Cover-Bild Das Babel Projekt – Lostlife
Band 2 der Reihe "Das Babel Projekt-Reihe"
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783423764018
Jay Kristoff

Das Babel Projekt – Lostlife

Spannende postapokalyptische Sci-Fi-Action des Bestsellerautors
Gerald Jung (Übersetzer)

Was bedeutet Menschlichkeit, wenn man nicht menschlich ist?

Nach dem verheerenden Kampf um Babel wurde Lemon Fresh von ihren Gefährten getrennt und schlägt sich nun alleine durch die Einöde der Glaswüste. Doch mörderische Verfolger wollen sie wegen ihrer unterdrückten Fähigkeiten einfangen und für ihre Zwecke missbrauchen. Schutz findet Lemon bei einer Gruppe Außenseiter mit ebenso ungewöhnlichen Begabungen wie den ihren – und einem Anführer, der nicht nur die Geheimnisse von Lemons Vergangenheit aufdecken könnte. Dafür muss Lemon in das Wettrennen mit ihrer ehemaligen besten Freundin Eve einsteigen, um die echte Ana Monrova zu finden und das Geheimnis der Lifelikes zu entschlüsseln. Doch nichts ist, wie es scheint …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Fabelhafte Welt !

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LOSTL1F3 - 🤖🐝
_

WAS BEDEUTET MENSCHLICHKEIT, WENN DU NICHT GANZ MENSCHLICH BIST ?



» Genmanipulierten Untier. «
So beschreibt Jay dieses Buch.
Und genau das ist es.

Wenn man ein Jay Kristoff Buch ...

LOSTL1F3 - 🤖🐝
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WAS BEDEUTET MENSCHLICHKEIT, WENN DU NICHT GANZ MENSCHLICH BIST ?



» Genmanipulierten Untier. «
So beschreibt Jay dieses Buch.
Und genau das ist es.

Wenn man ein Jay Kristoff Buch zur Hand nimmt, erwarten einen immer viele Flüche, witzige und schlagfertige Dialoge, eine ausgefallene Handlung und verdrehte aber tiefgründige Charaktere.
Ein Schreibstil der für mich an Genialität grenzt.
Eine Welt, krank und abgefahren. Ausgefallen. Brillant.
Krasse Plot Twists und Ausgefallene Enemies.
Inkl. einiger Herzaussetzer.
Jay versteh es außerdem, Freundschaften zu Papier zu bringen. Freundschaften die zur Familie werden.

LOSTL1F3 - Band 2 des Babel Projekts ist alles davon mit noch mal einer Schüppe drauf.
Eine Schüppe voll von radioaktivem, drecksschrott inkl. Blut und Roboterteilen.

Eine Ausgefallene Welt, eine kranke Welt, düster und voller Müll.
Eine Welt in der Menschen Gesetze für Roboter erschaffen, diese aber nach und nach lernen sie zu beugen. Zu umgehen, Frei zu sein und zu leben.
Keine Diener, keiner Herren mehr.
Genmanipulierte Geschöpfe mit ihrer ganz eigenen Vision der Zukunft, im stetigen Kampf mit einem anderen Konzern. Eine Gottesfürchtige Sekte die all die Menschen verfolgt die sich unter all diesem Schrott weiter entwickelt hat - Die Abweichler, mit Kräften die sie nicht haben sollten.

Und mitten drin unsere Freunde auf ihren ganz eigenen Wegen, eigene Missionen. Mit dem Bestreben, einfach nicht drauf zu gehen.

Fazit : Als ich das Buch anfing, war ich erst etwas enttäuscht als ich erfuhr, dass die Handlung von Lemon Fresh und nicht von ihrer Besten Eve weitergeführt wird. Nach ein paar Kapiteln und den wechselnden Perspektiven zwischen unserem Lifel1ke Nr. 1 Ezekiel, Eve die mit ihrer Identität kämpft und Cricket unserem allerliebsten Bot der gerade lernt die Menschengemachten Gesetze zu beugen, fand ich mich bei Lemons Sichtweise am ehesten wohl und unterhalten. Ihr Charakter ist wie ihr Name, erfrischend und schlagfertig.
Witzig und unterhaltsam.
Crickets Kapitel haben mein Herz brechen lassen.
Der mutigste Bot im Schrott.
Ezekiels Kapitel haben mich gelangweilt.
Eves schockiert.

Bereits zu Beginn des Buches werden die Freunde voneinander getrennt und bewegen sich mehr voneinander weg als aufeinander zu, was ich etwas Schade fand.
Manchmal habe ich sogar etwas den Flow verloren.
Und trotzdem spielt sich dieses Werk wie ein Kinofilm in meinem Kopf ab. Grandios und gewaltig.

Ich mochte es also sehr gerne, bis auf ein paar wenige Momente in denen ich eine kleine Pause brauchte.
Und trotzdem, ist es außergewöhnlich und begeisternd.
_
»ICH BIN EIN ROBOTER.
ICH WURDE GEBAUT, UM ZU DIENEN.
DAS IST MEIN DASEINSZWECK.
ES IST MEINE BESTIMMUNG «

» und das, freund paladin, ist ein überaus beschränkter blick auf die welt. «

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Ein einfallsreiches und hochspannendes Science-Fiction-Abenteuer!

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Mit "LOSTL1F3" ist gestern der Mittelteil von Jay Kristoffs "Babel Projekt"-Trilogie erschienen. Nachdem mich Band 1, "LIFEL1K3", im Oktober des letzten Jahres schon in eine verseuchte Wüstenlandschaft ...

Mit "LOSTL1F3" ist gestern der Mittelteil von Jay Kristoffs "Babel Projekt"-Trilogie erschienen. Nachdem mich Band 1, "LIFEL1K3", im Oktober des letzten Jahres schon in eine verseuchte Wüstenlandschaft voll Schrott, Dreck, Tod und Wunder entführt hat und damit sehr überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung des hochspannenden Actionabenteuers rund um Eve, Ezekiel und Lemon. Auch "LOSTL1F3" konnte mich wieder sehr mitreißen, war mir im Vergleich zum Auftakt aber eine Kleinigkeit zu temporeich und chaotisch erzählt...

Das Cover ist sehr nah an der Gestaltung von Band 1 gehalten und weicht nur mit einem anderen Titel und neuer Farbgebung ab. Neben dem prominenten Titel in Weiß ist im Hintergrund ein grauer, an ein Auge erinnernder Kreis voller Mechanik zu sehen, welcher sich durch eine strahlend himmelblaue Aura vom ansonsten dunklen Grund abhebt. Das Cover ist somit stimmig gestaltet und im wahrsten Sinne des Wortes ein Eye-Catcher... An dieser Stelle kritisch erwähnen möchte ich allerdings die Übersetzung, welche an einigen Stellen etwas holpert. Vor allem darüber, dass Bienen ständig als "Hummeln" übersetzt sind, bin ich immer wieder genervt gestolpert. Positiv an der Gestaltung hervorzuheben ist hingegen die Karte, welche in den beiden Innenseiten der Buchdeckel vorne und hinten abgebildet ist. Jene gibt einen Überblick über die einzelnen Standorte der Handlung und ist zusammen mit den vorangestellten drei Robotergesetzen und der Definitionen von Automata, Maschina und Logika sehr hilfreich beim Verstehen des Buches. Ebenfalls erleichtert wird uns der Wiedereinstieg in diese komplexe Welt durch ein vorangestelltes "Wer, was und warum", in welchem die wichtigsten Akteure, Figuren und Geschehnisse aus Band 1 zusammengefasst dargestellt sind.

Erster Satz: "Fast alle nannten sie Eve."

Und das ist auch dringend notwendig, denn Jay Kristoff hält sich nicht lange mit Erklärungen rund um sein Worldbuilding auf, sondern wirft uns abermals kopfüber in die Geschichte. Nach einem kurzen Prolog beginnt ohne große Umschweife direkt der erste von insgesamt drei gleichlangen Teilen, in denen der Autor seine zusammengewürfelte Gruppe ohne Verschnaufpause durch eine erbarmungslose, postapokalyptische Welt jagt. In Band 1 haben Eve, Lemon, Ezekiel und Cricket in Babel erschreckendes erfahren müssen und wurden daraufhin getrennt. Während Eve zusammen mit ihren Lifelike-Geschwistern nun nach der versteckten Ana Monrova sucht, mit deren Hilfe sie an die letzten Geheimnisse von Gnosis Labs kommen können, wird Lemon von einer BioMaas-Agentin verschleppt, Cricket bekommt es mit der Bruderschaft zu tun und Ezekiel muss sich an den Prediger halten, um seine Freunde im erbarmungslosen Yousay wiederzufinden. Anders als in Band 1 wechselt hier die Erzählperspektive aufgrund der aufgeteilten Handlungsstränge zwischen Lemon, Cricket und Ezekiel, während Eve nur zum Ende jedes der drei Teile aus ihrer Perspektive erzählt.

"Es tut mir leid, dass dein Leben nicht so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast, aber genau das macht das Leben aus. Richtiges Leben! Leute lügen. Leute bauen Mist. Leute lassen einen im Stich. Aber ich kenne dich! Das Mädchen, als das du geschaffen wurdest, und das Mädchen, zu dem du danach wurdest. Und das Mädchen, das ich jetzt vor mir sehe, hat mit beiden absolut nichts mehr zu tun."

Gleich geblieben sind jedoch das beinahe irrsinnige hohe Erzähltempo und die wahnsinnige Handlungsdichte der Erzählung. Wir rennen hier an der Seite unserer Hauptfiguren von einem Desaster in das nächste und müssen nebenher auch noch geheimnisvolle Kräfte, alte Geheimnisse, neue Liebe und eine ordentliche Identitätskrise verdauen. Tödliche Roboterkämpfe in der Kampfkuppel, Überlebenskampf im Maschinenschrott, blutrünstige Bruderschaften, kybernetische Kopfgeldjäger, verstrahlte Glasstürme und lebendige Biowaffen sind nur einige der Bedrohungen, die unsere Figuren während der 496 Seiten auf Trab halten. Die Geschichte gleicht also einem einzigen Rausch aus Adrenalin, Action, Emotionen und Überraschungen von Anfang bis Ende, was für eine enorme Spannung sorgt, mir an einigen Stellen aber fast schon zu viel war, da man so kaum die Möglichkeit hat, das Gelesene zu verarbeiten. Und das wäre eigentlich dringend notwendig gewesen, denn so hat man nicht nur kaum Zeit über die Hintergründe der Handlung nachzudenken oder sich in die Figuren einzuspüren, die Wendungen wirken auch ein wenig zu überhastet. Während ich in Band 1 am laufenden Band mit überraschenden Wendungen bombardiert wurde, konnte ich einige der Wendungen in dieser Fortsetzung vorhersehen und selbst unvorhersehbare konnten nicht ganz ihre Überraschungswirkung entfalten.

"Sieh dich genau um. Dann sag uns, was sie sieht."
"Keine Ahnung." Lemon zuckte die Achseln. "Die Welt?"
"Ja." Jäger nickte. "Und Lemonfresh ist die Flut, die sie ertränken wird. der Sturm, der alles davonfegt." Jäger grinste bis zu den Eckzähnen. "Lemonfresh wird alles verändern."

Zusätzlich zu Erzähltempo und Handlungsdichte trägt Jay Kristoffs brachiale, aber detailversessene Art zu schreiben zu diesem leicht überfordernden, intensiv Gesamtbild bei. Auch wenn ich sehr beeindruckend finde, wie greifbar und szenisch er seine Geschichte vermittelt, schießt er für meinen Geschmack ab und zu etwas über das Ziel hinaus (zum Beispiel bei der Beschreibung von Farbe, Konsistenz und Geruch verschiedener Sorten von Schleim), sodass man zwischen Blut, Schnodder, Explosionen und Tod kaum weiß, wo einem der Kopf steht und diese hochspannende Reise durch eine dystopische Variante Kaliforniens beinahe zu intensiv wirkt. Angesiedelt ist die Geschichte in einem staubigen, lebensfeindlichen Wüstensetting voll Technologie und Abfall, welches definitiv "Mad Max"- und "Bladerunner"-Vibes verströmt und von verschiedenen Gegensätzen geprägt wird. Wir sehen, wie sich Fortschritt in den Trümmern einer alten Zivilisation erhebt, wie sich Großkonzerne um die Macht bekriegen, während in den Gassen Menschen neben Maschinen ums Überleben kämpfen und eine Bruderschaft Mutanten jagt, die sich mit besonderen Fähigkeiten aus dem Dreck zu erheben wagen.

"Ana war das Mädchen, das mir gezeigt hat, wie es ist, lebendig zu sein. Und wenn sie noch da draußen ist, dann bin ich es ihr schuldig, sie zu finden. Die vergangenen zwei Jahre, in denen ich dieses Ödland durchstreift habe... Manchmal haben mich nur die Gedanken an sie weitermachen lassen."
"Aber was ist, wenn das Mädchen, das du findest, nicht mehr das Mädchen ist, an das du dich erinnerst?"
"Sie wird immer das Mädchen sein, an das ich mich erinnere. Sie ist das Mädchen, das mich wahrhaftig gemacht hat."


Damit erfindet Jay Kristoff hier das Rad nicht komplett neu, dafür mischt er in seiner neuen Trilogie ein episches Reise-Abenteuer, eine Roboterrebellion, mutantische Magie, verbotene Liebe, Endzeitstimmung und die Mensch-vs.-Maschinen-Thematik so zusammen, dass ein Mix entsteht, dem man nicht widerstehen kann. Neben verschiedenen Arten von Robotern wie Machina, Automata und Logika, bevölkern Cyborgs, Mutanten und künstliche Lebewesen das vom Krieg und Umweltkatastrophen zerstörte Kalifornien. Die Linie zwischen Mensch und Maschine wird dabei wie in vielen Dystopien absichtlich aufgeweicht und verwischt. Das geschieht nicht nur durch die Existenz der Lifelikes - starke, schnelle und schöne Androiden, die trotz ihrer verbesserten Fähigkeiten so lebensähnlich sind und denken, lieben und hassen wie Menschen, dass sie auf den ersten Blick nicht von Menschen zu unterscheiden sind - sondern auch dadurch, dass Maschinen Gefühle zugestanden werden, zu liebenswerten Protagonisten werden und beginnen, für ihre eigene Freiheit zu kämpfen.

"Die ganze Welt ist still geworden. Und obwohl noch vor einem Augenblick alles ringsumher so laut und so hell gewesen ist, steht jetzt, da ich sie ansehe, alles und jeder absolut still. Ich weiß nicht, was ich fühle. Nur, dass ich es weiter fühlen möchte. Deshalb lächle ich und strecke ihr meine Hand entgegen. Meine Haut kitzelt an der Stelle, wo sie sie berührt. "Ich bin Ezekiel", sage ich.
"Ich heiße Ana", erwidert sie.
Der Name klingt wie ein Gedicht.
Ein Gebet.
Ein Versprechen.
Ana."


Nach den Enthüllungen von Band 1 ist klar, dass wir mit Evie, Ezekiel, Cricket und Lemon keine einzige rein menschliche Figure haben. Während Eve und Ezekiel Lifelikes sind und Cricket als Logika vom Hilfsbot zum Kampfbot aufgestiegen ist, hat sich Lemon als Mutantin, die Elektrik verschmoren kann, offenbart. Ein Beinahe-Junge mit mechanischem Herzen, ein Mädchen mit zu vielen Namen und einer ungewissen Zukunft und ein Mädchen ohne Namen mit unbekannter Vergangenheit? Damit ist jeder der Charaktere auf seine Art und Weise ein Ausgestoßener und bringt um einiges mehr mit, als man das auf den ersten Blick erwartet. Neben der großen Frage nach der Maschinen-Ethik und was Freundschaft, Loyalität und auch Liebe im Kontext der drei Maschinen-Gesetze bedeuten, müssen die Hauptfiguren jeweils noch ihre eigenen Dämonen bekämpfen. Auch die Dynamik der drei, welche von Humor, aber auch von tiefer Liebe in unterschiedlichen Formen geprägt ist, ist wirklich wundervoll. Am meisten ins Herz geschlossen habe ich immer noch Cricket und werde loyal gegen jeden in den Krieg ziehen, der ihn klein nennt! Ergänzt wird die bunte Truppe durch einen Haufen neuer Nebenfiguren wie Diesel, Fix, Grimm, Abraham, der Major, Jäger oder die Reiter der Bruderschaft.

"EVIE, WAS HAST DU GETAN?". Das Lächeln auf ihren Lippen erstarb langsam. Asche im Wind, in ihrem Haar, auf ihrer Haut. Sie streckte ihm ihre Hand entgegen, ihre blutigen Finger schimmerten im Feuerschein. "Komm mit mir, Cricket." "WAS HAST DU GETAN?", rief er und macht einen zitternden Schritt nach vorn. "Ich habe die Augen geöffnet", sagte sie. "Und dir kann ich sie auch öffnen."


Etwas schade ist nur, dass wir von Eves Sinneswandel und ihren Abgründen nach der Entscheidung, sich den Lifelikes anzuschließen hier kaum mehr etwas mitbekommen. Statt ihres Identitätskonflikts um Gnosis, Ana Monrova und ihr Dasein als Lifelike aufzuschlüsseln, sehen wir nur von außen, zu welchen Taten, die Verzweiflung sie treibt. Auch wenn ihre Abwesenheit dazu führt, dass Lemon, Cricket und Ezekiel stärker in den Vordergrund rücken - wir beispielsweise mehr über Lemons Vergangenheit herausfinden oder Einblicke in Ezekiels Beziehung zu Ana bekommen - und es sehr spannend ist, mehr über die drei zu erfahren, hoffe ich sehr, dass wir im nächsten Band wieder mehr von ihr lesen werden.

Apropos nächster Band. Genau wie "LIFEL1K3" endet auch "LOSTL1F3" mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, der so viel offenlässt und zerstört, dass man unmöglich lange auf den Folgeband warten kann. Wann dieser erscheinen wird, ist leider noch unklar. Im Englischen hat die Reihe aber schon mit "TRUEL1F3" einen Abschluss gefunden, hoffen wir also mal, dass sich der Verlag beim Übersetzen nicht zu viel Zeit lässt...


Fazit:


Mit "LOSTL1F3" geht ein einfallsreiches und hochspannendes Science-Fiction-Abenteuer in die zweite Runde. Mit einem komplexen Worldbuilding, interessanten Ideen, vielschichtigen Figuren, einem enorm hohen Erzähltempo und einer wahnsinnigen Handlungsdichte ist auch diese Fortsetzung definitiv wieder in Highlight. Abzug gibt es nur für den leicht chaotischen und überhetzten Eindruck, der durch das hohe Erzähltempo entsteht.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Tolle Fortsetzung

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Das Babel Projekt - Lostlife von Jay Kristoff
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Nach dem verheerenden Kampf um Babel wurde Lemon Fresh von ihren Gefährten getrennt und schlägt sich nun alleine durch die ...

Das Babel Projekt - Lostlife von Jay Kristoff
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Nach dem verheerenden Kampf um Babel wurde Lemon Fresh von ihren Gefährten getrennt und schlägt sich nun alleine durch die Einöde der Glaswüste. Doch mörderische Verfolger wollen sie wegen ihrer unterdrückten Fähigkeiten einfangen und für ihre Zwecke missbrauchen. Schutz findet Lemon bei einer Gruppe Außenseiter mit ebenso ungewöhnlichen Begabungen wie den ihren – und einem Anführer, der nicht nur die Geheimnisse von Lemons Vergangenheit aufdecken könnte. Dafür muss Lemon in das Wettrennen mit ihrer ehemaligen besten Freundin Eve einsteigen, um die echte Ana Monrova zu finden und das Geheimnis der Lifelikes zu entschlüsseln. Doch nichts ist, wie es scheint …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieser Fortsetzung ist im selben Stil gestaltet worden wie der Auftaktband. In den Buchdeckeln vorne und hinten befindet sich auch dieses Mal wieder eine Karte von Yousay. Ebenfalls gibt es wieder eine schlichte Gestaltung im Inneren des Buches und die Geschichte wird erneut in der dritten Person erzählt.

Das Buch beginnt mit einer seitenlangen Übersicht über die einzelnen Personen und Konzerne, die wir bereits in Band 1 kennengelernt haben. Fand ich sehr gut, denn der Auftakt ist ja jetzt schon wieder ein Jahr her – da vergisst man doch so einiges.
Zurück im Geschehen habe ich mich gleich wieder gut zurechtgefunden und die Figuren weiterhin gemocht. Sie sind einfach etwas Besonderes, da kann man nichts anderes sagen. Jeder ist auf seine Art und Weise ganz speziell, aber sie harmonieren hervorragend miteinander. Die Geschichte empfand ich erneut als spannend gemacht und von Jay Kristoff sind wir zudem ja einiges bezüglich seines Schreibstils gewohnt ;)

Jay Kristoff hat mit der Fortsetzung seines Babel-Projektes ein tolles Buch hingelegt. Die Charaktere waren wieder einmal gut gezeichnet und gefielen mir weiterhin echt gut. Der Spannungsbogen war auf einem gleichbleibenden Niveau, was mir ebenfalls gut gefiel. Wie gesagt, der Schreibstil des Autors ist nicht gerade 08/15 und auch bei den Jugendbüchern muss man sich auf alles einstellen. Aber wenn man die Bücher von Jay Kristoff schon länger liest, weiß man, worauf man sich einlässt. Mir bereitet der Stil immer wieder kleine Schwierigkeiten und ich weiß nicht, ob wirklich alles so dargestellt werden muss, wie er es tut. Aber das ist – wie vieles andere – reine Geschmackssache und meine ganz persönliche Meinung. Trotzdem zieht mich jedes Buch des Autors wie magisch an und ich muss es einfach lesen. Und auch hier kann ich wieder nur eine Empfehlung abgeben, alles andere wäre Quatsch ;)


Die Reihe

Das Babel Projekt – Lifelike http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=1941
Das Babel Projekt - Lostlife
Truelife (Originalausgabe)

Zum Autor

Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und vielseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch etwa 11.500 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau lebt er in Melbourne.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
544 Seiten
übersetzt von Gerald Jung
ISBN 978-3-423-76401-8
Preis: 23 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/das-babel-projekt-lostlife-76401

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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