Cover-Bild Plagiat
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.04.2023
  • ISBN: 9783710901560
Jochen Frech

Plagiat

Thriller

Strahlende Anführerin oder Marionette einer globalen Elite?

Die Kanzlerkandidatin verspricht eine großartige Zukunft und den Wahlsieg – doch dann tauchen Ungereimtheiten in ihrer Geschichte auf. Zeitgleich sterben mehrere Menschen unter mysteriösen Umständen. Alles nur Zufall oder Teil eines Plans, um das Netz aus Betrug und Lügen zu schützen?

Als ein junger deutscher Historiker in der Nähe von Warschau tot aufgefunden wird, glaubt seine Schwester Carla nicht an den kolportierten Selbstmord. Sie fängt an, Fragen zu stellen – und gerät damit selbst ins Visier der Verschwörung.

- Packender Politthriller aus der Feder von Jochen Frech

- Gelingt es Carla, den Mord an ihrem Bruder zu beweisen und die Lügen aufzudecken?

- Ein spannender Krimi rund um einen Wahlkampf voll dunkler Geheimnisse

Rasanter deutscher Thriller aus der Feder eines Insiders

Jochen Frech war Teil eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei. Er stand mit Anti-Terror-Spezialisten des britischen Special Air Service und dem israelischen Geheimdienst Mossad in Kontakt. Seine langjährige Erfahrung lässt er in Kriminalromane und Thriller voll nervenzerreißender Spannung einfließen, aus denen die Expertise spricht.

Dieser aufregende Politthriller rund um dubiose Tagebucheinträge und mysteriöse Todesfälle schlägt einen Bogen zwischen düsterer Vergangenheit und aktuellem Tagesgeschehen. Was in Deutschland und Polen während des Zweiten Weltkriegs beginnt, findet seinen Weg bis in den Wahlkampf der Kanzlerkandidatin. Wird Carla dem Betrug und den Lügen auf die Schliche kommen, bevor es zu spät ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Alles oder nichts?

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Um es vorwegzunehmen, Jochen Frech kannte ich bisher nicht. Aber „Plagiat“ hat mich überzeugt.
Mehrere spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Carla. Sie versucht, ...

Um es vorwegzunehmen, Jochen Frech kannte ich bisher nicht. Aber „Plagiat“ hat mich überzeugt.
Mehrere spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Carla. Sie versucht, den Tod ihres Bruders Darian aufzuklären. Er war Ahnenforscher und wurde in der Nähe von Warschau tot aufgefunden. Carla glaubt nicht an Selbstmord und forscht nach.
Was hatte Darian mit der Dissertation der deutschen Kanzlerkandidatin zu tun? Handelt es sich womöglich um eine Fälschung? Die Spur führt in die Vergangenheit…
Ein spektakulärer Auftakt, dann rasch wechselnde, teilweise exotische Schauplätze, sorgen für Tempo.
Jochen Frech hat einen anspruchsvollen und wirklich packenden Thriller geschrieben. Es geht um eine internationale Verschwörung, deren Drahtzieher weder vor Datenklau und Spionage noch vor Mord und Totschlag zurückschrecken. Es geht um Geld, wirtschaftliche Interessen und Macht.
„Plagiat“ ist inspiriert von wahren Ereignissen und fesselt, ist beklemmend, raubt stellenweise den Atem.
Carla ist tough. Ein bisschen wie Superwoman, wenn sie durchs Mittelmeer schwimmt oder mal eben zweitausend Kilometer nach Hause radelt.
Gestolpert bin ich mehrfach über den Satz: „Kein Wort zu niemand.“ Doppelte Verneinung? An einer Stelle wird es richtig gesagt: „Kein Wort zu (irgend)jemand(em)!“

Fazit: Thriller made in Germany. Spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Marionetten

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Die sportbegeisterte Carla befindet sich gerade auf einer Klettertour in Kalifornien als ihr Bruder sie bittet nach Deutschland zu kommen. Dort bekommt Carla nur noch die Mitteilung, dass ihr Bruder in ...

Die sportbegeisterte Carla befindet sich gerade auf einer Klettertour in Kalifornien als ihr Bruder sie bittet nach Deutschland zu kommen. Dort bekommt Carla nur noch die Mitteilung, dass ihr Bruder in Polen tot aufgefunden wurde. Carla kann es nicht fassen, in der Nacht hat Darian ihr noch Nachrichten geschickt und nun soll er tot sein. Sie macht sich auf den Weg nach Polen, um ihren Bruder heimzuholen. Währenddessen nimmt der Bundestagswahlkampf Fahrt auf. Die Kandidatin Wiebke Janssen ist auf dem besten Weg, den Wahlsieg zu erringen. Sie hat Unterstützer im Hintergrund, die etliche Hebel in Bewegung setzen, um den Erfolg zu sichern.

Wer könnte einen Grund gehabt haben, einen jungen Historiker zu töten? Carla weiß noch nicht einmal genau, woran ihr Bruder gearbeitet hat. Zunächst jedoch will sie ihn in der Gerichtsmedizin abholen und ihm eine würde Bestattung geben. Wie ist Darian umgekommen? Die Andeutungen des Rechtsmediziners machen Carla misstrauisch. Und auch die Polizistin Magdalena kann Carla nicht beruhigen. Als der Gerichtsmediziner auf dem Weg zu seiner Verabredung mit Carla einen Unfall hat, wird Carla klar, dass hier irgendetwas wirklich nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Carla hat ein Recht, alles zu erfahren und sie macht sie auf die Suche nach der Wahrheit.

Auch beim Lesen fragt man sich, wie eine Auftragsarbeit eines Historikers und Fotografen dazu führen kann, dass dieser tot aufgefunden wird. Schon aus dem Klappentext wird ersichtlich, dass möglicherweise eine Spur in die Vergangenheit der Politikerin führt. Welcher Art die Verbindungen sind, wird ausgesprochen fesselnd entwickelt. Die Kandidatin wirkt wie eine Marionette ihrer Hinterleute. Und je mehr Carla herausfindet, desto gefährlicher wird es. Immer mehr baut sich die Spannung auf und je weiter die Handlung voranschreitet, desto temporeicher wird sie. Auch wenn die Ereignisse gegen Ende ein wenig schnell abrollen und damit etwas Tiefe verloren geht, führt gerade diese rasante Geschwindigkeit dazu, dass man den Roman schließlich überhaupt nicht mehr aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Potential an manchen Stellen verschenkt

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Das Thema "Plagiate" hat ja besonders unter deutschen Politikern schon für einiges an Aufsehen gesorgt, hier wird auf das Thema noch mal eine ordentlich Schippe draufgelegt und das ganze in ein brutales ...

Das Thema "Plagiate" hat ja besonders unter deutschen Politikern schon für einiges an Aufsehen gesorgt, hier wird auf das Thema noch mal eine ordentlich Schippe draufgelegt und das ganze in ein brutales Setting eingebettet. Eigentlich also beste Voraussetzungen für einen packenden Thriller. In meinen Augen hat das Buch aber ein bisschen sein Potential verschenk, der Fokus hat oft gefehlt und ich fühlt mich zu sehr in den groben Handlungsrahmen hineingeworfen.



Zum Inhalt: Carla erfüllt sich mit einem Freeclimb in den USA einen großen Traum, doch das Hoch währt nicht lange, denn sie hat viele beunruhigende Nachrichten ihres Bruders erhalten und begibt sich auf schnellstem Wege nach Hause um ihn zu treffen. Doch ihr Bruder soll München aus niemals erreichen. Kurz darauf wird seine Leiche in Polen gefunden und ein paar unangenehme Fragen werden aufgeworfen, die weitreichende Folgen haben. Bald findet Carla sich in einer Spirale aus Angst und Gewalt wieder, unwissend wie groß die Kreise sind, die die Geschichte rund um ihren Bruder zieht.



Das Buch besticht mit wahnsinnig vielen Perspektiven und Handlungsschauplätzen- einige davon wiederkehrend, andere nur einmalige Einblicke in eine hochbrisante Situation. Der Leser wird direkt in die Handlung reingeworfen, durch die vielen handelnden Personen bekommt man als Leser allumfassende Einblicke in Handlungsumstände und Motive der Figuren. Eine Perspektive, die man leider nicht bekommt, und die ich umso spannender gefunden hätte, ist die von Darian, denn eigentlich ist sein Part und Hintergrundwissen sicherlich super spannend.



Generell hatte ich das Gefühl, dass durch die vielen Perspektiven vieles einfach nur in den Raum gestellt statt vertieft worden ist, sodass ich mir zwischendurch öfter mal mehr Informationen oder Hintergründe gewünscht hätte. Außerdem muss man auch aufpassen, nicht den roten faden zu verlieren. Zwischendurch gab es ein paar Szenen, wo ich mich gefragt habe, wie realistisch sie sind, z.B. wenn die angehende Bundeskanzlerin kurz vor der Wahl für 1-2 Jahre verschwinden soll und dann ggf. ein großes Comeback zu feiern. Besonders am Ende ging es mir dann handlungstechnisch einfach zu schnell und ich hätte mir einen Überblick gewünscht, was aus den ganzen Figuren geworden ist.



Insgesamt hat sich das Buch gut und flüssig lesen lassen. Zwischenzeitlich habe ich die Schilderung von Gewalt schon als sehr drastisch empfunden und öfter wird von verschiedenen Personen vermittelt, wie wertlos so ein Menschenleben ist. Spannungstechnisch war es gut, durch die zerpflückte Handlung riss der Spannungsfaden aber auch immer mal wieder etwas ab. Trotzdem sein gutes Buch mit spannendem Thema.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Spannend und interessant - aber ich habe auch etwas Kritik

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Triggerwarnung: Gewalt, Beschreibung von gefolterten Menschen, Erwähnung von extremer Gewalt gegen Tiere.

Carla hat gerade einen persönlichen Meilenstein erreicht, als sie unsanft zurück auf den Boden ...

Triggerwarnung: Gewalt, Beschreibung von gefolterten Menschen, Erwähnung von extremer Gewalt gegen Tiere.

Carla hat gerade einen persönlichen Meilenstein erreicht, als sie unsanft zurück auf den Boden der Tatsachen gestoßen wird. Ihr Bruder hat ihr diverse kryptische Nachrichten geschickt und wird wenig später tot aufgefunden. Angeblich Suizid. Doch Carla weiß, dass er das niemals getan hätte. Doch warum sterben plötzlich immer mehr Menschen, mit denen Carla darüber gesprochen hat?
Carla ahnt nicht, dass auch sie längst in tödlicher Gefahr schwebt.


Das Buch spielt auf vielen Ebenen, man folgt vielen verschiedenen Charakteren und wechselt sehr oft den Ort. Manchmal hat mich das verwirrt, vor allem, wenn es keine Überleitung oder Vorbereitung darauf gab und man einfach in diese neue Situation geworfen wurde.

Aber die Geschichte an sich ist sehr spannend und interessant. Als Leser weiß man von Anfang an viel mehr, als Carla. Man ist dabei, wie die Kanzlerkandidatin sich mit ihren geheimnisvollen Unterstützern trifft, wie die ihr von dem „Problem“ mit ihrer Doktorarbeit erzählen und dass sie es „aus der Welt“ schaffen werden. Doch was das für Ausmaße annimmt, ist dann schon echt erschütternd.

Ich fand es etwas schade, dass man mitten hineingeworfen wurde in diese Ausgangslage. Ich persönlich hätte es interessant gefunden, schon früher einzusteigen, nämlich da, als der erste Verdacht aufkam, es könne sich um ein Plagiat – eigentlich sogar mehr als das – handeln. Ich hätte auch gern Carlas Bruder über die Schulter geschaut, wie er das überprüft und irgendwann merkt, wie groß die ganze Sache ist.

Immer mehr Sichtweisen kommen dazu, einige davon dienen nur dazu, dass man bei ihrem jeweiligen Mord dabei ist. Andere sind aus der Sicht der Tätergruppe geschrieben, für die ein Menschenleben keine Bedeutung hat.

Es ist interessant, wie alles zusammengefügt wird, Stück für Stück und wie auf einer anderen Ebene die „Bösen“ verhindern, dass dies geschieht und wieder andere, versuchen, Carla zu helfen. Die Ausmaße werden einem dabei mehr und mehr bewusst und nach dem Lesen des Buches weiß man nicht mehr, ob man jemals wieder einen Politiker ohne das Buch im Kopf ansehen kann.

Mir persönlich zog es sich ab und an ein wenig, gerade, wenn man nicht wusste, warum einem jetzt eine bestimmte Szene gezeigt wurde, die auf den ersten Blick eigentlich keine Bedeutung für den Rest des Buches hatte. Dafür ging es mir gegen Ende zu schnell, da hatte ich manchmal das Gefühl, dass eine Zwischenüberlegung oder ein Zwischenschritt fehlte.
Zudem wurde es mir stellenweise zu brutal, wenn die Folter beschrieben wurde, die jemand erlitten hatte oder wenn wie nebenbei darüber gesprochen wurde, wie furchtbar in manchen Gebieten mit Hunden umgegangen wurde. Das sind Bilder, die ich nicht in meinem Kopf haben will. Da wäre eine Warnung nett gewesen.


Fazit: Ich fand das Buch sehr spannend und interessant, stellenweise aber auch etwas verwirrend. Ab und an zog es sich durch die vielen Sichtweisen und Sprünge, da man bei einigen lange nicht wusste, wozu die eigentlich gut sein sollten.
Mit Carla wurde ich leider nicht wirklich warm. Auch die anderen Charaktere blieben auf Distanz.
Die Geschichte an sich gefiel mir sehr gut, allerdings fehlten mir zum Ende hin ein paar Zwischenschritte und -gedanken.
Mir war es manchmal auch zu brutal, gerade wenn detailliert beschrieben wurde, welche Folterwunden jemand erlitten hatte oder wenn darüber gesprochen wurde, wie brutal Tiere ermordet worden sind. Das sind Bilder, die ich nicht in meinem Kopf haben möchte. Ich wäre hier für eine Warnung dankbar gewesen.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Temporeicher Thriller, dem es an Tiefe fehlt

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Der Klappentext verspricht einen interessanten und spannenden Thriller. Doch das Plagiat, welches zum Aufhänger für all die tödlichen Machenschaften werden soll, wird in seiner Konsequenz dann leider nicht ...

Der Klappentext verspricht einen interessanten und spannenden Thriller. Doch das Plagiat, welches zum Aufhänger für all die tödlichen Machenschaften werden soll, wird in seiner Konsequenz dann leider nicht näher beleuchtet. So erfährt man eigentlich nichts über mögliche Auswirkungen auf die Arbeit des „Internationalen Komitee für Wirtschaft, Technologie und Fortschritt“ oder der Verursacherin selbst. Hier hätte der Autor mehr in die Tiefe gehen und die Beweggründe deutlicher herausstellen müssen. So verfolgen wir letztlich nur Carla bei ihrer Suche nach dem Wer und Warum zum Tod ihres Bruders. Diese Passagen sind dann zwar temporeich erzählt, wirken aber auf mich auch nicht immer authentisch. In jeder noch so prekären Lage findet Carla Unterstützer und uneigennützige Helfer, so dass sie im Vergleich zu anderen, immer wieder fast ungeschoren davon kommt. Und so verwundert es auch nicht, dass es für Carla ein zufriedenstellendes Ende gibt. Was mir als Leser jedoch vorenthalten wird, denn auch hier bleibt der Autor zu schwammig und oberflächlich bei der Auseinandersetzung mit der abgewendeten Bedrohungslage und dem Verbleib einiger Protagonisten.
Fazit: Dank der zahlreichen Handlungsorte, entwickelt sich zwar eine temporeiche Geschichte, die es aber leider nicht schaffte mich absolut mitzureißen. Als Politthriller bot er gerade bei den politisch relevanten Passagen von Beginn an zu wenig Hintergrundinformationen und die Figuren waren mir auch zu stereotyp. Ich muss gestehen ich schwanke zwischen 2 oder 3 Sternen und bewerte „Plagiat“ letztlich mit aufgerundeten 3 von 5 Sternen, weil ich trotz aller Vorhersehbarkeit doch bis zum Ende durchgehalten habe, was ja vielleicht auch an der akzeptablen Erzählweise lag.