Cover-Bild Disney. Twisted Tales: Spieglein, Spieglein
Band der Reihe "Disney. Twisted Tales"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 03.09.2020
  • ISBN: 9783551280497
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Jen Calonita, Walt Disney

Disney. Twisted Tales: Spieglein, Spieglein

Was wäre, wenn die böse Stiefmutter den Prinzen vergiftet hätte?
Ronald Gutberlet (Übersetzer)

Zwei Frauen, zwei Rivalinnen – und nur eine kann Königin sein 

Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter übernimmt deren große Schwester Ingrid das Schloss. Und obwohl Schneewittchen versucht, möglichst nicht aufzufallen, ist sie ihrer Tante, der "bösen Königin", ein Dorn im Auge. Als sie versucht, ihre Enkelin zu töten und dabei scheitert, erwacht Schneewittchens Kampfgeist. Mit der Hilfe ihrer Zwerge und des freundlichen Prinzen zieht sie in den Kampf gegen die Königin. Aber kann ihr das überhaupt gelingen, wenn ihre Rivalin jeden ihrer Schritte kennt und vor nichts zurückschreckt, um ihre Macht zu behalten?  

In der Reihe 'Twisted Tales’ werden die beliebtesten Disney-Klassiker aus einer vollkommen anderen Perspektive erzählt. Sie präsentieren sowohl die Held*innen als auch die Bösewichte in einem neuen Licht. Ein vielschichtiges Fantasy-Abenteuer voller neuer Blickwinkel, dunklerer Welten, überraschenden Twists und düsteren Geheimnissen.

Moderne Märchen-Adaption mit einer starken Heldin in einem düsteren Fantasy-Setting: Ein packender Coming-of-Age-Roman für alle Disney-Fans

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2021

Wenig überraschend

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Die Twisted Tales Reihe zieht die Disney Klassiker neu auf. Nach der Reihe der Disney Villains, die mich ja etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war ich sehr gespannt, ob die Twisted Tales mich doch noch ...

Die Twisted Tales Reihe zieht die Disney Klassiker neu auf. Nach der Reihe der Disney Villains, die mich ja etwas enttäuscht zurückgelassen hat, war ich sehr gespannt, ob die Twisted Tales mich doch noch zurückerobern können. Der Band Spieglein, Spieglein widmet sich, wer hätte es gedacht, dem Märchen Schneewittchen.

Das Disney Märchen ist nicht mein liebstes, da mir die Prinzessin etwas zu lieb ist, doch in der Märchenadaption von Jen Calonita bekommt Schneewittchen doch noch eine eigene Meinung und einen starken Charakter, also der erste Pluspunkt in dieser Geschichte. Endlich läuft sie nicht nur weg und akzeptiert ihr Schicksal, sondern hinterfragt vieles und kämpft für ihr Königreich.

Gelesen wird aus zwei Perspektiven, einmal aus der Sicht von Prinzessin Schnee und aus der Sicht ihrer Bösen Stiefmutter Ingrid. Besonders die Kapitel der Stiefmutter haben mich mitreißen können.
Wenn man es allerdings genau nimmt, gibt es zu Anfang nichts neues zu lesen denn die Geschichte gibt ziemlich genau den Film Klassiker wider, der einzigste Unterschied ist, das das ein oder andere Detail verändert wurde und die Geschichte viel mehr preisgibt. So bekommen wir auch eine Menge Informationen aus Schnees Vergangenheit, sowie einen tiefen Einblick in die Welt der Stiefmutter. Mir hat es sehr gut gefallen, wie tief in die Vorgeschichte zurückgeblickt wurde, so konnte man sich endlich erklären, wie es überhaupt dazu gekommen ist, das der König sich für die Böse Königin entschieden hat und wie diese an den Spiegel gekommen ist.

Den weiteren Verlauf, sowie die Rettungsaktion des Königreichs und des vergifteten Prinzen fand ich dann wieder eher unspektakulär und teilweise auch etwas langweilig. Das Ende und die vermittelte Botschaft, das eine Prinzessin auch ohne einen Mann für sich kämpfen und einstehen kann, fand ich dann wieder sehr schön und passt perfekt in die moderne Zeit. (Übrigens darf man jetzt nicht denken, das Prinz Heinrich komplett hilflos war, auch er hat seinen Mut bewiesen und stand Schneewittchen immer helfend zur Seite, doch auch ohne ihn hat sie nie aufgegeben und konnte etwas großes erreichen.)

Fazit: Dieser Band der Twisted Tales zeigt eine Menge interessanter Hintergrundinformationen auf und gibt der ursprünglichen Geschichte ein bisschen mehr Pfeffer. Das Schneewittchen bekommt einen starken Charakter und zeigt, das eine Prinzessin auch ohne Prinz etwas großes schaffen kann.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Neues erwartet, Altbekanntes bekommen!

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Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter und dem Verschwinden ihres Vaters, übernimmt die ihre Tante, die böse Königin, die Herrschaft über das Schloss und das Reich.
Doch sie möchte nicht nur die Herrschaft ...

Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter und dem Verschwinden ihres Vaters, übernimmt die ihre Tante, die böse Königin, die Herrschaft über das Schloss und das Reich.
Doch sie möchte nicht nur die Herrschaft über das Land, sondern auch die Schönste in ihrem Reich sein. Doch eines Tages steht Schneewittchen ihr für diesen Titel im Weg und der Versuch sie zu töten erweist sich als schwierige Aufgabe.

Mit dem Satz „Was, wenn die böse Stiefmutter den Prinzen vergiftet hätte?“ stach mir Disney – Twisted Tales: Spieglein, Spieglein direkt ins Auge. Auch der Klappentext hörte sich vielversprechend an.

Leider konnte der Inhalt des Buches mich weniger begeistern und meine Erwartungen nicht erfüllen. Der Schreibstil war angenehm und hat zu Disney und seinen Erzählungen sehr gut gepasst, auch die wenigen neuen Zusätze waren für mich durchweg stimmig.
Doch genau hier liegt für mich auch das große Problem: wenige neue Zusätze. Erst nach dem ich 2/3 des Buches gelesen habe, hatte ich das Gefühl nicht mehr in der herkömmlichen Story zu lesen, auch wenn bis dahin einige Rückblicke gewährt wurden. Der Aspekt des vergifteten Prinzens ist in der Geschichte so kleingehalten, dass es eine Erwähnung auf dem Cover kaum gerechtfertigt.

Die Rückblicke und der passende Schreibstil haben mir gut gefallen, alles weitere hat mich leider enttäuscht!

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Twist - aber zu spät

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Auch wenn Schneewittchen nie mein liebstes Märchen war, war ich sehr gespannt auf die Interpretation als Twisted Tale von Jen Calonita.
Doch ich wurde recht schnell ernüchtert. In der ersten Hälfte liest ...

Auch wenn Schneewittchen nie mein liebstes Märchen war, war ich sehr gespannt auf die Interpretation als Twisted Tale von Jen Calonita.
Doch ich wurde recht schnell ernüchtert. In der ersten Hälfte liest es sich wie die klassische Geschichte nur mit mehr Details und Ausschmückungen. Man geht vor allem mehr in die Vergangenheit von Schneewittchens Mutter und ihrer Schwester Ingrid, die nun alle als die Böse Königin kennen.
Erst ab der Hälfte begann sich die Geschichte mehr und mehr vom Original zu lösen. Da hatte mich das Buch aber schon längst verloren. Und dass der Twist, um den es ja hier hauptsächlich geht, dann erst auf den letzten 30 Seiten passiert, hat dem ganzen die (böse) Krone aufgesetzt.

Die Figuren konnten das Zepter leider auch nicht an sich reißen. Schneewittchen war lieb und nett – klar. Aber sie errötete zum Teil auf einer Buchseite mehrfach. Ich habe wirklich oft die Augen verdreht. Ebenso waren die Dialoge häufig einfach zu unangenehm, weil kitschig.
Von der Bösen Königin hatte ich auch deutlich mehr erhofft. Sie war schon als kleines Kind machthungrig und skrupellos. Die große Liebe zu ihrer kleinen Schwester ließ einen Funken Menschlichkeit erscheinen, doch mit der war es dann ja auch nicht allzu weit her, als Katharina die Aufmerksamkeit vom jungen König erregte und aufs Schloss zog.
Die Zwerge gingen dafür leider komplett unter und man bekommt gar kein Gefühl für sie.

„Spieglein, Spieglein“ kann also im Grunde durch den Twist mit einer coolen Idee aufwarten und lässt sich auch schnell lesen. Der Rest enttäuschte mich auf ganzer Linie.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine ganz nette Idee, doch die Umsetzung konnte mich nicht wirklich überzeugen.

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Was, wenn die böse Stiefmutter den Prinzen vergiftet hätte?
Schneewittchen hat schon früh ihre Mutter verloren und irgendwann ist auch ihr Vater verschwunden. Seitdem lebt sie mit ihrer Tante, die auch ...

Was, wenn die böse Stiefmutter den Prinzen vergiftet hätte?


Schneewittchen hat schon früh ihre Mutter verloren und irgendwann ist auch ihr Vater verschwunden. Seitdem lebt sie mit ihrer Tante, die auch ihre Stiefmutter und die neue Königin ist, allein im Schloss. Sie versucht sich so gut es geht unsichtbar zu machen, um nicht den Zorn ihrer Stiefmutter auf sich zu ziehen. Doch eines Tages ändert sich alles. Schnee macht einen Ausflug in den Wald und soll dort vom Jäger getötet werden. Der weigert sich allerdings und beichtet ihr ein weiteres dunkles Geheimnis der Königin. Verzweifelt rennt Schnee immer tiefer in den Wald und findet dort Zuflucht in einem kleinen Häuschen, das sich als Zuhause der sieben Zwerge entpuppt. Gemeinsam mit ihnen schmiedet Schneewittchen Pläne, wie sie das Volk auf ihre Seite ziehen und ihre böse Tante ein für alle Mal besiegen kann.

Meine Meinung:


Ich war sehr neugierig auf die neue Twisted-Tales-Reihe. Es handelt sich hierbei um voneinander unabhängig lesbare Bücher, die alle einen bekannten Disney-Zeichentrick-Film adaptieren. Bisher gibt es zwei Bände und es sind noch weitere zu anderen Filmen angekündigt. Ich finde, das klingt sehr vielversprechend, allerdings soll man ja bekanntermaßen den Tag nicht vor dem Abend loben. „Spieglein, Spieglein“ ist das erste Buch, das ich von den bisher zwei erschienen gelesen habe und es hat mir leider nicht so gut gefallen.
Aber fangen wir mit dem Positiven an: Wie gesagt, finde ich die Idee richtig gut und sie wurde auch insofern gut umgesetzt, als dass einige Szenen sofort an bestimmte Bilder aus dem Film erinnern. Die Ähnlichkeit zu dem Original ist hier wirklich sehr groß, sodass Schneewittchen-Fans bestimmt auf ihre Kosten kommen. Mit den passenden Filmszenen vor Augen hat das Lesen gleich viel mehr Spaß gemacht.
Ansonsten hat mir das Lesen nämlich eher weniger Spaß gemacht und das lag vor allem an dem Schreibstil. Er ist sehr simpel und beinahe kindlich. Am Anfang dachte ich noch, dass es ganz gut zu der Vorlage Schneewittchen passt, weil auch der Film eher einfach und ohne viel Schnickschnack ist. Aber der Schreibstil hat mir einfach nicht gefallen. Es wurden keine Emotionen transportiert und die Figuren hatten überhaupt keine Tiefe. Die Charakterentwicklung, die Schnee angeblich durchmacht, kam so ziemlich aus dem Nichts.
Dazu kommt noch, dass die Handlung nicht sonderlich raffiniert ist. Der Prolog beinhaltet eine Szene vom Ende des Buches, sodass man die ganze Zeit weiß, worauf es hinausläuft und insgesamt war die Geschichte sehr vorhersehbar und gleichzeitig nicht stimmig, da man den Figuren ihre Handlungen nicht abgekauft hat, weil ihre Motive nicht überzeugend waren. Die einzige Figur, die hier positiv heraussticht ist die böse Königin. Durch Rückblenden auf ihre Kindheit lernt man sie und ihre Motive besser kennen. Das hat mir tatsächlich ganz gut gefallen, obwohl es für die Geschichte der Bösewichte ja schon eine eigene Reihe von Disney gibt – die Villains-Bücher. Deswegen erschien es hier irgendwie fehl am Platz.
Im Schnitt konnte mich dieser Band der Twisted-Tales-Reihe eher nicht überzeugen. Dennoch möchte ich den anderen Einzelbänden eine Chance geben, denn die sind von anderen Autor*innen geschrieben und das, was mich am meisten gestört hat – der Schreibstil – ist nun mal abhängig davon, wer die Geschichte geschrieben hat.

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