Cover-Bild Am Ende des Schmerzes
Band 2 der Reihe "Cornwall-Krimi-Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.03.2016
  • ISBN: 9783832163365
Iris Grädler

Am Ende des Schmerzes

DI Collin Brown glaubt es an diesem heißen Sommertag lediglich mit einem außergewöhnlichen Unfall zu tun zu haben: Ein Laster ist in ein Nebengebäude des seit Jahren leer stehenden Gutshauses Woodland gekracht. Doch aus der Routineangelegenheit entwickelt sich schnell ein brisanter Mordfall – nach Bergung des Lasters wird das Skelett eines Säuglings in dem stark beschädigten Gebäude gefunden, mit zertrümmertem Schädel.
Während Frau und Kinder ohne ihn in den Urlaub fahren, begibt sich Collin Brown auf die Spur der Familie Hattonfield, die auf Woodland Pferdezucht betrieben hat. Kann er dem Dorfklatsch Glauben schenken, demzufolge die Mutter das uneheliche Kind aus einer Affäre eigenhändig tötete? Der Fall erweist sich als noch dramatischer, als ein weiteres Säuglingsskelett geborgen wird. Collin Brown ist sicher, dass der Schlüssel zur Aufklärung der Morde in der Vergangenheit der Hattonfields liegt. Doch die Wahrheit ist weitaus schrecklicher – und gefährlicher –, als der Detective geahnt hat …

Cornwall-Krimi mit Detective Inspector Collin Brown:
Band 1: Meer des Schweigens
Band 2: Am Ende des Schmerzes
Band 3: Das Wüten der Stille

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Am Ende des Schmerzes

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An einem heißen Tag in Cornwall fährt ein Lkw-Fahrer in das Pförtnerhaus eines seit Jahren nicht mehr bewohnten alten Herrenhauses. Der Unfall an sich ist schon seltsam genug, denn eigentlich hätte der ...

An einem heißen Tag in Cornwall fährt ein Lkw-Fahrer in das Pförtnerhaus eines seit Jahren nicht mehr bewohnten alten Herrenhauses. Der Unfall an sich ist schon seltsam genug, denn eigentlich hätte der Lkw auf der abgelegenen Landstraße gar nicht fahren dürfen. Schlimmer aber ist das, was durch den Unfall ans Tageslicht kommt: in dem alten Pförtnerhaus wird das Skelett eines Babys gefunden - mit zertrümmertem Schädel.

Mein Leseeindruck:

Detective Inspector Collin Brown ermittelt in diesem Buch in seinem zweiten Fall. Schon Band 1 ("Meer des Schweigens") hat mir im letzten Jahr unglaublich gut gefallen. So war ich natürlich sehr gespannt auf diese Fortsetzung und kann sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden.

"Am Ende des Schmerzes" hat mich von Beginn an fesseln können. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und konnte dann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich mag Bücher, die ein wenig geheimnisvoll sind, und die Geschichte des toten Babys im Pförtnerhaus hat mich lange rätseln lassen. Die Spannung wird immer weiter aufgebaut und flaut auch zum Ende hin nicht ab.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und gleichzeitig packenden Schreib- und Erzählstil. Auch die Figuren haben mir gut gefallen bzw. konnten mich überzeugen. Sie wirken alles andere als eintönig; jede Figur hat ihre ganz besonderen Eigenheiten.

Ich hoffe sehr, dass die Autorin noch sehr viele Bücher über Colin Brown und sein Team schreiben wird! Ich werde sie bestimmt alle lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Familientragödie im sonnigen Cornwall

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Als wirklich schönes Urlaubsziel muss Cornwall hier als Schauplatz für einen sehr düsteren Krimi herhalten. Collin Brown (und sein Team) ermittelt in einem Fall, der sich um eine Babyleiche rankt. Alles ...

Als wirklich schönes Urlaubsziel muss Cornwall hier als Schauplatz für einen sehr düsteren Krimi herhalten. Collin Brown (und sein Team) ermittelt in einem Fall, der sich um eine Babyleiche rankt. Alles beginnt mit einem Unfall und einem zwielichtigen LKW-Fahrer. Hinzu kommen nach und nach frühere Nachbarn, Angestellte, Bewohner und Besitzer des Anwesens, auf dessen Grund die Leichen gefunden werden. Doch damit nicht genug. Auf Nebenschauplätzen lernt der Leser noch zwei wichtige Protagonistinnen kennen und darf damit mitraten, wie denn die verschiedenen Erzählstränge zusammenhängen und was davon mit dem Kriminalfall zu tun hat.
Um die schrecklichen Geheimnisse und Verwicklungen einer reichen, angesehenen Familie in der englischen Einschicht eindringlich erzählen zu können, kreiert die Autorin fast durchwegs sehr eigenbrötlerische, schwierige Charaktere und zeigt schonungslos auf, wie sehr Macht und Abhängigkeit missbraucht beziehungsweise überschätzt werden.
Auch die Ermittler und ihre Helfer selbst sind spezielle Köpfe. Collin geht in seiner Arbeit so auf, dass er sie mit nach Hause nimmt. Der Fall hindert ihn nicht nur daran, seinen schmerzenden Zahn behandeln zu lassen, sondern lässt auch seinen Urlaub ins Wasser fallen. Sein Freund und Kollege Johnny eckt oft an und bringt mit seiner ruppigen, unverblümten Art sogar Collin manchmal an den Rand der Verzweiflung. Abgerundet wird die Truppe unter anderem durch einen philosophischen Geologen und einen sexistischen Rechtsmediziner.
Mit diesen Personen, all den großen und kleinen Geheimnissen sowie ihrer unverkrampften Schreibweise lässt Iris Grädler nie Langeweile aufkommen und macht diesen Krimi – das grausame Thema außer Acht gelassen – zu einem sehr angenehmen Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn das Grauen eskaliert

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An einem heißen Sommertag wird Detctive Inspector Collin Brown zu einem Unfall gerufen, der einen fatalen Fund nach sich zieht. Ein LKW hat die Gemäuer eines ehemaligen Pförtnerhauses gerammt und eine ...

An einem heißen Sommertag wird Detctive Inspector Collin Brown zu einem Unfall gerufen, der einen fatalen Fund nach sich zieht. Ein LKW hat die Gemäuer eines ehemaligen Pförtnerhauses gerammt und eine Wand zum Einsturz gebracht. Und noch während die Rettungsmaßnahmen in vollem Gange sind, wird zwischen den Steinen das Skelett eines Babys gefunden, das über ein Jahrzehnt zuvor erschlagen worden ist. Ein prekärer Fall, der die ermittelnden Polizisten an ihre Grenzen bringt und seinen Höhepunkt erfährt, als ein weiteres Babyskelett auf dem heruntergekommenen Anwesen gefunden wird und mit ihm ein schreckliches Geheimnis ans Tageslicht dringt, dass von den ehemaligen Bewohnern gut gehütet wurde.

„Am Ende des Schmerzes“ ist der zweite Fall für den sympathischen Detective Inspector Collin Brown, der in der englischen Grafschaft Cornwall auf die Jagd nach Verbrechern geht. Dabei würde er viel lieber mit Frau und Kindern in den Urlaub fahren oder seinen Steinskulpturen den letzten Schliff verpassen. Doch kaum hat er die Ermittlungen in dem Fall eines eingemauerten Babyskeletts aufgenommen, rückt alles andere in den Hintergrund und sogar heftige Zahnschmerzen halten ihn nicht mehr davon ab, den Mörder zweier unschuldiger Kinder zu stellen. Ein Unterfangen, das ihn tief in die Abgründe menschlichen Handels blicken lässt und in die wohl gehüteten Geheimnisse einer Familie, die viel Unrecht zugelassen hat.

Erzählt wird die bedrückende Geschichte in mehreren Handlungssträngen, die zunächst unabhängig voneinander verlaufen, später aber geschickt miteinander verwoben werden. Doch umso weiter das Geschehen voranschreitet, umso maßloser werden die begangenen Verbrechen, bis am Ende der Leser mit einer Auflösung überrascht wird, deren Ausmaße ungeheuerlich sind. Vielleicht sogar etwas zu ausufernd. Wobei das Leben oft grausam ist und die Augen gern vor roher Gewalt verschlossen werden.

Fazit:
„Am Ende des Schmerzes“ ist ein ergreifender Kriminalroman, der schon fast die Grenzen des Erträglichen sprengt und durch seine bedrückende Atmosphäre und einer spürbaren Spannung fesselnde Lesestunden verspricht.