, macht das ganze um ein Vielfaches spannender! Einzig diese Marotte mit dem Stift kreisen lassen, nervt immer noch. Kann die Figur eines Rechtsmediziners doch nicht ohne „skurrile“ Eigenschaft bestehen?

Die Figur der Staatsanwältin Claudia gefällt mir super. Eine Frau lockert diese Herrenrunde wunderbar auf. Auch dieser Fall regt einen wieder zum Nachdenken an. Allerdings ist hier viel mehr Tempo dahinter und gegen Ende kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Wo es in Band 1 eher so dahingeplätschert, wird die Handlung hier Schlag auf Schlag vorangetrieben und nicht durch unnötige Nebenschauplätze in die Länge gezogen. Das hat zur Folge, dass auf den Cliffhanger im ersten Teil eigentlich gar nicht eingegangen wird, was überhaupt nicht schadet, da es diesen nicht wirklich gebraucht hätte. Man fragt sich lediglich, wieso das Privatleben Eberhardts zuvor so ausgebreitet wurde und nun keine Rolle mehr spielt. So kann man aber auch beide Teile unabhängig voneinander lesen und braucht nicht unbedingt große Vorkenntnisse.

Ich hatte schon die Befürchtung, der Titel wäre wieder so schwammig gewählt wie „Die 7. Zeugin“, jedoch wird gegen Ende die Bedeutung aufgeklärt und besser hätte dieses Buch nicht betitelt werden können.

Eine sehr gelungene Fortsetzung, die sich deutlich vom Vorgänger abhebt. Dieses Mal spürt man beide Autoren in der Geschichte und sie funktionieren als Team. Dass dieser erschütternden Thematik nun Gehör geschenkt wird, finde ich großartig. Vermutlich hat nicht zuletzt der Einsatz Tsokos‘ in diesem Bereich einiges dazu beigesteuert. Auf diese Weise ein bisschen Licht auf diese furchtbar dunklen Geschehnisse zu werfen ist wertvoll und nicht gewöhnlich.

Lange habe ich überlegt, ob ich dieser Reihe noch eine weitere Chance gebe und habe es in keiner Weise bereut. Weiteren Bänden sehe ich gespannt entgegen und kann diesen Justiz-Krimi allen empfehlen, die gerne auf ein Verbrechen von mehreren Seiten blicken und dabei auf übertriebene Realitätsverzerrung verzichten.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Spielt wenig im Gerichtssaal, kann aber trotzdem überzeugen

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Mit dem ersten Teil "Die siebte Zeugin" der neuen Justiz-Krimi von dem Autorenduo, wird eine Richtung eingeschlagen, die in Krimis seltener zu finden. Nachdem mir der erste Band mit seinem gewählten Fokus ...

Mit dem ersten Teil "Die siebte Zeugin" der neuen Justiz-Krimi von dem Autorenduo, wird eine Richtung eingeschlagen, die in Krimis seltener zu finden. Nachdem mir der erste Band mit seinem gewählten Fokus begeistern konnte, stand es für mich außer Frage, dass ich auch zu den weiteren Teilen der Reihe greife. Auch wenn mir das Lesen vom zweiten Band wieder Spaß gemacht hat, war ich doch etwas enttäuscht, dass dieser Krimi nicht ganz so viel im Gerichtszahl spielt wie sein Vorgänger.

Timo Krampe und sein Freund Jörg haben sich vorgenommen einen Skandal aus ihrer Kindheit an die Öffentlichkeit zutragen. Dieses Vorhaben wird jedoch zum Verhängnis von Jörg und so verschwindet dieser, bis er ermordet aufgefunden wird. Timo Krampe wendet sich an Rocco Eberhardt und so beschäftigt sich dieser mit der Vergangenheit, allen voran mit dem Granther-Experiment, bei dem Pflegekinder von den Jugendämtern bewusst an pädophile Männer vermittelt hat...

Der Start erfolgt mit kurzen Kapiteln und schnell Erzählwechseln und beginnt dabei gleich mit dem Geschehen. Dadurch das die Geschichte nicht sonderlich komplex ist, gerade zu Beginn, erfolgt der Einstieg flott und ohne Probleme. Die kurzen Kapiteln und vielen verschiedenen Erzählperspektiven ziehen sich durch das ganze Buch und bringt dadurch Tempo mit rein. Dabei hatte ich, wie schon in dem Vorgänger, keine Probleme damit den Überblick zu behalten und konnte mich schnell auf die verschiedenen Sichtweisen einstellen. Auch die Abwechslung ist gegeben und es wird nicht so schnell langweilig. Die ersten 50-100 Seiten halten dabei aber keine wirklichen Überraschungen bereit, da das meiste schon von dem Klappentext vorweg genommen wird, was ich etwas schade fand. Trotzdem konnte mich die Geschichte recht schnell in seinen Bann ziehen.

Die meisten Figuren sind aus dem Vorgänger bekannt und die Charakterentwicklung wird nach und nach deutlich, auch wenn hier nicht der Fokus des Krimis liegt. Das ich den Vorgänger gelesen habe ist bei mir schon etwas her, wodurch ich mit den meisten Protagonisten nicht mehr ganz vertraut war. Durch die kurzen Kapitel ist es auch eher schwerer gänzlich mit den Protagonisten warm zu werden, aber das fand ich nicht unbedingt schlimm. Die Figuren bieten eine breite Mischung, so dass es aus einigen Fachbereichen wieder verschiedene Schwerpunkte zu entdecken gibt, wodurch die Geschichte auch hier wieder einige Abwechslung erhält.

Diese Abwechslung hat die Geschichte auch für mich ein wenig nötig gehabt. Wie schon erwähnt habe ich mir gewünscht, dass auch dieser Krimi wieder viel im Gerichtssaal spielt, aber das war leider nicht wieder Fall. Zwar kommt es auch dazu, dass sich die Figuren vor Gericht wiederfinden, aber das passiert eher später im Buch und auch nur über wenige Seiten hinweg. Hinzu kommt, dass ich die Funktion von Rocco Eberhardt in diesem Teil nicht ganz nachvollziehen konnte. Es finden sich von seiner Seite weder besondere Ermittlungen, noch eine besondere Funktion als Anwalt. Es ist viel mehr so, dass er einfach die ganzen Informationen zugespielt bekommt und das wars dann. Das Autorenduo weiß jedoch wann der richtige Zeitpunkt für neue Hinweise ist und kann dadurch die Spannung über die Seiten hinweg aufrecht halten. Es werden auch einige Fälle aus der Vergangenheit der Figuren kurz eingebaut und erläutert, was aufjedenfall interessant und spannend zu lesen ist, auch wenn sie keine Relevanz für die eigentliche Geschichte haben.

Obwohl ich mir den Aufbau der Geschichte anders gewünscht hätte, bietet sich auch mit diesem Band ein Fall, der überzeugen kann und auf sich aufmerksam macht. Als Leser macht man sich seine Gedanken und rätselt auch um den Ausgang der Geschichte. Am Ende konnten mich die beiden Autoren nochmal sehr überraschen und können mit dem Gesamtbild auch wieder mit diesem Krimi überzeugen.

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