Cover-Bild Die Tochter des Kapitäns
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 20.02.2018
  • ISBN: 9783775158329
Jennifer Delamere

Die Tochter des Kapitäns

London, 1880 - Auf der Flucht vor ihrem Arbeitgeber landet Rosalyn Bernay alleine und ohne Geld vor einem Londoner Theater. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dort als Garderobiere arbeiten darf, und taucht in die schillernde Welt des Theaters ein.
Eine Handverletzung hält Nate Moran von der Armee fern. Stattdessen arbeitet er nachts als Bühnenarbeiter bei einem großen Londoner Theater. Doch er zählt die Tage, bis er wieder zurück zu seinem Regiment darf. Denn eine Schuld lastet schwer auf seiner Seele.
Aber dann trifft er auf eine wunderschöne Frau, die sich gerade ein neues Leben an dem Ort aufgebaut hat, dem Nate nur zu gerne entfliehen möchte. Kann die Liebe den Graben zwischen Angst, Schuld und Geheimnissen überwinden?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Die Tochter des Kapitäns

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Man schreibt das Jahr 1880. Rosalyn ist mit ihren beiden Schwestern in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als sie alt genug ist, kommt sie zu einer Dame als Gesellschafterin. Doch deren Ehemann beschuldigt ...

Man schreibt das Jahr 1880. Rosalyn ist mit ihren beiden Schwestern in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als sie alt genug ist, kommt sie zu einer Dame als Gesellschafterin. Doch deren Ehemann beschuldigt sie des Diebstahls und sie flieht und landet in London. Dort fällt sie jedoch sofort falschen Leuten in die Hände und kommt in ein Bordell, wo auch sofort wieder wegläuft. Hungrig und ohne etwas irrt sie durch London und lernt dabei Jessie kennen, einer Schauspielerin im Theater. Sie nimmt Rosalyn mit und diese erhält eine Anstellung als Garderobenfrau. Im selben Theater arbeitet auch Nate Moran, der sich normalerweise in der Armee befindet. Aufgrund einer Handverletzung, die noch nicht ganz ausgeheilt ist, arbeitet auch er als Bühnenarbeiter im Theater. Rosalyn findet bei Nates Familie eine zweite Heimat und die beiden verlieben sich ineinander. Nate schreckt aber vor einer neuen Bindung zurück, da sich seine Verlobte von ihm getrennt hat und einen anderen geheiratet hat. Und Roslayn wird von dem Schauspieler Tony umworben. Ein wunderbar geschriebener christlicher Roman, in dem die Protagonisten fest mit dem Glauben und Gott verbunden sind. Das Buch liest sich schnell und flüssig, man lernt vor allem die schillernde Theaterwelt zu dieser Zeit kennen, mit welchen Problemen sich die Schauspieler und die anderen Mitarbeiter des Theaters herumschlagen müssen. Ein Buch, das irgenwie beruhigend auf den Leser einwirkt, da die Personen trotz teilweiser Armut frohlich sind und nie den Mut verlieren.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Theater, Theater...der Vorhang geht auf!

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Wir schreiben London im Jahr 1880 - Rosalyn Berney hat keine schöne Kindheit erfahren. Sie ist im Kinderheim aufgewachsen. Später, in ihrer Jugend, findet sie einen Job bei Mrs. Huffman. Sie erledigt ihre ...

Wir schreiben London im Jahr 1880 - Rosalyn Berney hat keine schöne Kindheit erfahren. Sie ist im Kinderheim aufgewachsen. Später, in ihrer Jugend, findet sie einen Job bei Mrs. Huffman. Sie erledigt ihre Arbeit und darf sogar ihr Hobby ein wenig ausleben und bekommt Gesangsunterricht. Das Glück scheint nur nicht von langer Dauer, denn der neue Partner von Mrs. Huffman bezichtigt Rosalyn des Diebstahls und jagt sie aus dem Haus wie einen räudigen Hund. Als wäre das nicht schon schlimm genug tappt sie dann auch noch ins Rotlichtmilieu ab. Bis Jessie in ihr Leben tritt! Sie sammelt sie buchstäblich von den Straßen Londons auf. Jessie ist Schauspielerin am Theater und vermittelt ihr einen Job. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dort als Garderobiere arbeiten darf, und taucht in die schillernde Welt des Theaters ein. Auf Grund einer Handverletzung darf Nate Moran nicht zur Armee. Stattdessen arbeitet er nachts als Bühnenarbeiter und vertritt auch noch seinen Bruder der fpr die Beleuchtung zuständig ist, bei einem großen Londoner Theater. Doch er zählt die Tage, bis er wieder zurück zu seinem Regiment darf. Denn eine Schuld lastet schwer auf seiner Seele. Aber dann trifft er auf eine wunderschöne Frau, Rosalyn, die sich gerade ein neues Leben an dem Ort aufgebaut hat, dem Nate nur zu gerne entfliehen möchte. Kann die Liebe den Graben zwischen Angst, Schuld und Geheimnissen überwinden? Vorab, der Titel des Buches hat nichts, aber auch gar nichts mit der Story zu tun. Eben nur das Rosalyns Vater Kapitän war und nie wieder von der See heimgekehrt ist. Sonst wird nichts dergleichen weiter zum Thema Seefahrt erzählt Jennifer Delamere hat eine schönen, flüssigen Schreibstil. Nichts wirkt gekünzelt oder unglaubwürdig. Nichts wirkt zu ausschweifend. Alles passt zusammen. Wie andere Rezensenten auch geschrieben haben, ist es ein wenig verwirrend mit den Wechseln in den Erzählpassagen. Das hätte besser gelöst werden können. Nichtsdestotrotz sind die Protagonisten einem recht schnell sympatisch und die Story nimmt seinen Lauf und vollendet das ganze zu einem runden Ende.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Gib nicht so schnell auf, was Gott dir so ganz offensichtlich geschenkt hat

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Gib nicht so schnell auf, was Gott dir so ganz offensichtlich geschenkt hat

Rosalyn, Julia und Cara Bernay stammen aus Plymouth und wurden nach dem spurlosen Verschwinden ihres Vaters und dem Tod ihrer ...

Gib nicht so schnell auf, was Gott dir so ganz offensichtlich geschenkt hat

Rosalyn, Julia und Cara Bernay stammen aus Plymouth und wurden nach dem spurlosen Verschwinden ihres Vaters und dem Tod ihrer Mutter zu Vollwaisen. Sie wuchsen in einem Waisenhaus in Bristol auf und schon bald nahte der Zeitpunkt, wo die drei Schwestern sich trennen mussten. Im Jahre 1873 wurde Rosalyn siebzehn Jahre alt, verließ das Waisenhaus und trat ihren Dienst als Gesellschafterin einer wohlhabenden Witwe an. Deren neuer Ehemann besaß jedoch eine grausame und böse Seite, und als es zum Äußersten kam, musste Rosalyn fliehen. Sie landete in London, wo sie bereits auf dem Bahnhofsgelände von einem Mann bedrängt wurde.

Nathan Stuart Moran diente nach siebenjährigem Kriegsdienst aufgrund einer schweren Handverletzung ein Jahr lang als Reservesoldat und wünschte sich nichts sehnlicher, als sich wieder für den aktiven Dienst qualifizieren und zu seinem Regiment zurückkehren zu können, welches in Indien stationiert werden soll. Der loyale und gewissenhafte Unteroffizier war gerade auf dem Bahnhofsgelände unterwegs, als er den Zwischenfall bemerkte und Rosalyn Bernay beistand. Aufgrund eines Missverständnisses vertraute sich die junge Frau jedoch lieber einer älteren Dame an, als dem stattlichen Soldaten in Uniform zu folgen. Diese Entscheidung sollte sie kurz darauf bitter bereuen. Allen Umständen zum Trotz behauptete Rosalyn sich jedoch und mit der Unterstützung von Nate, seiner Familie und neu gewonnen Freunden führte sie ihr Weg ins Theater, wo sie eine Anstellung als Garderobiere fand. Durch eine glückliche Fügung arbeitete dort auch Nate – und die beiden jungen Menschen konnten ihre gegenseitige Anziehung bald nicht mehr leugnen.

Der vorliegende historische Liebesroman aus der Feder von Jennifer Delamere nimmt im England des Jahres 1873 seinen Anfang und lässt vor den Augen der Leser das viktorianische England wieder auferstehen. In einnehmendem Schreibstil und mit vielen humorvollen Passagen erzählt die Autorin vom Alltagsleben und den Errungenschaften dieser Epoche. Sie lässt zugleich auch ihre große Liebe zur Musik einfließen. Das aufregende Leben vor und hinter den Kulissen wird thematisiert und der Glaube zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Die gesamte Familie Moran, aber auch die Bernay-Schwestern schöpfen daraus Kraft und Zuversicht für ihre Handlungen und ihr Leben. Durch die Kindheitserinnerungen der Bernay-Schwestern erfährt man zudem vom beeindruckenden Lebenswerk des deutschen Theologen und Evangelisten Georg Müller, der 1829 als Missionar nach England ging und dort einige Jahre später mehr als zweitausend Waisenkindern ein Zuhause gab.

Die handelnden Personen dieses Buches waren liebevoll gezeichnet und wuchsen mir rasch ans Herz. Den beiden Protagonisten Nathan und Rosalyn wurden sympathische Nebenfiguren zur Seite gestellt, wobei mich Nates redselige und neugierige Schwester Mary sowie Rosalyns kühne und unabhängige Schwester Julia am meisten amüsierten. Einziger Kritikpunkt in diesem Buch war der beständige und vollkommen übergangslose Wechsel der Erzählweise, der einen Perspektivenwechsel weder anzeigte, noch kommentierte. Etwas befremdlich fand ich auch den Buchtitel, der meines Erachtens mit dem Inhalt kaum etwas zu tun hat. Im Buch wird lediglich in einem einzigen Satz erwähnt, dass Rosalyns Vater Kapitän eines Kaufmannsschiffs war, und auf den letzten Seiten werden drei Zeilen einer langsamen und zärtlichen Ballade zitiert, in denen ebenfalls die Tochter eines Kapitäns besungen wird.

Fazit: „Die Tochter des Kapitäns“ war eine emotionale und romantische Geschichte, die interessante Themen aufgriff und mich sehr gut unterhalten hat.

Ich kann dieses Buch jedem Fan historischer Liebesromane ans Herz legen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Nett, aber ohne Highlights

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In diesem Roman dreht es sich hauptsächlich um die beiden Protagonisten: Rosalyn und Nate. Beide haben eine sehr eindrucksvolle, wenngleich auch nicht erstrebenswert Vergangenheit. Jedoch werden sie von ...


In diesem Roman dreht es sich hauptsächlich um die beiden Protagonisten: Rosalyn und Nate. Beide haben eine sehr eindrucksvolle, wenngleich auch nicht erstrebenswert Vergangenheit. Jedoch werden sie von der Autorin als sehr entschlossen, willensstark, gefühlvoll und sozial charakterisiert.

Rosalyns Rolle erschien mir am Anfang noch etwas unausgereift. Klar, es musste irgendein Anfang für diesen Roman gefunden werden. Für mich war er jedoch etwas holprig. So fand ich es sehr schade, dass man nichts genaueres erfahren hat, weshalb sie vor ihrem Dienstherren geflüchtet ist. Es waren nur zwei, drei Andeutungen, aber keine wirklich nachvollziehbare Geschichte. Allgemein erschien sie mir sehr naiv. Und immer nur auf Gott zu vertrauen? Hm...ob das wirklich immer des Rätsels Lösung darstellt? Sollte man nicht eher aus seinen Fehlern lernen?

Nantes Geschichte wiederum wurde ausführlich erzählt. Krieg, Soldat, Hand, sind nur die Schlagworte seiner Vergangenheit. Er scheint sehr bemüht, in dem was er alles tut. Ob er nun den Job für seinen kranken Bruder übernimmt, oder wildfremden Menschen helfen möchte, er zeigt stets ein starkes soziales Verhalten, was ihn sehr sympathisch macht.

Auffällig fand ich die vielen abrupten Szenenwechsel innerhalb eines Kapitels. Von einem Satz auf den anderen findet man such plötzlich in einer ganz anderen Szenen. Hier wäre eine kleine Kennzeichnung, vielleicht mit einem Theatersymbol oder einer Blume, angebracht gewesen. Diese sprunghaften Gedanken haben meinen Lesespass deutlich geschmälert.

Die Geschichte an sich, war nett zu lesen, aber auch ohne große Highlights. Also nichts, was man nicht vorhersehen konnte, oder gar schon wusste.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext sagen.

Weshalb dieser Titel für den Roman gewählt wurde, erschließt sich mir leider nicht. Die Tochter des Kapitäns ist nur eine Rolle im Theaterstück, und in einem Halbsatz mal erwähnt. Das ist für mich so, als würde ich einen Roman über die große, weite Welt mit ihren schillernden Farben schreiben und als Titel: "Karl, der Käfer" wählen.

Der Klappentext verspricht deutlich mehr Spannung, als im Roman zu finden ist. Somit wurde der Text vom Verlag sehr verkaufsanimierend gewählt.

Lesespaß oder Lesefrust?

Tja, hier weiß ich ehrlich gesagt gar nicht genau, wo ich den Roman einsortieren sollte. Ich hatte bei manchen Passagen echten Lesespaß, der aber immer wieder jäh ausgebremst wurde.

Hm...eigentlich war ich in der Tat eher frustiert. Deshalb fällt meine Punktevergabe leider auch nicht so gut aus.