Cover-Bild Der Herzgräber
(127)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.12.2021
  • ISBN: 9783596001767
Jen Williams

Der Herzgräber

Thriller
Irene Eisenhut (Übersetzer)

Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen. Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.  Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis. Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben. Gruselig wie die fantastischen Märchenwelten der Brüder Grimm und Spannung bis zur letzten Seite – der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.>Ein Meisterwerk!< The Times>Mächtig, verstörend und seltsam schön.< Heat>Chilling.< BELLA

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2022

Ein dunkler und geheimer Ort

0

Im Original heißt „Der Herzgräber“ „A dark and secret Place“ und ich muss sagen, dass ich diesen Titel wesentlich passender empfinde. Denn genau darum ging es in dieser psychologisch ziemlich finsteren ...

Im Original heißt „Der Herzgräber“ „A dark and secret Place“ und ich muss sagen, dass ich diesen Titel wesentlich passender empfinde. Denn genau darum ging es in dieser psychologisch ziemlich finsteren Geschichte um einen dunklen und geheimen Ort. Und wer sich vom Klappentext locken lässt und meint, dass er hier einen Serienkiller bei seinem schauerlichen Handwerk begleitet, dem sei versichert, dies war eher der kleinste Nebenschauplatz. Im Mittelpunkt standen Vergangenheit und Gegenwart mit ihren eigenen grauenerregenden Geheimnissen.

Jen Williams Schreibstil war unaufgeregt, indem das Hauptaugenmerk nicht auf blutspritzenden und adrenalinpeitschenden Augenblicken lag, sondern auf den psychologisch zwischenmenschlichen Aspekten. Besonders die unterschwelligen Gruselmomente begleiteten mich in „Der Herzgräber“ ziemlich häufig, sodass eine durchgängig schaurige, unheimliche bedrohliche Atmosphäre in der Luft lag.

Die unterschiedlichen Zeitebenen sorgten nicht nur für spannungsvolle Abwechslung, sondern auch dafür, dass sich mir immer mehr Fragen stellten, deren Antworten ich gern gekannt hätte. Besonders der Vergangenheitsstrang mit Michael Reave als Hauptfigur empfand ich besonders interessant. Seine Entwicklung und welche Konsequenzen dies bis in die Gegenwart hatte, waren auf grauenerregende Art und Weise faszinierend. Manchmal schwankte ich zwischen Abscheu und Mitleid hin und her, Jen Williams gelang es perfekt, mir einen Menschen zu präsentieren, der sich zu einem Monster entwickelte.

Schwerpunktmäßig lag der Fokus in der Gegenwart und auf Heather, die der Frage nach dem Warum im Zusammenhang mit dem Selbstmord ihrer Mutter nachging. Anfänglich mochte ich Heather, konnte mit ihr fühlen und spürte ihre Verzweiflung gepaart mit Verunsicherung sowie Angst. Doch im Verlauf der Geschichte wurde mir Heather immer unsympathischer. Besonders durch ihre teilweise rücksichtslose und stellenweise aggressive Art. Aber auch ihr Verhalten in unheimlichen Augenblicken empfand ich als völlig irrational. So hätte ich nie und nimmer reagiert und dadurch wurde mir Heather immer suspekter. Dies hatte leider auch zu Folge, dass ich sie nicht mehr mit Herzblut, sondern mit Abstand begleitete. So wirkten die Schockmomente einfach nicht mehr intensiv genug, um mich dauerhaft in einen Zustand des Fürchtens zu halten.

Dagegen mochte ich, dass sich beide Zeitebenen chronologisch weiterentwickelten und besonders die wohldosierten Beschreibungen der Schauplätze, insbesondere denen in der Natur, ein stimmungsvolles Bild erschufen. Eindrucksvoll waren jene Momente, wenn Jen Williams durch gegensätzliche Szenenbilder das Schaurige intensivierte. Abgerundet wurde das Ganze von ursprünglichen, grausigen Märchen aus dem Hause Grimm, die ein völlig neues Ende bereithielten. Oftmals fragte ich mich, ob mir hier eine versteckte Botschaft zuteilwürde. Generell bot mir „Der Herzgräber“ reichlich Platz für eigene Spekulationen.

Das Ende war irre und genial gelöst. Fast alle meine offenen Fragen wurden restlos und auch stimmig geklärt. Auch wenn mich nicht alles überrascht und ich das ein oder andere Rätsel schon gelöst hatte, fand ich den Gedanken hinter diesem Buch erschreckend lebensnah. Schade war wirklich nur, dass Heather diese Stimmung so massiv durch ihren Charakter drückte. Wäre sie um einiges sympathischer gewesen, „Der Herzgräber“ wäre ein Lesehighlight für mich geworden.

Fazit:
„Der Herzgräber“ ist kein Thriller, der auf bluttriefende Action setzte, sondern mit einem bedrohlichen, gruseligen Unterton erzählt wurde. Für Freunde von psychologisch aufgebauten Thrillern in jedem Fall eine Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Gutes Mittelfeld!

0

Das Buchcover finde ich sehr gelungen und ansprechend und der Klappentext hört sich nach einem vielversprechenden Thriller an.
Der Schreibstil der Autorin Jen Williams ist gut und flüssig zu lesen und ...

Das Buchcover finde ich sehr gelungen und ansprechend und der Klappentext hört sich nach einem vielversprechenden Thriller an.
Der Schreibstil der Autorin Jen Williams ist gut und flüssig zu lesen und bis auf ein paar Durchhänger ist die Geschichte auch recht spannend.
Die Hauptprotagonistin Heather Evans konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen. Sie handelt oft naiv und leichtsinnig und nicht wie eine erwachsene erfahrene Frau was ich ziemlich nervig fand.
Den inhaftierten Serienkiller Michael Reave hingegen fand ich ziemlich gut dargestellt. Die Story war mir teilweise zu vorhersehbar und konstruiert aber es kam immer wieder Spannung auf und ich wurde meist gut unterhalten.
Das Ende war mir dann doch teilweise zu viel und nicht wirklich gut gelöst.
Aber alles in Allem ein unterhaltsamer Thriller dem ich 3,5 Sterne geben würde welche ich wohlwollend auf 4 Sterne aufrunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2022

sehr fesselnd

0

Inhalt: Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. ...

Inhalt: Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.



Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.
Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.

Gruselig wie die fantastischen Märchenwelten der Brüder Grimm und Spannung bis zur letzten Seite – der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.

Ein absolut gelungener Thriller... ich hatte zwar eine komplett andere Vorstellung von dem Buch, jedoch wurde ich nicht enttäuscht. Es ist zwar anders als erwartet, aber nicht im negativen Sinne.
Der Schreibstil hat mich sehr fasziniert, das Buch war von Anfang an fesselnd und faszinierend.
Schaurig und fesselnd wie ein guter Thriller eben sein soll.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2022

spannend, mysteriös und zum Teil gruslig

0

Heather Evans Mutter hat Selbstmord begangen.
Jetzt findet Heather im Nachlass ihrer Mutter Briefe des Serienmörders Michael Reave.
Der Serienmörder hat Frauen auf bestialische Art getötet und sitzt seit ...

Heather Evans Mutter hat Selbstmord begangen.
Jetzt findet Heather im Nachlass ihrer Mutter Briefe des Serienmörders Michael Reave.
Der Serienmörder hat Frauen auf bestialische Art getötet und sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis.
Jetzt ist wieder eine Frau ermordet worden. Die Leiche ist in einem ausgehöhlten Baumstumpf versteckt.
Das Herz wurde herausgerissenen und Blumen an die Stelle gesteckt.
Genau die Handschrift von Michael Reave.
Und es bleibt nicht bei dieser einen Frauenleiche.
Heather ist Journalistin und entscheidet zusammen mit dem Ermittler Detective Ben Parker, dass sie Micharel Reave im Gefängnis einen Besuch abstattet.
Heather möchte wissen woher er ihre Mutter kennt und ob er von den Selbstmordabsichten wusste und natürlich auch Fragen über die neuen Frauenmorde.
Noch ahnt Heather nicht in welche Gefahr sie sich begibt.

„Der Herzgräber“ ist der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.
Ich fand diesen Thriller überaus spannend, ja manchmal sogar richtig gruslig.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen.
In der Gegenwart kümmert sich die Journalistin Heather, nach dem Selbstmord ihrer Mutter um die Haushaltsauflösung. Dabei entdeckt sie mysteriöse Briefe eines Serienmörders.
Nachdem Frauen wieder auf die gleiche Weise getötet werden beschließt sie sich mit dem Serienmörder, der seit 20 Jahren im Gefängnis sitzt Kontakt aufzunehmen.
Hier ergeben sich spannende und mysteriöse Gespräche.

Das führt in die zweite Zeitebene, die Vergangenheit.
Hier erfahren die LeserInnen wie Michael Reave zum Serienmörder wurde.
Diese Abschnitte sind schwer zu lesen und ich musste das Buch immer wieder einmal beiseite legen um mich wieder zu erden.

Die wichtigste Rolle für mich spielte die Vergangenheit.
Hier tun sich wahre Abgründe auf.
Auch in der Gegenwart sind viele Dinge äußerst mysteriös. Heather hat immer wieder das Gefühl, dass jemand im Haus ihrer Mutter war.

Die Atmosphäre in diesem Thriller ist recht dunkel. Das Gefühl, dass ich beim lesen hatte war oft beklemmend.
Trotzdem musste ich immer weiter lesen, auch wenn ich manchmal eine kleine Pause einlegen musste.
Ich wollte wissen was als nächstes passiert.

Jen Williams hält die Spannung über das gesamte Buch. Die Stimmung passt zur Story.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.

„Der Herzgräber“ ist für mich eine Mischung aus Thriller und Mystery mit Gruselelementen.
All das verbindet die Autorin gekonnt.
Ich würde mich freuen noch einmal einen Thriller der Autorin lesen zu dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2022

Herz raus, Blumen rein

0

Meine Meinung und Inhalt


"Unter den Kopf der Frau waren zwei Füße gequetscht, nackt, bis auf einen silbernen Zehenring und blassrosa Nagellack. Da war auch ein Arm. Die Hand lag mit der ...

Meine Meinung und Inhalt


"Unter den Kopf der Frau waren zwei Füße gequetscht, nackt, bis auf einen silbernen Zehenring und blassrosa Nagellack. Da war auch ein Arm. Die Hand lag mit der Innenfläche nach oben gerichtet auf dem Gras, als würde sie um Hilfe bitten oder jemanden herbeiwinken. Sie konnte sogar den Ärmel einer roten Jacke erkennen, die breiten Knöpfe am Aufschlag waren mit feuchten Tropfen überzogen. " (ZITAT)



Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.

Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.


"Herzgräber" konnte mich gut unterhalten und war stellenweise spannend. Mit der Protagonistin Heather wurde ich aufgrund ihres seltsamen Verhaltens nicht wirklich warm. Der Schreibstil des Autors ist gut und ich bin gut in die Handlung gekommen.

Das Cover des Thrillers gefällt mir sehr gut, denn es passt hervorragend zum Klappentext und verspricht somit einiges an Spannung.


Jen Williams lebt mit ihrem Partner und einer unmöglichen Katze im Südwesten von London. Schon als Kind war sie fasziniert von Drachen, Hexen und gruseligen Märchen. Für ihre Bücher im Fantasy-Bereich wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Wenn sie keine Bücher oder Beiträge für Magazine schreibt, arbeitet sie als Buchhändlerin und freiberufliche Redakteurin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere