Cover-Bild Pandatage
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.05.2020
  • ISBN: 9783462053647
James Gould-Bourn

Pandatage

Roman
Stephan Kleiner (Übersetzer)

Lustiger und zu Herzen gehender als alles, was Sie bisher gelesen haben!

Danny Malooley hat es schwer. Ein Glückspilz war er noch nie, aber seitdem seine Frau vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert den Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seinem letzten Geld ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Doch tanzen kann er leider auch nicht ...

Ein Panda steht für Frieden und Freundschaft, aber so weit denkt Danny nicht. Das Kostüm ist ein Ladenhüter und billig, deshalb muss es als Verkleidung herhalten. Ein neuer Straßenkünstler ist geboren. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird, und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht. Ein Roman voller Situationskomik, der rührend und saukomisch zugleich eine der liebenswertesten Vater-Sohn-Beziehungen in der Literatur beschreibt. Wer »About a Boy« mochte, wird dieses Buch lieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

Ein Buch über eine wunderbare Vater-Sohn-Beziehung, Freundschaft und gemeinsamer Trauerbewältigung

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Meine Meinung:

Wäre ich nicht bei Vorablesen.de über das Buch gestolpert, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht so wahrgenommen. Zum Glück kam es aber anders, denn sonst wäre mir ein richtig tolles Highlight ...

Meine Meinung:

Wäre ich nicht bei Vorablesen.de über das Buch gestolpert, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht so wahrgenommen. Zum Glück kam es aber anders, denn sonst wäre mir ein richtig tolles Highlight entgangen. James Gould-Bourn hat einen wahnsinnig einnehmbaren Schreibstil. Dieser ist sehr einfach und leicht zu lesen und sehr humorvoll. Man fliegt nur so durch die Zeilen und fühlt sich beim Lesen richtig wohl.

Die Handlung selbst punktet - wie der Klappentext ja schon vermuten lässt - mit viel Situationskomik. Ich habe wirklich oft und herzhaft gelacht beim Schmökern und dabei den einen und anderen Seitenblick von meinem Mann geerntet. Dabei geht es eigentlich um ein tragisches Thema. Der kleine Will hat nämlich seine Mutter bei einem Verkehrsunfall verloren und leidet seitdem an selektivem Mutismus. Das trifft vorallem seinem Vater Danny sehr, welcher seinem Sohn gerne näher wäre, aber nicht so richtig weiß wie er an ihn herankommen kann. Neben diesem harten Schicksal verliert Danny auch noch seine Stelle als Bauarbeiter und ihm droht die Kündigung seiner Wohnung. Außerdem möchte sein Vermieter ihm wortwörtlich alle Knochen brechen, sollte Danny seine Mietrückstände nicht binnen einem Monat begleichen. Es muss also wirklich dringend ein neuer Job her. Während der scheinbar aussichtslosen Suche kommt Danny im Park die Idee sich als Straßenkünstler zu verdienen - in einem billigen und miefigen Pandakostüm, welches er durch Zufall in einem Kostümladen zu einen Spottpreis erwerben kann. Natürlich beginnt alles als riesiges Desaster. Danny wird bestohlen, von Kindern vermöbelt und ausgelacht und im Bus von Pole-Tänzerin Krystal so richtig gemein beleidigt. Umso kurioser ist es, dass ausgerechnet Krystal Danny's Retterin in der Not sein wird - sie lässt sich nämlich tatsächlich überreden Danny Tanzunterricht zu geben.

Die ganze Handlung und vorallem die Charaktere sind natürlich sehr überzogen dargestellt, aber genau das macht die Geschichte so einzigartig, witzig und geistreich. Das Buch lebt in meinen Augen von seinen skurillen Bewohnern. Einer meiner Lieblinge ist Danny's bester Freund Ivan. Der aus der Ukraine stammende Bauarbeiter tritt mit seinen vermeintlichen Knasttätowierungen als harter und bedrohlicher Kerl auf, nur um dann daheim in der Küche Kuchen zu backen. Er war so gut dargestellt, dass ich beim Lesen sogar seinen Akzent herausgehört habe. Genauso hat es sich mit Krysal verhalten. In meinem Kopf hat sie sich als Superzicke und Tussi manifestiert...ein Glitter- und Glamourgirl, dass Beleidigungen am Fliesband austeilt. Im Herzen ist sie allerdings eine gute Fee, würde sich das jedoch nie und nimmer eingestehen. Auch mit ihr hatte ich so richtig viele Lachmomente. Weitere Weggefährten waren dann noch Kevin alias El Magnifico, der von sich selbst behauptet allein durch seine Gedanken Dinge in Brand stecken zu können und der smarte, studierte Straßensänger Tim mit seiner Katze. Einfach herrlich was sich James Gould-Bourn hat einfallen lassen. Ich fühlte mich in keiner Sekunde gelangweilt.

Nebenbei vermittelt das Buch noch eine schöne Botschaft. Egal was für schwere Zeiten auf einen zukommen, gemeinsam kann man alles überstehen und schaffen. Ich fand es auch total schön zu erleben wie sich die Vater-Sohn-Beziehung von Will und Danny entwickelt. Beide haben voneinander gelernt und letztendlich wieder zueinandergefunden. Die Beziehung der beiden war sehr authentisch dargestellt.


Fazit:

Pandatage ist ein großartiges, humorvolles Buch über das Leben und das Schicksal in all seinen Facetten. Trauerbewältigung spielt eine große Rolle. Trotz einiger tragischer Situationen hat man beim Lesen aber immer ein positives Gefühl. Die meisten Szenen sind ohnehin grandios humorvoll und auch etwas überzogen. Wer mal wieder so richtig laut und herzhaft lachen will, sollte sich die Geschichte des Tanzbären nicht entgehen lassen. Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Frieden und Freundschaft

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Das Cover von Pandatage ist eher schlicht, in einem Mintgrün gehalten. Das gelbe Lesebändchen und das Buch unter dem Schutzumschlag macht es auffällig. Vorne drauf ist ein Panda der neben einem Jungen ...

Das Cover von Pandatage ist eher schlicht, in einem Mintgrün gehalten. Das gelbe Lesebändchen und das Buch unter dem Schutzumschlag macht es auffällig. Vorne drauf ist ein Panda der neben einem Jungen her läuft. Wenn ich mir das Buch so anschaue, habe ich irgendwie einen verregneten Tag vor Augen. Wie jemand in einer dunklen Küche sitzt, aus dem Fenster starrt und traurig ist. Irgendwie passt die Aufmachung wundervoll zum Inhalt.
Der Schreibstil des Autors ist irgendwie flott und witzig trotz der vielen traurigen Situationen. Ich würde es als düstere Ironie beschreiben, andere als britischen Humor. Die ganze Geschichte ist, der ganzen Situation (Mutter jung verstorben, Sohn weigert sich zu sprechen, Job verloren und die ganze Trauerarbeit) geschuldet, natürlich sehr Emotional, so dass ich doch auch das ein oder andere Tränchen wegwischen musste.
Die Beziehung zwischen Will und seinem Vater kommt wundervoll herüber und sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte. Will tat mir oft sehr Leid. Neben dem Wissen um seinen Verlust kommen die schwierigen Situationen in der Schule dazu. Auch sein Vater Danny ist unglaublich sympathisch. Dieses Gefühl von „planlos und überfordert“ kommt richtig gut durch beim Lesen.
Ein Roman der unter die Haut geh.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Mein Vater der (Tanz-)Bär

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Danny und sein elfjähriger Sohn Will haben es alles Andere als leicht. Liz, die Mutter des Jungen starb vor einem Jahr bei einem Autounfall. Seitdem spricht Will nicht mehr, er leidet unter selektivem ...

Danny und sein elfjähriger Sohn Will haben es alles Andere als leicht. Liz, die Mutter des Jungen starb vor einem Jahr bei einem Autounfall. Seitdem spricht Will nicht mehr, er leidet unter selektivem Mutismus, was seinem Vater große Sorgen macht und Will zum Sonderling in seiner Schule, auf den es die Clique der coolen Jungs abgesehen hat. Und zu allem Überfluss kommen auch noch finanzielle Probleme dazu, Danny schafft es mit seinem Job als Hilfsarbeiter auf dem Bau kaum, für die Miete aufzukommen und hat Schulden bei seinem Vermieter, die der mit Hilfe brutalster Methoden einzufordern versucht. Doch dann verliert Danny auch noch seine Arbeit und findet keine neue, was die Lage endgültig aussichtslos erscheinen lässt. Vor lauter Verzweiflung beschließt er, es, trotz mangelndem Talentes, als Straßenkünstler im Park zu versuchen und zwar tanzend im Pandakostüm. Die Demütigung ist natürlich erst einmal vorprogrammiert, aber er findet so auch neue Freunde, wenngleich seine Lage weiter aussichtslos erscheint.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Danny und Will sind sehr liebenswerte Protagonisten und man muss einfach mit ihnen mitfühlen. Die Charaktere sind überzeugend ausgestaltet. Durch Themen wie die Trauerbewältigung und Mobbing ist eine gute Portion Tiefgang geboten. Dennoch gibt es aber auch immer wieder humorvolle Szenen. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und die Handlung fesselnd, da man wissen möchte, ob irgendwann doch noch alles gut wird.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Führt zu Tränen... vor Rührung und vor Lachen 😊

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Wer eine gefühlvolle Geschichte -ich verzichte auf die komplette Wiederholung des Klappentextes; Danny und sein 11 Jahre alter Sohn Will trauern auch nach 14 Monaten sehr über den Verlust ihrer Mutter ...

Wer eine gefühlvolle Geschichte -ich verzichte auf die komplette Wiederholung des Klappentextes; Danny und sein 11 Jahre alter Sohn Will trauern auch nach 14 Monaten sehr über den Verlust ihrer Mutter bzw Ehefrau Liz- mit einer gehörigen Portion britischem Humor lesen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei! Die Geschichte hat realistische Züge, wie die verschiedenen Arten zu trauern oder auch Mobbing; aber auch einige fiktive, die gepaart mit viel Wortwitz und Situationskomik zu einem mitreißenden Buch werden! Die Hauptcharaktere schließt man direkt ins Herz und die weiteren Personen sind ebenso verschieden wie klischeehaft unterhaltsam; eine bunte Mischung 😊 Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit dem tanzenden Panda gelitten und gelacht 🐼
Empfehle ich gerne weiter, um mal 380 Seiten lang aus dieser derzeit merkwürdigen Welt in die Geschichte eines außergewöhnlichen Vater-Sohn-Gespanns abzutauchen! Nach diesem unterhaltsamen Erstlingswerk freue ich mich schon auf weitere Werke dieses Autors!

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Einfach Fantastisch

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Dieses Buch habe ich bei einer Verlosung bei Vorablesen gewonnen.
Dieses schlichte und doch anziehende Cover hat mich sofort neugierig gemacht, sodass ich sofort den Klappentext durchsuchten musste.

Der ...

Dieses Buch habe ich bei einer Verlosung bei Vorablesen gewonnen.
Dieses schlichte und doch anziehende Cover hat mich sofort neugierig gemacht, sodass ich sofort den Klappentext durchsuchten musste.

Der Schreibstil ist sehr fließend und lässt sich schnell lesen. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch nur so an mir vorbeifliegt. Es wurde an keiner Stelle langweilig oder zu langgezogen. Alles ist ausreichend Detailliert beschrieben.

Zu den Charakteren:

Hauptcharaktere sind Vater Danny und Sohn Will.
Beide haben eine sehr wichtige Person in Ihrem Leben verloren. Danny verlor seine geliebte Frau und Will seine Mutter und gleichzeitig beste Freundin.

Danny ist in meinen Augen ein guter Vater, der aber leider mit der Aktuellen Situation etwas überfordert ist, denn sein geliebter Sohn Will möchte nicht mehr sprechen.
Will hat es auch nicht gerade leicht mit dieser Situation, denn er wird wegen seines “Nicht-sprechens” in der Schule gehänselt. Nur sein bester Freund Mo steht Ihm immer zur Seite und hilft wo er nur kann.
Dannys Schwiegereltern sind auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Sie lassen Ihn mit der ganzen Situation einfach alleine.
Ich sage nur “Hut-Ab” für Danny, denn er versucht immer das beste auch der ganzen Situation zu machen, auch nach dem er seine Rechnungen und seine Wohnungsmiete nicht mehr bezahlen kann und er dazu auch noch arbeitslos wird, gibt er einfach nicht auf.

Als Danny dann versucht, sich als Pandabär seinen Unterhalt zu verdienen, tat er mir echt sehr leid. Diese Künstlersache liegt Danny nämlich überhaupt nicht. Erst als Krystal(die echt verrückt und aufgeweckt ist) in Spiel kommt wendet sich das Blatt.

Auch wenn es eher ein ernstes Buch ist war ich überrascht, dass es einige Stellen gab wo ich lauthals lachen musste.

Die ganze Story war von Anfang bis Ende schlüssig.
Ich bin so Stolz auch Will und Danny, vor allem auf Ihre positive Entwicklung.

Fazit:

Dieses Buch ist einfach genial. Es hat mich zum Nachdenken, aber auch zum Lachen gebracht.
Absolute Leseempfehlung!

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