Cover-Bild Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6)
Band 6 der Reihe "Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi"
(15)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.03.2014
  • ISBN: 9783548611242
Inge Löhnig

Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6)

Kommissar Dühnforts sechster Fall

»Der Dämon in dir wird siegen. Deine dunkle Seite. Das Böse. Das Teuflische. Alle Demütigungen, Verletzungen, Ungerechtigkeiten, die du erleiden musstest, formen dich. Zu dem, was du sein wirst. Sie machen dich dazu.« Wer ist der Samariter, der in München alte Menschen von ihren Leiden erlöst? Ein verblendeter Erlöser, der glaubt, Gutes zu tun? Oder ein eiskalter Killer? Was hat es mit der geheimnisvollen Elena auf sich, die nur ein Ziel kennt: Rache! Sind der Samariter und sie ein Team? Plötzlich ist sie verschwunden. Als Kommissar Konstantin Dühnfort schließlich begreift, worum es wirklich geht, ist es beinahe zu spät …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Ein barmherziger Samariter ...

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Wie immer bei der wunderbaren Inge Löhnig ein gediegener Krimi mit geschickt angelegten Irrwegen. Ein barmherziger Samariter, der alte Menschen von ihren Leiden erlöst? Auf ihren sonst vielleicht unentdeckten ...

Wie immer bei der wunderbaren Inge Löhnig ein gediegener Krimi mit geschickt angelegten Irrwegen. Ein barmherziger Samariter, der alte Menschen von ihren Leiden erlöst? Auf ihren sonst vielleicht unentdeckten Tod durch Mord mit Symbolik hinweist? Gut möglich, aber es gibt Widersprüche. Die Toten waren weder hilflos noch vergessen von ihrer Umwelt. Und welche Rolle spielt die illegal eingeschleuste Putzfrau, die nicht aufzufinden ist?
Kommissar Dühnfort hat nicht nur mit diesem Fall seine Probleme; ein äußerst missgünstiger Kollege versucht, ihm brutale Gewalt gegenüber einer Zeugin unterzuschieben und hat dabei gute Erfolgsaussichten. Seine mitermittelnde Kollegin hat Sorgen ganz anderer Art: ihre 13-jährige Tochter hasst sie und hat sich von ihr abgewendet.
Weiter wichtig: Clara, Buchlektorin, kümmert sich um ihren dementen Vater. Ihr wird nie gedankt, die jüngere Schwester bekommt alle Zuwendung, ihr älterer Bruder macht sie nieder, ihr Ehemann hat sie ver- und ihr einen Berg Schulden hinterlassen. Sie nimmt das hin und sucht immer wieder Schuld bei sich, wo keine Schuld ist. Mir ist sie ein wenig zu sehr duldsam und gutgläubig.
Inge Löhnig führt die Handlungsstränge konsequent, die Interessen der Personen werden veranschaulicht, auf die Lösung des Falles wird unter Einbeziehung falscher, Spannung erhöhender Spuren hingearbeitet.
Gut zu lesen, Krimifreunden sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Kommissar Dühnfort... spannend und gut

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Inge Löhnig hat auch diesmal wieder einen spannenden und wenig durchschaubaren Krimi geschrieben. Kommissar Dühnfort muss neben seinen privaten Problemen und einer internen Untersuchung auch noch mehrere ...

Inge Löhnig hat auch diesmal wieder einen spannenden und wenig durchschaubaren Krimi geschrieben. Kommissar Dühnfort muss neben seinen privaten Problemen und einer internen Untersuchung auch noch mehrere Todesfälle aufklären. Löhnig lässt mehrere Handlungsstränge parallel laufen, so dass man nie so richtig weiß, welche Spur, welcher Verdächtige am Ende zum Ziel führen. Die Hauptcharaktere entwickeln sich weiter und haben ebenfalls mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen. Das Thema ist aktuell und ist in vielen Familien vorhanden. Es macht teilweise nachdenklich und traurig und es zeigt, welche Macht Geld hat und wie Gier einen Menschen verändern kann.

Es ist bereits der sechste Fall für Konstantin Dühnfort. Man kann in die Serie einsteigen, da die Autorin stets kleine Rückblenden einbaut. Jedoch ist es wohl interessanter die Entwicklung der Charaktere zu erlesen, da man dann erst die kleinen Eigenheiten besser versteht und zu interpretieren weiß.

Für mich wird es auch einen siebten Fall geben, denn Inge Löhnig verschafft mir immer wieder ein Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Der Samariter

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Dies ist nun schon der 6. Fall von Kommissar Tino Dühnfort und seinem Team.
Eine alte Dame wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden - in den Händen hält sie Äpfel iund Trauben.....
Warum musste sie sterben? ...

Dies ist nun schon der 6. Fall von Kommissar Tino Dühnfort und seinem Team.
Eine alte Dame wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden - in den Händen hält sie Äpfel iund Trauben.....
Warum musste sie sterben? Schnell gibt es einen weiteren Fall - diesmal ein alter Mann tot in seiner zugemüllten Wohnung.
Der Mörder bezeichnet sich selbst als Samariter, der alte Menschen von ihren "Leiden" erlöst....
Doch Tino Dühnfort zweifelt am Motiv. Und was hat die geheimnisvolle Elena, die Putzfrau des ersten Opfers damit zu tun? Arbeitet sie mit dem sogenannten Samariter zusammen?
Als dann noch ein alter demenzkranker Mann und seine Tochter ermordet werden, ist für Dühnfort klar, dass irgendetwas nicht stimmt.
Geht es wirklich um Erlösung??????
Da psst was nicht ins Bild - oder ist der letzte Mord von einem Trittbrettfahrer verübt worden?
Tino Dühnfort muss leider nicht nur diesen Fall lösen .... er hat ein internes Ermittlungsverfahren am Hals --- er soll eine Frau bei einer Vernehmung schwer verletzt haben - ein Kollege unterstüttz diese Behauptung.
Mit Hilfe seiner Lebensgefährtin und Kollegin Gina und ihren manchmal unorthodoxen Ermittlungen gelingt es auch diese beide Fälle zu lösen.
Fazit:
Inge Löhnig hat wieder einen interessanten und unblutigen Krimi zu einem aktuellen Thema geschrieben. Trotz einiger Längen hat mir das Buch gut gefallen und zum Schluss wird es nochmal so richtig spannend. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und sind sympathisch und menschlich.
Ich vergebe gute 4 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn die Gier zum Mord verführt

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Tino Dühnfort ist kurz vor dem Durchbruch in einem Mordfall, als er unfreiwillig von dem Fall entbunden wird aufgrund von zweifelhaftem Verhalten, bei dem ihm auch noch ein Kollege in den Rücken fällt. ...

Tino Dühnfort ist kurz vor dem Durchbruch in einem Mordfall, als er unfreiwillig von dem Fall entbunden wird aufgrund von zweifelhaftem Verhalten, bei dem ihm auch noch ein Kollege in den Rücken fällt. Während sich seine Lebensgefährtin Gina damit befasst, ihn rauszuboxen, wird Dühnfort der nächste Mordfall übertragen. Eine alte Dame wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden, in den Händen hält sie einen Apfel und Trauben. Kurze Zeit später liegt ein älterer Mann in der gleichen Aufbahrung in seiner zugemüllten Wohnung. Als sich ein Unbekannter mit einer E-Mail und einem Foto bei der Presse meldet, geht schnell der Begriff Samariter um, jemand, der die Leidenden von ihrer Pein erlöst. Doch so einfach ist die Sache nicht. Als zwei weitere Morde geschehen, diesmal ein an Alzheimer erkrankter Mann und seine Tochter, wird schnell klar, dass hier ein Serientäter am Werk ist. Doch bei seinen Ermittlungen findet Dühnfort auch heraus, dass die Opfer einigermaßen vermögend waren, es wurden alte Uhren und jede Menge Geld gestohlen. Da der Kreis der Verdächtigen groß ist, hat Tino Dühnfort mit seinem Team alle Hände voll zu tun, in jede Richtung zu ermitteln, doch schon bald kommt er dem Täter näher…
Inge Löhnig hat mit ihrem Roman „Deiner Seele Grab“ den sechsten Band um ihren Kommissar Dühnfort vorgelegt, der seine Ermittlungen in der bayerischen Metropole München führt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und von Beginn an ist der Leser mittendrin im Geschehen und rätselt ebenso, wer den alten Menschen ans Leder und ans Geld will. Durch die verschiedenen Richtungen und Verdächtigen gibt die Autorin dem Leser jede Menge Möglichkeiten in die Hand, den Täter zu ermitteln, manches Mal landet man allerdings in einer Sackgasse und muss sich neu orientieren. Inge Löhnig spricht allerdings auch ein brisantes und aktuelles Thema an, das uns alle angeht. Die immer älter werdende Gesellschaft und die Betreuung der Gebrechlichen und Kranken, die noch immer nicht optimal gelöst ist und die Verwandtschaft und Familie vor große Aufgaben und auch Ausgaben stellt, denen sie oftmals nicht gewachsen sind.
Die Charaktere wurden weiter ausgearbeitet, mittlerweile ist Tino Dühnfort schon ein richtig guter alter Bekannter, dessen Vorlieben für gutes Essen und besonderen Kaffeegenuss ihn weiterhin sympathisch erscheinen lassen. Seine oftmals nachdenkliche, teilweise melancholische Art lassen ihn noch menschlicher und authentischer wirken. Auch seine Teamkollegen und den teilweisen Einblick in ihr Privatleben und ihre Sorgen gehen dem Leser nahe und man kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Aber auch das Leben der Opfer und ihrer Familien zeigt ein Bild der heutigen Zeit. Da wird die Selbstlosigkeit und Ohnmacht ebenso aufgezeigt wie die Gier nach Geld oder das Verprügeln von Ehefrauen.
„Deiner Seele Grab“ ist ein sehr solider und gut durchdachter Krimi, der für unterhaltsame und spannende Lesestunden sorgt. Jeder Liebhaber dieses Genres wird hier nicht enttäuscht. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend

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Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, ...

Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, dass privat bei Dühnfort alles zum Besten steht. Seine ehemalige Kollegin Gina ist mit ihm zusammengezogen und die beiden gehen sehr liebevoll miteinander um. Also hat Konstantin wenigstens privat den Rücken frei, denn beruflich ist er gerade ziemlich gestresst. Durch ein ungewolltes Handgemenge bei einem Verhör wird er eines tätlichen Übergriffs auf eine Zeugin verdächtigt. Ein ungeliebter Kollege will ihm etwas anhängen und er muss den Fall abgeben und sich einer internen Untersuchung stellen. Außerdem erhält er den Fall mehrerer ermordeter Rentner, den er mit seiner neuen Kollegin klären soll. Er versucht also herauszufinden, welche Motivation den Mörder treibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Serienmörder oder sind doch Diebstahl und Raub das Motiv.
Fast nebenbei schildert die Autorin das Lebensende einiger älterer Menschen, deren Krankheit und Siechtum aber vor allem die Einsamkeit und Hilflosigkeit mit der Rentner den Institutionen aber auch den eigenen Angehörigen ausgesetzt sind. Wie immer stehe ich in grenzenlosem Entsetzen vor den Kindern, die nur an das Erbe denken und nicht daran, dass ihre Eltern einen friedlichen und schönen Lebensabend verdient haben und dazu jede Mittel recht sind. Wenigstens ist Clara für ihren Vater da und versucht ihm die letzten Jahre so angenehm und privat wie möglich zu machen. Aber die Geschwister finde ich echt zum Kotzen. Leider ziemlich realistisch.
Der Schreibstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge laufen zum Ende hin zusammen und erklären Mordmotive und Beweggründe der Personen. Man leidet mit und hofft und bang mit den Hauptprotagonisten und empfindet die Fälle durchaus als realistisch und gut recherchiert. Gina und Tino sind mir weiterhin symphatisch und ihre Beziehung wächst und gedeiht was ein positiver Gegenpol zur Krimihandlung ist. Vielleicht fehlen manchmal etwas die überraschenden Wendungen, denn man weiß relativ schnell, wo die Geschichte wohl hingeht. Dennoch ragt der Plot wohltuend aus der Vielzahl an Krimis heraus und ich kann das Buch durchaus empfehlen.