Cover-Bild Ich und Earl und das sterbende Mädchen
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 30.09.2013
  • ISBN: 9783453267848
Jesse Andrews

Ich und Earl und das sterbende Mädchen

Roman
Ruth Keen (Übersetzer)

Ein Junge, der Filme dreht. Ein Mädchen, das stirbt. Eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt

Was Greg mag: sich in der Schule so unauffällig zu verhalten, dass er nahezu unsichtbar wird. Gelegentlich mit seinem Freund Earl einen Film zu drehen. Seine Ruhe. Was er nicht mag: die Idee seiner Mutter, der todkranken Rachel beizustehen. Womit er nicht gerechnet hat: Rachel selbst, die keinen braucht, der sie bemitleidet, und die ihre ganz eigene Vorstellung von jenen Tagen hat, die ihre letzten sein könnten …

Die Taktik des siebzehnjährigen Greg ist ganz klar: Sich möglichst aus allem raushalten, so übersteht man die Highschool-Jahre am besten, ohne in irgendeiner unliebsamen Clique zu stranden. Einzig mit dem zynischen Earl ist Greg befreundet – wobei »befreundet« es nicht ganz trifft. Earl und er haben vielmehr ein gemeinsames Projekt. Sie drehen Filme, in denen sie den Klassikern der Filmgeschichte nacheifern. Als Gregs Sandkastenfreundin Rachel an Leukämie erkrankt und Greg sich »um sie kümmern« soll, sieht er nur eine Chance, dem Auftrag nachzukommen und gleichzeitig seinen Prinzipien treu zu bleiben: Greg und Earl drehen einen Film für Rachel. Und irgendwann währenddessen kommt Greg dann doch aus der sicheren Distanz hinter der Kamera hervor und nimmt von Rachel Abschied …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Ich und Earl und das sterbende Mädchen" von Jesse Andrews

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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


FAZIT:

Nein, dieses Buch handelt nicht davon, dass Greg, der es versteht, so gut wie unsichtbar zu sein, sich ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


FAZIT:

Nein, dieses Buch handelt nicht davon, dass Greg, der es versteht, so gut wie unsichtbar zu sein, sich in die sterbenskranke Rachel verliebt. Und es handelt auch nicht davon, dass Greg durch Rachel und ihre Krankheit eine wichtige Lektion für sein zukünftiges Leben lernt. Nein, von alldem handelt dieses Buch nicht einmal ansatzweise. Wovon es aber erzählt, ist, dass sich eben solche Sachen, wie die große Liebe zu einem sterbenden Mädchen oder auch weitreichende Erkenntnisse über das Leben selbst, eben nicht immer so einstellen wie im Fernsehen oder in den großen Büchern.

Greg ist einfach Greg. Sein bester Freund, Earl, ist einfach Earl. Und Rachel ist einfach Rachel. An sich gefiel mir diese Konstellation zu Beginn ja auch ganz gut. Problematisch fand ich die Geschichte nur gegen Ende. Vor allem die letzten Seiten, die auch Gregs Fazit dieser ganzen Sache enthalten, gefielen mir offen gestanden nicht. Man bekam den Eindruck, dass alles bedeutungslos ist. Leben. Tod. Alles. Zudem empfand ich Gregs Denkweisen hin und wieder fast als viel zu unreif, verglichen mir Earl, der trotz seiner ganzen Hintergrundgeschichte in Gregs Augen ja eigentlich weniger reif sein sollte.

Ich und Earl und das sterbende Mädchen ist ein ganz besonderes Buch, das mir größtenteils auch ganz besonders gut gefallen hat, eben weil es so völlig anders ist als all die anderen Bücher, die sich mit Krebs und den Tod dadurch beschäftigen. Jedoch bleibe ich dabei, dass mir das Ende des Buches leider gar nicht gefiel, er das Buch sogar abgewertet hat, was ich schade finde. Dennoch von mir drei von fünf Welten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

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Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ...

Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green erinnern soll, war ich direkt Feuer und Flamme. Gleichzeitig hat mich aber auch das Cover und die Kurzbeschreibung angesprochen.

Tja, was bleibt von meiner anfänglichen Euphorie? Rein gar nichts!
Jesse Andrews hat es mit diesem Buch sicherlich gut gemeint und bereits im Vorwort erwähnt, dass die Geschichte trotz seiner Thematik keine Trauer verspüren wird. „Gut“, dachte ich noch, aber je mehr ich dann gelesen habe, desto enttäuschter wurde ich, denn der Autor hat definitiv nicht zu viel versprochen.
Der Schreibstil ist leider alles andere als gut und so liest sich die Geschichte sehr holprig und es kommt zu einigen Logikfehlern, über die ich zumindest teilweise hinwegsehen konnte.

Ein wirkliches Problem hatte ich jedoch mit den Protagonisten, denn mit diesen, insbesondere Greg, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, konnte ich rein gar nichts anfangen. Greg versucht zynisch und cool zu sein, jedoch merkt man bereits im ersten Kapitel, dass dies eine furchtbar aufgesetzte Maske ist, die jedoch knallhart durchgezogen wird. Dazu mochte ich die Gleichgültigkeit und die herablassende Art nicht so wirklich, sodass ich dieses Buch nach knapp 200 Seiten abgebrochen habe. Ich wollte mit den Figuren mitfühlen, sie ins Herz schließen, sie verstehen und um sie trauern und mit ihnen lachen, am Ende ist leider nur ein genervtes Augenrollen geblieben.

So leid es mir auch tut, aber es hat mich einfach nicht mehr interessiert, was aus Earl, Greg und Rachel wird. Da mir der Schreibstil auch so gar nicht zugesagt hat, bezweifel ich, dass ich jemals ein weiteres Buch von Jesse Andrews lesen werde. Somit kann ich nur noch eins zu diesem Buch sagen: Außen hui, innen pfui. Schade!