Cover-Bild Die siebte Zeugin
Band 1 der Reihe "Eberhardt & Jarmer ermitteln"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783426527559
Florian Schwiecker, Michael Tsokos

Die siebte Zeugin

Justiz-Krimi

Hochspannend und 100% authentisch:
»Die siebte Zeugin« ist der 1. Teil einer neuen Justiz-Krimi-Reihe aus Berlin mit Insider-Einblicken des ehemaligen Strafverteidigers Florian Schwiecker und des Rechtsmediziners und Bestseller-Autors Michael Tsokos.

An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt.
Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

In ihrer Justiz-Krimi-Reihe um den Berliner Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer gewähren die Autoren tiefe Einblicke in ihren eigenen Berufsalltag: Florian Schwiecker arbeitete lange Jahre als Strafverteidiger, Bestseller-Autor Michael Tsokos leitet das Institut für Rechtsmedizin der Berliner Charité.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein erstklassiger Justiz-Krimi

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Nikolas Nölting verabschiedet sich von seiner Tochter und fährt mit dem Fahrrad zur Bäckerei. Er stürmt diese und schießt um sich. Dabei werden zwei Menschen schwer verletzt und ein Mann stirbt.
Seine ...



Nikolas Nölting verabschiedet sich von seiner Tochter und fährt mit dem Fahrrad zur Bäckerei. Er stürmt diese und schießt um sich. Dabei werden zwei Menschen schwer verletzt und ein Mann stirbt.
Seine Frau Anja sucht verzweifelt Rechtsbeistand und stößt dabei auf den Strafverteidiger Rocco Eberhardt. Sie hat keine Erklärung für die Tat. Er übernimmt den Fall und spricht mit Nikolas. Dieser schweigt beharrlich zu den Vorgängen. Rocco nimmt Kontakt zu dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer auf.
Dabei kommen neue Erkenntnisse ans Tageslicht.
Warum schießt ein unauffälliger Familienvater einfach um sich? Um was es sich dabei handelt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Was für ein Auftakt einer neuen Justiz-Krimi-Reihe mit den Autoren Florian Schwiecker und Michael Tsokos.
Der Angeklagte schweigt und deshalb ist der Strafverteidiger Rocco Eberhardt anfangs zwiegespalten, ob er die Verteidigung übernehmen soll.
Er sucht nach einem Auslöser, warum Nikolas Nölting diese Tat begann und bekommt Unterstützung von Dr. Justus Jarmer.
Bei seinen Recherchen kommt er dem Motiv auf die Spur. Er baut seine Verteidigungsstrategie darauf auf, obwohl sie ist sehr gewagt ist.

Dieses Buch lässt sich außerordentlich gut und verständlich lesen. Es ist nicht trocken oder nüchtern, sondern die Autoren halten die Spannung aufrecht. Man ist sehr gespannt, was für eine Strategie gefahren wird.

Rocco ist ein engagierter Anwalt, symphatisch, sehr authentisch und gut ausgearbeitet, dagegen bleibt Jarmer noch ein wenig blass. Ich hoffe, da kommt in der Fortsetzung noch mehr.
Auch Baumann, der eine Nebenrolle spielt, war mir von Anfang an sympathisch. Der Oberstaatsanwalt Bäumler ist eine Persönlichkeit mit einer arroganten Art. Seine Gegenargumente kommen nicht immer gut an.
Überhaupt die Einblicke bei einer Verhandlung waren sehr informativ und interessant. Die Stimmung wurde äußerst gut eingefangen. Die bildhafte Darstellung ist so gut dargestellt, dass man meint, sich mitten im Gerichtssaal zu befinden.
Es wird keine Minute langweilig.
Die kurzen Kapitel und die Perspektivenwechsel tragen zu einem Lesevergnügen bei.

Früh erfährt man, warum Nikolas so reagiert. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch, denn die Einblicke in Korruption und Kriminalität sind hervorragend dargestellt.
Der Cliffhanger am Schluss des Buches lässt auf eine baldige Fortsetzung hoffen.

Fazit: ein Justiz-Krimi, der nicht nur spannend, fesselnd und realitätsnah ist, sondern auch sehr gute Einblicke in das Geschehen und Abläufe der Gerichte gibt. Ein grandioser Auftakt zu einer neuen Reihe.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Ein fesselnder und realitätsnaher Justiz-Krimi

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An einem Sonntagmorgen fährt der Familienvater Nikolas Nölting mit dem Fahrrad zur Bäckerei. Doch anstatt Brötchen zu kaufen, entwendet er einem anwesenden Polizisten die Waffe und schießt. Zwei Menschen ...

An einem Sonntagmorgen fährt der Familienvater Nikolas Nölting mit dem Fahrrad zur Bäckerei. Doch anstatt Brötchen zu kaufen, entwendet er einem anwesenden Polizisten die Waffe und schießt. Zwei Menschen werden leicht verletzt, einer stirbt. Eine Tat, die sich niemand erklären kann und die Nikolas Nölting nicht erklären will. Auch seinem Anwalt nicht, der im Auftrag von Nöltings Ehefrau das Mandat übernimmt und notwendige Recherchen anstellt. Dabei stößt er auf einige Dinge, die er sich nicht erklären kann und kommt letztendlich durch den Tipp eines Rechtsmediziners dubiosen Machenschaften auf die Spur, deren Drahtzieher enorm gefährlich sind.

„Die 7. Zeugin“ ist ein nah an der Realität angesiedelter und spannender Justiz-Krimi, der in Kooperation zwischen dem ehemaligen Berliner Strafverteidiger Florian Schwieckers und dem bekannten Berliner Rechtsmediziner Professor Dr. Michael Tsokos entstanden ist. Zwei Autoren, die wissen, worüber sie schreiben und ausreichend Erfahrungen in der Welt der Verbrechen vorweisen können. Deshalb wundert es nicht, dass sie mit Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer ein Ermittlerduo ins Rennen schicken, das aus einem Strafverteidiger und einem Rechtsmediziner besteht.

Der Einstieg in das Buch gelingt sehr schnell. Gleich auf den ersten Seiten geschieht die Tat und nach der Bestellung des Strafverteidigers Rocco Eberhardt und der Durchführung seiner Vorbereitungen wird die Handlung mit dem 6 Monate später stattfindenden Gerichtsprozess im Schwurgerichtssaal 700 des Kriminalgerichtes Berlin-Moabit fortgesetzt. Dazu gibt es immer wieder interessante Nebenhandlungen, ein Privatdetektiv wird eingeschaltet und einen weiteren lebensgefährlichen Anschlag gibt es auch. Nur die Tatsache, dass der Gerichtsmediziner Dr. Justus Jarmer viel zu selten in Erscheinung tritt, gibt Anlass zur Kritik. Das sollte sich in den nächsten Bänden der Reihe unbedingt ändern.

Doch was ist nun das Motiv der hinterhältigen Tat und wieso äußert sich Nicolas Nölting nicht dazu? Wie ein Zuschauer auf der Besucherbank verfolgt der Leser die Verkündung der Anklage, nimmt an den Aussagen der geladenen Zeugen teil und registriert die nicht enden wollenden Bemühungen des Strafverteidiger Rocco Eberhardt, alles für seinen Mandanten zu tun. Gleichzeitig erhält er einen Einblick in einen fiktiven, aber dennoch realistisch nachempfundenen und sehr aufreibenden Gerichtsprozess, in dem Schicht für Schicht die Wahrheit an Tageslicht tritt.

Fazit und Bewertung:
„Die 7. Zeugin“ ist ein fesselnder und realitätsnaher Justiz-Krimi, der einen guten Einblick in die Abläufe eines Gerichtsprozesses und die dort herrschende Atmosphäre gewährt, gleichzeitig aber auch hinter die Fassade eines verübten Verbrechens blicken lässt. Eine gute Lektüre für Krimifans und für Leser, die interessiert n der Ahndung von Verbrechen sind.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein wahnsinnig guter Auftakt

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Die 7. Zeugin – Michael Tsokos & Florian Schwiecker
Band 1 - Eberhardt & Jarmer ermitteln
Verlag: Droemer & Knaur
Taschenbuch: 12,99 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-52755-9
Erscheinungsdatum: 1. Februar ...

Die 7. Zeugin – Michael Tsokos & Florian Schwiecker
Band 1 - Eberhardt & Jarmer ermitteln
Verlag: Droemer & Knaur
Taschenbuch: 12,99 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-52755-9
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2021
Genre: Justizthriller
Seiten: 318
Inhalt:
An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt.
Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover passt gut zum Buch, wir sehen hier eine Frau von Hinten die auf einem Stuhl sitzt. Über ihr prangt der Titel und ganz oben sehen wir die Namen der beiden Autoren. Gehalten ist es in schwarz/weiß und es wurden rote Akzente gesetzt.
Zum Buch:
Dies ist der Auftakt einer Reihe, die sich um Eberhardt, den Strafverteidiger und Jarmer, den Gerichtsmediziner dreht.
Worum es geht, könnt ihr ja schon im Klappentext ersehen, doch die Frage, die sich mir und auch Eberhardt stellt, warum geht ein Familienvater in eine Bäckerei und schießt um sich? Dies Frage gilt es zu beantworten.
Nölting spricht kein Wort, was es dem Verteidiger nicht leicht macht, doch Eberhardt weiß, das mehr dahintersteckt. Er will es wissen und begibt sich damit selbst in Gefahr und leider nicht nur sich.
Ich persönlich mag die Bücher von Tsokos ja gern, doch dieses hier habe ich regelrecht verschlungen, ich war im nu damit durch. Es ist mega spannend geschrieben, gerade auch das es ein Justizthriller ist, macht es so spannend. Wir bekommen Einblicke in ein Strafverfahren und ich fieberte mit, warum hat Nölting diese tat begannen und was spielt seine Tochter für eine Rolle bei dem Ganzen.
Die Charaktere sind gut dargestellt, ob Nölting, Jarmer, Eberhardt, aber auch alle anderen waren sehr gut dargestellt und erzählt. Mir gefielen nicht alle, aber das werdet ihr merken, wenn ihr das Buch selbst zur Hand nehmt.
Der Oberstaatsanwalt zum Beispiel, war mir mehr als unangenehm, er drängte sich immer in den Vordergrund, ihm war egal wer darunter leidet, Hauptsache er hat seinen Moment im Blitzlichtgewitter.
Baumann ist der beste Freund von Eberhardt und spielt hier auch eine große Rolle, er ist Privatdetektiv und Eberhardt benötigt ihn.
Es gibt natürlich noch viele Charaktere mehr, aber das würde hier sonst kein Ende nehmen.
Komme ich noch kurz zur bildlichen Darstellung, hier ist alles so gut beschrieben, dass man sich direkt in den Gerichtssaal versetzt fühlte. Ich spürte richtig die Atmosphäre, wie alle den Zeugen und den Anwälten zuhörten. Die absolute Stille die unter den Zuschauern herrschte.
Ich fand diesen Auftakt mehr als gut und freue mich sehr darauf zu erfahren, wie der nächste Fall von Eberhardt und Jarmer aussieht und ob er gelöst werden kann.
Ich gebe hier 5 von 5 Sternen und kann dieses Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Ein Justiz-Krimi der mich mit seiner Gestaltung überzeugen konnte

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Meinung:

Für mich war das Buch das erste Buch aus dem Genre "Justiz-Krimi" bzw. eines welches deutlich danach gekennzeichnet wurde. Auch der Klappentext hört sich sehr vielversprechend an.
Ein Familienvater ...

Meinung:

Für mich war das Buch das erste Buch aus dem Genre "Justiz-Krimi" bzw. eines welches deutlich danach gekennzeichnet wurde. Auch der Klappentext hört sich sehr vielversprechend an.
Ein Familienvater geht an einem Sonntag wie jede Woche aus dem Haus und macht sich auf den Weg zum Brötchen holen. Sein Ziel ist die Bäckerei, doch sein Plan ist ein anderer. Plötzlich schießt er in der Bäckerei um sich, verletzt zwei Menschen und trifft einen Mann tödlich. Zu den Gründen schweigt der Familienvater Nikolas Nölting, doch sein Anwalt Rocco Eberhardt lässt nicht locker und versucht hinter das Geheimnis zukommen und hat auch den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer zur Hilfe.

Die Idee hat mich direkt angesprochen, aber auch auf die Umsetzung war ich sehr gespannt. In dem Krimi geht es nicht darum herauszufinden wer der Täter ist und was passiert ist. Das ist für den Leser und auch für die Protagonisten im Buch klar, der Schwerpunkt musste also auf eine andere Stelle gelegt werden und das wurde sehr gut Umgesetzt. Das mit Rätsel blieb bei mir beim lesen nicht aus und es warten die ein oder anderen Überraschungen auf den Leser.

Die Geschichte startet ohne Umschweifen direkt an dem Sonntagmorgen mit der schrecklichen Szene. Ich fand die Szene gleich zu Beginn toll gestaltet und umgesetzt und das ganze hat sich auch durchweg durch das Buchgezogen. Der Schreibstil war für mich direkt angenehmen zu lesen und auch die Gestaltungen im allgemeinen waren weder zu ausführlich, noch hat für mich etwas gefehlt. Was mir schnell positiv aufgefallen ist, ist der Umfang in dem das private Leben der Protagonisten beschrieben wurde. Und zwar waren diese nur kurze Einschübe in die Geschichte, die nicht von der Zentralen Geschichte ablenken, noch langweilig waren, sondern eher dem Leser die Protagonisten im richtigen Maße näher gebracht haben. Das Buch hat sehr viele kurze Geschichte. Dadurch fand ich das Buch sehr temporeich, gerade weil auch zwischen vielen Perspektive gewechselt wird. Dennoch hat mir an keiner Stelle etwas gefehlt.

Mir haben die Protagonisten, gerade Rocco Eberhart sehr gut gefallen. Rocco Eberhart arbeitet engagiert und fokussiert und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. So mit komme ich aber auch schon zu meinem ersten kleinen Kritikpunkt, aber auch den letzten. "Die siebte Zeugin" ist der Auftakt einer Reihe rund um Rocco Eberhart und Dr. Justus Jarmer. Dr. Justus Jarmer ist mir aber dann doch etwas zu kurz gekommen. Zwar trägt er einen zentralen Teil zur Aufklärung bei, jedoch spielt das ganze für mich eher im Hintergrund und wirklich viel mit seiner Arbeit hatte es im Endeffekt auch nicht zu tun und auch im allgemeinen hat er für mich eher unspektakuläre Arbeit geleistet.

Die Umsetzung des Justiz Krimis fand ich sehr toll und es war mal ein anderer Einblick für mich als Krimi Fan. Obwohl im Nachhinein vielleicht nicht so viel actionreiches und spannendes passiert ist, konnten mich die beiden Autoren trotzdem an die Geschichte fesseln. Fasst über das ganze Buch hinweg habe ich spekuliert und auch am Ende stand der Leser vor einer, wie ich finde, sehr interessanten moralischen Frage, über die man sich automatisch Gedanken macht. Die ein oder andere spannende, überraschende und actionreiche Szene hat warten trotzdem auf den Leser!

Fazit:

Ich war sehr gespannt auf die Gestaltung und den Verlauf der Geschichte, denn der Zentrale Teil eines Krimis, die Frage wer der Täter ist, war hier für den Leser, aber auch für die Protagonisten in dem Buch klar. Dennoch fand ich das ganze Buch durchweg gelungen und die Umsetzung hat mich sehr angesprochen. Die Beschreibung "Justiz-Krimi" passt hier sehr gut, denn die Geschichte spielt sich sehr viel in einem Gerichtssaal ab, aber auch nicht die ganze Zeit. Mir hat das Buch durchweg sehr gut gefallen und durch die vielen kurzen Kapiteln und die vielen Perspektive Wechsel, hat das Buch ein schnelles Tempo bekommen, aber es gibt auch neue und andere Einblicke für den Leser. "Die siebte Zeugin" ist der Auftakt einer Reihe rund um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Der Rechtsmediziner ist mir in dem Buch leider an manchen Stellen etwas zu kurz gekommen. Positiv ist mir aber auch die Gestaltung rund um das privat Leben der Protagonisten gefallen, welches genau im richtigen Maße in die Geschichte eingebaut wurde.

Die Geschichte wartet mit einem kleinen fiesen Ende auf den Leser, der in mir schon die Vorfreude auf den nächsten Teil geweckt hat, der aufjedenfall von mir gelesen wird!

Der Justiz Krimi ist mit der Gestaltung der Geschichte vielleicht nicht für jeden etwas und jeder Leser muss für sich entscheiden ob es einen anspricht. Ich kann das Buch aber aufjedenfall nur empfehlen und finde jeder sollte mindestens einmal in das Buch reingelesen haben!

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Fesselnder, spannender Reihenauftakt mit realistischer Handlung

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Dies ist der Auftakt einer neuen Justiz-Krimi-Reihe, für die sich der bekannte Rechtsmediziner Michael Tsokos mit dem ehemaligen Strafverteidiger Florian Schwiecker zusammen getan hat.
Die Hauptprotagonisten ...

Dies ist der Auftakt einer neuen Justiz-Krimi-Reihe, für die sich der bekannte Rechtsmediziner Michael Tsokos mit dem ehemaligen Strafverteidiger Florian Schwiecker zusammen getan hat.
Die Hauptprotagonisten der Reihe sind der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer und der Anwalt Rocco Eberhardt. In beide Figuren konnten die Autoren vieles aus ihrem Berufsalltag einfließen lassen, was die beiden Figuren natürlich sehr authentisch macht.

In diesem Fall geht es um den Verwaltungsbeamten Nikolas Nölting, der an einem Sonntagmorgen in eine Bäckerei fährt und dort plötzlich und ohne besonderen Anlass um sich schießt. Eine Person wird getötet und zwei weitere verletzt.
Nikolas wird verhaftet, aber er schweigt über seine Tat.
Durch einen Zufall „findet“ seine Frau den Anwalt Rocco Eberhardt und dieser übernimmt die Verteidigung. Aber auch ihm gegenüber schweigt sich Nikolas über sein Motiv aus. Sein Umfeld ist ratlos, warum Nikolas das getan hat! Eberhardts Ehrgeiz ist geweckt, denn er ist fest davon überzeugt, dass es triftige Gründe für die Tat und besonders auch für das Schweigen Nöltings gibt.

Es gibt kein Vorgeplänkel sondern der Krimi beginnt gleich mit der Tat. Ganz schnell hat die Handlung auf mich einen Sog ausgeübt und auch ich habe mir dieselben Fragen gestellt, wie Polizei, Anwalt und das Umfeld von Nölting.
Da die Schuldfrage klar ist, muss sich Eberhardts Verteidigung auf das Motiv bzw. den Auslöser für die Tat konzentrieren. Hierzu ist aber viel Ermittlungsarbeit nötig, in die sich Eberhardt auch sofort stürzt und sich noch Hilfe und Unterstützung durch einen befreundeten Privatermittler sucht.
Der Rechtsmediziner Jarmer kann bei der Obduktion des Getöteten nichts Spannendes oder Besonderes feststellen, spricht aber auf Wunsch von Eberhardt oft mit ihm über den Fall und die neuen Erkenntnisse. Es ist regelrecht Detektivarbeit, die die beiden betreiben. Und tatsächlich kann Jarmer den Anwalt auf die richtige Spur bringen. Und die führt in ein Milieu, das gefährlich ist.

Ich mochte Justiz-Krimis schon immer gerne und freue mich, dass dieses Genre nun wieder neu bedient wird.
Es war sehr interessant zu verfolgen, wie die Gerichtsverhandlung verläuft und was Eberhardt alles unternimmt, um die Hintergründe aufzudecken.
Die Einblicke in die Arbeit eines Strafverteidigers und auch in die Abläufe und Vorgänge vor Gericht waren sehr interessant zu verfolgen und wirken aufgrund der Berufe der beiden Autoren auch sehr authentisch.
Besonders die Vernehmungen bzw. Aussagen der Zeugen haben in diesem Fall eine besondere Bedeutung und es wurde der Unterschied zwischen den Zeugen der Staatsanwaltschaft und denen der Verteidigung deutlich.
Dazu kommt noch der Zeitdruck, unter dem Eberhardt steht, denn zwischen den einzelnen Verhandlungstagen muss er jeweils auf die vorherigen Aussagen reagieren und neue Erkenntnisse sammeln.

Das Thema Rechtsmedizin hatte in diesem Fall noch keinen besonderen Schwerpunkt, da die Todesursache des Opfers ja von vorne herein klar war. Da hoffe ich, dass es in den folgenden Fällen noch mehr darüber zu lesen gibt.
Aber trotzdem konnte ich schon einen guten Eindruck von Dr. Jarmer bekommen, der alles sehr sachlich betrachtet und analysiert. Auf mich hat er sympathisch gewirkt.
Auch Rocco Eberhardt war mir von Anfang an sympathisch und wirkte auf mich wie ein Anwalt mit großer Leidenschaft für seinen Beruf. Gerechtigkeit zu erreichen ist sein Ziel, denn in diesem Fall ist ihm klar, dass er keinen Freispruch erreichen kann.
Auch Nöltings Frau kommt hier eine besondere Bedeutung zu und mir hat ihre Darstellung gut gefallen, denn sie handelte und wirkte sehr glaubhaft.

Der erste Fall für Eberhardt und Jarmer war durchgängig spannend und hat mich sehr gefesselt, denn offenbar ist in diesem Fall wenig so, wie es scheint. Die Handlung ist wendungsreich, wirkte realistisch und könnte sich tatsächlich so zugetragen haben und die Protagnisten können mit Sympathie und Authentizität punkten.
Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Fälle der Reihe!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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