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Veröffentlicht am 26.04.2024

Seichter Thriller mit spannender Wendung

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Nachdem ich Band 1 innerhalb einer Leserunde innerhalb 24 h Verschlungen habe, musste ich diesen zweiten Band, welche ein paar Jahre nach den Geschehnissen in Band 1 spielt, sofort in die Finger kriegen. ...

Nachdem ich Band 1 innerhalb einer Leserunde innerhalb 24 h Verschlungen habe, musste ich diesen zweiten Band, welche ein paar Jahre nach den Geschehnissen in Band 1 spielt, sofort in die Finger kriegen.

Auch diesen hier konnte ich wieder kaum aus der Hand legen und habe ihn ebenso schnell inhaliert.
Den Titel aber fand ich tatsächlich etwas irreführend.

Worum es geht :

Millie ist zurück und steht vor neuen Herausforderungen in ihren Leben. College Abschluss ist auch noch mit 30 möglich. An ihrer Seite ist nun auch Brock. Mr. Perfect und bester Boyfriend in Town, Anwalt aber derjenige der nichts von ihrer komplexen Vergangenheit ahnt. Sie akzeptiert ihre Situation mit ihm, auf einer gewissen Distanz. Natürlich geht Millie noch immer ihrer Nebentätigkeit als Hausmädchen nach und bekommt ein verlockendes Angebot von dem wohlhabenden Multimillionär Douglas Garrick. Allerdings unter der Bedingung, den Kontakt zu seiner kranken Frau Wendy zu meiden. Doch die Situation ist nicht so simpel, wie sie erscheint, und Millie ist zerrissen zwischen dem Wunsch, Wendy zu helfen, ihren Job zu riskieren oder ihre eigenen Werte zu opfern.

Fazit: Das Buch hatte ein rasantes Tempo und wechselte schnell von einer Szene zur nächsten. Jedoch war die Hauptgeschichte etwas mager und nicht sonderlich einprägsam. Band 1 hat mir hier doch deutlich besser gefallen mit der sich anbahnenden Lovestory. Der erste Teil des Buches war ziemlich vorhersehbar, selbst für jemanden, der normalerweise keine Thriller liest. Erst ab der Hälfte kam der versprochene Plot und die Wendung. Ab hier wurde aus Wendys Perspektive erzählt, was mich an das erste Buch erinnerte und erneut sehr erfrischend war.

Trotz des Tempos war ich doch ab und an etwas enttäuscht von Millie. Von ihrer Beziehung zu Brook, ihrem Leichtsinn.
Es war spannend und aufregend ja, aber Band 1 war einfach besser und erschütternder.
Der Abschluss und das Ende ? Der Plot zur zweiten Hälfte ? Hab ich so nicht kommen sehen.
Aber …
Ob es wirklich ein Thriller ist, ich weiß ja nicht.
Wenn man also einen seichten Thriller mit Frauenpower und den richtigen Werten sucht, könnte man hier fündig werden!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Mein Jahreshighlight

Divine Rivals
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» But I think there is a magical link between you and me. A bond that not even distance can break.«
__

Okay. Das kam unerwartet.

Ich spare mir eine kurze Inhaltsangabe und genug Platz für eine Lobeshymne ...

» But I think there is a magical link between you and me. A bond that not even distance can break.«
__

Okay. Das kam unerwartet.

Ich spare mir eine kurze Inhaltsangabe und genug Platz für eine Lobeshymne zu haben.

Ich bin begeistert.
Hin und weg.
Selten haben mich zwei Protagonisten so schnell für sich gewinnen können wie Roman und Iris.
Vom ersten Satz an. Der erste Brief. Das erste Wort.
Der erste Blick.
Zwei so süße und liebevolle Charaktere.

Divine Rivals fällt wohl unter den Begriff - Historische Fantasy gepaart mit einer gewissen Kriegsthematik.
Es ist düster und atmosphärisch.
Gleichzeitig aber zuckersüß und verträumt.
Der Schreibstil poetisch und luftig Leicht. Beinhaltet aber eine gewissen Schwere und Ernsthaftigkeit.
Er hätte nicht schöner sein können.
Dass man all diese Aspekte zu einer gut ausgearbeiteten Geschichte verweben konnte ist absolut begeisternd.
Es ist alles … und es ist den HYPE wert.

Der Krieg zwischen den Göttern, das Setting und das Worldbuilding wird angenehm und ohne viel Info Dumping beschrieben.
So wird diese Liebesgeschichte nicht all zu sehr von den Fantasy Aspekten eingenommen.
Viel mehr sind diese zwar reduziert, aber absolut passend in die Geschichte gewoben worden.
Es geht viel mehr um das Gefühl.
Um die Liebe. Das Leben.
Die Hoffnungslosigkeit die ein Krieg in dem die Lieben kämpfen mit sich mit.
Die Ernsthaftigkeit des Lebens.
Ein Leben welches in der nächsten Minute vorbei sein könnte.
Eine Liebe in so einem Leben zu finden, ist verheerend und einzigartig.
DIVINE RIVALS ist einzigartig.
Roman und Iris sind es.
Die Brieffreundschaft hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. So viel Gefühl. So viel Verletzlichkeit.
Und was daraus entstand.
Es ist Magie.
So eine Liebe - sie ist magisch und selten.

Diese Geschichte hallt nach.
Sie bleibt.
Sie lässt dein Herz stocken, erzittern.
Würde ich irgendetwas an dieser Geschichte ändern ?
HELL NO

Roman Kit = Boyfriend Material < Husband Material

Lest es. TRUST ME. Der Hype ist absolut gerechtfertigt.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Traumhaft düster und atmosphärisch

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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»Du weißt nicht, was du sagst. Ich bin kein Mensch, ich bin nur Fleisch und Knochen um ein gebrochenes Herz.« »Gib mir dieses Herz«, beharre ich. »Gib mir alles, was davon übrig ist.« »Du hast es längst.«

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Schon ...

»Du weißt nicht, was du sagst. Ich bin kein Mensch, ich bin nur Fleisch und Knochen um ein gebrochenes Herz.« »Gib mir dieses Herz«, beharre ich. »Gib mir alles, was davon übrig ist.« »Du hast es längst.«

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Schon Anfang des Jahres war ich vom Klappentext absolut eingenommen und habe mich unglaublich auf diese Geschichte gefreut. Warum ?
Thema TRÄUME !
Traumwelten, Traumebenen.
Ich liebe es und stürze mich gerne in meine eigenen, wie in die Träume der anderen.
Analysiere sie. Gehe ihnen auf den Grund.
Bin fasziniert.

Ruby Braun hat hier eine Academy, hoch im Norden Europas geschaffen, auf der sich die Träumenden Europas zusammen finden.
Hier lernen sie, durch ihre Träume Einfluss auf die Realität auszuüben und das Weltbild nach ihren Vorstellungen zu schaffen. Vor Jahren ist Nemisis Bruder und einstiger Musterschüler an dieser Schule ums Leben gekommen.
Unerklärlich. Im Schlaf. Gewaltsam.
Mit dem ersten Schritt über die Schwelle der Academy, schwört sie Rache und Gerechtigkeit und bringt die Verantwortlichen zu Fall.
Deckt Geheimnisse auf und lernt dabei ihre eigenen tiefen Abgründe kennen.
Doch auch ihre Mitschüler verbergen ihre dunkelsten Albträume und es wird schnell klar, dass an dieser Schule viele gebrochene Charaktere gibt, welche sich nach Heilung und Vergebung sehen.
Mercy, oh Mercy.

Schüler. Träumer. Drogen.
Der Druck einer harschen Gesellschaft in der die Kontrolle das Wichtigste ist.
Eine Geschichte die beeindruckt und mitreißt.
Melancholisch und Düster.
Voller Rache und Anziehung.

Fazit :
Zu Beginn hab ich mich mit dem Schulsystem etwas schwer getan. Hier denke ich, dass man auf den Unterricht, das System und die vielen verschiedenen Schüler und ihre Nationalitäten etwas besser hätte eingehen können. Dies war mit etwas zu einfach abgefertigt. Ist aber auch nicht Schwerpunkt der Handlung.
Nemesis ist eine wundervoller Protagonistin.
Tief gebrochen und doch wundervoll diszipliniert und gewieft. Jung aber sehr erfrischend. Grumpy, ja.
Und ich liebs.
Die Beziehung zwischen Mercy und ihr hat mir von Anfang an gut gefallen und das prickeln war regelrecht spürbar. Durch ihn wurde der Schreibstil oft Melancholisch und poetisch. Magisch gar zu. Verträumt und einzigartig.

Auch wenn ich bei der Handlung einige Kritikpunkte habe, sind diese leicht zu vergessen.
Dieses Buch, hat sich absolut richtig angefühlt.
Dank dieser beiden.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Leider nicht meins

The Family Guest
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» Ich hatte das Gefühl, dass sie etwas verbarg.
Etwas, das viel düsterer als ihr dunkler Haaransatz war. «

Ich hatte mal wieder Lust auf einen richtigen Thriller …
Doch die Ernüchterung kam schnell. Leider. ...

» Ich hatte das Gefühl, dass sie etwas verbarg.
Etwas, das viel düsterer als ihr dunkler Haaransatz war. «

Ich hatte mal wieder Lust auf einen richtigen Thriller …
Doch die Ernüchterung kam schnell. Leider.

Der Plumpe Schreibstil und die unlogischen Aspekte in der Geschichte haben mir schnell den Spaß verdorben.
Wir lernen die Launische, chaotische und mysteriöse Austauschschülerin durch die Sicht der Mutter und die ihrer jüngsten Tochter Paige kennen, welche sich zusätzlich durch die Anwesenheit Tanyas mehr als genervt und ersetzt fühlt. Schnell nimmt Tanya die Rolle der verstorbenen Lieblingstochter ein und bekommt tatsächlich alles was sie sich auch nur vorstellt. Paige und ihrem jüngeren Nerd Bruder wird jedoch klar, das so einiges mit Tanya nicht stimmt. So nehmen sie die Detektivarbeit auf um Tanya nach und nach zu stürzen. Was sie jedoch nicht wissen, auch ihre Mutter verbringt einen Berg aus Geheimnissen hinter dem luxuriösen Fassaden ihrer heilen Welt.

Bis dieses Kartenhaus allerdings zusammen stürzt, wurden mir die unsinnigen Taten der Austauschschülerin ohne Pass oder Kontakt zu ihrem Vater einfach zu wenig von den Erwachsenen hinterfragt. Lebt sie doch unter ihrem Dach.
Auch wenn Tanya zuerst einen gerissenen Eindruck macht, fallen ihre stetigen Lügen und ihre Launen schnell auf und stetig auseinander. Während Natalie und ihr Mann Matt nichts davon bemerken und in ihrer eigenen Welt leben, mit ihren eigenen Problemen, Verblendet für ihre eigene Familie und ihre Lieben… kommen sie trotz einiger Anzeichnen, die auch sie endlich mal bemerken, für alles was Tanya verzapft weiterhin auf.
Das Verhalten der Erwachsenen hier war absolut surreal und nicht nachvollziehbar.
Mit Ausnahme der Großmutter.
Das Vertrauen in die perfekte Austauschschülerin war so unnatürlich wie die Story undurchdacht ist.
Unlogisch und die wenig Thriller Elemente.
Eher Teenie Drama ?
Es wäre so viel interessanter gewesen wenn Tanya etwas Intelligenz gezeigt hätte und Paige und Will ihr einen Schritt voraus gewesen wäre.

Allerdings - ja es war ein Pageturner. Schnell gelesen.
Anspruchslos aber ich konnte es trotzdem nicht aus der Hand legen. Genervt … ja war ich trotzdem.

Selbst das Ende … ???
Verstehe ich nicht.
Leider Leider ! Ein Flop für mich.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Brilliant

Yellowface
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» Je berühmter ein Buch wird, umso berühmter wird es darüber herzuziehen «

Die Handlung ist schnell erzählt:
June Hayward und Athena Liu könnten trotz des gleichen Berufs nicht unterschiedlicher sein. ...


» Je berühmter ein Buch wird, umso berühmter wird es darüber herzuziehen «

Die Handlung ist schnell erzählt:
June Hayward und Athena Liu könnten trotz des gleichen Berufs nicht unterschiedlicher sein. Während Athena für ihre Geschichten groß gefeiert wird, geht Junes Debüt Roman unter und ist genau wie sie selbst - für die Buch Welt nicht relevant.
Sie ist weiß. Langweilig. Privilegiert.
Nicht Divers genug um besonders zu sein.
Als sich für June die Chance bietet am Literaturhimmel aufzusteigen, ergreift sie diese trotz Gewissensbissen und veröffentlicht das Buch ihrer ehemaligen Freundin unter neuem / eigenem Namen.
Während June zwar nun ihren Erfolg feiert, muss sie auch ihr Geheimnis waren und verstrickt sich somit immer mehr in ihrem Geflecht aus Lügen und Betrügen.
Die sozialen Medien, Rezensionen und 1-Stern Bewertungen, der Hass und die Hetze weben ihr ganz eigenes dunkles Netz aus Einsamkeit und dem Wunsch nach Anerkennung und Aufmerksamkeit.
Verbunden mit den interessanten Aspekten aus dem Verlagswesen, seinen Schattenseiten bekommen wir hier einen interessanten Thriller und Pageturner vorgelegt der nichts anderes ist als - BRILLIANT !


Fazit :

Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Buch so einen Nerv bei mir treffen würde.
Als Buchblogger bewegen wir uns in einer Bubble und bekommen mit diesem Buch nicht nur einen Messerscharfen Thriller der uns Einsicht auf die andere Seite des Buchcovers bietet, sondern bekommen auch einen Spiegel vorgehalten. Denn wer sind wir eigentlich, außer Trolle die selbst nichts auf Papier bringen und nur eins können : andere Bücher zu bewerten ?!
Das Ende der Geschichte war der Anfang einer neuen und ließ mich sprachlos zurück. Dies Geschichte hat schlichtweg kein Ende.

Yellowface ist unglaublich klug.
Es ist einsam und selbstzerstörerisch.
Voller Schmerz und beinhaltet eine wahre Diskussion über die Frage : Wer darf eigentlich was schreiben ?
Es ist dramatisch und nachvollziehbar. Vorstellbar.
Eiskalt. Auf den Punkt und nicht aus der Hand zu legen.
Wir müssen uns unbequemen Wahrheiten stellen.
Doch auch die Verlagsbranche muss einiges an Kritik einstecken und mir gefällt wir Kuang hier an niemandem ein gutes Haar lässt.
Die Protagonisten sind unsympathisch und genau wie Verleger und Manager auf nur eines aus - Erfolgt und Macht.
Dieses Buch ist ein Meilenstein.
Ein MUSS für jeden Buchblogger.
Ein Highlight und ergibt auf unzähligen Ebenen Sinn.
Es ist Knall hart und auf den Punkt.
Diese Konfrontation war nötig und gewollt.

Rebecca F. Kuang zeigt mit YELLOWFACE wahre Brillianz

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