Cover-Bild Als wir fast mutig waren
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.07.2017
  • ISBN: 9783551556806
Jen White

Als wir fast mutig waren

Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Stell dir vor, du bist zwölf Jahre alt und wirst von deinem Vater nach einem Streit an einer Tankstelle zurückgelassen, mitten in der Wüste von Arizona. Es ist mörderisch heiß, du hast Durst und eine kleine Schwester an deiner Seite, die nur Flip-Flops trägt und genauso große Sehnsucht nach eurer Mutter hat wie du. Aber immer, wenn du nicht mehr weiterweißt, holst du dein Notizbuch heraus und machst dir einen genauen Plan: Vertrau deinem Instinkt. Hör auf dein Herz. Sei mutig, wenn du kannst. – Dies ist die Geschichte von Liberty und ihrer kleinen Schwester Billie, die mehr als nur fast mutig sein mussten, auf ihrem abenteuerlichen Weg zurück nach Hause.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Mein Herz schmerzt

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Mein Herz schmerzt jetzt noch. Ich kann gar nicht beschreiben wie tief mich diese Buch berührt hat.
Wir können selbst keine Kinder bekommen und wahrscheinlich habe ich deshalb auch so emotional auf diese ...

Mein Herz schmerzt jetzt noch. Ich kann gar nicht beschreiben wie tief mich diese Buch berührt hat.
Wir können selbst keine Kinder bekommen und wahrscheinlich habe ich deshalb auch so emotional auf diese Geschichte reagiert, welche so echt und real wirkt.
Unfassbar wie kann man nur seine Kinder an der Tankstelle aussetzen und sie wie Müll dort zurück lassen, nur weil sie einem lästig geworden sind. Dabei sind Liberty und Billie zwei wundervolle Mädchen, die so unheimlich mutig, herzlich und liebenswert sind.
Die Geschichte wird sehr eindringlich aus der Sicht von Liberty erzählt ohne dabei kindisch zu wirken. Und doch behält sich der Erzählstil etwas unschuldiges und kindhaftes. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben aber Liberty hatte so eine wundervolle Art mich abzuholen und mein Herz zu berühren.
In jeder Zeile schwingt die Sorge um ihre kleine Schwester und die Verzweiflung über die Tat des Vaters mit. Liberty beschönigt nichts und ich konnte jede ihrer Handlungen nachvollziehen und warum es manchmal ganz schön schwer ist mutig zu sein.

Mein Fazit

"Als wir fast mutig waren" hat mich tief berührt. Die Geschichte steckt voller kleiner Helden und voller Emotionen. Bewegend, bezaubernd und mit einem Hauch kindischer Unschuld wächst Liberty über sich selbst hinaus und katapultiert sich damit in mein Leserherz.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Sei mutig, wenn du kannst!

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Zitate:

"Ich versuchte meine Angst zu verbergen und uns beide davon zu überzeugen, dass er wirklich wiederkommen würde." Seite 8
"Ich wusste nicht, dass Mom schon immer ihre ewige Ruhe im Ozean finden ...

Zitate:

"Ich versuchte meine Angst zu verbergen und uns beide davon zu überzeugen, dass er wirklich wiederkommen würde." Seite 8
"Ich wusste nicht, dass Mom schon immer ihre ewige Ruhe im Ozean finden wollte. Ich dachte, sie wollte immer bei uns bleiben." Seite 19
"Dornen stachen in meine Beine und Steinchen steckten in meinen Handflächen, aber ich achtete nicht darauf. Wenn man überleben will, muss man Schmerzen aushalten." Seite 48

Meinung:

Ein unfassbares Szenario, und dennoch bestimmt schon einmal so geschehen…
Die 12- und 8-jährigen Schwestern Liberty und Billie werden von ihrem Vater mitten im Nichts an einer Tankstelle ausgesetzt. Ohne Nahrung, Kleidung oder Wasser, sind sie nun auf ihrem langen Weg nach Hause, auf sich allein gestellt, …

Normalerweise achte ich da ja nicht so sehr darauf, aber findet ihr nicht auch, dass das Cover des Buchs einfach nur toll ist? Ich kann nichts dafür, aber meine Neugierde war beim ersten Blick sofort geweckt.
Und ehrlich gesagt, steht der Inhalt dem ersten äußeren Anschein in Nichts nach!

Der Schreibstil ist passend zu Libertys Alter gewählt. Wir begleiten sie auf ihrer Reise mit ihrer Schwester, ihren Ängsten und Überlegungen. Sie ist ein wirklich ein toller Charakter, ihr Mut und ihre Entschlossenheit sind einfach schön zu lesen.
Sie lebt in dem Moment, um ihren Heimweg zu finden und ihre Schwester zu retten und sie ÜBERlebt, indem sie immer wieder ihr Wissen über Tiere abruft und für sie wichtige Listen erstellt. Ihre Geschichte zu lesen, lässt einem einfach nur das Herz aufgehen. Denn mit ihren 12 Jahren ist sie schon so einiges gewohnt. Zum Beispiel die Verantwortung für Billie zu tragen. Ihre Mutter zog sie alleine auf, musste dadurch viel arbeiten und die Mädchen waren auf sich allein gestellt. Nun ist ihre Mutter tot und der Vater, den sie eigentlich beide nicht kennen, hätte sich um sie kümmern sollen. Tja, was daraus geworden ist, sieht man ja.

Auch macht Liberty während ihrer Reise einen schönen Wandel durch, der dem Leser viel Freude bereitet. Denn aus Angst, von ihrer Schwester getrennt zu werden, vertraut sie niemandem, und versucht stark genug für sie beide zu sein. Aber irgendwann muss sie einsehen, dass es manchmal auch einfach heißt: „Sei mutig, wenn du kannst“. Aber Vertrauen zu haben und Hilfe anzunehmen ist manchmal gar nicht so einfach, wenn man Angst hat, alles zu verlieren.
Sie muss erkennen, dass es die passenden Zeiten für alles im Leben gibt. Ob Mut, Angst, Trauer oder Hoffnung, jedes einzelne davon gehört zum Erwachsen werden dazu. Die Kunst ist nur zu erkennen, wann was seine Zeit hat ;)

Ich hatte sehr viel Spaß mit Libertys und Billies bewegender Reise voller Hochs, Tiefs und Abenteuer! Eine Geschichte voller Emotionen, die mich sowohl traurig gemacht, als auch zum Schmunzeln gebracht haben. Manchmal ist Libertys kindliche Direktheit einfach nur zu süß!

Veröffentlicht am 27.10.2017

Ein jugendliches Abenteuer

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Cover:
Ich finde das Cover sehr gelungen. Besser hätte man die Geschichte nicht veranschaulichen können. Es zeigt den Kern des Buches und ist dabei noch sehr ansprechend gestaltet, sodass man neugierig ...

Cover:
Ich finde das Cover sehr gelungen. Besser hätte man die Geschichte nicht veranschaulichen können. Es zeigt den Kern des Buches und ist dabei noch sehr ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird auf die Geschichte und sie auch in der Buchhandlung nach Aufmerksamkeit verlangt.

Inhalt:
Jen White erzählt mit "Als wir fast mutig waren" eine bewegende wie erschreckende Geschichte. Ich war von Anfang an mitten im Geschehen drin und mich ließ die Handlung ehrlich gesagt auch nicht los. 

Man kann hier nicht wirklich von einem großen Spannungsbogen sprechen, sondern die Geschichte besticht eher durch Emotionalität. Das Leben der beiden Schwestern berührte mich und ich musste einfach wissen, was ihnen auf ihrer Reise alles widerfährt. 
Ich empfand die Geschichte als sehr gut durchdacht und muss auch sagen, dass sie für mich zum Nachdenken anregt über das Schicksal der beiden und was in ihrem Kinderleben schon alles geschehen ist, was da nicht hingehört.
Auf jeden Fall eine berührende, überzeugende Geschichte!

Charaktere:
Liberty ist für mich ein beeindruckendes Kind gewesen. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich sie nicht als authentisch, im Gegenteil. Sie ist ein starkes Mädchen, das sich schon Herausforderungen stellen, die sich die meisten 12-Jährigen nicht mal vorstellen können. Sie zeigt sich für ihr Alter sehr stark und erwachsen, vor allem für ihre Schwester. Doch auch Zweifel, Unsicherheit und Angst überkommen sie, was sie so echt wirken lässt.
Die kleine Billie ist mit ihren acht Jahren wahrlich ein kleiner, energiegeladener, temperamentvoller Wirbelwind, der es Schwester nicht immer leicht macht. Doch damit wirkte sie als Gegenpol zu der eher ruhigeren Liberty und gab dem Geschwisterpaar damit noch mehr Sympathiepunkte.
Auch die anderen  auftretenden Charaktere fand ich sehr überzeugend gestaltet. Manche sorgten bei mir regelrecht für Wutanfälle, doch das zeigt, wie sehr mich die Geschichte mitreißen konnte.

Schreibstil:
Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass Jen White mich in Libertys Gedankenwelt entführen konnte. Die Geschichte wird locker und leicht erzählt, sodass sie sich sehr fließend und schnell lesen lässt. Besonders gut gefiel mir hier die angewandte Ich-Perspektive von Liberty, da man die Geschichte dadurch noch greifbarer und auch bewegender miterlebt. 
Man stellt sich gemeinsam mit der 12-Jährigen Kämpferin den Herausforderungen dieser Reise, sodass einen das Buch emotional sehr mitnimmt.
Vor allem die Rückblenden haben es dabei sehr in sich und sind wirklich toll geschrieben.

Fazit:
"Als wir fast mutig waren" ist ein eher bewegendes, als unglaublich spannendes Abenteuer. Es war auf jeden Fall sehr unterhaltsam, denn die Geschichte hat mich sehr gepackt. Gerade für jüngere Leser ist es eine tiefgründige Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Wow!

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Meinung:
Zunächst einmal muss ich euch auf den Titel des Buches hinweisen! Er ist meinermenung nach so schön und der englische Titel ist sogar noch toller!
Der Titel hat sich mir mehr oder weniger ins ...

Meinung:
Zunächst einmal muss ich euch auf den Titel des Buches hinweisen! Er ist meinermenung nach so schön und der englische Titel ist sogar noch toller!
Der Titel hat sich mir mehr oder weniger ins Gedächtnis eingebrannt, als ich ein Newsletter gelesen habe und ich konnte nicht anders, als mir das Buch genauer anzusehen. 
Das Cover ist vom Motiv her sehr passend, sogar kleine Details stimmen mit dem Inhalt des Buches überein. 
Der Schreibstil hat sehr zu der beschriebenen Protagonistin gepasst, die noch relativ jung, aber schon sehr reif für ihr Alter ist. Dennoch hat man immer mal wieder das kleine Mädchen in ihr aufblitzen sehen. Sie ist mir extrem sympathisch und hat von Anfang an einen Platz in meinem Herzen gefunden, als sie ihre kleine Schwester angefangen hat zu beschützen und ihre eigenen Bedürfnisse dafür komplett zurückgestellt hat.
Sie entwickelt sich auf eine wundervolle Art und Weise und beginnt sich nach und nach anderen Menschen gegenüber zu öffnen. 
Die Idee hinter dem Buch war für mich komplett neu und hat mich total begeistern können. 
Die Geschichte ist permanent total spannend, allerdings auf eine Art und Weise, bei der man kaum merkt, wie tief man in dem Buch versinkt. Das Ende ist auf jeden Fall sehr unerwartet! 
Leider hatte die Geschichte ein paar wenige Logische Lücken und Fehler.

Fazit:
Dieses Buch erzählt eine wunderbare Geschichte, in der es darum geht für andere einzusetzen und über sich hinauszuwachsen. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 Sterne: ????☆.

Veröffentlicht am 02.08.2017

Eine schöne Geschichte über die Reise zweier Schwestern

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Was erwartet euch?

Stell dir vor, du bist zwölf Jahre alt und wirst von deinem Vater nach einem Streit an einer Tankstelle zurückgelassen, mitten in der Wüste von Arizona. Es ist mörderisch heiß, du hast ...

Was erwartet euch?

Stell dir vor, du bist zwölf Jahre alt und wirst von deinem Vater nach einem Streit an einer Tankstelle zurückgelassen, mitten in der Wüste von Arizona. Es ist mörderisch heiß, du hast Durst und eine kleine Schwester an deiner Seite, die nur Flip-Flops trägt und genauso große Sehnsucht nach eurer Mutter hat wie du. Aber immer, wenn du nicht mehr weiterweißt, holst du dein Notizbuch heraus und machst dir einen genauen Plan: Vertrau deinem Instinkt. Hör auf dein Herz. Sei mutig, wenn du kannst. – Dies ist die Geschichte von Liberty und ihrer kleinen Schwester Billie, die mehr als nur fast mutig sein mussten, auf ihrem abenteuerlichen Weg zurück nach Hause.


Über die Autorin

Jen White wollte schon immer Schriftstellerin werden. Zu ihrem Debütroman hat sie ein Erlebnis aus ihrer Kindheit inspiriert, als sie – aus Versehen – an einer Tankstelle vergessen wurde. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und fünf Kindern in Kalifornien.

Meine Meinung

Das Cover passt wirklich toll zu den Charakteren und zu der Geschichte. Ich finde die Farben sehr harmonisch, also mir gefällt es wirklich sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, außerdem passt der Wortschatz sehr gut zu einer 12-Jährigen, denn das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Liberty geschrieben.

Liberty ist 12 Jahre alt. Seitdem ihre Mutter gestorben ist, ist ihre kleine Schwester das Allerwichtigste für sie. Um Billie zu beschützen, würde sie alles tun. Liberty begleitet in ihrem Leben ein kleines Notizbuch, in das sie immer schreibt. Es ist wie eine Art Tagebuch nur in Fakten beschrieben, da Liberty später gerne Wissenschaftlerin werden möchte. Um sich ihrem abwesenden Vater nahe zu fühlen, hat sie viele Tiersendungen gesehen und weiß wirklich wahnsinnig viel über Tiere. Und zwar wirklich eine Menge! Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich gedacht, wow wie wenig ich doch eigentlich weiß. Billie ist die jüngere Schwester und sie ist 8 Jahre alt. Während Liberty oft sehr distanziert wirkt, ist Billie sehr emotional. Sie geht alles mit viel Leidenschaft an und bringt die beiden dadurch in die eine oder andere gefährliche Situation.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich war von der Geschichte und der Reise von Liberty und Billie sehr berührt. Gerade durch die Sicht der 12-jährigen Liberty konnte ich mich total in die beiden einfühlen. Die Angst, der Mut waren sehr gut zu spüren. Die Reise der beiden war beschwerlich und voller Abenteuer. Es war jetzt kein riesiger Spannungsbogen in der Geschichte, sondern die Spannung ist eher für die jüngere Generation gehalten. Die Geschichte war für mich so real dargestellt, dass ich mich immer wieder gefragt habe, ob irgendwo auf der Welt zwei Schwestern ein ähnliches Abenteuer erleben.

Mein Fazit

"Als wir fast mutig waren" ist eine wundervolle Geschichte für das jüngere Lesepublikum. Denn ich denke, dass Buch ist dort spannungsmäßig und auch emotional am besten angesiedelt. Natürlich wird es auch dem ein oder anderem "ältere" Leser gefallen, jedoch sollte man hier bedenken, dass es eher ruhig ist. Emotional holt es den Leser auf jeden Fall ab, da man sich sehr gut vorstellen kann, dass irgendwo auf der Welt zwei Schwester ein ähnliches Abenteuer erleben.