Cover-Bild Die Psychologin
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783442758975
Helene Flood

Die Psychologin

Thriller
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Die 30-jährige Psychologin Sara behandelt Jugendliche mit familiären Problemen. Sie und ihr chronisch überarbeiteter Mann Sigurd sind vor kurzem in ein Haus mit Blick über Oslo gezogen, dort befindet sich auch Saras Praxis. Als Sigurd zu einer Übernachtung bei Freunden aufbricht, ist das letzte, was sie von ihm hört, eine Nachricht auf ihrer Mailbox, dass er gut angekommen sei. Doch noch am selben Abend ruft Sigurds Freund an und teilt ihr mit: Er war nie dort. Hat Sigurd gelogen? Was ist geschehen? Plötzlich fühlt sich Sara in dem großen Haus mit seinen vielen noch unfertigen Zimmern unwohl. Als die Polizei erscheint und sie befragt, beginnt sie zu ahnen, dass der Schlüssel zu Sigurds Verschwinden in ihrer Erinnerung liegt.

Je näher sie der Wahrheit kommt, desto schwerer fällt es Sara, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Verliert sie, die gelernt hat, die Emotionen anderer Personen zu deuten, ihre so wichtige Intuition?

Ausstattung: mit Lesebändchen

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2022

Beklemmende Atmosphäre bis zum Schluss

0

Meine Meinung:
‘Die Psychologin’ von Helene Flood ist für mich ein Psychothriller durch und durch. Ab den ersten Seiten begleitete mich ein Unbehagen beim Lesen des Buches, ohne das ist hätte benennen ...

Meine Meinung:
‘Die Psychologin’ von Helene Flood ist für mich ein Psychothriller durch und durch. Ab den ersten Seiten begleitete mich ein Unbehagen beim Lesen des Buches, ohne das ist hätte benennen können, was genau dieses Gefühl auslöst.
Die Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Sara, Psychologin und Ehefrau vom verschwundenen Sigurd, erzählt. Ihre Gedanken und Gefühle konnte ich teilweise in keinster Weise nachvollziehen, weshalb ich bis zum Ende des Buches eine gewisse Distanz verspürte. Auch ihre Handlungen ließen mich oft nur den Kopf schütteln.
Im Verlauf der Handlung wird immer deutlicher, dass die Ehe der beiden doch nicht so perfekt war, wie es Sara der Polizei gegenüber darstellt und wie sie es sich selbst einzureden versucht. Kurze kapitelweise Sprünge in die Vergangenheit machten dies mehr als deutlich.
Das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich bis zuletzt auf einen unerwarteten Twist wartete, der einfach nicht mehr kam.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Fazit:
Die Geschichte lebt von der beklemmenden Atmosphäre. Solide Unterhaltung, auch wenn mir die Auflösung ein wenig zu einfach war.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Langatmiger Roman über ein rätselhaftes Verschwinden. Ohne Höhen und Tiefen - kein Thriller!

0

Sara Lathus ist 30 Jahre alt und arbeitet als Psychologin in Helsinki. Nach ihrer Heirat mit Sigurd und der Übernahme des Hauses seines verstorbenen Großvaters hat sie sich mit einer eigenen Praxis selbstständig ...

Sara Lathus ist 30 Jahre alt und arbeitet als Psychologin in Helsinki. Nach ihrer Heirat mit Sigurd und der Übernahme des Hauses seines verstorbenen Großvaters hat sie sich mit einer eigenen Praxis selbstständig gemacht. Ihr Mann ist Architekt, kommt abends spät nach Hause und hat immer weniger Zeit sich um die dringenden Renovierungsarbeiten in dem Haus zu kümmern.
Als sich Sigurd ein Wochenende Auszeit nimmt, um sich mit Freunden zu treffen, kommt er nie in dem Ferienhaus an, obwohl er Stunden zuvor noch telefonisch behauptet hatte, bereits da zu sein. Sara ist verunsichert, weiß weder warum ihr Mann sie anlügt, noch wo er ist. Als sie ihn über Stunden nicht auf seinem Handy erreichen kann, ruft sie die Polizei und fühlt sich schon bald in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher.

Der Roman handelt in der Gegenwart an wenigen Tagen im März, wobei nach dem Verschwinden Sigurds einzelne Rückblenden in die gemeinsame Vergangenheit des Paares erfolgen.
Nach dem Eintreffen der Polizei wird bereits ein Teil der Spannung vorweggenommen, auch wenn weiterhin unklar bleibt, was Sigurd zu verbergen hatte. Im weiteren Verlauf der Handlung, als die Polizei Ermittlungen aufnimmt und Sara selbst versucht herauszufinden, was mit ihrem Mann geschehen ist, erzeugt der Thriller, der sich unblutig und unaufgeregt entwickelt, ein ungutes Gefühl durch die mysteriösen Ereignisse in Saras Haus. Sie fühlt sich verfolgt und beginnt fast an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln.

"Die Psychologin" ist durch die langsam vorschreitenden Handlung und dem Fokus auf die Innenansichten Saras mehr eine Mischung aus Drama und Spannungsroman als ein Thriller. Während Sara sich zurückzieht, ihre Ehe reflektiert und der Arbeit der Polizei misstraut, erzeugt der Roman ein beklemmendes Gefühl. Die Handlungen von Sara, mit wem sie spricht und was sie erfährt, gibt zudem Rätsel auf, wobei einige Handlungsstränge dann nicht weiter verfolgt werden. Es fällt schwer, sich in sie hineinzuversetzen und nachzuvollziehen, was sie antreibt: Wut, Trauer, Angst?

Aufgrund des Titels "Die Psychologin" hatte ich andere Erwartungen an den Roman und mir tiefere Einblicke in Sara und ihre Arbeit sowie eine Handlung nach Machart eines Psychothrillers gewünscht.
Durch die Ereignislosigkeit und die nur vagen Verdachtsmomente, was mit Sigurd passiert sein könnte, entwickelt sich der Roman nur schleppend. Dennoch fesselt er durch die Ungewissheit und die Suche nach Erklärungen, wurde am Ende etwas dynamischer und lieferte eine schlüssige Auflösung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2022

Flache Story nach gutem Start...

0

Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als ...

Ein etwas beklemmender ruhiger Thriller erwartet uns mit diesem Titel. In der Ich-Perspektive wird die Story der 30-jährige Psychologin Sara erzählt, deren Mann Sigurd plötzlich spurlos verschwindet. Als Sigurd zu einer Übernachtung bei Freunden aufbricht, ist das letzte, was sie von ihm hört, eine Nachricht auf ihrer Mailbox, dass er gut angekommen sei. Doch noch am selben Abend ruft Sigurds Freund an und teilt ihr mit: Er war nie dort. Hat ihr Ehemann sie wohl belogen? Immer mehr Ungereimtheiten tauchen auf und als die Polizei erscheint und sie befragt, beginnt sie zu ahnen, dass der Schlüssel zu Sigurds Verschwinden in ihrer Erinnerung liegt.

Je näher sie der Wahrheit kommt, desto schwerer fällt es Sara, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten. Verliert sie, die Psychologin, die es gelernt hat, die Emotionen anderer Personen zu deuten, ihre so wichtige Intuition?



Die interessante Inhaltsangabe und das Cover, welches die Protagonistin mit ihrem verunsicherten Blick auf den Betrachter zeigt, machten mich neugierig. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar und Helene Flood schildert die komplette Story aus der Sicht der Hauptprotagonistin Sara. So lernen wir die Psychologin intensiv kennen und dürfen an ihrer Denkweise und ihren Gefühlen teilhaben. Der Beginn des Buches fand ich sehr spannend und ich hatte mir schon ausgemalt hier ein Lesehighlight zu erhalten. Doch allerdings flachte die fesselnde und zu Beginn sehr hohe Spannung auch extrem schnell ab und die Story zog sich in die Länge. Die vielen Zwiegespräche der Psychologin, die Analysen ihrer Therapiesitzungen und unzähligen Wiederholungen der Geschehnisse und Gedanken trugen hierzu bei. Im letzten Drittel nahm die Spannung dann wieder etwas Fahrt auf und hat die Geschichte mit einer stimmigen Auflösung beendet.

Ich würde allerdings dieses Buch in ein anderes Genre einstufen, denn hier handelt es sich meiner Meinung nicht um einen Thriller. Punkten konnte das Buch allerdings mit seinem ansprechend gestalteten Buchschnitt und dem eingeklebten Leseband.



Mein Fazit: Nach einem guten Start flachte die Story leider extrem ab und zog sich in die Länge. Mit einer etwas schwachen Protagonistin konnte die Autorin trotz guter Idee mich leider nicht überzeugen. 3 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2022

Was geschah wirklich?

0

Sara und ihr Mann Sigurd haben ein Haus geerbt und endlich erfüllt sich ihr Traum von einem eigenen Heim. In den letzten Jahren wurde dort nicht viel gemacht und somit gibt es jede Menge zu tun. Saras ...

Sara und ihr Mann Sigurd haben ein Haus geerbt und endlich erfüllt sich ihr Traum von einem eigenen Heim. In den letzten Jahren wurde dort nicht viel gemacht und somit gibt es jede Menge zu tun. Saras Mann arbeitet als Architekt und so hat er viele tolle Ideen, aber leider fehlt die Zeit, diese umzusetzen. Immerhin schafft er es, Saras Praxis fertigzustellen. Sara ist Psychologin und hat sich im Zuge des neuen Hauses selbstständig gemacht.
Bedauerlicherweise läuft es schleppend, dafür steht bei Sigurd immer wieder etwas an und so sehen sich die beiden immer weniger.
Eines Tages bricht Sigurd ganz früh zu einem Wochenendausflug auf, welchen er mit seinen alten Freunden geplant hat.
Als Sara einen Anruf von Sigurds Freunden erhält, erfährt sie, dass er nicht zum verabredeten Treffen erschienen ist. Aber irgendwas stimmt nicht … zuvor hatte sie noch von Sigurd eine Mailbox Nachricht abgehört. Dort gab er ihr Bescheid, dass er gut angekommen sei. Was stimmt wirklich? Und wieso fühlt es sich auf einmal an, nicht wirklich allein im Haus zu sein?

Auf dem Cover ist ein Sticker mit der Aufschrift „Die internationale Thriller-Sensation aus Norwegen“, welche eine große Erwartung in mir weckte.
Leider kann ich diesem nicht zustimmen. Für mich ist es eher ein Krimi und kein Thriller.
Der Schreibstil von Autorin Helene Flood liest sich angenehm, aber enttäuschenderweise zieht sich vieles sehr in die Länge. Dadurch kann keine wirkliche Spannung aufgebaut werden, welche ich bei einem Thriller eigentlich erwarte.
Man trifft auf viele Ungereimtheiten, welche einen grübeln lassen. Zum Ende des Buches konnte dann doch etwas Spannung aufgebaut werden und erst dort schließt sich alles zusammen und ergibt ein ganzes Bild.
Zumindest konnte mich die Autorin so weit täuschen, dass ich bis zum Ende nicht wusste, wer wirklich hinter all dem Geschehenden steckte.

FAZIT
Leider konnten meinen Erwartungen am Ende nicht befriedigt werden. Durch die sehr lang gezogenen Kapitel kam keine Spannung auf und das Lesen wurde hierdurch sehr langatmig.
Aus diesem Grund gibt es von mir nur 3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2022

Chronisch genervte Protagonistin!

0

Wo ist Sigurd Torp?

Eines Morgens, seine Frau Sara schläft noch, verlässt Sigurd das gemeinsame Haus in Oslo, um sich mit seinen Freunden zu treffen. Mit Thomas und Jan Erik ist ein Wochenende in einer ...

Wo ist Sigurd Torp?

Eines Morgens, seine Frau Sara schläft noch, verlässt Sigurd das gemeinsame Haus in Oslo, um sich mit seinen Freunden zu treffen. Mit Thomas und Jan Erik ist ein Wochenende in einer Hütte in den Bergen geplant. Sigurd kommt dort jedoch nicht an und die beiden Freunde rufen bei Sara an. Die selbstständig arbeitende Psychologin Sara war in einer Sitzung, als Sigurd Stunden zuvor versucht hat, sie telefonisch zu erreichen. Seine Nachricht, die er daraufhin hinterlassen hat, ist kryptisch. Kurz darauf wird in dem gemeinsamen Haus eingebrochen. Besteht da eine Verbindung zum Verschwinden ihres Mannes?





Auf dem Cover steht auf einem dicken gelben Klebepunkt „Grosse Thriller-Sensation aus Schweden“. Leider empfand ich diesen Thriller von einer Sensation weit entfernt. Dies hatte mehrere Gründe.



Erstens war mir die Protagonistin Sara durch das ganze Buch über unsympathisch. Sara, die das ganze Buch über in Ich Perspektive erzählt, ist chronisch genervt. Von ihren Patienten, Jugendlichen mit den verschiedensten psychischen Problemen. Von ihrem Mann Sigurd, ihren Freunden, dem Haus, das sie gemeinsam umbauen, ihrer Schwester und deren Familie, der U-Bahn, Ich fragte mich, ob diese Figur überhaupt einmal im Leben über etwas Glück oder Zufriedenheit empfindet? Oft habe ich mich gefragt, ob die Psychologin Sara nicht selbst psychologischen Beistand nötig hat? Sara ist auch sehr lethargisch. Da ängstigt sie sich fast das halbe Buch über, dass jemand immer wieder in ihrem Haus herumschnüffelt, kommt jedoch erst nach Wochen auf die Idee, das Türschloss austauschen und eine Ueberwachungsanlage einbauen zu lassen. Dasselbe mit ihrer Arbeit. Sara arbeitet als Psychologin und immer wieder hatte ich den Eindruck, ihre Patienten sind ihr zu viel und sie macht nur das absolute Minimum, was sie erledigen muss.


Dann empfand ich den Start ins Buch, ungefähr die ersten 50 Seiten, sehr, sehr langatmig. Endlos erzählt Sara da von ihrer Arbeit. Der Blick in drei Sitzungen mit Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Problemen wird in die Länge gezogen.

Dann plötzlich der Lichtblick.

Sigurd verschwindet und ab da wandelt sich die Geschichte. Unterschwellig spürt man, dass da mehr ist als das Verschwinden von Saras Mann. Ich konnte jedoch lange Zeit, dieses diffuse Gefühl nicht fassen oder benennen. Ich habe Sara nicht über den Weg getraut. Erzählt sie, was sie sehen möchte oder handelt es sich um reale Erlebnisse? Diese Seite der Geschichte ist sehr gutgeschrieben.

Die Auflösung hätte ruhig wirkungsvoller gestaltet werden dürfen. Ich hätte zwar nie mit dieser Auflösung gerechnet, sie hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Denn sie wird, wie alles in dieser Story, unnahbar und emotionsarm präsentiert.


„Die Psychologin“ ist das Debüt der Autorin Helene Flood und ich musste mich zuerst an ihren spröden, emotionslosen und gemächlichen Schreibstil gewöhnen. Mit diesem Buch hat sie einen ruhigen Thriller geschaffen, der jedoch mit der unterschwelligen Art doch etwas Spannung erzeugt. Dieses bisschen Spannung reicht zwar bei weitem nicht, um wie auf dem Cover angekündigt, als Sensation durchzugehen, hat mich aber nie mit dem Gedanken spielen lassen, das Buch abzubrechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere