Cover-Bild 2084: Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit
Band der Reihe "Institut für Glaube und Wissenschaft"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM R. Brockhaus
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 10.11.2022
  • ISBN: 9783417241747
John Lennox

2084: Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit

Wolfgang Günter (Übersetzer)

Das Jahr 2084 liegt für uns noch weit in der Zukunft. Doch wie wird die Welt, wie wir sie kennen, dann aussehen? Welche technischen Neuerungen werden dann unser Leben bestimmen? Was wird für uns normal sein, was jetzt noch utopisch klingen mag?
Der bekannte Mathematikprofessor John Lennox zeigt, was künstliche Intelligenz, Biotechnik und neueste technologische Entwicklungen jetzt schon leisten, was Nutzen und Gefahren sind und wohin sie uns führen können.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Grenzen, Möglichkeiten und Gefahren der künstlichen Intelligenz

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In diesem Buch zeigt der Mathematiker John Lennox, was die Entwicklung von künstlicher Intelligenz für uns Menschen bedeutet. Er geht auf grundlegende Fragen des Menschenseins ein und sucht sowohl in der ...

In diesem Buch zeigt der Mathematiker John Lennox, was die Entwicklung von künstlicher Intelligenz für uns Menschen bedeutet. Er geht auf grundlegende Fragen des Menschenseins ein und sucht sowohl in der Wissenschaft als auch in der Bibel nach Antworten. Einige der Fragen, die er in diesem Buch beantwortet, sind: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was bedeutet es Mensch zu sein? Welche Auswirkungen wird künstliche Intelligenz auf unsere Arbeitsplätze, Privatsphäre und Freiheit haben? Werden wir eines Tages in der Lage sein, Menschen unsterblich zu machen?

Im ersten Teil des Buchs erklärt Lennox, was genau künstliche Intelligenz ist. Er zeigt die geschichtliche Entwicklung auf und erklärt welche Fortschritte in der Zukunft zu erwarten sind. Eine drängende Frage ist ja, inwieweit Roboter uns ersetzen werden und vor allem, ob sie uns zur Bedrohung werden können. Sachlich und präzise gibt der Autor auf diese Fragen Antwort. Dabei wird vor allem klar, wie wichtig es ist, einen Maßstab für ethische und moralische Entscheidungen zu haben. Denn wonach soll sich der Mensch richten, wenn es keine letztgültige Instanz gibt, die das festlegt?

Lennox schreibt, „KI-Computer-Systeme haben kein Gewissen, und ihre Moralvorstellungen, wenn sie Entscheidungen treffen, spiegeln die Moralvorstellungen ihrer Programmierer wider – und genau hier beginnen die Probleme. Wie können wir sicher sein, dass die Programmierer moralische Grundsätze einspeisen, die human sind und dem Menschen guttun?“

Im zweiten Teil zeigt der Autor, was die Bibel über uns Menschen und über unsere Zukunft sagt. Er erklärt, wie Menschen schon immer durch das Böse verführbar waren, wie Jesus das Böse überwunden hat, und welche Hoffnung es nun für uns Menschen gibt. Anstatt einer technischen Entwicklung, die den Tod ausschaltet, haben Christen etwas Besseres – eine Ewigkeitshoffnung. Anschließend geht er auf biblische Zukunftsvoraussagen ein. Zum Schluss überlegt er, wie Christen sich angesichts der momentanen Entwicklungen verhalten sollen, wobei Daniel ihm als Beispiel dient.

Dieses Buch ist keine leichte Lektüre, aber die Mühe lohnt sich. Sachlich und fundiert geschrieben, nimmt der Autor Angst vor der Macht der Forscher, indem er auf die Hoffnung des christlichen Glaubens hinweist.

Fazit: Eine wertvolle Auseinandersetzung mit den Grenzen und Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz, verknüpft mit einer Apologetik des christlichen Glaubens. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 24.03.2022

Welchen Weg wird die Menschheit gehen? - - Digitale Weltregierung oder Wiederkunft Christi ?

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+ + Ist der "Homo Deus" von Yuval Harari ein Irrweg oder der nächste Entwicklungsschritt? - - Ist der menschliche Tod ein technischer Fehler? + +

Ich habe schon einige Bücher über künstliche Intelligenz, ...

+ + Ist der "Homo Deus" von Yuval Harari ein Irrweg oder der nächste Entwicklungsschritt? - - Ist der menschliche Tod ein technischer Fehler? + +

Ich habe schon einige Bücher über künstliche Intelligenz, Digitalisierung und entsprechende Zukunftsvisionen gelesen, aber noch keines aus christlicher Sicht. John Lennox hat als Mathematikprofessor für mich einen guten Hintergrund für dieses Thema.

Der Titel 2084 ist gut gewählt weil er sich an Georg Orwells Dystopie "1984" anlehnt und dieser Klassiker wird, wie auch Huxleys "Schöne neue Welt", öfters im Buch erwähnt.

Ich war gleich zu Beginn des Buches sehr überrascht, der John Lennox sich mit 2 Büchern beschäftigt hat, die ich ebenfalls gelesen habe. "Origin" von Dan Brown und "Homo Deus" von dem israelischen Historiker Yuval Harari. Beide Autoren zeichnen Zukunftsvisionen von technisch optimierten Menschen, die der Unsterblichkeit nahe kommen.

John Lennox erklärt wo Dan Brown und Yuval Harari seiner Meinung und Überzeugung nach falsch liegen. Er stützt seine Erklärungen auf Aussagen der Bibel, aber auch auf den aktuellen Entwicklungsstand der Technik.

Herr Lennox geht den Fragen nach ob der Mensch imstande ist, einen "Homo Deus" ( göttlicher Mensch) zu erschaffen oder ob Jesus Christus der wahre Homo Deus ( menschgewordener Gott) ist bzw. war.

Anhand vieler Zitate aus der Offenbarung, den Evangelien und den Prophetien aus dem alten Testament zeichnet der Autor ein verheißungsvolles Bild der Zukunft.

Ich fand dieses Buch sehr interessant und gehaltvoll und werde bestimmt noch öfters darin lesen, weil die Themen immer aktueller werden. Für mich hätten einige Themen noch etwas tiefer und ausführlicher behandelt werden dürfen, deshalb einen Punkt Abzug.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

2084 - wie werden wir leben

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„...Wir Menschen haben eine unstillbare Neugier. Von Anbeginn stellen wir Menschen Fragen, vor allem die großen Fragen des Lebens nach unserem Ursprung und unserer Bestimmung: Wo komme ich her und wo gehe ...

„...Wir Menschen haben eine unstillbare Neugier. Von Anbeginn stellen wir Menschen Fragen, vor allem die großen Fragen des Lebens nach unserem Ursprung und unserer Bestimmung: Wo komme ich her und wo gehe ich hin?…“

Mit diesen Sätzen beginnt das erste Kapitel des Buches. Der Autor, emeritierter Mathematikprofessor, wendet sich in 13 Kapitel nicht nur den obigen beiden Fragen zu. Er analysiert, was KI heute schon kann, wo die Entwicklung hingeht und was die Bibel dazu sagt.
Der Schriftstil ist sachlich, setzt aber eine gewisse Allgemeinbildung voraus. Das betrifft nicht nur Philosophie und Religion, sondern auch Informatik und Mathematik. Vieles wird allgemeinverständlich erklärt, aber nicht alles. Nicht jeder weiß zum Beispiel, was Bayessche Wahrscheinlichkeitstheorie ist.
Der Autor beginnt mit der Geschichte der Rechentechnik. Geschickt eingebaut sind an verschiedenen Stellen aufzählende Zusammenfassungen.
Mit den Blick auf die Zukunft greift der Autor auf unterschiedliche Literatur zurück. Zitate von C. S. Lewis, Orson Welles, Dan Brown und Yuval Noah Harari werden immer wieder eingeflochten und interpretiert. Gerade bei Harari empfinde ich es als Vorteil, wenn man das Buch kennt und sich gegebenenfalls schon kritisch damit auseinander gesetzt hat. Dann lässt sich vieles besser logisch nachvollziehen.
Der Begriff der künstlichen Intelligenz (KI) wird erläutert und hinterfragt.

„...Wir sind noch weit davon entfernt, wirklich menschliche Intelligenz zu schaffen...“

Dieses Zitat von Professor Cookes nutzt der Autor, um die momentane Möglichkeiten und Grenzen der schwachen KI aufzuzeigen und auf ethische Fragen hinzuweisen. Besonders die Datensammelwut und soziale Medien nimmt er dabei in den Fokus. Es gilt, den Blick für die Realität zu behalten.

„...Wir dürfen nicht den Fehler begehen, eine Computersimulation mit der Wirklichkeit zu verwechseln. Schließlich würde auch niemand eine Computersimulation des Wetters für das echte Wetter halten...“

Insbesondere geht es um die Verbesserung des Menschen. Gerade dieser neue Mensch, ein Zwitterwesen aus Biologie und Technik, spielt auch bei Harari eine wichtige Rolle.
Ab Kapitel 8 zitiert der Autor zunehmend die Bibel. Hier geht es um die Entstehung und das Wesen des Menschen. Bezug genommen wird auf Literatur, die für die Zukunft eine unendliche Lebensverlängerung prognostiziert. Schlüssig belegt der Autor, dass der Tod eben kein technisches Problem ist.

„...Das Universum ist kein geschlossenes System von Ursache und Wirkung. Es ist ein offenes System, geschaffen von einem Gott, der eingreifen kann und das tatsächlich auch tut...“

Auch hier kommt er immer wieder auf Harari zu sprechen. Dessen Aussagen lassen sich weder mit der Offenbarung, noch mit den biblischen Endzeitvorstellungen in Einklang bringen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es setzt sich vielschichtig mit der Zukunft auseinander und lässt dabei durchaus Fragen offen, die heute keienr genau beantworten kann.

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