Cover-Bild Morphium, Mokka, Mördergeschichten
Band 8 der Reihe "Inspector Nechyba"
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 279
  • Ersterscheinung: 30.07.2019
  • ISBN: 9783839225028
Gerhard Loibelsberger

Morphium, Mokka, Mördergeschichten

Wien zur Zeit Joseph Maria Nechybas
Joseph Maria Nechyba, der Kult-Ermittler aus dem alten Wien, ganz persönlich: Als 13-jähriger Knabe, der einem Gespenst in den Maurer Weinbergen nachspürt und später als junger Polizeiagent bei der Eröffnung des Wiener Burgtheaters, wo er dem Prinzen von Wales als Leibwächter dient. Nechyba trifft einen genervten Sigmund Freud und verhaftet Wilhelm Kerl, den Betreiber des Café Landtmann.
Begleiten Sie Joseph Maria Nechyba durch das alte Wien sowie bei Ausflügen zur Basilika in Maria Taferl oder ins oststeirische Schloss Kapfenstein.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

AUsflug in das kaiserliche WIen

0

In 13 kurzen Kriminalgeschichten, wovon die meisten auf einer wahren Begebenheit beruhen, lässt Autor Gerhard Loibelsberger seinen Kult-Kieberer Joseph Maria Nechyba auftreten.
Den Beginn macht die Sage ...

In 13 kurzen Kriminalgeschichten, wovon die meisten auf einer wahren Begebenheit beruhen, lässt Autor Gerhard Loibelsberger seinen Kult-Kieberer Joseph Maria Nechyba auftreten.
Den Beginn macht die Sage vom „Gespenst vom Kadoltsberg“, in dem der pfiffige dreizehnjährige Nechyba, „seinen“ ersten Mord aufklärt. Das ist allerdings eher der Neugierde geschuldet, die Leiche der Lanner-Oma aus der Nähe zu betrachten.

In den anderen zwölf Geschichten begegnen wir vielen, die Rang und Namen in der Donaumonarchie haben. Es wimmelt nur von Erzherzögen und Erzherzoginnen, von Generälen und anderen historischen Personen, die am Beginn des Buches akribisch aufgelistet sind.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr amüsant, durchzogen vom Wiener Schmäh sowie vielen Ausdrücken, die wohl für Nicht-Wiener eine gewisse Schwierigkeit darstellen und den Lesefluss unterbrechen könnten. Doch keine Angst! Am Ende gibt es ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen.

Die Charaktere sind authentisch und spiegeln die damalige Zeit wieder, legen noch ein gewisse Gemütlichkeit an den Tag und Nechyba selbst ist äußerst sympathisch mit seiner urigen Art. Für seine historischen Krimis hat der Autor tief in den Annalen und Akten der Wiener Sicherheitspolizei gegraben. Manchen wird, vor allem im Lichte der aktuellen Diskussionen um Polizeigewalt, die Überführung von Tätern mittels Prügel statt mit ausreichende Beweisführung ekelhaft vorkommen. Ist aber Tatsache.

Fazit:

Für Fans des Kult-Ermittlers aus dem kaiserlichen Wien ein nettes Geschenk. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Wiener-Flair zur Jahrhundertwende

0

Das Buch „Morphium, Mokka, Mördergeschichten“ von Gerhard Loibelsberger ist mit dem Untertitel „Wien zur Zeit Joseph Maria Nechybas“ im Gmeiner Verlag erschienen. Der Autor entführt uns LeserInnen darin ...

Das Buch „Morphium, Mokka, Mördergeschichten“ von Gerhard Loibelsberger ist mit dem Untertitel „Wien zur Zeit Joseph Maria Nechybas“ im Gmeiner Verlag erschienen. Der Autor entführt uns LeserInnen darin ins alte Wien um die Jahrhundertwende ins 20. Jahrhundert.
Ich finde es wahnsinnig spannend, wie der Autor reale Kriminalfälle mit fiktiven Geschichten vermischt hat. So wird beim Lesen am Beispiel des Kultermittlers Joseph Maria Nechybas klar, wie schwer die Hungersnot für die WienerInnen sein musste. Essen spielt in den dreizehn Kurzgeschichten des Kriminalromans mit Lokalkolorit eine große Rolle. Plätze Wiens werden liebevoll beschrieben. So entführt uns der Autor beispielsweise an den Naschmarkt, zur Hofburg oder auf die Mariahilfer Straße. Aber auch wichtige Wiener Persönlichkeiten wie Siegmund Freud bekommen gebührende Aufmerksamkeit im Buch.
Ich finde das Buch wirklich lesenswert. Gerhard Loibelsberger hat es geschafft den Wiener Flair rund um die Jahrhundertwende perfekt einzufangen. Sein Ermittler überzeugt durch jede Menge Wiener-Schmäh und die ProtagonistInnen der einzelnen Kurzgeschichten sind herrlich tragisch. Chapeau!

Veröffentlicht am 14.07.2021

Kurzkrimis im alten Wien...

0

Das Cover des Buches ist etwas speziell, es gefällt sich nicht jedem, passt sich aber vom Aussehen her sehr gut in die anderen Bände der Nechyba-Saga mit ein. Es ist eben kein klassisches Buchcover.
Gerhard ...

Das Cover des Buches ist etwas speziell, es gefällt sich nicht jedem, passt sich aber vom Aussehen her sehr gut in die anderen Bände der Nechyba-Saga mit ein. Es ist eben kein klassisches Buchcover.
Gerhard Loibelsberger präsentiert in diesem Buch 13 Kriminalkurzgeschichten, die im Alten Wien um 1900 angelegt sind. Die Charaktere sind vor allem sehr gut in die Zeit eingepasst, auch das Wien in der Zeit sind gut widergespiegelt.
Jede der 13 Geschichten hat einen anderen Handlungsort und so erleben wir viel von Wien, aber erleben auch immer wieder neue handelnde Charaktere, nur Joseph Maria Nechyba ist immer der Ermittler und bietet damit den Drehpunkt in den Geschichten. Ein weiterer elementarer Punkt in jeder Geschichte ist das Essen, das ist in jeder Geschichte mit eingebaut und teilweise sind es wirklich spannende Gerichte.
Die Geschichten setzen sich zusammen aus realen und fiktiven Personen und so werden auch die Geschichten im Zeitraum zwischen 1873 bis 1917 zusammengetragen.
Gerhard Loibelsberger hat einen schönen flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt, auch fliessen immer wieder typisch wienerische Begriffe in seine Geschichten mit ein. Für alle, die damit nicht so vertraut sind, findet sich am Ende des Buches ein Glossar.
Da wir in den 13 Geschichten immer wieder historischen Persönlichkeiten begegnen, ist deren Auflistung zu Beginn des Buches wirklich gut, so kann man nachlesen, wenn einem ein Erzbischof oder ein Name in der Geschichte nichts sagt, kann man da schnell nachschlagen.

Fazit:
Gerhard Loibelsberger hat eine kleine Sammlung von 13 kurzen Kriminalgeschichten geschrieben, die man sehr gut lesen kann und die sich stilistisch sehr gut in die Zeit einpassen und bei der man viel vom Wien um 1900 lernen kann. Der wienerischer Charme kommt auch in der Sprache zu tragen und auch davor muss man sich nicht fürchten, weil das Glossar hinten im Buch ist sehr aufschlussreich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere