Cover-Bild Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.06.2020
  • ISBN: 9783548062624
Franziska Jebens

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

Roman | Eine heitere Liebesgeschichte, sehr charmant und witzig erzählt

Manchmal muss man nur das Meer sehen, um seine Träume zu finden

Sophies Leben ist überhaupt nicht so, wie sie es sich mal ausgemalt hat. Ihr Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih nervt extrem, mit ihrem Freund läuft es auch nicht mehr rund, und ihr Traum von einer Karriere als Köchin scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Als sie aus Versehen die Marketingleitung für den neuesten Blockbuster-Film an der Nordsee übernehmen soll, ist sie komplett überrumpelt und sagt zu. Für Sophie ist ihr Aufenthalt am Meer damit eigentlich schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessen Hund kennen – und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2020

Leider hat mich Sophie überhaupt nicht überzeugen können

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Franziska Jebens - Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

Sophie Petersen ist 29 Jahre jung und träumt von ihrem eigenen mintfarbenen Foodtruck, doch da sie bisher noch nicht genug Geld gespart hat und ...

Franziska Jebens - Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

Sophie Petersen ist 29 Jahre jung und träumt von ihrem eigenen mintfarbenen Foodtruck, doch da sie bisher noch nicht genug Geld gespart hat und außerdem auch noch ihrem Vater gerecht werden wollte und BWL studierte, arbeitet sie nun am Empfang eines erfolgreichen deutschen Filmunternehmens. Der Job unterfordert sie, muss sie doch zusätzlich auch noch ständig den Spott ihrer Kollegin Tina über sich ergehen lassen, sich von ihrem Chef anmotzen lassen und trotzdem freundlich lächeln. Auch privat läuft es nicht so doll, denn ihr fester Freund Tim erzählt ihr nicht immer die Wahrheit, sagt Verabredungen ab und bevormundet sie.
Als Tina einen Unfall hat kommt Sophie unverhofft zu einem großen Auftrag in Dänemark...

Bei „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ handelt es sich um den Debütroman von Franziska Jebens. Das Cover, der Klappentext und auch die Leseprobe geben dem Leser das Gefühl das es sich hier um einen schönen Sommerroman mit Romantik und Leichtigkeit handelt, der in Dänemark am Strand spielt.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt, aber dazu später mehr.
Der Erzählstil ist flüssig, die Umgangssprache fast schon teenagermäßig. Das Sophie 29 Jahre jung ist habe ich ihr selten angemerkt.
Die Figurenausarbeitung ließ an einigen Stellen zu wünschen übrig, hier fehlte mir eine einheitliche Linie, manche Nebenfiguren wurden so stark in den Vordergrund gedrängt, dabei hätte ich gerne eine Entwicklung bei Sophie gesehen, die nur sprunghaft etwas dazu lernt und das auch irgendwie schnell wieder vergisst. Lediglich zum Ende hin, als sie endlich auf ihr Herz hört und alles abstreift, konnte sie mich kurzzeitig von sich überzeugen.
Aber gleich zu Anfang verliert sie alle Sympathiepunkte als sie eine ehemalige Klassenkameradin geradezu bissig behandelt und ich dachte nur, Hilfe, das wär sicherlich auch etwas diplomatischer gegangen. Klar das nicht immer alles rund lief in der Schule, sie war der Nerd und Außenseiter, aber da der Leser gerade zu Anfang doch irgendwie mit der Protagonistin mitfühlen soll,... nun gut, ich hab es nicht.
Nehmen wir Tim als weiteres Beispiel, scheinbar hat Sophie Angst vor ihrem festen Freund, da er für seine Wutausbrüche bekannt und kein gutes Haar an ihr lässt. Er geht mit ner Arbeitskollegin aus, meldet sich tagelang nicht und dann kommt er bei Sophie vorbei, besäuselt sie und schon machen die beiden Bettsport zusammen und Sophie ist ja ach-so-verliebt in ihren Tim. What? Der Typ hätte bereits beim ersten mal einen Tritt in den Hintern verdient der ihn bis nach Dänemark und darüber hinaus katapultiert hätte. Okay, aber es muss ja ein paar Plottwists geben.
Dann kommt die beste Freundin Sasha daher, die eine viel zu große Rolle in dem Buch übernimmt. Beste Freundin hin oder her, doch auch hier spüre ich keine richtige Freundschaft, beim erstbesten Kerl verabschiedet sie sich und lässt Sophie im Regen stehen. Okay zugegeben, in einigen Situationen hat sie ihre Freundschaft dann doch gezeigt, was ihr ein paar Sympathiepunkte eingebracht hat.
Insgesamt ist es mit den Figuren wie im wahren Leben auch, manchmal passt man nicht zueinander und das ist hier eindeutig der Fall. Ich lag mit Sophie einfach nicht auf einer Wellenlänge, und um es mal mit einem Zitat aus dem Buch zu erklären (Seite 21, Ebook): „...Das Schlimmste daran? Es nervt!...“

Ja, es hat mich irgendwann genervt, das Sophie in bestimmten Situationen zum Teenager mutiert, es hat mich genervt, dass die Sommerstimmung nicht aufkam und es hat mich auch genervt, ständig die Wortwiederholungen zu lesen, z.B. „... der heißheißheiße Kaffee“ oder „... ganz, ganz, ganz und hundertprozentig sicherzugehen,...“ aber auch die „Friede, Freude, Eierkuchen“-Floskel habe ich eindeutig zu oft in diesem Buch gelesen.
Schade, wirklich schade. Denn auch die Liebesgeschichte, die ja hier verkauft werden sollte, war für mich einstudiert und hat sich nicht „echt“ angefühlt. Die kurzen Begegnungen zwischen ihr und ihrem Herzensmann haben bei mir nicht die romantischen Glocken klingeln lassen. Schade, ich kann es nur betonen, ich hätte mich echt gefreut, wenn mir das Buch besser gefallen hätte und es tut mir wahnsinnig leid für die Autorin, die ja soviel Herzblut, Zeit und Liebe reingesteckt hat, aber leider kam das bei mir einfach nicht an.
Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, manchmal stimmt die Chemie nicht, und manchmal finden die Figuren zum Leser einfach nicht den passenden Draht. Passiert, ist auch nicht tragisch, denn dafür gibt es andere Leser, die das Buch dann toll finden und mit den Charakteren auf einer Wellenlänge sind. Es tut mir leid, das mir das Buch nicht besser gefallen hat.

Das Cover ist sehr hübsch, blau und goldene Schrift mit vielen kleinen Stranddetails.

Fazit: Leider hat mich Sophie überhaupt nicht überzeugen können. Ich empfand die Protagonistin als anstrengend und extrem nervig. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2020

Enttäuschend

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Cover und Klappentext versprechen eine lockere und leichte sommerliche Geschichte, die an der Küste von Dänemark spielt. Leider hat die Geschichte so gar nichts damit zu tun, was Cover und Klappentext ...

Cover und Klappentext versprechen eine lockere und leichte sommerliche Geschichte, die an der Küste von Dänemark spielt. Leider hat die Geschichte so gar nichts damit zu tun, was Cover und Klappentext versprechen.

Schon der Einstieg hat mir nicht ganz so zugesagt, was zunächst eher am Schreibstil lag als an der Handlung, denn ich habe diesen als sehr flappsig und irgendwie unpassend empfunden.
Zu Beginn startet Protagonistin Sophie voller Missgeschicke in ihren Tag, was zunächst noch ganz amüsant war, aber nach und nach wurde die Protagonistin für mich immer anstrengender. Ein Grund ist, dass ständig ihr Bauch/Magen erwähnt wird, der allerlei Geräusche von sich gibt. Dies war einfach viel zu viel und hat mich irgendwann nur noch genervt.

Auch mit einer sommerlichen Strandgeschichte hat das Buch nur wenig zu tun. Die meiste Zeit geht es um Sophies Job in einer Filmagentur und an den Strand von Dänemark geht es auch nur beim einem kurzen Ausflug der Produktionsfirma für Dreharbeiten. Dort lernt Sophie dann auch Nick kennen, doch die beiden verbringen eine sehr sehr kurze Zeit miteinander, eigentlich kann man ihn danach nicht mal als love interest bezeichnen, so dass das Ende absolut nicht nachvollziehbar ist. Auch Sophies Träume von einem eigenen food truck sind eher eine Randerscheinung.

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, so dass ich leider sehr enttäuscht bin von dieser Geschichte, da meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt worden sind. Ich war am Ende nur froh, endlich mit der Geschichte durch zu sein.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Von diesem Roman habe ich mir sehr viel mehr erhofft. Leider kommt die eigentliche Lovestory hier viel zu kurz und es überwiegt Belangloses.

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Vielen lieben Dank an den Ullstein Buchverlag, der mir den Titel "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber ...

Vielen lieben Dank an den Ullstein Buchverlag, der mir den Titel "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Es versteht sich von selbst, dass meine Meinung davon nicht beeinflusst wird.
Bei dem Roman hat mich hauptsächlich der Klappentext neugierig gemacht und ich erwartete eine idyllische, seichte Liebesgeschichte am Strand. Die Autorin Franziska Jebens war mir bislang noch nicht bekannt, umso neugieriger war ich auf ihre Geschichte. Gespannt begann zu also zu lesen.

Die Geschichte dreht sich um die Hauptprotagonistin Sophie, die gar nicht genau weiß, wie lange sie schon von einem mintfarbenen Foodtruck träumt – aber sie tut es! Doch statt ihrem Traum nachzugehen und ihn zu verwirklichen, führt sie ein Leben als Rezeptionistin. Doch wenig später erhält sie durch einen lustigen Zufall die Stelle als Marketing Managerin, die sie bereitwillig annimmt, ist es schließlich ein Schritt nach vorne. Dieser neue Job führt sie nach Dänemark, wo sie einen Film vermarkten soll. Doch mehr als die reine Filmarbeit interessiert sie dort ein bestimmter Mann und einen dort stehenden Foodtruck... sie vergisst dabei glatt, dass sie doch bereits einen Freund hat. Ein Freund, der von ihrer Idee mit dem Kochen nicht sehr viel hält...

Es wird hier aus der Ich-Perspektive von Sophie berichtet, womit mir üblicherweise der beste Zugang zu ihrer Persönlichkeit gewährt wird. Aus anderen Sichtweisen wird nicht berichtet, was ich allerdings etwas schade finde, da mich Nicks Sichtweise wirklich interessiert hätte und das die Geschichte möglicherweise bereichert und etwas interessanter gestaltet hätte. Doch generell wird Nick hier eine sehr kleine Rolle beigemessen und die "Liebesgeschichte" zwischen ihm und Sophie kommt ziemlich kurz. Das finde ich sehr schade. Ich finde, man kann hier kaum von einer Lovestory sprechen, eher von einem nebensächlichen, kurzweiligen Flirt, bei dem die Charaktere einander kaum kennen lernen.
Den Großteil der Geschichte geht es um die inneren Monologe der Protagonistin Sophie, ihre Hin und Hers, ihre Lebenssituation sowie ihre Arbeitskollegen. Das führt dazu, dass ich während des Lesens irgendwann abschalte und das Buch einfach nur noch beenden möchte. Ich habe a. Schwierigkeiten den Überblick über sämtliche Charaktere zu behalten und b. interessieren mich die meisten gar nicht mal. Hier hätte meiner Meinung nach der Schwerpunkt mehr auf zwei, drei Figuren liegen sollen, nicht auf so vielen mehr. Sophie selbst ist ja eine ganz Liebe, mit der ich trotzdem nicht wirklich auf einer Wellenlänge bin, verhält sie sich oft einfach nicht altersentsprechend.

Als sich die Geschichte dann in Dänemark abspielte, hatte ich die Hoffnung, die Autorin würde die Kurve kriegen und ich bekäme noch meinen sommerlich leichten und schnulzigen Liebesroman, aber Pustekuchen. Die Protagonisten treten auf der Stelle und machen kaum Veränderungen durch. Hier erlebe ich rege Diskussionen über die Arbeit und das Leben, aber kaum Handlung.

Auch der Schreibstil hat mir in diesem Buch nicht sehr gefallen. Ständig werden hier Großbuchstaben und Satzzeichen in mehrfacher Ausführung hintereinander benutzt, um einen Ausruf oder wichtigen Gedanken hervorzuheben. Das finde ich irgendwie unseriös. Nicht umsonst existiert der Spruch: "Satzzeichen sind keine Rudeltiere, sondern Einzelgänger!" Vielleicht trifft es aber auch den Geschmack eines Anderen ;)

Positiv in der Geschichte fand ich, wie Sophie es schafft, zur Marketing Managerin zu werden, die Passage fand ich wirklich humorvoll. Auch mancher Dialog mit ihrer besten Freundin war amüsant und unterhaltsam.

Das Ende des Buches ist dann recht versöhnlich. Zumindest ist Sophie auf ihre Art und Weise glücklich geworden.

Ingesamt lässt sich also sagen, dass "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" meiner Meinung nach nicht unbedingt gelesen werden muss, hier sollte man sich aber sein eigenes Bild machen und nicht auf nur eine einzige Rezension schauen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, doch meiner wurde, so leid es mir auch tut, hier nicht getroffen. Daher vergebe ich 2 Sterne **

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

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Inhalt:

Manchmal muss man nur das Meer sehen, um seine Träume zu finden

Sophies Leben ist überhaupt nicht so, wie sie es sich mal ausgemalt hat. Ihr Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih ...

Inhalt:

Manchmal muss man nur das Meer sehen, um seine Träume zu finden

Sophies Leben ist überhaupt nicht so, wie sie es sich mal ausgemalt hat. Ihr Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih nervt extrem, mit ihrem Freund läuft es auch nicht mehr rund, und ihr Traum von einer Karriere als Köchin scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Als sie aus Versehen die Marketingleitung für den neuesten Blockbuster-Film an der Nordsee übernehmen soll, ist sie komplett überrumpelt und sagt zu. Für Sophie ist ihr Aufenthalt am Meer damit eigentlich schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessen Hund kennen – und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen.

Die Handlung konnte mcih allerdings nicht ganz überzeugen. Sie war sehr vorhersehbar, es fehlten die kleinen Überraschungen. Manche Ereignisse häuften und überstürzten sich, aber das Interessante kam kaum zum Tragen.

Vor allem mit der Protagonistin bin ich nicht wirklich warm geworden. Mochte ich zu Beginn noch Sophies Art, ging sie mir mit der Zeit nur noch auf die Nerven. Die Nebencharaktere blieben sehr blass.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen, der Charme und der Witz haben ebenso gefehlt wie eine interessante Handlung und lebendige Charaktere.

Veröffentlicht am 02.06.2020

Da bin ich sprachlos

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Das Buchcover finde ich schön, allerdings sagt es genauso wenig aus wie die Geschichte. Strand? Nun ja, es gab ein paar Szenen am Strand. Theoretisch ist der Titel ja richtig, weil das Haus wo der „Geliebte“ ...

Das Buchcover finde ich schön, allerdings sagt es genauso wenig aus wie die Geschichte. Strand? Nun ja, es gab ein paar Szenen am Strand. Theoretisch ist der Titel ja richtig, weil das Haus wo der „Geliebte“ wohnt ja vom Strand sichtbar ist. Allerdings muss ich schon sagen, dass ICH mir da was ganz anderes vorgestellt hatte. Und ich möchte zum Cover sagen, dass ich mir da ein bisschen „höherwertige“ Literatur erwartet hab. Und für das Cover ist die Geschichte zu seicht. Sommerleicht, aber durchschaubar, vorhersehbar, und der Bauch ist auch nicht glücklich.

Aber erst mal zur Geschichte. Vorsicht Spoiler! Aber da alles sehr vorhersehbar ist, macht das nix.

Sophie ist ständig außerhalb ihrer Komfortzone, was ihr der Bauch auch zu 90 % der Geschichte vermittelt. Sie nimmt immer Jobs an, die nicht zu ihr passen und träumt von einem Food-Truck. Stattdessen fällt sie von ihrem Übergangsjob die Leiter hoch und schafft es ein super Filmpremierenevent zu managen. Leider bleiben da Liebe und Freunde auf der Strecke. Dazu hält sie ständig zu ihrem Freund, der aber nicht zu ihr passt. Sophie war mir überwiegend unsympathisch und so hielt sich mein Mitleid in Grenzen. Zwei Mal macht sie Dinge, die so gar nicht zu ihrem Charakter passen. Ein Mal, dass sie mit jemand aus der Vergangenheit nicht Kaffee trinken gehen möchte. Aber es gibt ’ne 2. Chance. Bei der Premierenfeier rastet sie völlig aus, weil eine Verwandte des Filmemachers ihr Personal entlässt und die Leute in langen Schlangen auf ihr Getränke warten müssen. Die Sophie, die ich kennen gelernt habe, hätte dann selber Getränke serviert. Es war unplausibel.

Die anderen Charaktere waren – für mich – etwas blass. Bei ihrem Freund blieb auch nur zu vermuten, ob er mit seiner Kollegin ins Bett ging. Meiner Meinung nach blieb das im Dunkeln. Aber echt, das Hörbuch lief so an mir vorbei, weil es doch ziemlich langweilig war. Da hab ich dann nebenher in der Wohnung aufgeräumt. Und war nicht so ganz bei der Sache. Es waren zu viele Charaktere für ein Hörbuch. Ständig kamen irgendwelche neuen dazu oder tauchten andere auf. Manchmal hab ich mich gefragt, wer war das? Das machte es nicht besser.

Und dann der „Lokalkolorit“. Eigentlich spielt das Buch in Dänemark und in Hamburg. Beide Orte bzw. Gegenden mag ich total. Aber es gab nie ein wirkliches Hygge-Gefühl und die Orte wären austauschbar gewesen. Vor allem Dänemark und der Strand. Ich hatte immer das Gefühl als wäre das in Italien oder so gewesen und war immer überrascht, wenn es hieß Dänemark. Das fand ich sehr enttäuschend.

Dazu gab es eine verstorbene Protagonistin. Die Mutter von Sophie war, obwohl tot, ständig präsent und wurde immer wieder aktiviert und Sophie verlor sich in Erinnerungen.

Leider war die ganze Handlung vorhersehbar. Es war mir klar, wie das Hörbuch ausging und welchen Verlauf es hatte. Natürlich war es auch eher seicht, als dass es eine sommerleichte Lektüre bzw. Hörbuch gewesen war.



Trotz allem gibt es den positiven Aspekt, dass das Buch eine Aussage hat:

Das Leben ist zu kurz um ständig Sachen zu machen, die einen aus der Komfortzone holen und dass man das machen sollte was man mag.

Auch wenn man manche Sachen ganz prima kann, aber eigentlich nicht tun möchte. Und Sophie wacht erst auf, als sie die vertrockneten Kräuter und das Chaos auf ihrem Balkon sieht. Das Sinnbild ihres Lebens.

Mein – Lesezeichenfees - Fazit:

Eigentlich hab ich die ganze Geschichte schon erzählt. Es gab nur das Highlight auf der Hochzeitsfeier und die Aussage des Buches. Daher 2 Sterne und keine Empfehlung.

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