Cover-Bild Alisik 1: Herbst
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Romanze
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 02.07.2013
  • ISBN: 9783551770264
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hubertus Rufledt

Alisik 1: Herbst

Helge Vogt (Illustrator)

Schock auf dem alten Friedhof

Eines schönen Tages schlägt Alisik die Augen auf und stellt fest: sie ist tot! Umgeben von seltsamen Gestalten findet sie sich auf einem alten Friedhof wieder. Ohne klare Erinnerungen an ihr Leben, versucht sie herauszubekommen, wer sie ist (oder war) und warum sie gestorben ist. Dabei hilft ihr der blinde Ruben, der sie als einziger wahrnehmen und mit ihr sprechen kann. Sie wäre gerne mehr für ihn als eine gute Freundin, aber eine Tote und ein Blinder – wie soll das gehen?

Märchenhafte Bilder

Dies ist der erste Band einer bittersüßen Liebesgeschichte zwischen Leben und Tod. Das Comic-Team aus Helge Vogt und Hubertus Rufledt hat dieser wunderbare dunkle Liebesgeschichte geschaffen und in fantastische und märchenhafte Bilder umgesetzt. Wer schon immer mal wissen wollte, wie es im Reich des Herrn Todt aussieht und ob ein blinder Junge und ein (un)totes Mädchen sich ineinander verlieben können, sollte unbedingt diese Serie lesen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Niedlicher Einstieg

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Der erste Band der Alisik-Reihe hat mich gleich verzaubert, nachdem ich ihn das erste Mal in die Hand genommen habe. Die Zeichnungen sind wunderschön und erzeugen die passende düster-romantische Atmosphäre ...

Der erste Band der Alisik-Reihe hat mich gleich verzaubert, nachdem ich ihn das erste Mal in die Hand genommen habe. Die Zeichnungen sind wunderschön und erzeugen die passende düster-romantische Atmosphäre für die Dark-Romance-Story um den jungen Geist, der erst erkennen muss, wer er ist und was mit ihm geschehen ist. Ganz besonders haben mir die detaillierten Hintergrundillustrationen gefallen, die weder zu kitschig noch zu phantasielos gestaltet sind. Helge Vogt hat sich dabei wirklich Mühe gegeben und man merkt seinem Werk die Liebe an, die er hineingesteckt hat.


Die Figuren sind ähnlich liebevoll aufgemacht. Während Alisik selbst eher niedlich und süß daherkommt und trotz ihrer manchmal altklugen Art oft sehr naiv wirkt, bestechen ihre Mittoten durch ihre herrliche Skurrilität. Jeder von ihnen verfügt über eine eigene Geschichte, die teilweise bereits gezeigt, teilweise nur angedeutet wird. Durch sie erscheinen sie menschlicher, mit all ihren Schwächen und Schuldgefühlen, die sie plagen.
Aber auch die übrigen Charaktere tragen wunderbar ihren Teil zur Gesamtheit bei, allen voran Ruben, der noch etwas blass bleibt, Alisik allerdings auf positive Art und Weise beeinflusst.


Die Handlung ist im ersten Band noch etwas einfach gestrickt und springt von einem Ereignis zum nächsten. Schön daran ist, dass man sich gut in Alisik und ihre Anfangsschwierigkeiten als Tote hineinfühlen kann und mit ihr zusammen die Regeln und Gesetzmäßigkeiten dieser anderen Welt kennenlernt. Immerhin hat das Mädchen keine Erinnerung mehr daran, wie sie gestorben ist und warum sie sich nicht im Jenseits befindet.
Allerdings hätten ein paar kleine Andeutungen mehr zu ihrem früheren Leben die Spannung merklich gesteigert!


Alles in allem ein toller Einstieg in diese Comic-Serie!

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Düstere Geschichte

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Die ersten beiden Bände auf dem Flohmarkt gefunden, für gut befunden und mussten natürlich auch der Rest her.
Und ich muss sagen, ich bin begeistert.

Alisik ist eine schöne, düstere Geschichte.
Die Cover ...

Die ersten beiden Bände auf dem Flohmarkt gefunden, für gut befunden und mussten natürlich auch der Rest her.
Und ich muss sagen, ich bin begeistert.

Alisik ist eine schöne, düstere Geschichte.
Die Cover sehen sehr vielversprechend aus. Die Comics wurden mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet. Die Schrift ist an manchen Stellen gewöhnungsbedürftig, doch das passt hier sehr gut hinein.

Alisik ist gestorben und hat jegliche Erinnerung an Ihr vorheriges Leben vergessen. Sie wartet auf dem Friedhof darauf ob Sie ins Licht oder in die Dunkelheit geht. Sie lernt verschiedene andere Lebewesen kennen. Und muss auch feststellen das es nicht ganz so unbeschwert auf dem Friedhof zugeht, wie man glauben mag.

Für zwischendurch eine Ideale Abwechslung.

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Veröffentlicht am 26.10.2018

Heiser ist der Krähen Ruf

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Alisik ist der Name eines Mädchens, das unerwartet und völlig ohne Erinnerung auf einem alten Friedhof erwacht. Sie ist, wie ihr vier skurrile Typen erklären, eine Postmortale: nicht mehr unter den Lebenden, ...

Alisik ist der Name eines Mädchens, das unerwartet und völlig ohne Erinnerung auf einem alten Friedhof erwacht. Sie ist, wie ihr vier skurrile Typen erklären, eine Postmortale: nicht mehr unter den Lebenden, aber auch noch nicht weitergezogen in Himmel oder Hölle. Natürlich glaubt sie es anfangs nicht und bemerkt erst die Wahrheit hinter diesen Worten, als Sterbliche sie ignorieren und gar durch sie durchfassen. Ab da wartet sie wie die anderen darauf, weiter ziehen zu können, doch eines Tages ändert sich das eintönige Leben auf dem Friedhof. Sie trifft auf Ruben, einen sterblichen Jungen, der zwar blind ist, aber die Postmortalen hören kann ...

Anfangs hatte ich ein bisschen Einstiegsprobleme, weil ich manchmal die Schrift auf dem Hintergrund schlecht gewählt fand. Aber entweder habe ich mich daran gewöhnt oder es wurde besser, jedenfalls konnte ich dann in die Geschichte abtauchen. Mir gefällt der Aufbau, und obwohl der Einstieg kurz ist, bekam man vieles Wichtige zu erfahren. Wenn man sich an die Zeichnungen gewöhnt hat, sind sie richtig gut, gleichzeitig auf den Punkt und doch verspielt. Ich mochte die anderen Postmortalen, Alisik und Ruben und bin gespannt, wie es sich mit der Baufirma, dem verschwundenen Baulöwen und zwischen Ruben und Alisik weiterentwickeln wird.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Herbst

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Als Alisik auf dem alten städtischen Friedhof erwacht, will sie es zunächst nicht wahrhaben, aber schon bald muss sie sich der furchtbaren Realität stellen: Sie ist tot, eine Postmortale, wie die anderen ...

Als Alisik auf dem alten städtischen Friedhof erwacht, will sie es zunächst nicht wahrhaben, aber schon bald muss sie sich der furchtbaren Realität stellen: Sie ist tot, eine Postmortale, wie die anderen sagen, gefangen zwischen dieser Welt und dem Jenseits. Noch hat sie keine Erinnerungen an ihr früheres Leben, sie ist allerdings entschlossen herauszufinden, wer sie ist und was ihr zugestoßen ist. Dabei begegnet sie dem blinden Ruben, der ebenfalls auf der Suche nach Antworten und der einzige Mensch ist, der sie wahrnehmen kann. Doch wie soll sie ihm nur erklären, wer oder vielmehr was sie eigentlich ist?


Kritik
Alisik - Herbst ist eine sehr gelungene Graphic Novel und der erste Band des gemeinsamen Projekts von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt. Mangels richtigen Höhepunktes und auf Grund des sehr offenen Endes der Handlung handelt es sich spürbar nur um einen Auftakt, der dafür aber sofort Lust auf mehr macht.

Die Geschichte ist insgesamt eher düster und traurig, denn immerhin ist die Protagonistin Alisik bereits tot und es besteht scheinbar keine Hoffnung darauf, dass jemals wieder das Gegenteil der Fall sein wird. Im Grunde wartet sie nur noch darauf zu erfahren, ob sie von Herrn Todt schließlich ins Licht- oder Schattenreich, also in den Himmel oder in die Hölle, geschickt wird. Da sie zunächst keine Erinnerungen mehr an ihr früheres Leben hat und bisher kaum welche zurückgekehrt sind, ist es umso schwieriger für sie diesbezüglich Spekulationen anzustellen. Ferner ist es mehr als verständlich, dass Alisik anfangs überhaupt nicht wahrhaben will, dass sie nicht mehr am Leben ist und alles für einen grausamen Scherz hält.

Hinzu kommt, dass die Zombies gewissen Regeln unterworfen sind und (eigentlich) die ganze Zeit über auf dem Friedhof bleiben müssen. Für Alisik ist das besonders schwer, selbst nachdem sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat, weil sie wesentlich jünger als die anderen ist und aus einer völlig anderen Zeit stammt. Es gibt unter ihnen also niemanden, mit dem sie wirklich reden kann.

Das ändert sich jedoch als sie Ruben trifft, der durch einen Unfall sein Augenlicht verloren hat, dafür aber im Gegensatz zu anderen Menschen nun in der Lage ist mit den Postmortalen, die er wegen seiner Blindheit vermutlich für gewöhnliche, wenn auch etwas merkwürdige, Leute hält, zu kommunizieren und sich mit ihnen zu unterhalten. Er kann sie zwar nicht sehen, doch zumindest hören. Von ihm erfährt Alisik, dass der Friedhof bald planiert und anschließend ein Einkaufszentrum darauf errichtet werden soll, was für die Zombies zu einem Problem werden könnte. Durch die kurzen Interludien erhält man als Leser dann noch ein paar mehr Details dazu.


Alisik soll Ruben dabei helfen in das Haus des Mannes einzubrechen, der die Schuld an seinem Unfall trägt und seitdem spurlos verschwunden ist. Es scheint sich dabei um denselben Mann zu handeln, dem das Bauunternehmen gehört, welches für die Planierung des Friedhofs zuständig ist.
Im ersten Band merkt man noch nicht allzu viel davon, aber es ist durchaus denkbar, dass sich zwischen Ruben und Alisik im späteren Verlauf bzw. in den folgenden Bänden eine Liebesgeschichte entwickelt.

Die anderen Postmortalen, die zusammen mit Alisik auf dem Friedhof hausen, sind alle sehr unterschiedlich und zudem ganz individuell gestaltet, wodurch sie sich schon optisch gut voneinander abheben. Darüber hinaus hat jeder von ihnen seinen ganz eigenen, interessanten Charakter. Man findet gern mehr über sie heraus und ist erfreut, wenigstens in Bezug auf eine dieser Figur mehr über deren Vergangenheit zu erfahren und warum sie vielleicht nicht in die Lichtwelt kommt.

Trotz der trostlosen Grundstimmung sind mitunter auch lustige Szenen vorhanden, die einen zum Schmunzeln bringen. Besonders schön ist des Weiteren, dass ein realer, deutscher Ort als Schauplatz für die Geschichte gewählt wurde und man anhand der Skyline, beispielsweise dem Fernsehturm, sofort erkennt, wo diese spielt, nämlich in Berlin. Dadurch entsteht eine viel stärkere Bindung zum Geschehen.

Das Ende erreicht man leider viel zu schnell und es bleiben etliche Fragen offen, die dann hoffentlich in den Fortsetzungen beantwortet werden. Man ist sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Handlung und insbesondere auf Alisiks Erinnerungen. Welche Schuld hat sie womöglich auf sich geladen?

Überdies zeichnen natürlich die liebevollen und sehr detailliert gestalteten Illustrationen die Graphic Novel aus, obgleich sie wohl nicht jeden Geschmack treffen werden. Teilweise sind sie etwas gewöhnungsbedürftig, das betrifft zum Beispiel die deutlich abgegrenzten roten Wangen von Alisik oder Rubens finstere Augen, und auf jeden Fall sehr düster, was wiederum hervorragend zur ebenso düsteren Geschichte passt. Die Atmosphäre wird bildlich also sehr gut eingefangen. Die verschiedenen Zeichnungen schaut man sich somit gern an und kann bei genauerer Betrachtung immer wieder etwas Neues entdecken.


Fazit
Alisik - Herbst ist eine sehr gelungene Graphic Novel, die sich gerade auch für Neulinge des Mediums sehr gut eignet. Die Handlung ist interessant und macht Lust auf mehr, während die düsteren Illustrationen die trostlose Atmosphäre unterstreichen. Nach dem Ende dieses ersten Bandes möchte man auf jeden Fall herausfinden, was genau Alisik zugestoßen ist und wo sie nach ihrem Aufenthalt auf dem Friedhof schließlich landen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Im zweiten Anlauf hat es mir gefallen

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Als ich Alisik zum ersten Mal zur Hand nahm war ich irgendwie überhaupt nicht angetan. Ich konnte mit einem Buch im Comic-Stil nicht so recht etwas anfangen. Jetzt habe ich diesen Comic noch einmal zur ...

Als ich Alisik zum ersten Mal zur Hand nahm war ich irgendwie überhaupt nicht angetan. Ich konnte mit einem Buch im Comic-Stil nicht so recht etwas anfangen. Jetzt habe ich diesen Comic noch einmal zur Hand genommen und anscheinend war es der richtige Zeitpunkt dafür. Mir hat er wirklich gut gefallen.

Die Zeichnungen empfand ich als sehr ansprechend und stimmig. Sie verbreiten, bei aller Schwere, der Geschichte, irgendwie eine Weichheit, die mich gefesselt hat, die aber die düstere Atmosphäre der Geschichte zum Glück nicht vertreiben konnte.

Jede einzelne Figur ist sehr liebevoll und detailreich ausgearbeitet. Sie alle blieben mir auch nach dem lesen noch im Gedächtnis. Seien es Ottilie in ihrem wunderschönen Rollstuhl, Spitzhut oder Hitzkopf, dem die Flammen aus dem Kopf schlagen. Auch Alisik selber ist eine wunderschöne junge Frau, die viel zu früh ums Leben gekommen ist. Und genau darum dreht sich dieser Comic. Alisik wacht urplötzlich auf dem Friedhof auf und versucht nun herauszufinden, wie sie mit der Situation umgehen soll.

Herbst ist der ersten Band einer vierteiligen Dark-Romance-Mystery-Serie, die ich bestimmt weiter verfolgen werde. Von mir gibt es 4 Sterne für meinen ersten Comic-Roman.