Cover-Bild Pest und Corona
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Herder
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783451821677
Heiner Fangerau, Prof. Dr. Alfons Labisch

Pest und Corona

Pandemien in Geschichte, Gegenwart und Zukunft
Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal – und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2020

Wunderschön

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Rezension zu "Pest und Corona" am 14.05.2020 ng

Spitzenmässig

Wir haben momentan das Jahr 2020. Einiges in unserem Leben hat sich seit Monaten verändert. Wir müssen Abstand halten und ...

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Rezension zu "Pest und Corona" am 14.05.2020 ng

Spitzenmässig

Wir haben momentan das Jahr 2020. Einiges in unserem Leben hat sich seit Monaten verändert. Wir müssen Abstand halten und eine Mundnasenmaske für besondere Gänge tragen. Weil ein Virus umhergeht....

Waren die Zeiten früher anders? 🤔

Ich erinnere mich an Zeiten, wo noch von Grippe gesprochen wurde und man nur einen Schutz im Krankenhaus tragen musste.

Und dieses Büchlein klärt darüber auch hervorragend auf, wie es früher gewesen ist in den Jahren 1995/1996 wo wir noch keinen Schutz tragen mussten.

Daran kann man sehr deutlich sehen, das sich die Zeiten mittlerweile wirklich gewandelt haben und Deutschland mittlerweile wieder auf dem Weg zur Besserung ist, da das Tragen der Schutzmaske ja auch bisher etwas Erfolg eingebracht hat.

Wie sich dies weiterentwickeln wird, da denke ich, sollten wir noch etwas abwarten. Mir hat dieses Buch daher einen sehr klaren Einblick gegeben. Und ich lebe bewusster.

Mein Herz hat es gewonnen. Und es bekommt heute sehr gerne die 5 Sterne dafür.

💚Holt es zu Euch nach Hause und wärmt es💚

💙💙💙💙💙💙💙💜💜💜💜💜💜💜💜💜

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Epidemien in Vergangenheit und Gegenwart

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Kein Zweifel: Die Covid-19 Pandemie hat unser Leben verändert. Ob Reise- und Bewegungsfreiheit, Warenflüsse und Handelswege, die Organisation des Arbeitsalltags oder das soziale Miteinander - all dies ...

Kein Zweifel: Die Covid-19 Pandemie hat unser Leben verändert. Ob Reise- und Bewegungsfreiheit, Warenflüsse und Handelswege, die Organisation des Arbeitsalltags oder das soziale Miteinander - all dies erlebt derzeit eine Zäsur. Es gibt die Zeit vor Corona und diese neue, seltsame Realität mit Maskenzwang, sozialer Distanz, Abstandsregeln und einer ganz neuen Wertschätzung von Hygiene.

"Die Pest" von Camus erlebt eine literarische Neuentdeckung durch eine neue Lesergeneration, Mund-Nase-Masken gehören zum Styling des Frühjahrs/Sommer 2020 - und wer weiß, wie lange sie uns noch begleiten. Lässt sich aus Pandemien der Vergangenheit etwas für unsere Corona-Wirklichkeit und möglicherweise für die Zukunft lernen? Die beiden Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch ziehen in ihrem Buch "Pest und Corona" Vergleuche, auch zum Umgang mit Krankheiten.

In den Wirtschaftswunderjahren etwa seien Gripppetote noch eher hingenommen worden, mittlerweile würden vorzeitige Tode nicht mehr hingenommen. An die Stelle eines gewissen Fatalismus sei die Forderung getreten, dass jedes Leben gerettet werden solle.

Die Methoden im Umgang mit Pandemien ähneln sich, auch wenn sich die Einstellung zu Kranken geändert hat, seit Pestkranke vom Rest der Gesellschaft regelrecht geächtet und ihrem Schicksal überlassen wurden. Kontaktbeschränkungen etwa seien schon während der Spanischen Grippe angewandt worden.

Die Mobilität der Menschen im 21. Jahrhundert, das weltweite Reisen, Massenveranstaltungen und Eventkultur bilden allerdings eine besondere Herausforderung in Zeiten von Pandemien. Um so wichtiger, so die Schlussfolgerung der Autoren, Erreger neuer Pandemien schnell und frühzeitig einzugrenzen - am besten schon dort, wo sie entstehen. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die Flughäfen - angesichts der modernen internationalen Drehkreuze, wo in der Zeit vor Corona Menschen aus aller Welt und mit allen möglichen Zielen im Transitbereich, am Gepäckband oder an der Sicherheitskontrolle ihre Wege kreuzten (und womöglich Viren weiter reichten) - eine naheliegende Schlussfolgerung,

Allerdings zeige die Vergangenheit, dass nach einer Epidemie zwar fleißig analysiert und geplant werde. Dann aber geschehe wenig, um die nächste Pandemie zu stoppen oder gar zu verhindern, so die eher desillusionierte Erkenntnis der Analyse.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Sachlich und informativ! COVID-19

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Sehr interessant und wertvoll !
Sehr gutes, informatives und spannendes Buch, was hat mich angesprochen hat, da mich das Thema sehr interessiert. Das war genau das, was ich mir gewünscht habe, sachlich, ...

Sehr interessant und wertvoll !
Sehr gutes, informatives und spannendes Buch, was hat mich angesprochen hat, da mich das Thema sehr interessiert. Das war genau das, was ich mir gewünscht habe, sachlich, fundiert und hoch aktuell. Diese Informationen können vielen sehr helfen. Hier bekommt man Erklärungen, unbedingt Lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Pandemien im Wandel der Zeit

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Wie bei jedem Thema des "Zeitgeistes" hat der Buchmarkt aktuell auch einiges zu "Corona/Covid-19" zu bieten, und ich frage mich bei diesen Büchern ja immer, wie viel davon Schnellschuss ist und was wirklich ...

Wie bei jedem Thema des "Zeitgeistes" hat der Buchmarkt aktuell auch einiges zu "Corona/Covid-19" zu bieten, und ich frage mich bei diesen Büchern ja immer, wie viel davon Schnellschuss ist und was wirklich halbwegs interessante, hilfreiche oder zumindest nicht vollends verschwurbelte Lektüre zum Thema sein möge. Ist so ein Buch in einer Zeit, in der wöchentlich, wenn nicht täglich eine neue Sachlage neue Reaktionen und Folgen hervorruft, nicht zur Erscheinung schon überholt?

Nun, mit diesem vorliegenden Werk macht man, was diese Überlegungen angeht, nicht viel falsch. Dieses Buch erscheint in der Tat zum "richtigen" Zeitpunkt (oder dem, was einem solchen in diesen Tagen entspricht), denn es fokussiert nicht allein auf die Gegenwart und leitet daraus mögliche spekulative Entwicklungen ab. Es vergleicht vielmehr die aktuelle Pandemie mit vorherigen, analysiert die damaligen Vorgehen und ihre Ergebnisse und versucht, daraus Empfehlungen für die aktuelle Situation abzuleiten.

Natürlich wird auch dieses Buch in absehbarer Zukunft zumindest teilweise überholt sein - was das aktuelle Zahlenmaterial und den aktuellen Forschungsstand (hier: Ende April 2020) betrifft. Zum Zeitpunkt des Lesens fiel das noch nicht so ins Gewicht, abgesehen davon ist der eigentliche Inhalt dann wieder recht zeitlos. Die Autoren sind "alte Hasen" in Sachen Medizin und Medizingeschichte, müssen sich also nicht groß in eine komplett neue Materie einarbeiten. Auch dies erklärt sicher einen Teil der "schnellen" Veröffentlichung.

Grundsätzlich ist die Sprache und Argumentation der Autoren sehr sachlich und verständlich. Sie vergleichen Corona auf verschiedenen Ebenen mit vergangenen, großen Pandemien - von Pest und Cholera über Polio, Malaria und Spanische Grippe bis hin zu Aids - Beispiele gibt es genügend. Wie wurden diese Pandemien entdeckt, eingedämmt, wie wurde ihnen vorgebeugt? Welche Maßnahmen erwiesen sich als hilfreich, welche als unsinnig? Und welche Lehren wurden daraus gezogen? Die Autoren stellen auch durchaus kritische Fragen, aber auch hier: Sachlichkeit first! Das kommt alles sehr seriös und fundiert daher.

Die medizinhistorischen Bereiche haben mir gut gefallen. Da waren einige durchaus spannende, teils erschreckende und auch sehr informative Aspekte dabei. Allerdings gab es dafür auch einige Passagen, die sich teils sehr detailliert mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Teilbereichen befasst haben. Da hat mir das Buch etwas zu sehr geschlingert und ich fragte mich (und das nach immerhin gut einem Drittel des Textes), ob ich überhaupt zum Zielpublikum gehöre. War mir persönlich an diesen Stellen eindeutig zu wissenschaftlich. Auch kam mir der "Ausblick-Teil" zu wenig vor, hier hatte ich mir etwas mehr von erhofft.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Hauptfokus ist die aktuelle Corona-Pandemie

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Besonders die 'Pandemien in der Geschichte' haben mich an diesem Buch gelockt, doch viel mehr als das wenige was ich schon wusste, habe ich hier nicht erfahren. Interessiert hätte mich vor allem, wie vor ...

Besonders die 'Pandemien in der Geschichte' haben mich an diesem Buch gelockt, doch viel mehr als das wenige was ich schon wusste, habe ich hier nicht erfahren. Interessiert hätte mich vor allem, wie vor 100 Jahren mit der "Spanischen Grippe" umgegangen wurde, die immerhin mehr Todesopfer weltweit forderte als der gerade zu Ende gegangene 1. Weltkrieg. Doch die wird nur mal kurz erwähnt, und ob und welche Maßnahmen getroffen wurden - dazu gibt es gerade mal einen Satz.

Dafür waren - zumindest für mich - die eingehenden wissenschaftlichen Erörterungen zum Virus an sich und deren Übertragung und Verbreitung ein Tick zu ausführlich. Zur Zukunft - wird es jetzt immer öfter solche Pandemien wie 2020 geben, und wenn ja wie soll damit umgegangen werden - gibt es dann auch nur wenige und allgemeingültige Stichworte. Klar ist: man weiß nichts. Außer dass es meist doch kostengünstiger ist, Millionen Euro in eine gescheite Vorsorge zu investieren als hinterher Billionen in die eingebrochene Wirtschaft zu pumpen.

Vielleicht bin ich auch mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen und war in dem Fall nicht die richtige Zielgruppe.

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