Cover-Bild NACHTWILD
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783423261968
Gin Phillips

NACHTWILD

Thriller
Susanne Goga-Klinkenberg (Übersetzer)

Dunkler als die Nacht. Wilder als ein Tier. Näher als du glaubst.

Es ist ein herrlicher Tag und Joan besucht mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo – da hört sie plötzlich Schüsse. Am Ausgang sieht sie Tote auf dem Boden liegen. Sie weiß nicht, ob die Polizei unterwegs ist, ob der oder die Täter noch in der Nähe sind. Als weitere Schüsse fallen, flüchtet sie mit Lincoln in ein leer stehendes Gehege. Das Leben ihres Sohnes hängt jetzt allein von ihr ab und davon, ob sie einen Weg finden wird, sie beide zu retten. Jedes Geräusch, jede Bewegung kann tödlich sein. Sie muss Entscheidungen treffen und Dinge tun, die sie nie für möglich gehalten hätte.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Ein Zoobesuch der unheimlichen Art

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Eigentlich wollte Joan mit ihrem Sohn Lincoln nur einen netten Tag im Zoo verbringen, wie so oft. Aber als sie den Zoo verlassen wollen, verwandelt sich ihr Leben in einen Albtraum. Es fallen Schüsse, ...

Eigentlich wollte Joan mit ihrem Sohn Lincoln nur einen netten Tag im Zoo verbringen, wie so oft. Aber als sie den Zoo verlassen wollen, verwandelt sich ihr Leben in einen Albtraum. Es fallen Schüsse, und am Ausgang liegen Tote. Joan weiß, dass sie ihren kleinen Jungen um jeden Preis schützen muss und sucht sich ein Versteck in einem leeren Gehege. Aber die beiden bleiben nicht lange unentdeckt, und der kleine Junge wird zusehends unruhiger.
Was mit einer Idylle beginnt, endet für eine Mutter und ihren vierjährigen Sohn in einem tödlichen Chaos. Eine Handlung, die das Potenzial für einen guten Thriller hätte. Leider verliert sich die Autorin in vielen Rückblenden der Hauptperson in ihre eigene Kindheit, die nicht zum Verständnis der Handlung beitragen, und den Leser eher verwirren. Auch bleiben am Ende sehr viele Fragen offen, sodass der Leser etwas verwirrt zurück bleibt.
Obwohl sich das Buch gut und flüssig lesen lässt, und viele spannende Situationen enthält, fehlt ihm der nötige Kick, der mich dieses Buch als guten Thriller empfehlen lässt. Dennoch ist man gut unterhalten.

Veröffentlicht am 10.07.2018

die Spannung geht verloren

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Joan ist mit ihrem Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich langsam zum Aufbruch machen und auf den Ausgang zusteuern, hören sie Schüsse. Jetzt heißt es dringen dein Versteck finden.

Der Anfang lies sich wirklich ...

Joan ist mit ihrem Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich langsam zum Aufbruch machen und auf den Ausgang zusteuern, hören sie Schüsse. Jetzt heißt es dringen dein Versteck finden.

Der Anfang lies sich wirklich recht zügig und war auch mit Spannung durchsetzt. Man lernt vorrangig viel von Lincoln, wie er so ist, wie er denkt, wie er sich benimmt. Die Autorin beschreibt das Versteck und die Gefühle dabei so gut, dass die Angst sehr greifbar ist. Dann mischen sich aber immer belanglose Passagen dazwischen, was ein bisschen wie ein Lückenfüller scheint und die Spannung nimmt. Auch gibt es immer wieder Situationen, die für mich schwer vorstellbar und nachvollziehbar sind.

Das Buch wirkt auf den ersten Blick düster und voller Action, aber für einen Thriller hat mir ein wenig die Spannung gefehlt.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Enttäuschend

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Joan ist mit ihrem kleinen Sohn Lincoln zu einem ihrer üblichen Besuche im Zoo unterwegs, als plötzlich Schüsse fallen. Um sich zu retten, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich zu verstecken und ...

Joan ist mit ihrem kleinen Sohn Lincoln zu einem ihrer üblichen Besuche im Zoo unterwegs, als plötzlich Schüsse fallen. Um sich zu retten, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich zu verstecken und auf Rettung zu warten...

Der Klappentext verspricht ein spannendes Buch, voll atemloser Dramatik; Joan soll angeblich gezwungen sein, dramatische Entscheidungen zu treffen.

Davon war meiner Meinung nach nicht allzu viel zu spüren. Ja, es ist spannend und man wartet darauf, dass der oder die Täter gefasst werden. Und ja, Joan muss ein oder zwei Entscheidungen treffen, die niemandem leicht gefallen wären. Aber der Großteil des Buches besteht aus Rückblicken in Lincolns Kindheit, die für den Fortlauf der Geschichte nichts beitragen. Ab und zu tauchen auch andere Personen auf. Diese verschwinden aber auch genauso schnell und lautlos wieder in der Versenkung, wie sie aufgteaucht sind.

Am enttäuschendsten fand ich allerdings das Ende, da es mich vollkommen unbefriedigt und vor allem unwissend zurück lässt.

Fazit: Ja, eine gewisse Grundspannung war schon vorhanden, erfüllt aber nicht die durch den reißerischen Klappentext geschürten Erwartungen.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Gefangen im Zoo

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Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden ...

Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden Tiere vorkommen.
Eines Tages sind die beiden gerade auf den Heimweg als Joan Schüsse hört. Ihr einziger Gedanke ist, dass sie sich und ihren kleinen Sohn in Sicherheit bringen muss. Sie tut alles dafür um zum einen ihren Sohn zu beruhigen und zum anderen sich vor den Tätern zu verstecken. Joan weiß nicht was tatsächlich geschehen ist und auf wie viele Täter sie sich einstellen müssen. Somit irrt sie mit den Instinkten und der Kraft einer Bärenmutter durch den mittlerweile leeren Zoo immer auf der Suche nach einem sicheren Versteck für die beiden.
Zwischenzeitlich trifft sie auf eine junge Angestellte und eine ältere ehemalige Lehrerin, die sich ebenfalls vor den Tätern verstecken. Plötzlich taucht einer der Schützen auf, woraus man sich einiges an Spannung erwartet. Allerdings bleiben alle 3 Nebencharakter eher blass und bringen die Geschichte nicht wirklich weiter.

Die Grundidee, wozu eine Mutter unter Lebensgefahr für ihr Kind im Stande ist, hat mir am Anfang gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich im Laufe der Story immer weniger überzeugen. Es hatte für mich zu viele unnötige Länge und war vielleicht zu sehr auf das Verhalten und die Gefühle von Joan fixiert. Sicherlich hätte dem Buch weitere "stärkere" Charakter oder ein Perspektivwechsel zu den Tätern gut getan. So kann ich diese Mal leider keine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Ein gemütlicher Nachmittag im Zoo – doch dann fallen Schüsse

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Wie so oft besucht Joan mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Kurz bevor dieser für den Tag schließt und sie noch in einem entlegenen Winkel der Anlage spielen, ist aus der Ferne mehrmals ein Knall ...

Wie so oft besucht Joan mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln den Zoo. Kurz bevor dieser für den Tag schließt und sie noch in einem entlegenen Winkel der Anlage spielen, ist aus der Ferne mehrmals ein Knall zu hören. Doch erst als Joan auf dem Weg zum Ausgang einen Mann mit Gewehr sieht, realisiert sie, dass sie und ihr Sohn in höchster Gefahr schweben. Wo können sie sich am besten verstecken vor jemandem, der wahllos auf Mensch und Tier zielt? Joan würde alles tun, um Lincoln zu schützen. Doch welche Entscheidungen muss sie dazu treffen?

Das schwarze Cover des Buches zeigt einen blutroten Leoparden. Doch anders als man vielleicht zuerst vermutet geht es in der Geschichte nicht um wilde Tiere und sie spielt auch nicht nachts. Stattdessen dreht sich alles um einen Amoklauf im Zoo. Die Handlung umfasst einen Zeitraum von etwa drei Stunden, welche der Leser an der Seite von Joan verbringt, der Mutter des vierjährigen Lincoln. Schon nach wenigen Seiten wird aus dem gemütlichen Nachmittag im Zoo ein Szenario, in dem es um Leben und Tod geht.

Sobald Joan realisiert, in welcher Gefahr sie und Lincoln stecken, legt sie sich in Windeseile einen Plan zurecht. Ich fand das von ihr gewählte Versteck eine gute Idee. Kann sie dort ausharren, bis die Situation entschärft ist? So einfach ist es leider nicht. Zum einen muss sie sich um Lincoln kümmern und ihn ruhig halten. Dieser nimmt die Lage als Kind ganz anders wahr. Zum anderen ist der Mann mit Gewehr noch immer unterwegs, und er ist nicht allein. Ich flog durch die Seiten, weil ich unbedingt wissen wollte, ob alles gut ausgeht. Die Spannung ist dabei die meiste Zeit vor allem psychologischer Natur. Gut konnte ich nachvollziehen, wie sehr das Verstecken an Joans Nerven zerrt.

Doch blanke Nerven hin oder her – Joan beginnt bald, einige Dinge zu tun, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Denn sie minimiert damit ihre Chance auf Rettung und steigert die Chance, entdeckt zu werden. Wie lange geht das wohl gut? Eine gelungene Ergänzung waren die Einschübe, in denen das Geschehen aus der Sicht anderer Menschen im Zoo geschildert wird. Da gibt einen Teenager und eine alte Dame, die sich ebenfalls verstecken. Die Perspektive eines Täters gibt dem Leser zudem Einblicke, was einen jungen Menschen zu solch einem schrecklichen Schritt treibt, wobei mir dies zu diffus blieb.

Zum Ende hin steigt die Spannung noch einmal deutlich an und Joan muss blitzschnell Entscheidungen treffen, von denen ihr Leben und das ihres Sohnes abhängt. Diese Momente sind nichts für schwache Nerven, und ab diesem Punkt muss man das Buch einfach in einem Rutsch zu Ende lesen, zu groß wäre sonst die Ungewissheit. Schließlich werden noch einige drängende Fragen beantwortet. Doch alles im allem war die Auflösung für mich nicht ganz rund und ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht.

In „Nachtwild“ wird ein höchst beklemmendes Szenario geschildert, in welchem es um Leben und Tod geht: Ein Amoklauf im Zoo. Schreckliche Stunden in Gefahr und Ungewissheit werden aus der Perspektive von Joan, der Mutter eines kleinen Jungen, geschildert. Leider war Joans Verhalten für mich immer wieder absolut nicht nachvollziehbar und mir fehlten Erklärungen. Ich vergebe deshalb gute drei Sterne.