Cover-Bild Solange es Liebe gibt
Band 1 der Reihe "Schmetterlinge"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 379
  • Ersterscheinung: 20.07.2021
  • ISBN: 9782496705843
Hanni Münzer

Solange es Liebe gibt

Der neue bewegende Schicksalsroman um Familie, Verantwortung und ein lang gehütetes Geheimnis von SPIEGEL-Bestsellerautorin Hanni Münzer.

»Solange es Liebe gibt, gibt es Wunder.«

Bayern, 1932: Klara wächst ohne Mutter auf. Der Vater ist streng, die Brüder haben für sie nur Spott übrig. Das einsame Mädchen flüchtet in ihre eigene Welt und in die heimliche Liebe zu dem jungen Kaffee-Erben Friedrich. Um Friedrich für sich zu gewinnen, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung …

Berlin, 2010: Nach einem tragischen Schicksalsschlag findet die junge Julie lange nicht zurück ins Leben. Dann stirbt ihr Vater und sie muss in ihren bayerischen Heimatort reisen. Hier wird sie nicht nur mit ihrer herrischen Großmutter Klara konfrontiert, sondern auch mit den unbeantworteten Fragen ihrer Kindheit. Und nicht nur das: Plötzlich muss sie Verantwortung übernehmen für die Mitarbeiter der Kaffeemanufaktur, die seit Generationen im Besitz ihrer Familie ist …

Dieser Roman kann unabhängig von »Solange es Schmetterlinge gibt« gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2021

Das Leben geht weiter

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Inhaltsangabe:
Bayern 1932,
Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Klara bei ihrem Vater, den zwei Brüdern und der Groß-mutter auf. Allerdings sieht ein harmonisches Familienleben anders aus, denn was einzig ...

Inhaltsangabe:
Bayern 1932,
Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Klara bei ihrem Vater, den zwei Brüdern und der Groß-mutter auf. Allerdings sieht ein harmonisches Familienleben anders aus, denn was einzig und allein dort zählt, sind die Geschäfte. Klara flüchtet sich in ihre eigene Welt und es zieht sie immer zu einem Weiher, an dem sie ungestört sein kann. Dort treibt sich auch der Kaf-fee-Erbe und Mädchenschwarm Friedrich herum. Klara verliebt sich in diesen jungen Mann und setzt alle Hebel in Bewegung um ihn für sich zu gewinnen. Ob dieser Plan aufgeht?

Berlin 2020,
Glücklich und zufrieden lebt Julie Brendow mit ihrem Mann Jannik und den Zwillingen in Berlin. Doch das gemeinsame Glück währt nicht lange, denn ein schwerer Schicksalsschlag reißt die Familie entzwei. Die Trauer lähmt Julie so sehr, dass sie sich komplett aus dem Leben zieht. Plötzlich steht sie vor dem Nichts und als wäre dies nicht schon schlimm ge-nug, muss sie noch einen Schicksalsschlag hinnehmen. Zur Beerdigung ihres Vaters muss sie in ihre alte Heimat fahren, die sie seit etlichen Jahren meidet. Zudem weiß Julie auch, dass ein Treffen mit ihrer herrischen Großmutter sich nicht vermeiden lassen wird. Schließlich muss auch noch das Erbe geklärt werden. Was wird mit der Kaffeemanufaktur und den Mit-arbeitern passieren?

„Solange es Liebe ist“ von Hanni Münzer ist bereits der zweite Band aus der Reihe Schmetterlinge. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen, aber so wie mir scheint, ste-hen diese Romane für sich und können unabhängig von einander gelesen werden. Das far-benfrohe Cover der dazugehörige Klapptext haben meine Neugierde geweckt. Zudem muss ich gestehen, dass ich Geschichten, die sich in zwei Zeitebenen bewegen und ein Familien-geheimnis verbergen, liebe. In den allermeisten Fällen müssen diese von mir gelesen wer-den, so wie in diesem Fall.

Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin gefiel mir auf Anhieb. Es ist sehr angenehm zu lesen und so merkte ich kaum, wie ich nur so durch die Seiten flog. Aber nicht nur der Schreibstil gefiel mir, sondern auch die Charaktere, die hier sehr authentisch und lebensnah gestaltet worden sind. Sofort konnte ich mich in Julies Gefühlswelt wieder finden, die durch die Trauer sich immer mehr vom Leben entfernte. Bei Klara hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, aber je weiter die Geschichte fortschritt, wurde es besser. Auch die anderen Personen fügten sich bestens in die Handlung ein und komplettierten das Bild.
Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen die von Klara um 1932, die von ihrer Familie nicht geliebt wird und sich deshalb in ihre eigene kleine Welt entflieht. Sie verliebt sich in den Kaffee- Erben Friedrich und um ihn für sich zu gewinnen, trifft sie eine folgen-schwere Entscheidung. Zum anderen lernen wir die lebenslustige Ehefrau und Mutter Julie kennen, die ein harmonisches Familienleben führt. Doch ein schwerer Schicksalsschlag wirft sie aus der Bahn und als wäre dies nicht genug, stirbt kurz darauf ihr Vater. Jetzt muss sie sich nicht nur mit den beiden Verlusten, sondern sich auch noch mit ihrer Großmutter und dem Erbe ihres Vaters auseinandersetzen. Wird sie den Weg ins Leben zurückfinden und welche Entscheidung wird sie bezüglich der Kaffeemanufaktur treffen? Mit diesem Buch hat Hanni Münzer meinen Geschmack mehr als nur getroffen, denn diese Geschichte ist sehr authentisch geschrieben. Auch wenn sie rein fiktiv ist, entsteht der Eindruck, dass diese sich irgendwo genauso abgespielt haben könnte. Emotional beschreibt sie die beiden Leben, so dass ich mich sehr gut in diese hineinversetzen konnte. Allerdings muss ich einen kleinen Minuspunkt vergeben und zwar wegen dem Ende. Die letzten Seiten passiert so viel, so dass ich den Eindruck hatte, dass hier alles noch untergebracht werden musste. Es wirkte ein we-nig gehetzt. Vielleicht ist dies auch nur meinem persönlichen Empfinden geschuldet. Wer weiß….?
Trotz der kleinen Kritik konnte mich dieser Roman sehr gut unterhalten und nahm mich auf eine sehr gefühlvolle Reise in die Familiengeschichte der Brendow/ Leyendecker mit.


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Veröffentlicht am 18.07.2021

Faszinierende Geschichte

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Eigentlich ist alles gut in Julies Leben, die Liebe zu ihrem Mann und ihren Zwillingen, das Studium, ein eigenes Haus. Doch dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu und Julie verliert jeden Lebensmut. Erst ...

Eigentlich ist alles gut in Julies Leben, die Liebe zu ihrem Mann und ihren Zwillingen, das Studium, ein eigenes Haus. Doch dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu und Julie verliert jeden Lebensmut. Erst als ihr Vater stirbt und sie sein Erbe antreten muss, gelingt ihr der Weg zurück ins Leben.
Dieses Buch sollte man nicht an einem dunklen Wintertag lesen und auch nicht, wenn es einem nicht gut geht. Denn die Grundstimmung ist – vor allem im ersten Teil – mehr als dunkel. Allerdings bringt die Autorin Julies Trauer sehr gut zu Papier. Man leidet sehr mit ihr mit.
Die Handlung ist auf zwei Ebenen aufgebaut: Klara im Jahr 1932 und Julie 2010. Beide Handlungen konnten mich fesseln und ich war neugierig (und später entsetzt) über Klaras Geheimnis.
Hanni Münzer schont ihre Charaktere nicht, hilft ihnen aber auch auf magische Weise wieder zurück ins Leben. Julie brauchte hierfür zwar lange, aber alles war logisch aufgebaut und miteinander verknüpft, so dass man ihren Weg zurück ins Leben gut nachvollziehen konnte.
Die Liebe zwischen Julie und ihrem Mann hat mir sehr gut gefallen. Die kleinen Überraschungen, die Post-Ist und ihr Umgang miteinander waren einfach schön. Umso stärker war dann der Schock.
Fazit: mitgelitten, mitgehofft, mitgeschmunzelt, mitgebangt – die ganze Gefühlspalette war beim Lesen dieses Buches inbegriffen.

Veröffentlicht am 12.04.2022

Idee schön, Umsetzung nicht so gut ausgearbeitet

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist der erste Teil dieser Reihe, dennoch können sie unabhängig voneinander gelesen werden.

Den Schreibstil von Hanni Münzer gefällt mir auch hier wieder sehr gut. Der ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist der erste Teil dieser Reihe, dennoch können sie unabhängig voneinander gelesen werden.

Den Schreibstil von Hanni Münzer gefällt mir auch hier wieder sehr gut. Der Anfang war wirklich sehr berührend und ergreifend.

Leider zieht sich die Geschichte etwas, besonders in der Mitte des Buches. Dann kam urplötzlich der Wandel von Julie. Mir definitiv zu zügig.
Auch sind mir die Protagonisten zu wenig ausgearbeitet.

Fazit:
Inhaltlich war es eine schöne Geschichte, die sich leider im Mittelteil gezogen hat und der Wandel von Julie zu plötzlich kam.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Eine melancholische Geschichte

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Julie muss mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden, der ihr jeglichen Lebensmut geraubt hat. Auch als sie in ihre alten Heimat muss, da ihr Vater unerwartet gestorben ist, hat sie nach wie vor ...

Julie muss mit einem schweren Schicksalsschlag fertig werden, der ihr jeglichen Lebensmut geraubt hat. Auch als sie in ihre alten Heimat muss, da ihr Vater unerwartet gestorben ist, hat sie nach wie vor schwer mit sich zu kämpfen. Doch dort gibt es Menschen, die sie aus ihrer Erstarrung holen wollen, damit sie sich um ihr Erbe kümmert - ein Kaffeeunternehmen, das schon seit Generationen im Familienbesitz ist.

Zeitgleich erfahren wir als Rückblende die Kindheitsgeschichte von Julies Großmutter Klara, deren Mutter früh verstorben ist und der nun zuhause jegliche Liebe und Wärme fehlt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, er ist leicht zu lesen und kann einen auch in die Geschichte entführen. Es gab auch so einige Charaktere in dem Buch, wo ich mich immer darauf gefreut habe, von ihnen zu lesen. Ab einen bestimmten Punkt wurde der Roman auch regelrecht spannend. Allerdings kam ich am Anfang schwer in die Geschichte hinein. Als Julie ihren Schicksalsschlag erlitt, wurde sie depressiv. Auf der einen Seite war dies schon gut geschrieben, allerdings hat mich selbst das sehr runtergezogen, zumal dieser Zustand sich für mich gefühlt ewig hingezogen hat. Ich musste mich dann schon zwingen , das Buch zur Hand zu nehmen, weil es mich so deprimiert hat.

Was ich als noch schlimmer als Julies Zustand empfand, das war Klara. Ich war regelrecht erschreckt darüber was für eine Antipathie man hier gegen ein Kind aufbauen kann - vor allem, da es Klara wirklich nicht leicht hatte. Aber mich hat ihr Verhalten einfach nur abgestoßen.

Ungefähr ab der Hälfte des Buches hat es mir dann angefangen, so allmählich doch zu gefallen.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Anders als erwartet

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In Julies Leben geschieht eine Tragödie und sie fällt in eine tiefe Depression. Als dann ihr Vater verunglückt reist sie aus Berlin in ihren Geburtsort Dinzing. Dort steht sie vor der Aufgabe das geerbte ...

In Julies Leben geschieht eine Tragödie und sie fällt in eine tiefe Depression. Als dann ihr Vater verunglückt reist sie aus Berlin in ihren Geburtsort Dinzing. Dort steht sie vor der Aufgabe das geerbte Kaffeeunternehmen ihres Vaters zu führen und trifft außerdem ihre Großmutter Klara wieder.
Klaras Vergangenheit in der Zeit kurz bevor Hitlers Machtübernahme stattgefunden hat, wird aufgegriffen. Damals lernte sie den jungen Friedrich kennen und lieben. Doch um seine Aufmerksamkeit zu erringen, musste sie Opfer bringen.

Bereits das erste Kapitel hat mir das Herz gebrochen und ich war mir gleich sicher, dass mir dieses Buch genauso gut gefallen würde, wie schon Jahre zuvor „Honigtot“. Nur leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Schreibstil an sich war gefühlsbetont, nur kamen für mich viel zu oft Lebensweisheiten, die mich stolpern ließen.

Am Anfang eines jeden Kapitels steht ein Spruch, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist was besonderes und wurde von Hanni Münzer originell angewandt. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. Aber die Vergangenheit kam dabei viel zu kurz. Obwohl gerade die Geschichte von Klara so viel Potenzial hat, hatte man das Gefühl, als wenn man nur einen kurzen Blick der Geschehnisse erhascht hat.

Die Handlung lief auch sehr langsam voran. Generell handelt es sich um einen sehr traurigen Roman und die Stimmung bedrückt einen ziemlich. Das fand ich auch realistisch und nachvollziehbar, bedenkt man die Ausgangssituation. Etwas mehr Abwechslung hätte ich mir aber dann doch gewünscht. Wären vielleicht mehr Kapitel aus der früheren Zeit dabei, hätte man Pausen von der trüben Gegenwart bekommen und es wäre ein richtiges Maß getroffen worden.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, auch wenn ich nicht alle von ihnen sympathisch fand. Besonders Klara war stellenweise sogar gruselig und hauptsächlich egoistisch und verbittert. In Julie konnte ich mich gut hineinversetzen und fühlte mit ihr mit. Ihre Melancholie war verständlich und der Weg, wie sie ihre Trauer verarbeitet und wie sie zum Schluss ihre innere Stärke wiederfindet war bemerkenswert. Als sie dann noch ihren Dickkopf eingeschaltet hat, wurde sie umso liebenswerter.

Ich mochte es, dass ich nie wusste, wie es weiter geht. Selbst noch auf der letzten Seite konnte mich die Autorin nochmals überraschen. Zum Ende hin nahm die Geschichte an Fahrt auf und erzeugte eine hoffnungsvolle Stimmung, welche dennoch nicht kitschig wirkte.

Fazit:
Ein sehr trauriger und langsamer Roman, aber mit rasantem überraschenden Ende. Wer jedoch einen tiefen Einblick in die 1930ger Jahre erwartet, wird hier falsch sein.

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