Cover-Bild ... und über uns der Himmel von Peru
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 24.08.2018
  • ISBN: 9783752824230
Jani Friese

... und über uns der Himmel von Peru

Schicksalhaft, fesselnd, leidenschaftlich.
Eine verbotene Liebe vor der atemberaubenden Kulisse der peruanischen Anden.

Nach dem Bestseller "Liebe in der Toskana" und zwei weiteren Büchern, jetzt endlich "...und über uns der Himmel von Peru", der heiß ersehnte neue Liebesroman von Jani Friese.

Emilia studiert Medizin in Heidelberg. Ein großer Traum geht in Erfüllung, als sie die Möglichkeit erhält, ihren Professor nach Peru zu begleiten, wo er ein Krankenhaus in Curahuasi unterstützt. Am Flughafen begegnet sie David, dessen smaragdgrüne Augen sie sofort magisch anziehen. Obwohl er Theologie studiert, um Priester zu werden, kommen sich die beiden näher. Davids Bruder Marc, der ebenfalls ein Auge auf Emilia geworfen hat, ist davon nicht begeistert. Während ihrer Zusammenarbeit versucht er alles, um sie von seinem Bruder fernzuhalten und sie für sich zu gewinnen. Sein Plan scheint aufzugehen, doch tragische Umstände zwingen Emilia dazu, eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen.
Hatte das Schicksal vielleicht dabei seine Finger im Spiel? Und was hat es mit dem alten Medaillon ihrer Großmutter auf sich, dass sie zurück nach Machu Picchu bringen soll? Mutig stellt sie sich der Herausforderung, doch wer wird sie auf ihrem Weg über den abenteuerlichen Inkapfad durch die Berge begleiten?

"...und über uns der Himmel von Peru" ist eine bezaubernde Geschichte, die zum Träumen und Glücklichsein einlädt und die Leserin zurücklässt mit dem Gefühl, das wahre Liebe nicht nur möglich, sondern Schicksal ist.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Die Seele der Medaillonträgerin ... oder zwischen zwei Männern

0

Mit „...und über uns der Himmel von Peru“ begibt man sich auf eine magische, emotionale und herzzerreißende Reise mit vielen nachdenklichen Momenten. Zuvor hatte ich von der Autorin noch nichts gelesen, ...

Mit „...und über uns der Himmel von Peru“ begibt man sich auf eine magische, emotionale und herzzerreißende Reise mit vielen nachdenklichen Momenten. Zuvor hatte ich von der Autorin noch nichts gelesen, doch das sollte sich schleunigst ändern. Hinter diesem Roman versteckt sich etwas ganz besonderes, tiefe Seelen, Verbundenheit, starke Charaktere und eine enorme Ernsthaftigkeit, die mit viel Gefühl, Humor und Spannung gemischt wurde.

Zum Inhalt: Emilia (24) studiert Medizin in Heidelberg. Ein großer Traum geht in Erfüllung, als sie die Möglichkeit erhält, ihren Professor nach Peru zu begleiten, wo er ein Krankenhaus in Curahuasi unterstützt. Am Flughafen begegnet sie David, dessen smaragdgrüne Augen sie sofort magisch anziehen. Obwohl er Theologie studiert, um Priester zu werden, kommen sich die beiden näher. Davids Bruder Marc, der ebenfalls ein Auge auf Emilia geworfen hat, ist davon nicht begeistert. Während ihrer Zusammenarbeit versucht er alles, um sie von seinem Bruder fernzuhalten und sie für sich zu gewinnen. Sein Plan scheint aufzugehen, doch tragische Umstände zwingen Emilia dazu, eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen.
Hatte das Schicksal vielleicht dabei seine Finger im Spiel? Und was hat es mit dem alten Medaillon ihrer Großmutter auf sich, dass sie zurück nach Machu Picchu bringen soll? Mutig stellt sie sich der Herausforderung, doch wer wird sie auf ihrem Weg über den abenteuerlichen Inkapfad durch die Berge begleiten?

Eine Geschichte über ein lang zurückliegendes Familiengeheimnis, ein Geschenk, ein Medaillon das zu seinem Bestimmungsort zurück geführt werden muss, über wichtige Lebensentscheidungen, Scheidewege, Liebe auf verschiedene Arten, Familienzusammenhalt, Freundschaft und berufliche Laufbahnen.

Man wird direkt in die Handlung geworfen und landet bei der Hauptprotagonistin Emilia. Emilia steckt mitten in einer wichtigen Klausur für ihr Medizinstudium und als wenn das noch nicht genug wäre, der beste Prüfling darf den Professor nach Peru begleiten und medizinische Hilfe direkt vor Ort leisten. Emilia ist wahnsinnig ehrgeizig, ein lebensfroher Mensch, manchmal mit dem Herz auf der Zunge gerade heraus und immer einen kecken Spruch auf den Lippen. Aber Emilia kann es manchmal auch einfach die Sprache verschlagen. Mit Peru verbindet sie nicht nur die Reise, sondern auch ein tiefes Verbindungsgefühl und als sie von ihrer Oma ein besonderes Medaillon bekommt, versteht sie auch endlich den Drang dahinter, was sie an dem Land so reizt.
Als ich Emilia so langsam kennenlernte, war sie mir sofort sympathisch. Als sie auf den Mann ihrer Träume traf, dachte ich zuerst oh, was macht sie jetzt, denkt sie vielleicht nur an sich und wird alles dafür tun, da sie glücklich wird? Aber Emilia hat mich immer wieder überrascht. Sie ist eine starke Persönlichkeit, mit dem Herzen am rechten Fleck. Sie denkt halt nicht nur an sich und ihren Vorteil, nein sondern ist stets auf das wohl der anderen bedacht. Sie ght sogar soweit, dafür auf eine Liebe zu verzichten, die etwas ganz tiefes hätte werden können. Sie verzehrt sich an die wenigen glücklichen Moment und blickt nach vor und nicht wieder zurück. Nebenbei hat sie noch so einige Abenteuer zu bestreiten.

David ist eine wahre Frohnatur, auf der Seite Gottes, ganz fest mit dem Ziel vor Augen, ihm eines Tages grenzenlos zu dienen und den Menschen gutes zu tun. Er ist aber auch heißbegehrter junger Mann doch sein auserwähltes Leben legt ihm einige Bürden auf. Er hat immer ein offenes Ohr für alle und hilft wo er nur kann. Doch kann nicht vielleicht eine Frau in ihm etwas anderes erwecken, an was er zuvor nicht gedacht hat? Könnte er stark blieben, wenn die eine vor ihm stehen würde? Auch David wird vor einigen Entscheidungen gestellt und der Ausgang ist ungewiss. Er hat sie bewusst früh für seinen Weg entschieden, jedoch wird das der richtige sein, eine Entscheidung für alle Ewigkeit.

Eine weniger guten Start hatte Emilia hingegen mit Marc, dem Bruder von David und zwar einen einschlagenden. Zwischen den beiden fliegen förmlich die Fetzen. Nach einer Weile raufen sie sich jedoch zusammen, jedoch nicht ohne zutun von David, denn er ist ein harmoniebedürftiger Mensch. Marc findet schnell gefallen an der manchmal kratzbürstigen Emilia und versucht sie jederzeit aus der Reserve zu locken. Zu Beginn dachte ich, es ist nur wieder ein Spiel von ihm. Er macht manchmal Dinge und trifft Entscheidungen, die nicht unbedingt ihm obliegen dürfen, aber er hat bestimmte Einstellungen und einen Beschützerinstinkt, den er bis aufs äußere ausreizt. Marc ist jedoch auch ein Mann mit tiefen Gefühlen und diese verbirgt er nicht und letztendlich spielt er damit auch nicht, denn auch er möchte nicht verletzt werden. Auch wenn seine Wege manchmal zweifelhaft sind, holt er doch das Beste aus einem heraus und findet schlussendlich doch den richtigen Wegweiser für die Zukunft. Er ist ein Mann zwischen purer Arroganz und einen Charme der einen dahin schmelzen lässt. Wenn er erst eine Witterung aufgenommen hat, ist es schwer in davon abzubringen, aber er würde sich niemals aufzwingen.

Innerhalb der Geschichte gibt es immer wieder Wendungen und Überraschungen mit denen ich nicht gerechnet hätte. Alle waren nicht immer unbedingt glaubwürdig, aber dennoch realistisch nachvollziehbar und gerade, dass ist das passiert ist was man dachte und komplett alles anders gekommen ist, macht es so zauberhaft und echt. Eine Liebe kann auf verschiedenen Ebenen entstehen, bestehen, für die Ewigkeit oder von kurzer Dauer sein. Eine Zeit spielt dabei auch gar keine Rolle. Wichtig ist, dass sie echt war und von Herzen kam. Und manchmal ist eine Ende ohne Schrecken besser, als andersherum. Immer wieder ertappte ich mich selber mit der Frage, ist das jetzt der richtige Weg von Emilia und ich denke zum Schluss ja. Ob nun Bestimmung oder Schicksal, sie war so stark und nicht Selbstsüchtig, dass es genau so hätte kommen sollen.
Der Roman strahlt durch seine anschauliche Landschaften und tollen Erzählungen dazu. Hier möchte ich kurz anbringen, dass ich dazu gerne direkt in Peru noch mehr gehabt hätte. Sehr gerne hätten noch ein paar Zeilen zu Land und Leuten gemacht werden dürfen. Weiterhin gab es einige zuckersüße Momente zum dahinschmelzen, amüsante Gedankengänge, Aussagen und Erlebnisse, geschichtliche Anekdoten und Hintergründe, vieles zum Nachdenken und auch rührende, emotionale und traurige Passagen.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Dieser war leicht, locker und mit einer herrlichen Spritzigkeit versehen, so dass die langen aber wenigen Kapitel nur so dahingeflogen sind. Die einzelnen Charakteren wurden toll herausgearbeitet und bringen sehr viel Glanz durch ihre Individualität hinein. Jeder konnte siene ganz besonder Stärke herauskristallisieren. Erzählt wurde aus der alleinigen Sicht von Emilia in der Ich-Perspektive.
Die Dialoge waren von ernsthaft, über emotional traurig bis hin zu spritzig amüsant.

Das Cover ist eine richtiger Blickfang mit einer wunderschönen Kulisse über Peru mit einer ganz besonderen Bildeinstellung, die im Roman auch eine entscheidende Rolle spielt. Auch die Farbauswahl spricht mich sehr an.

Mein Fazit: Ein ganz zauberhaftes Buch, was mich manchmal hat zweifeln lassen, ob es die richtigen Wege waren, die eingeschlagen wurden, aber ja es hat mich letztendlich überzeugt und eine ganz besondere Liebesgeschichte von drei starken Charakteren erzählt. Ich vergebe mit 4 von 5 Sternen meine absolute Leseempfehlung für diesen besonderen Liebesroman mit Herz und Verstand.

Veröffentlicht am 04.10.2018

und über uns der Himmel von Peru

0

Emilia hat es mit viel Arbeit und Lernen endlich geschafft – sie darf mit nach Peru. Ein langersehnter Traum geht in Erfüllung. Die Eltern sind besorgt und die Großeltern freuen sich mit ihrer Enkelin ...

Emilia hat es mit viel Arbeit und Lernen endlich geschafft – sie darf mit nach Peru. Ein langersehnter Traum geht in Erfüllung. Die Eltern sind besorgt und die Großeltern freuen sich mit ihrer Enkelin und die Oma gibt ihr ein Medaillon mit auf dem Weg. Schließlich ist es soweit und der Flieger landet in Peru. Vom ersten Moment an ist Emilia hin und weg von dem Land – von einem ihrer Kollegen allerdings auch. Ein anderer gefällt ihr dagegen überhaupt nicht. Das beide Männer eine wichtige Rolle in ihrer Zeit im Ausland sein werden, ahnt sie noch nicht. Für wen wird sie sich wohl entscheiden? David oder Marc? Sie scheint sich sicher zu sein – bis etwas passiert, womit sie nie gerechnet hätte…
Emilia fand ich unglaublich sympathisch – sie hat eine große Klappe und lässt sich nichts sagen. Marc bietet sie Paroli und scheint damit die einzige zu sein. Bei David fühlt sie sich pudelwohl, aber wird er für sie sein Leben verändern? Sie ist sich nicht sicher und lässt es darauf ankommen – was wohl jeder getan hätte. Was mir im Zusammenhang mit Emilia nicht so gefallen hat, war die Sache mit dem Medaillon. Die Geschichte am Machu Picchu fand ich zu schräg – aber ich bin auch nicht so der Mensch für diese ganze Spriritualitätssache, wenn ich ehrlich bin.

David ist ein angehender Priester und ihm gefällt Emilia vom ersten Moment an, doch lohnt es sich für ihn wirklich seine Gefühle auszuleben? Alles das zu gefährden, was ihm bisher wichtig war und wofür er sich bewusst entschieden hat? Für David ist schnell klar: sie ist eine Frau, die es wert ist alles zu überdenken. Das sein Bruder Marc ebenfalls Interesse an ihr hat, weiß er nicht und David nutzt seine Chance, als er sie bekommt.
Und dann ändert sich von einer Sekunde auf die nächste Sekunde alles…
David fand ich ganz nett, aber er kommt nicht an seinen großen Bruder ran, der etwas mehr „Kontur“ hatte. David blieb im Gegensatz zu ihm recht „farblos“ und „einfältig“ für mich. Ich kann es leider nicht besser beschreiben. David hat sich mit Leib und Seele dem Glauben verschrieben – und lebt danach. Das er sich Emilia hingibt war zu erwarten und es hätte mich wirklich enttäuscht, wenn er standhaft geblieben wäre. Über die Folgen ist er sich bewusst – über seinen „Gewissenskonflikt“ (ich nenne es jetzt mal so) hätte ich gerne was gelesen. Wie ist es ihm damit ergangen?

Marc ist der ältere Bruder von David und scheint keinen Gefallen an Emilia finden zu können, nachdem sie ihm – unbeabsichtigt – die Nase blutig haut. Er ist ihr gegenüber patzig und unfreundlich – erst als Emilia sich zum ersten Mal verbal wehrt, scheint es zwischen ihnen langsam besser zu werden. Sie gehen sogar zusammen mit dem Professor essen, küssen sich und dann ändert sich alles…
Marc fand ich trotz seines unmöglichen Verhaltens am Beginn der Geschichte sympathisch. Man merkt ihm deutlich an, wie sehr im das Land, die Menschen, das Krankenhaus und seine Arbeit am Herzen liegt. Die Autorin beschreibt die gesamte Peru-Handlung so, wie ich es mir auch dort vorstelle. Für mich sehr authentisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Emilia, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ab und zu hätte ich mich aber auch über einen Abschnitt aus der Sicht von David oder Marc gefreut – einfach mal um zu sehen, was sie bewegt oder wie ihre Gefühle sind.

Anfangs dachte ich „Oh weh, das ist ja ziemlich vorhersehbar“ und dann passierte etwas in der Geschichte, das ich nicht erwartet hatte. Es ändert sich alles. Die Karten werden neu gemischt und jeder muss mit der neuen Situation umgehen. Die Wahrheit sagen oder zum Wohl eines anderen schweigen? Sich selbst unglücklich machen, um jemanden anderen die Entscheidung leichter zu machen. Eine schwierige Entscheidung, die einen starken Charakter erfordert und ich habe mir an der Stelle gedacht „Das hätte ich nicht gekonnt.“. Ich hätte mit den Konsequenzen nicht so gehandelt, auch wenn es am Ende für alle die vermutlich richtige Entscheidung war.
Auf Instagram gab es ja schon erste kleine Andeutungen und ich bin gespannt, wie es mit Emilia, David und Marc weitergeht. Ihre Geschichte ist definitiv nicht zu Ende…

Veröffentlicht am 11.09.2018

Abenteuer in Peru

0

„...Er sprühte vor Männlichkeit. Und wie er einen mit seinen grünen Augen anblicken konnte! Hinzu kam, dass er unglaublich nett und zuvorkommend war, ein Traum aller Schwiegermütter...“

Emilia ist 24 ...

„...Er sprühte vor Männlichkeit. Und wie er einen mit seinen grünen Augen anblicken konnte! Hinzu kam, dass er unglaublich nett und zuvorkommend war, ein Traum aller Schwiegermütter...“

Emilia ist 24 Jahre alt. Sie studiert im 6. Semester Medizin. Ihr Professor unterstützt in den Semesterferien ein Krankenhaus in Curahuasi in Peru. Einer der Studentin darf ihn jedes Jahr dorthin begleiten. Emilia ist ehrgeizig. Sie erhält den Platz. Ihre Eltern sind nicht begeistert. Doch die Großmutter gibt ihr ein Medaillon mit dem Sonnengott Inti darauf. Es befindet sich seit einigen Generationen in der Familie und Emilia soll es nun zurück an seinen Bestimmungsort in Peru bringen. Die Großmutter erzählt die Geschichte des Medaillons und eine damit verbundene Legende.
Die Autorin hat einen abwechslungsreiche Gegenwartsroman geschrieben. Sie verknüpft gekonnt die Realität mit dem mystischen Glauben der Peruaner.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Über Emilia habe ich das Nötige gesagt. Es bleibt nur zu ergänzen, das sie anfangs mit Niederlagen nicht gut umgehen kann. Interessant ist es, zu verfolgen, wie sie sich um Laufe des Geschehens ändert.
Bei der Ankunft werden der Professor und Emilia von David abgeholt. Seine Beschreibung mit den Augen von Emilia steht im Eingangszitat.
Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Er passt sich der Situation an. Die mystischen Vorgänge während der Fahrt nach Machu Picchu haben leichten Gänsehautfaktor. Die alltägliche Arbeit im Krankenhaus dagegen wird eher sachlich dargestellt.
In den Dialogen zwischen Emilia und David spürt man das zarte Knistern. Trotzdem geht es um ernste Themen. David äußert sich zu seinem Glauben. Doch er muss sich entscheiden. Er möchte Priester werden und hat diese Berufswahl bisher nie infrage gestellt.
Hinzu kommt, dass sein ältere Bruder Marc als Arzt im Krankenhaus arbeitet. Und der hat nach einem anfänglich heftigen Zusammenstoß ein Auge auf Emilia geworfen.
Sehr gut wiedergegeben werden die örtlichen Verhältnisse. Ärztliche Behandlung ist für Peruaner keine Selbstverständlichkeit. Das Krankenhaus lebt von Spenden. Der nächste größere Ort ist einige Stunden entfernt. Die Straßen würden wir als gelinde Katastrophe bezeichnen.
Schöne Landschaftsbeschreibungen sind in die Handlung integriert.

„...Orchideen, sowie jede Menge blühender Kakteen wuchsen am Wegesrand.Noch nie hatte ich so schöne Natur gesehen. Die Farbenpracht war unvergleichbar mit allem, was ich vorher gesehen hatte. Die Gesänge bunter exotischer Vögel begleiteten uns auf unseren Weg...“

Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Sie hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Tolle Geschichte

0

*********Könnte evtl Spoiler enthalten*********
Ich versuche meine Rezensionen immer Spoilerfrei zu halten, doch sicherheitshalber trotzdem der Hinweis - Sicher ist sicher!

Zuerst einmal vielen Dank an ...

*********Könnte evtl Spoiler enthalten*********
Ich versuche meine Rezensionen immer Spoilerfrei zu halten, doch sicherheitshalber trotzdem der Hinweis - Sicher ist sicher!

Zuerst einmal vielen Dank an Jani und an das Team von mainwunder die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

In dem Buch geht es um die Medizinstudentin Emilia, die zusammen mit ihrem Professor für ein paar Wochen nach Peru fliegt um dort in einem Krankenhaus zu helfen. Emilia fühl schon lange eine enge Verbundenheit mit Peru, welche noch stärker wird, als ihre Großeltern ihr ein Medaillon geben, das sie zum Machu Picchu bringen soll. In Peru angekommen lernt sie direkt den angehenden Priester David kennen und verguckt sich sofort in ihn. Doch diese Liebe darf nicht sein, auf Grund von Davids Berufswunsch und außerdem hat sein Bruder Marc ein Auge auf Emilia geworfen. Wie es mit den drei weiter geht und was es mit den Medaillon auf sich hat, dass müsst ihr selbst nachlesen.

Emilia ist eine sehr ehrgeizige Medizinstudentin die alles dafür tut um mit ihrem Professor nach Peru zu fliegen. Ich muss sagen, mit Emilia und mir war das eine kleine Achterbahnfahrt, denn es gab Momente da mochte ich sie total, zum Beispiel wenn sie ales daran setzt um das zu bekommen was sie möchte. Dann gibt es aber auch Momente, da fand ich sie doch leider etwas nervig und das war leider oft so wenn es um David und Marc ging.
Auch mit David bin ich irgendwie nicht so warm geworden, denn ich glaube er war einfach zu nett für meinen Geschmack :D Außerdem fand ich auch ihn in manchen Situationen etwas nervig.
Marc hingegen fand ich toll :) Ich hätte auch gerne einen Marc :D Er weis genau was er möchte und ist ein sehr fürsorglicher Charakter, der aber auch oft einen frechen Spruch auf den Lippen hat und genau das gefällt mir so an ihm. Er ist nicht durch und durch ein Gut-mensch, sondern hat auch seine Macken und seine Tage an denen er nicht so gut drauf ist, anders als David, der gefühlt immer ein absoluter Strahlemann ist.
Emilias Professor fand ich auch ganz lustig und ich finde, er hat die Geschichte mit seiner Art sehr aufgelockert.

Die Geschichte wird aus Emilias Sicht erzählt und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Außerdem schreibt Jani sehr bildhaft, so dass man das Gefühl hat mit in Peru zu sein und das hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn ich finde Peru ist ein sehr interessantes Land. Dies war auch mit einer der Grüne wieso mich das Buch direkt angesprochen hat, denn es ist endlich mal ein Buch das nicht in Deutschland oder den USA spielt. Soweit ich das beurteilen kann, hat die Autorin auch sehr viel Zeit mit Recherchen über dieses Land verbracht und bringt alles sehr authentisch rüber was ich wirklich sehr mochte. Auch die Entwicklung der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, denn es war eigentlich immer interessant und wurde nicht langweilig, dafür hat Jani mit dem ein oder anderen Knall schon gesorgt :D
Aber ich muss sagen, ich hätte mir wirklich sehr gerne noch einen Epilog gewünscht der so ca 3 Jahre später spielt. Wieso, kann ich hier nicht schreiben weil ich sonst das Buch für euch ruinieren würde :D

Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich finde es ist wirklich gelungen. Ich finde es gut, dass man die Person nur von hinten sieht und das die Landschaft somit auch mehr im Mittelpunkt steht! Außerdem passt es natürlich perfekt zur Geschichte! Zusammen mit dem Klappentext war ich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch und ich glaube, würde ich das Buch in einer Buchhandlung sehen, ich würde es in die Hand nehmen und ich würde wissen wollen um was es geht.

Alles in allem handelt es sich hier um eine wirklich schöne Liebesgeschichte, bei der aber nicht nur die Liebe, sondern auch das Land Peru eine sehr zentrale Rolle spielt! Wenn ihr also gerne in andere Länder abtaucht, dann kann ich euch das Buch nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Geh deinen Weg

0

Mit ihrem Roman "... und über uns der Himmel von Peru" hat Jani Friese bereits ihr viertes Buch vorgelegt. Im Mittelpunkt steht Emilia, die Medizin in Heidelbergstudiert. Ein großer Traum geht in Erfüllung, ...

Mit ihrem Roman "... und über uns der Himmel von Peru" hat Jani Friese bereits ihr viertes Buch vorgelegt. Im Mittelpunkt steht Emilia, die Medizin in Heidelbergstudiert. Ein großer Traum geht in Erfüllung, als sie die Möglichkeit erhält, ihren Professor nach Peru zu begleiten, wo er ein Krankenhaus in Curahuasi unterstützt. Am Flughafen begegnet sie David, dessen smaragdgrüne Augen sie sofort magisch anziehen. Obwohl er Theologie studiert, um Priester zu werden, kommen sich die beiden näher. Davids Bruder Marc, der ebenfalls ein Auge auf Emilia geworfen hat, ist davon nicht begeistert. Während ihrer Zusammenarbeit versucht er alles, um sie von seinem Bruder fernzuhalten und sie für sich zu gewinnen. Sein Plan scheint aufzugehen, doch tragische Umstände zwingen Emilia dazu, eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen.
Hatte das Schicksal vielleicht dabei seine Finger im Spiel? Und was hat es mit dem alten Medaillon ihrer Großmutter auf sich, dass sie zurück nach Machu Picchu bringen soll? Mutig stellt sie sich der Herausforderung, doch wer wird sie auf ihrem Weg über den abenteuerlichen Inkapfad durch die Berge begleiten?

Wie alle Bücher von Jani Friese besitzt dieser Roman ein stilvolles Cover, das in warmen Farben gehalten ist. Der Betrachter erkennt eine junge Frau, die sinnend auf die beeindruckende Landschaft um Machu Picchu, die von den Inka gegründete Stadt hoch in den peruanischen Anden über dem Tal des Río Urubamba, blickt.

Der Plot dieses Romans ist interessant, weil er Dramatik, Romantik und Fantasy vereint. Das Setting wiederum ist gut gewählt.
„Peru, das reichste Land der Welt“, lädt uns ein, herauszufinden, dass nicht derjenige am reichsten ist, der am meisten besitzt, sondern jener, der die meisten unvergesslichen Erfahrungen macht.

Dieser Satz gilt vor allem für Emilia, welche ausgerechnet in Südamerika vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens steht. Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive geschildert, und man kann sich leicht mit der fleißigen Studentin identifizieren, die für die Medizin brennt und kranke Menschen heilen will. Ihre verbotene Liebe zu David, der sein Leben Gott weihen will, erinnert an den Bestseller "Dornenvögel" von Colleen McCollough. Allerdings gibt es eine entscheidende Veränderung: Emilia steht zwischen zwei Brüdern, die sie gleichermaßen begehren, und muss lange um die richtige Entscheidung ringen.

Stilistisch gesehen überzeugt der Roman durch seine gelungenen Naturbeschreibungen, die das ferne Land in den Anden lebendig werden lassen. Auch die Kultur der alten Inka wird überzeugend dargestellt. Dramatik und Fantasy gehen eine untrennbare Symbiose ein. An manchen Stellen mag es etwas "too much" sein, aber das ist reine Geschmackssache. Mir hat dieses Buch zwei Tage lang großes Lesevergnügen bereitet. Gern vergebe ich vier Sterne für eine bewegende Geschichte, die um eine verbotene Liebe und ein geheimnisvolles Medaillon kreist.