Cover-Bild Schwindelfrei ist nur der Tod
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.04.2016
  • ISBN: 9783651022355
Jörg Maurer

Schwindelfrei ist nur der Tod

Alpenkrimi
Kult-Kommissar Jennerwein im Höhenflug: der achte Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer steigt zu den Gipfeln auf.

Hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort schwebt ein wunderschöner Heißluftballon. Doch ganz plötzlich ist er verschwunden. Vom Winde verweht? Abgestürzt? Oder explodiert? Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln auf windigen Gipfeln und bei aufgeblasenen Lokalprominenten. Doch Jennerwein wirkt bei der Spurensuche nach Unfall oder Mord merkwürdig unkonzentriert, geradezu abgelenkt. Seit langem besucht er heimlich einen mysteriösen Unbekannten im Gefängnis. Was mag der verbrochen haben? Und warum sucht Jennerwein den Rat des Bestatterehepaars a.D. Grasegger? Da taucht der Unbekannte auf einmal im Kurort auf, und Jennerweins gesamte Existenz droht wie ein Ballon zu zerplatzen…

›Schwindelfrei ist nur der Tod‹ zeigt eine ganz neue Seite des Kult-Kommissars Hubertus Jennerwein - und Jörg Maurer auf der Höhe seiner Krimikunst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der 8. Fall für Kommissar Hubertus Jennerwein

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Ein Heißluftballon mit einigen Passagieren an Bord ist spurlos verschwunden. Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln in alle Richtungen. Nur diesmal ist der Kommissar nicht so ganz bei der Sache. ...

Ein Heißluftballon mit einigen Passagieren an Bord ist spurlos verschwunden. Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln in alle Richtungen. Nur diesmal ist der Kommissar nicht so ganz bei der Sache. Immer wieder besucht er einen Unbekannten im Gefängnis und holt ihn auch am Tag seiner Entlassung ab. Der Unbekannte taucht dann im Polizeirevier auf, da er verfolgt und bedroht wird. Er erweist sich als große Hilfe bei Jennerweins Ermittlungen.

In Rückblenden in das Jahr 1971 geht es um das Geschehen um einen Banküberfall in München mit Geiselnahme, bei dem zwei Menschen sterben. Sehr witzig, wie hier der berühmte Münchener Franz-Josef ins Spiel kommt!

Ich habe das Lesen dieses Buches wieder sehr genossen, ich kenne auch alle Vorgänger. Daher ist es immer wieder schön, die alten Bekannten wie das Bestatterehepaar Grasegger und ihren "Hausl" Swoboda wieder zu treffen. Das Buch lässt sich leicht lesen, die Kapitel sind schön kurz. Es kommen wieder allerhand Absurditäten und Witziges drin vor. Der Schluß war allerdings nicht ganz befriedigend - es blieben einige Fragen offen, deshalb ein Stern-Abzug.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungewohnt chaotisch und übertrieben ...

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Die Geschichte:
Hauptsächlich geht es im achten Buch der Reihe um einen Heißluftballon, der einfach spurlos verschwindet. Bei der Fahrt war neben einigen Einheimischen auch ein unbekannter Prominenter ...

Die Geschichte:
Hauptsächlich geht es im achten Buch der Reihe um einen Heißluftballon, der einfach spurlos verschwindet. Bei der Fahrt war neben einigen Einheimischen auch ein unbekannter Prominenter dabei. Ob jemand einen gezielten Anschlag auf diesen verübt hat?
Weiterhin tauchen wir ein in ein Stück Münchner Kriminalgeschichte: am 04.08.1971 fand in der Prinzregentenstraße ein legendärer Bankraub mit Geiselnahme statt, bei dem einiges schief ging. Rund um dieses wahre Ereignis hat sich Jörg Maurer eine abenteuerliche Geschichte ausgedacht, die für Jennerwein extrem persönlich wird.

Meine Meinung:
Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon sehr gefreut, denn ich bin vom ersten Band an ein großer Fan der Alpenkrimi-Reihe. Es ist immer wie ein Besuch bei alten Bekannten: man fühlt sich gleich wieder wohl in der gewohnten Umgebung inmitten der liebgewonnenen Leute. Ein Highlight diesbezüglich war für mich das Wiedersehen mit dem “Sogenannten Hund” aus dem letzten Band.

Der humorvolle Schreibstil von Jörg Maurer hat mir auch dieses Mal super gefallen. Nicht nur die lebendigen Dialoge, auch die besonderen Formulierungen sorgen für Lesevergnügen.
“Der Ballon gondelte in den kalten Morgen hinein, der Himmel war blutig und roh, überall lagen Wolkenkadaver herum, aus denen die aurorarote Sauce tropfte.” S. 110
Die Alpenkrimis sind übrigens auch für Nicht-Bayern gut zu lesen, denn schwer zu entziffernde Dialektpassagen finden sich nur selten. An Lokalkolorit fehlt es der Geschichte allerdings trotzdem nicht: wir lernen nicht nur die wunderschöne Landschaft kennen, die Berge und Eigenheiten der Einwohner, sondern erfahren zum Beispiel auch einiges über Trachten oder die örtliche Beleidigungskultur.
Das ist aber noch lange nicht alles, was uns der Krimi so nebenbei an Wissen vermittelt: Gewaltprävention, Einbruchs- und Diebstahlmethoden oder Interessantes übers Ballonfahren spielen auch eine Rolle. Und in immer wieder eingeschobenen kurzen Kapiteln kommen diverse Stubenrauchs zu Wort und erzählen Skurriles rund ums Thema “Eigentum und damit verbundene Delikte”.

Ein sehr buntes Sammelsurium, das sich schon anfangs durch viele verschiedene Handlungsstränge ausdrückt, bei denen man sich kaum vorstellen kann, dass daraus am Ende eine runde Geschichte werden kann. Und leider muss ich sagen, dass mir genau dies erstmals bei einem von Jörg Maurers Büchern gefehlt hat.
Es geht alles sehr durcheinander, nicht nur mit den recht kurzen Kapiteln wechseln wir die Schauplätze, sondern sogar innerhalb der Kapitel springt man immer wieder von einem Ort zum nächsten, von der Gegenwart in die Vergangenheit oder innerhalb einer Szene von einer Perspektive zu einer anderen. Zusätzlich erscheinen noch Nebenfiguren, die extrem skurrile Verhaltensweisen zeigen oder seltsame Erlebnisse haben, so dass man sich oft fragt, ob es in der Geschichte überhaupt noch normale Menschen gibt.
Alles wirkt irgendwie übertrieben und überzogen, so dass man von Authentizität gar nicht mehr sprechen kann. Auch einige Hauptdarsteller, die man schon so lange kennt, verhalten sich plötzlich komisch und nicht mehr nachvollziehbar.

Durch die vielen Schauplätze und Nebenhandlungen kommt leider keine wirkliche Spannung auf. In einem humorvollen Krimi ist das zwar nicht die Hauptsache, aber ein bisschen davon wäre schon wünschenswert gewesen.

Über einige Übertreibungen und mangelnde Spannung kann ich noch hinwegsehen, aber was mich wirklich gestört hat, das war das absolut fransige Ende. Von einem “runden Abschluss” kann hier überhaupt nicht die Rede sein. Viele Figuren tauchen einfach nicht mehr auf, ihr Schicksal bleibt ungewiss. Ermittlungsansätze werden nicht mehr verfolgt und viel Begonnenes wird einfach nicht mehr erwähnt. Das Buch erscheint dadurch irgendwie unfertig. Und das Wenige, das geklärt wurde, konnte leider nicht gerade überzeugen, denn das wirkte sehr unglaubwürdig und fast mit Gewalt an den Haaren herbeigezogen.

Sehr schade, aber trotzdem konnte mich das Buch insgesamt noch gut unterhalten, denn nach so vielen Bänden sind mir die Figuren schon so ans Leserherz gewachsen, dass ich gerne verfolge, wie es mit ihnen weitergeht. Der neunte Teil wird deshalb wieder eine Chance bekommen und ich hoffe, dass es dann etwas weniger chaotisch zugeht als in diesem schwindelerregenden Krimi.

Fazit:
Ungewohnt chaotisch kommt der neue Alpenkrimi daher, mit vielen Handlungssträngen, Nebenhandlungen und skurrilen Charakteren. Das Ende wirkt sehr unfertig, unglaubwürdig und fast etwas lieblos.
Trotzdem habe ich mich gefreut, wieder Neues von den liebgewonnenen Figuren zu erfahren und ich warte gespannt auf den nächsten Teil!

Bewertung:
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 31.10.2016

Gerne mehr vom Autor Maurer – aber der Kabarettist Maurer nervt mich hier

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Kabarettist Maurer unterbricht Autor Maurer mit einer Art "Werbepausen" - und damit meinen Lesefluss - den Autor allein (oder einfach etwas weniger vom Kabarettisten) hätte ich toll gefunden. Das ist mein ...

Kabarettist Maurer unterbricht Autor Maurer mit einer Art "Werbepausen" - und damit meinen Lesefluss - den Autor allein (oder einfach etwas weniger vom Kabarettisten) hätte ich toll gefunden. Das ist mein erster Jörg Maurer – und damit auch das erste Buch mit seinem Kommissar Jennerwein (für den ist es Band 8), angelegt als sogenannter Alpenkrimi (wobei das nicht so relevant ist – ja, es wird teils Dialekt weniger geredet als vielmehr gegrantelt; und irgendwo muss so eine Handlung schließlich angesiedelt sein.)

Ich habe ein paar Anläufe (zu viel?) benötigt, in das Buch hineinzukommen, war im Anfang sehr enttäuscht: Humor ist ja immer so eine Geschmacksfrage. Damit spielt Autor Jörg Maurer reichlich – das geht, für mich, manchmal gut, so wie in seiner Anmerkung, die historisch belegte Bankräuber-Brotzeittüte würde noch heute bei Käfer verkauft (das Buch erzählt von einem Banküberfall in den 70er Jahren, bei dem die Polizei genau diese Brotzeit“packerl“ geholt habe). An anderen Stellen wirkt die Beschreibung eher prätentiös auf mich, so bei der Einschätzung eines Strafgefangenen mit der Figur einer Eiche „Jennerwein tippte bei der Eiche auf einen Sportmix aus Boxen, Rugby, Catchen, Gewichtheben, Mühlsteinwerfen und Wärmflaschenaufblasen.“ S. 38 oder S. 7 „Eine der Prachtalleen der Landeshauptstadt, die sonst so geschäftige Prinzregentenstraße, lag da wie eine zertretene Spaghettinudel“. Na ja. Das ist dann eher so, das ich mal wieder zum Lachen in den Keller gehen muss.

Autor Jörg Maurer ist Buchautor und Kabarettist – ein Interview zeigt mir, der IST so. http://oberlandguide.de/oberlandreport/items/foehnlage-in-garmisch-partenkirchen.html
Er schreibt an sich unterhaltsam und spannend, nimmt aber, ähnlich wie in den 80ern die „Kottan“ – Reihe im Fernsehen, das gewählte Genre nicht wirklich ernst – oder auch sich selbst zu sehr, Bildungsbürgertum-Wissen, wie die Hauptperson aus „Der Tod in Venedig“ zu nennen, wechselt mit frei erfundenen Fakten. Das muss man mögen – oder auch nicht. In jedem Falle führt das zu einer gewissen recht eigenen Struktur, mit einem Rahmen wie beim sogenannten „Privatfernsehen“: Krimihandlung wechselt mit „Werbepausen“, in denen wird die gesamte an Experten reiche (fiktive) Familie Stubenrauch aufgeboten.

Die Krimihandlung selbst springt zwischen verschiedenen Zeitebenen (ein Bankraub von 1971, mehrere Handlungsstränge in der Gegenwart) – den Part mochte ich. Kleinere Einschränkungen sind dabei, dass der Autor seine Kapitelanfänge teils etwas arg abgehoben losschickt „…der Himmel war blutig und roh, überall lagen Wolkenkadaver herum, aus denen die aurorarote Sauce tropfte.“ S 110, für den Rest „kriegt er sich dann meist ein“. Na ja, oder auch nicht, z.B. umarmt der Kriminalhauptkommissar Jennerwein an einer Stelle die Polizeipsychologin, und „Geigen erklangen aus der Ferne, eine süße Melodie umschmeichelte sie beide. Dann löste sie sich von ihm, und die Geigen verstummten.“ S. 95 Ähnlichkeiten zum Film wie auch im „Nachspann“ sind rein zufällig. Auch einige Handlungsstränge bleiben unaufgelöst, so das Schicksal der auf dem Fels Gestrandeten.

Fazit: auch im Fernsehen sinkt zunehmend meine Toleranz für Werbeunterbrechungen – vor allem die häufigen sehr kurzen Spots in US-Manier nerven, wie hier auch im Buch (nur dass ich in Schriftform noch weniger „trainiert“ oder willens dafür bin). Ich will in ein Buch abtauchen, vor allem bei Krimis und Thrillern, nicht dauernd auf Distanz gehen (müssen). Auf der Bühne/als Lesung hingegen hätte ich ziemlich sicher Spaß. So bin ich leider eher genervt.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Auswirkungen einer Straftat - interessanter Krimi

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Inhalt/Klappentext:
Kult-Kommissar Jennerwein im Höhenflug: der achte Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer steigt zu den Gipfeln auf.Hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort schwebt ein wunderschöner ...

Inhalt/Klappentext:
Kult-Kommissar Jennerwein im Höhenflug: der achte Alpenkrimi von Bestseller-Autor Jörg Maurer steigt zu den Gipfeln auf.Hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort schwebt ein wunderschöner Heißluftballon. Doch ganz plötzlich ist er verschwunden. Vom Winde verweht? Abgestürzt? Oder explodiert? Kommissar Jennerwein und sein Team ermitteln auf windigen Gipfeln und bei aufgeblasenen Lokalprominenten. Doch Jennerwein wirkt bei der Spurensuche nach Unfall oder Mord merkwürdig unkonzentriert, geradezu abgelenkt. Seit langem besucht er heimlich einen mysteriösen Unbekannten im Gefängnis. Was mag der verbrochen haben? Und warum sucht Jennerwein den Rat des Bestatterehepaars a.D. Grasegger? Da taucht der Unbekannte auf einmal im Kurort auf, und Jennerweins gesamte Existenz droht wie ein Ballon zu zerplatzen…›Schwindelfrei ist nur der Tod‹ zeigt eine ganz neue Seite des Kult-Kommissars Hubertus Jennerwein - und Jörg Maurer auf der Höhe seiner Krimikunst. (Quelle: Lovelybooks.de)

Meine Meinung:
Der 8. Band rund um Kommissar Jennerwein hat mir gefallen. Der Schreibstil und der Aufbau ist doch ein wenig anders als bei anderen Kriminalromanen. Sehr spannend fand ich das eine reale Begebeneheit in diesem Werk verarbeitet wurde. Die Spannung war für mich nur gelegentlich spürbar. Mir hat in diesem Buch einfach der rote Faden gefehlt. Die Protagonisten fand ich sehr interessant und sympathisch. Sie hatten alle ihre Ecken und Kanten. Der Abschluss war für mich nicht sehr gut gelöst. Ich hatte das Gefühl der Schluss wurde aus der Handlung gerissen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Chaotisch und überzogen

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Bereits zum achten Mal ermittelt Kommissar Jennerwein mit seinen Mitarbeitern im wunderschönen bayerischen Ort mit Bindestrich, der namentlich nie erwähnt wird. Es könnte sich aber auch wirklich um jeden ...

Bereits zum achten Mal ermittelt Kommissar Jennerwein mit seinen Mitarbeitern im wunderschönen bayerischen Ort mit Bindestrich, der namentlich nie erwähnt wird. Es könnte sich aber auch wirklich um jeden kleinen malerischen Ort im Werdenfelser Land handeln.
Zusammen mit seinem Team hat er diesmal sehr viel zutun: Der Hauptfall: Ein Heißluftballon ist verschwunden, und mit ihm 6 Passagiere und ein Unbekannter. Ausserdem holt Jennerwein aus dem Gefängnis einen Insassen ab, zu dem er eine ganz besondere Bindung hat.

Den Einstieg in das Buch finde ich absolut super. Hier werde ich mit dem Banküberfall mit Geiselnahme vom 04.08.1971 konfrontiert, den es in der Prinzregentenstraße wirklich gegeben hat. Ich lerne einige Personen kennen, die im Laufe der Geschichte wieder auftauchen.

Dann allerdings wird es für mich schwer, mich auf das Buch zu konzentrieren. Viele unterschiedliche Handlungsstränge, dauernd wechselnde Schauplätze, seine Crew, wo sich einige plötzlich sehr seltsam verhalten, sehr kurze Kapitel - das alles macht das Lesen für mich anstrengend.
Dazu einige sehr unrealistische Vorkommnisse, Kraftausdrücke, die ich so vielfältig nicht brauche und einige wenige gereicht hätten. Alles wirkt sehr übertrieben und aufgesetzt.
Leider leidet an diesem ganzen Sammelsurium auch die Spannung, die, kaum hat sie Fahrt aufgenommen, wieder in sich zusammen fällt.
Auch das Ende lässt mich sehr unbefriedigt zurück, da es an Aufklärung mangelt und ich den Eindruck hatte, hier musste jetzt endlich Schluss sein.

Es gab allerdings auch einige Szenen, bei denen ich grinsen bzw. auch mal laut lachen musste, die aber das ganze andere Chaos nicht beseitigen konnten.

Schade, so vielversprechend der Anfang war, so chaotisch kommt der Rest bzw. der Hauptteil des Buches daher.
Trotzdem bin ich gespannt auf den 9. Fall von Kommissar Jennerwein, bei dem ich hoffe, dass alles wieder etwas ruhiger und glaubwürdiger wird.