Cover-Bild Wir sind die Verlierer
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 332
  • Ersterscheinung: 16.05.2019
  • ISBN: 9783746955087
Janica Becker

Wir sind die Verlierer

Der Krieg in Europa
2017 – DER KRIEG MITTEN IN EUROPA Der 16-jährige Kolja lebt in Donezk in der Ostukraine und ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch seitdem Donezk 2014 von russischen Separatisten übernommen wurde, herrscht Krieg. Täglich fliegen die Granaten und Bomben der ukrainischen Armee, während im Stadtkern die Panzer der neu ausgerufenen russischen Volksrepublik rollen. Ausgangssperren und Morde bestimmen den Alltag von Kolja und seinen Freunden. Trotzdem wird versucht, das normale Leben aufrechtzuerhalten. Und Kolja hat noch ganz andere Probleme: Da ist Ljuda, die er mehr liebt als alles andere, die aber unerreichbar für ihn scheint, und sein Vater, der geflohen ist und die Familie im Kriegsgebiet zurückgelassen hat. Gefangen im Chaos seiner Welt und seiner Gefühle versucht Kolja, nicht zu verzweifeln und den Sinn von allem zu verstehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2019

Jugendroman, der sehr viel Hintergrundwissen vermittelt

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Kolja ist 16 Jahre alt und russischer Abstammung, lebt aber in Donezk in der Ostukraine. Der Vater ist nach Russland geflohen und hat seine Familie im Kriegsgebiet zurück gelassen. Kolja kann nur an zwei ...

Kolja ist 16 Jahre alt und russischer Abstammung, lebt aber in Donezk in der Ostukraine. Der Vater ist nach Russland geflohen und hat seine Familie im Kriegsgebiet zurück gelassen. Kolja kann nur an zwei Sachen denken. An den Krieg und an Ljuda für die er schwärmt.....

"Wir sind die Verlierer" ist ein Jugendroman. Die Autorin erst 17 Jahre alt. In ihrem Debüt wartet sie mit einem umfangreichen Wissen zum fast vergessenen Krieg in der Ostukraine auf. Das Cover ist in den Farben blau/gelb nach der ukrainischen Flagge gehalten. Als ich die Inhaltsangabe zum Buch gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass man den Alltag von Kolja und seinen Freunden miterlebt, aber auch einiges zum Krieg erfährt. Schon nach den ersten Seiten hat mich jedoch dieses Hintergrundwissen förmlich erschlagen und habe es so eher in einem Sachbuch erwartet. Man nimmt zwar am Alltag und der Gedankenwelt von Kolja teil, aber dies dreht sich ausschließlich um Hintergrundwissen zum Krieg. Teilweise kam es mir wie eine Diskussionsrunde unter Studenten vor, obwohl es auch immer mal wieder Ansätze gab, die Auswirkungen des Kriegs hautnah mitzuerleben. Leider meines Erachtens viel zu wenig, um zu den Protagonisten einen Bezug aufzubauen. Schwer haben es mir auch die vielen Charaktere mit ihren ukrainischen und russischen Namen gemacht. Zwar authentisch, aber ein Personenregister wäre sehr hilfreich gewesen.
Fazit: Ein Jugendroman, der sehr viel Hintergrundwissen zum Krieg in der Ostukraine vermittelt. Aber eher etwas für politisch engagierte und interessierte Leser ist.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Komplex und sehr politisch

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Inhalt:
Der 16-jährige Kolja lebt in Donezk in der Ostukraine und ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch seitdem Donezk 2014 von russischen Separatisten übernommen wurde, herrscht Krieg. Täglich ...

Inhalt:
Der 16-jährige Kolja lebt in Donezk in der Ostukraine und ist eigentlich ein ganz normaler Teenager. Doch seitdem Donezk 2014 von russischen Separatisten übernommen wurde, herrscht Krieg. Täglich fliegen die Granaten und Bomben der ukrainischen Armee, während im Stadtkern die Panzer der neu ausgerufenen russischen Volksrepublik rollen. Ausgangssperren und Morde bestimmen den Alltag von Kolja und seinen Freunden. Trotzdem wird versucht, das normale Leben aufrechtzuerhalten.
Und Kolja hat noch ganz andere Probleme: Da ist Ljuda, die er mehr liebt als alles andere, die aber unerreichbar für ihn scheint, und sein Vater, der geflohen ist und die Familie im Kriegsgebiet zurückgelassen hat. Gefangen im Chaos seiner Welt und seiner Gefühle versucht Kolja, nicht zu verzweifeln und den Sinn von allem zu verstehen.

Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gut gefallen und mein Interesse geweckt und der Klappentext hat mein Interesse noch mehr verstärkt. Der Schreibstil ist flüssig, fehlerfrei und sehr angenehm zu lesen.
Die Autorin nimmt einen durch ihren lebhaften Erzählstil mit hin zu den Orten und in die beschriebenen Situationen, es fühlt sich an, als wäre man dabei. Ich hatte leider so meine Probleme mit den ganzen ungewöhnlichen Namen die ich noch nie gehört hatte. Es fiel mir beim Lesen schwer die Figuren auseinander zu halten.
Das Buch ist sehr politisch geschrieben und man merkt das umfangreiche Interesse und Hintergrundwissen der Autorin deutlich. Für mich persönlich geht es schon ein wenig in die Richtung Sachbuch aber für andere an Politik stark interessierte Leser ist es bestimmt genau das Richtige.
Ein gut durchdachtes Buch, das nur leider absolut nicht meinen Geschmack getroffen hat.