Cover-Bild In all seinen Farben
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783846601280
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
George Lester

In all seinen Farben

Valérie Thieme (Übersetzer)

Eine außergewöhnliche LGBTQIA+ Geschichte über Selbstfindung, Mut, Freundschaft und wahre Liebe von Own-Voice-Autor George Lester

In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College vorbereiten, häufen sich bei ihm die Absagen. Für Robin bricht eine Welt zusammen, als sein großer Traum von der Schauspielschule zerplatzt und er plötzlich ohne Plan für die Zukunft dasteht. Und dann ist da auch noch die Sache mit seinem Freund Connor, der sich nicht offen zu ihm bekennt. Alles ganz schön kompliziert! Doch als ihn seine Clique an seinem 18. Geburtstag in eine Drag Show schleppt, realisiert Robin, dass das Leben manchmal ganz eigene Pläne macht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2023

schwierig, für ein so wichtiges Thema

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Wieder einmal schwierig das Buch zu "bewerten". Mir hat es gefallen. Die Message war toll. Nur die Umsetzung der Charaktere war nicht immer meins.

In Robins Leben läuft es nicht so, wie er es gerne hätte. ...

Wieder einmal schwierig das Buch zu "bewerten". Mir hat es gefallen. Die Message war toll. Nur die Umsetzung der Charaktere war nicht immer meins.

In Robins Leben läuft es nicht so, wie er es gerne hätte. Er bewirbt sich für eine Schauspielschule, und wie wir aus dem KT bereits wissen, wird er nicht angenommen. Er fällt hierbei in ein Loch. Völlig verständlich. Die Frage "was nun?" hat bestimmt schon jeden von uns einmal beschäftigt. Er hat sich zuvor nur auf dieses eine Ziel konzentriert und alles andere um sich herum ignoriert. Manchmal fühlten sich seine Gedanken und Handlungen für mich wie Zwänge an. Für "zu viel". Robin kennt nur das extreme. Seine Gefühle waren, für mich persönlich, immer sehr krass dargestellt. Als er eine neue Leidenschaft findet, stürzt er sich auch in diese mit allem was er hat, mit allem was er fühlt. Und blendet auch hier wieder alles andere aus. Auch seine besten Freunde. Auch als sie ihm dies sagen und betonen das er nicht immer alles auf sich projizieren soll - macht er genau das. In seinem Kopf und Gefühlen ist nur Platz für ihn und seine Probleme. Seine Freunde und Familie soll ihn unterstützen - er tut dies aber nicht für sie. Und das obwohl, gerade seine Mutter, echt cool sind. Tolle und aufopferungsvolle Charaktere. Tun sie nichts für mich - ignoriere und belüge ich sie. DAS hat mir gar nicht gefallen. Jeder soll seine Träume verwirklichen. Und das tut er. Und man spürt sein Glück hierbei. Er geht darin völlig auf. Aber zu lasten anderer. Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen. Wenn ich mich ganz bewusst dafür entscheide die Menschen die mir wichtig sind zu verletzen und zu belügen, und mich dann wundere das sie nicht erfreut darauf reagieren.

Ich fand die Story und die Selbstfindung toll. Aber nicht den Umgang mit anderen Menschen. Vor allem da keine Änderung des Verhaltens erkennbar war. "Ich hab XY durch meine Lügen verletzt und das tut mir leid. Deswegen lüge ich XY jetzt noch mehr an und mach weiter wie zuvor." Hier hätte ich mir eine andere Reflexion gewünscht.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Rezension zu „In all seinen Farben“ von George Lester

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•Rezension•
In all seinen Farben von George Lester

Handlung:

In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College vorbereiten, häufen sich bei ihm ...


•Rezension•
In all seinen Farben von George Lester

Handlung:

In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College vorbereiten, häufen sich bei ihm die Absagen. Für Robin bricht eine Welt zusammen, als sein großer Traum von der Schauspielschule zerplatzt und er plötzlich ohne Plan für die Zukunft dasteht. Und dann ist da auch noch die Sache mit seinem Freund Connor, der sich nicht offen zu ihm bekennt. Alles ganz schön kompliziert! Doch als ihn seine Clique an seinem 18. Geburtstag in eine Drag Show schleppt, realisiert Robin, dass das Leben manchmal ganz eigene Pläne macht ...

Meine Meinung:

Zuvor hatte ich noch keine Bücher aus dem LGBTQ-Genre gelesen, aber habe mich umso mehr auf dieses gefreut. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden durchgelesen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Grund dafür war der unfassbar angenehme Schreibstil sowie die kurzen Kapitel. Ich war auch schnell in der Geschichte drin und fand Robin sehr sympathisch und liebenswert. Die Geschichte spricht unglaublich wichtige Themen an und bespricht diese mit einer gewissen Leichtigkeit, aber dennoch Tiefe, sodass der Leser in einen Bann gezogen wird. Gegen Ende wurde „In all seinen Farben“ für mich jedoch etwas schwächer. Es fehlten spannende Handlungsstränge und einige Charaktere waren mir am Ende dann doch zu blass und nichts-sagend.

3,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Ein bunter Mix aus Liebe, Freundschaft und der Erkenntnis, dass man sein Leben selbst in der Hand hat

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“In All Seinen Farben” ist die Geschichte eines Jungen, der sich - nach einer nieder schlagenden Neuigkeit - in der Welt des Drag neu entdeckt. Dieser Junge ist Robin, ein junger Schauspieler und Tänzer, ...

“In All Seinen Farben” ist die Geschichte eines Jungen, der sich - nach einer nieder schlagenden Neuigkeit - in der Welt des Drag neu entdeckt. Dieser Junge ist Robin, ein junger Schauspieler und Tänzer, der auf die LAPA - London Academy of Performing Arts - möchte. Als dieser Traum zerbricht, findet er eine Möglichkeit damit umzugehen. Die Geschichte erzählt vom Erwachsenwerden, von der jungen Liebe und vor allem davon, wie es weitergeht, wenn mal nicht alles nach Plan verläuft. Es ist ein seichtes Drama, das den Leser mit einem gerührten Herzen hinterlässt.

"In All Seinen Farben" ist George Lesters Debütroman, der viel für die Zukunft verspricht. Der Autor selbst tritt ebenfalls als Drag Queen unter dem Namen That Gurrrl auf, was den Roman um so authentischer erscheinen lässt. Mit seinem Roman ermöglicht er einen Einblick in die Welt des Drag und schafft Aufklärung, indem er sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzt. Aber auch die noch immer vorhanden Schwierigkeiten, die oft leider mit Homosexualität und der Drag Szene einhergehen, zeigt er gelungen auf.

Das Cover des Buches überzeugt mit einem minimalistischen Konzept. Gelungen weist es durch ein kleines Augendetail auf das Thema Drag.
Auch der Inhalt des Buches überzeugt. Trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten, hatte ich viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte war unkompliziert geschrieben, dadurch ließ sich die Geschichte einfach mitverfolgen, ohne dass man den Faden verlor. Dies begünstigte ein konzentriertes und schnelles Lesen. Trotzdem musste ich mich zunächst an den Schreibstil gewöhnen. Das gleiche gilt für die Charaktere, die sich oft durch eine sympathische Aufgedrehtheit auszeichneten.

Das Buch wurde nie langweilig. Von vorne bis hinten habe ich die Handlung mit großer Neugier mitverfolgt. Besonders spannend war es mitzuerleben, wie Robin sich weiter entwickelt und lernt mit seiner Lage umzugehen. Dies gelingt ihm durch wahre Freundschaften, die ihn aufheben, wenn er mal wieder auf dem Boden liegt. Ob es die sympathische, herzliche Priya, die aufgedrehte Natalie oder der ruhige Greg sind, sie alle sind für Robin da, unterstützen ihn in schwierigen Zeiten und ermutigen ihn. Aber auch Robin lernt, was es bedeutet für seine Freunde da zu sein.
Die Geschichte ist so herzerwärmend, dass nicht mal die Verwendung einiger Klischees stört, welche sich glücklicherweise in eine erfreuliche Richtung entwickelt haben.

Was mich etwas gestört hat, war die häufige Verwendung von Kosenamen und Anglizismen. Dies ist jedoch eine persönliche Präferenz, die den Handlungsablauf nicht weiter beeinträchtigt hat.

Fazit:
Zwar hat mir das Buch gefallen, dennoch kann ich ihm leider "nur" 3,5 Sterne geben. Das liegt vor allem daran, dass ich mich mit einigen Situationen in diesem Buch überhaupt nicht identifizieren konnte, als es um die Zwischenmenschlichkeit ging. Allgemein konnte ich oft Entscheidungen und Aussagen von den Charakteren nicht nachvollziehen. Ich würde das Buch trotzdem jedem empfehlen, der leichte Lektüre sucht und sich für das Thema Drag interessiert oder einfach mal reinschnuppern möchte.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Ein Buch über Selbstfindung

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Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Robin erzählt.
Robin ist ein junger, sympathischer, tanzbegeisterter, offen homosexueller Mann. Er verbringt viel Zeit mit seinen beiden besten Freunden und ...

Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Robin erzählt.
Robin ist ein junger, sympathischer, tanzbegeisterter, offen homosexueller Mann. Er verbringt viel Zeit mit seinen beiden besten Freunden und noch mehr mit seinen Tanzstunden, da er sich in seinem Abschlussjahr befindet und sich intensiv auf seine Collegepläne vorbereitet. Gelegentlich trifft er sich mit seinem heimlichen Freund, der sich noch nicht geoutet hat und daher nicht offen zu ihm stehen kann.
Ich mochte Robin und vor allem seine innige Beziehung zu seiner coolen, etwas verdrehten Mutter sehr. Robin ist manchmal etwas zu übereifrig und dramatisch, kann aber auch geduldig sein und hat kein Problem damit, Fehlverhalten einzugestehen. Auch seine Freunde mochte ich, wobei mir Nat ein wenig zu übergriffig erschien und ich deshalb nicht mit ihr warm wurde.

Das Thema "Drag Queen" war für mich komplett neu, sodass ich einerseits gespannt war, mehr über dieses Thema zu erfahren, andererseits aber auch unsicher, ob ich mich dafür begeistern kann. Ich war positiv davon überrascht, wie viel Platz diese Thematik in der Geschichte bekommt und wie angenehm es war, über Robins Erlebnisse und Erfahrungen zu lesen. Auch wenn gelegentlich Begriffe vorkamen, mit denen ich nichts anfangen konnte, habe ich mich immer zurecht gefunden, und die Emotionen, die Robin im Verlauf der Geschichte verspürt, wenn er sich selbst findet und ausleben kann, konnte ich ebenfalls spüren.

In diesem Buch findet sich zwar auch eine Liebesgeschichte, diese spielte jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Vorrangig ging es um die Zukunft, um Selbstverwirklichung, um Freundschaft und um Selbstliebe.

Leider gab es auch einige Aspekte, die mir nicht so gut gefallen haben. Ein wenig schade finde ich, dass in der Beschreibung schon so viel über die Handlung verraten wird, wodurch die Geschichte erst nach etwa einem Drittel spannend wird.
Auch schade fand ich, dass aufgrund von Robins Leidenschaft zunehmend alles andere in den Hintergrund gelangte; das führte nicht nur dazu, dass Personen, die am Anfang wichtig erschienen, gar nicht mehr vorkamen, sondern ließ viele Figuren auch sehr blass bleiben. Und Robin selbst verstrickte sich in immer mehr (unnötigen) Lügen, was mich teilweise sehr wütend auf ihn machte.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, und auch, wenn ich weiterhin kein Fan von Drag-Shows bin, habe ich viel über diese Thematik gelernt und kann die Begeisterung dafür nun gut nachvollziehen. Für Interessierte (oder Neugierige) kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

DAS PERFEKTE BUCH ZUM EINLESEN INS THEMA

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„In all seinen Farben“ ist viel mehr als ein Buch über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Es ist so viel, so viel mehr.

Der junge Robin träumt von einem Leben als Schauspieler, da dies aber nicht ...

„In all seinen Farben“ ist viel mehr als ein Buch über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Es ist so viel, so viel mehr.

Der junge Robin träumt von einem Leben als Schauspieler, da dies aber nicht auf Anhieb klappt und weil er Geburtstag hat, versucht er es als Drag Queen, wo er schnell spürt, wen und was er wirklich will.

Wenn ich mir so ein paar der negativen Rezensionen durchlese, muss ich sagen, dass ich sie nicht verstehe. Ich habe an dem Buch quasi nichts auszusetzen und das kommt selten vor. Von Anfang an hat mich das Buch gepackt, die ersten Kapitel habe ich am Stück verschlungen. Ich empfehle dieses Wohlfühlbuch jedem, der sich für die Themen LGBTQIA*, Tanzen und Drag interessiert. Wer damit nämlich zumindest irgendwie etwas anfangen kann, spart sich das ständige Nachschlagen von Fachbegriffen wie „Shade.“ Der Humor von diesem Buch ist genial!
Robin ist mein Lieblingscharakter. Er ist zu gut für diese Welt. Seine Mutter ist bedingungslos auf seienr Seite, genau wie seine Freunde Greg und Natalie. Ich bin gespannt, ob es in dem echten Leben vom Autor auch so einen Robin gibt, der ihn zu dem Charakter inspiriert hat.
Apropos, der Autor George Lester scheint auch echt sympathisch zu sein, aber das englische Cover gefällt mir nicht so sehr wie dieses hier. Die Farben und der Regenbogen sind mega, ich habe ein neues Lieblingscover!
Im ganzen Buch kommt es nicht zu viel Spannung oder Drama, aber das braucht ein gutes Buch nicht. Die Erzählweise ist so schön und interessant, dass mich die Geschichte trotzdem gepackt hat. Man bekam einen guten Einblick in das Leben eines homosexuellen Tänzers, der neben Absagen für die Schauspielschule auch mit seinem Freund Connor zu kämpfen hat, da er nicht offen zu ihm steht. Immer wenn ich davon gelesen habe, hat es mich traurig gemacht. Da habe ich das Verhalten von Connor einfach nicht verstanden und gegen Ende des Buches hat er mich nur noch aufgeregt. Genau wie die heimlichen Treffen der beiden und wie Connor immer überreagiert hat, aus Angst vor Homophobie.
In dem Buch stoßt Robin aber nicht nur auf Intoleranz und Homophobie, sondern auch auf Menschen, die zu ihm stehen und bei denen er sich geborgen fühlt. (Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Aber ich bin froh, dass Robin sich das von Connor nicht länger hat gefallen lassen.)
Schon VOR der Leserunde wollte ich das Buch unbedingt lesen, allein wegen dem Pride-Thema, denn es gibt viel zu wenige Bücher dazu. Wenn du dich in das Thema einlesen möchtest, empfehle ich dir zum Einstieg „In all seinen Farben.“
Das Ende war tatsächlich etwas voraussehbar und schnulzig, aber wer das mag, wird das Ende auch mögen. Ich konnte Robin in die weite Welt loslassen und wusste nun, es wird ihm gut gehen.

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