Cover-Bild Clean
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.06.2018
  • ISBN: 9783551583826
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Juno Dawson

Clean

Christel Kröning (Übersetzer)

Ein Buch, das unter die Haut geht: scharfsinnig, scharfzüngig und schmerzlich realistisch!

Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich?

Der schnelle Kick - und der langsame, unendlich mühsame Ausstieg aus der Sucht: ein aktueller Drogenroman für Jugendliche, eine andere Facette der Kinder vom Bahnhof Zoo. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein Buch mit einer sehr wichtigen Message

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Die Schreibweise der Autorin ist offen, direkt und schonungslos. Sie gibt uns einen kleinen Einblick in die Sucht und zeigt auf, dass es gar nicht so einfach ist damit auch wirklich zurecht zu kommen.

Lexi ...

Die Schreibweise der Autorin ist offen, direkt und schonungslos. Sie gibt uns einen kleinen Einblick in die Sucht und zeigt auf, dass es gar nicht so einfach ist damit auch wirklich zurecht zu kommen.

Lexi ist unsere Hauptprotagonistin, welche ein Leben voller Saus und Braus leben kann. Als Hotelerbin hat sie niemals Geldprobleme. Schnell erkennt man als Leser, dass sie ihr „Leben“ allerdings nicht mehr im Griff hat und dadurch arge Probleme bekommt. Sie ist eigentlich ein lebensfroher, offener wenn momentan auch sehr gereizter Mensch. Ihr Bruder reist sie aus ihrer Welt und es beginnt für sie eine Zeit des Suchens, des Verlustes und des Erkennens.

Die Geschichte um Lexi, ihre Sucht und die potenzielle Hilfe in der Entzugsklinik ist insgesamt wirklich gut ausgeformt und zeigt dem Leser auf, wie die Welt eines Süchtigen aussehen kann. Wir erleben hier die verschiedensten Suchtvarianten, ganz egal ob Droge, Bulimie oder Alkoholkonsum. Wir erleben mit Lexi gemeinsam die vereinzelten Stadien, den Kampf gegen sich selber und findet jedoch recht fix heraus dass das alles gar nicht so einfach ist.

Die einzelnen weiteren Charaktere haben ebenfalls ein Wesen erhalten, welches dafür sorgt den Leser zum nachdenken anzuregen. Was es doch letztlich alles für Probleme auf der Welt gibt, was man oftmals vielleicht gar nicht als so ernst einstuft und letztlich doch gefährlich für diese Personen werden kann.

Die Entzugsklinik empfand ich auf der einen Seite als wirklich vielfältig und aufzeigend, sodass man sich doch ein ganz gutes Bild von den einzelnen Situationen machen konnte. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass es teilweise sehr gradlinig gelaufen ist. Manche Dinge konnte ich nicht so greifen bzw. waren mir etwas zu viel des Guten. Hierbei muss ich allerdings auch sagen, dass es unheimlich schwer ist sich überhaupt in solche Personen/Situatinen hineinzuversetzen.

Insgesamt hat das Buch zwei Seiten. Einmal die rigorose, dunkle Seite welche von Lexis Leben schonungslos und gerne auch mit derber Aussprache erzählt und die ruhige, nachdenkliche und von Ängsten bzw. Zweifel belegte Seite, welche die Zeit in und nach der Klinik widerspiegelt.

Hier sieht man sehr schön, dass ein Mensch vieles in sich verbirgt und manches Mal einfach nur wegsperrt. Die Massage dieses Buches, dass man sich selber finden und akzeptieren muss ist jedenfalls wirklich gut umgesetzt worden und auch wenn mich das Ende nicht so ganz überzeugen konnte war und bin ich wirklich überzeugt von der Geschichte. Es ist ein Buch, dass definitiv zum Denken anregen soll und eine Welt aufzeigt, die wir haben aber oftmals so gerne verdrängen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Clean“ hat Juno Dawson einen realistischen, schonungslosen und ehrlichen Roman geschrieben, welcher dazu aufrufen will Suchten ernster zu nehmen. Oftmals werden sie abgetan und können dadurch letztlich zu einer Gefahr für das eigene, aber auch für andere Leben werden. Ein Buch, welches wichtig ist und hoffentlich viele Menschen erreicht.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Hart, aber ehrlich

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Wie man sich denken kann ist Clean kein Buch das spurlos an einem vorbei geht, eher im Gegenteil. Gerade zu Anfang wird man regelrecht ins kalte Wasser geschmissen und bekommt Lexi von ihrer schlechtesten ...

Wie man sich denken kann ist Clean kein Buch das spurlos an einem vorbei geht, eher im Gegenteil. Gerade zu Anfang wird man regelrecht ins kalte Wasser geschmissen und bekommt Lexi von ihrer schlechtesten Seite zu sehen. Man erlebt sie an ihrem Tiefpunkt, den sie selbst nicht einmal als solchen erkennt. Zugegeben: Nach den ersten Kapiteln habe ich gedacht, dass das Buch vielleicht doch nicht so wirklich meinen Geschmack trifft. Gerade über Lexis kalten Entzug zu lesen war unangenehm und unbequem. Juno Dawson beschönigt in diesem Buch nichts, was einerseits der Reiz des Ganzen ist, gleichzeitig natürlich aber auch nicht ohne zu lesen.



Erzählt wird Lexis Geschichte in zehn Schritten, die sie durch den Entzug begleiten, angefangen mit: Ich gebe zu, dass ich ein Probleme habe.

Und so ging es immer weiter, mit jedem Schritt merkt man, dass Lexi etwas lernt, über sich selbst und ihr Leben. Nach und nach versteht man immer mehr, warum Lexi so ist, wie sie nun einmal ist, wie sie in die Drogensucht reingerutscht ist. Je mehr ich über Lexi erfahren habe, desto mehr mochte ich sie. Ohne, dass ich es so wirklich gemerkt habe, ist sie mir ein kleines wenig ans Herz gewachsen. Nach dem Anfang hätte ich es nicht erwartet, aber das Buch war überraschend hoffnungsvoll und hat mich emotional zwar mitgenommen, aber nicht runtergezogen. Die Grundstimmung war durchaus positiv, selbst durch Lexis unschönere Momente durch und das war es, was ich an dem Buch fast am meisten gemocht habe.



So gerne ich Lexi letztendlich auch mochte, über die Nebencharaktere kann ich leider nicht dasselbe sagen. Was nicht daran liegt, dass es schlechte Nebencharaktere waren, sondern vielmehr, dass ich das Buch vor knapp zwei Wochen beendet habe – es war super warm draußen und mein Gehirn war bisher nicht fähig eine halbwegs ordentliche Rezension zusammenzuschustern, okay? – und ich kann mich an ungefähr zwei erinnern. Keine gute Quote. Es gibt einen ganzen Haufen an Personen, die Lexi in dem Therapiezentrum kennenlernt, alle mit eigenen Problemen. Juno Dawson spricht in Clean viele verschiedene Themen an, zum Beispiel leidet ein Mädchen dort unter einer Essstörung, ein anderes ist transsexuell und magersüchtig und eine weitere Person hat eine Zwangsstörung. Damit werden viele wichtige Themen kurz angerissen, aber eben auch nicht mehr als das. Ich verstehe, dass es vermutlich den Rahmen sprengen würde jedem Charakter so viel Raum zu geben, aber ich konnte mich ehrlich gesagt nicht einmal mehr an die Namen von Lexis neuen Bekanntschaften erinnern, bis auf Brady, der eine etwas größere Rolle für Lexi spielt und dessen Problem ich an dieser Stelle nicht erwähne, weil Spoiler. Das liegt zweifelsohne daran, dass ihre Krankheiten mit Abstand das prägnanteste an den Nebencharakteren waren, ansonsten sind sie recht flach geblieben und sehr austauschbar, wie ich fand.



Und da ich Brady gerade schon erwähnt habe, komme ich zu dem Punkt, der mich an der Geschichte eigentlich am meisten gestört hat und das war die Liebesgeschichte. Ich habe selten etwas an Liebesgeschichte auszusetzen. Ich mag es darüber zu lesen, wie Personen sich ineinander verlieben, ich finde das schön. Und trotzdem hätte es für mich an dieser Stelle wirklich nicht sein müssen. Lexi hat den Kopf so voll mit anderen Dingen, die sie auf die Reihe kriegen musste, dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass Brady und sein „Problem“ sie unnötig aufgehalten haben. Aber besonders das Ende fand ich einfach unrealistisch und übertrieben und total kitschig und war definitiv der Part des Buches, der mir am wenigsten gefallen hat.

Fazit?

Clean konnte mich in vielerlei Hinsicht nach einem holprigen Start sehr positiv überraschen. Während die Protagonistin Lexi mit der Zeit sehr sympathisch wurde, blieb ein Großteil der Nebencharaktere blass. Nichtsdestotrotz hat Lexis Geschichte mich mitgerissen und dafür gesorgt, dass ich das Buch nur einmal aus der Hand gelegen habe, bevor ich es beendet habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lexi weitergeht, wie ihr Weg aussieht. Clean ist keinesfalls leichte Kost, aber gleichzeitig hat es mich merkwürdigerweise mit einem guten Gefühl zurückgelassen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein sehr sensibles Thema

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Sucht ist ein sehr ernstes und emotionales Thema – und das spürt man auch in diesem Roman, der einem wirklich unter die Haut geht.
Protagonistin Lexi steht hierbei im Fokus. Reich, beliebt und dennoch ...

Sucht ist ein sehr ernstes und emotionales Thema – und das spürt man auch in diesem Roman, der einem wirklich unter die Haut geht.
Protagonistin Lexi steht hierbei im Fokus. Reich, beliebt und dennoch derart gelangweilt und auf der Suche nach dem nächsten Kick, dass sie abrutscht. Nachdem sie von ihrem Bruder in eine Klinik zwangseingewiesen wurde, versucht sie sich in zehn Schritten zurück ins Leben (ohne Heroin) zu kämpfen. Doch nicht nur ihr Schicksal wird dabei beleuchtet. Auch die anderen Patienten haben alle ihr Päckchen zu tragen. Juno Dawson beschreibt ziemlich brutal und ungeschönt, welchen Herausforderungen sie sich auf ihrem steinigen Weg stellen müssen., welchen Ängsten sie sich stellen müssen und wie sie mit ihren Gefühlen umgehen.
Ein Buch, das sich zwar einiger typischer Klischees bedient, aber dennoch zum Nachdenken anregt.
Ein Leseexperiment, das sich wirklich gelohnt hat, auch wenn es mir ab und an doch sehr an die Nieren ging.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Wichtiges Thema

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Die Protagonistin Lexi hat eigentlich alles was man sich vorstellt. Sie sieht gut aus, ist reich und kann sich damit alles leisten was sie will. Doch dadurch ist sie schnell gelangweilt und möchte neue ...

Die Protagonistin Lexi hat eigentlich alles was man sich vorstellt. Sie sieht gut aus, ist reich und kann sich damit alles leisten was sie will. Doch dadurch ist sie schnell gelangweilt und möchte neue Dinge ausprobieren. Durch den falschen Umgang gerät sie an Drogen. Doch bei "harmlosen" Tabletten und mal einen Joint bleibt es nicht lange.

Nach einer Überdosis Heroin wird sie von ihrem Bruder in die Privatklink gebracht und soll dort von ihrer Drogensucht loskommen.

Durch ihren Lebensstil wirkt Lexi überheblich und weiß es natürlich besser. Sie hat vielleicht etwas übertrieben mit den Drogen, aber sie ist doch nicht süchtig. Sowas sind nur andere, ihre "Mitinsassen", die Loser. Doch jeder, auch Lexi, hat sein "Päckchen" zu tragen, weswegen er oder sie in dieser Klinik ist.



Ich war bei diesem Buch sehr neugierig. Am Anfang fand ich dieses ungeschönte wirklich gut, vor allem die Passagen von Lexis Entzug. Sie versucht alles um an Drogen zu kommen und man liest, dass ein Entzug nicht gerade der Himmel auf Erden ist. Doch irgendwann zur Mitte hin, wurde es mir dann doch wieder zu geschönt. Mir persönlich wurde recht schnell die Mitteilung vermittelt "Drogen sind doof und böse"und plötzlich sehen dass alle in dem Buch auch so. Auch die anderen Charaktere und die Klinik waren für mich nicht glaubwürdig. Obwohl es ab und an mal Rückschläge gab, wollen alle doch so plötzlich wieder gesund werden und sehen das auch ganz schnell ein. Für mich war dies nicht realistisch. Natürlich ist es Jugendbuch und keine Biografie, aber ich finde genau deshalb sollte man den Jugendlichen vielleicht etwas mehr die Realität zeigen und nicht teilweise so plump "Ich nehme Drogen....oh ich habe Probleme mach ich mal etwas gegen....fertig, gesund". So war teilweise mein Eindruck.

Fazit

Eine sehr wichtige Thematik. Das Buch zeigt auch mal die ekligen Seiten eines Entzugs, konnte mich aber durch manche Dinge nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Schweres Thema

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Lexy Volkov, Tochter eines Hotelmagnaten und It-Girl, liebt es zu shoppen und Partys zu feiern. Dabei ist sie den Drogen alles andere als abgeneigt. Doch dann wird sie eines Tages auf dem Rücksitz eines ...

Lexy Volkov, Tochter eines Hotelmagnaten und It-Girl, liebt es zu shoppen und Partys zu feiern. Dabei ist sie den Drogen alles andere als abgeneigt. Doch dann wird sie eines Tages auf dem Rücksitz eines Autos wach, völlig zugedröhnt von der letzten Dosis Heroin hat ihr Bruder sie gefunden und bringt sie nun kurzerhand in eine private Suchtklinik. Hier muss sich Lexy dem harten Drogenentzug stellen und auch lernen, sich selber gegenüber einzugestehen, dass sie ein Problem hat.
Meine Meinung

Das Cover ist sehr wirkungsvoll und wenn man die Geschichte kennt, auch absolut passend. So macht es durchaus neugierig und man möchte wissen, was diese Teenager auf dem Titelbild zu erzählen haben. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, was auch mit an Juno Dawsons Schreibstil liegt. Dieser ist absolut flüssig und klar zu lesen, dabei aber auch wirklich knallhart und alles andere als verschönernd. Gerade die Zeit in der Lexy ihren Entzug macht, wird in einer sehr harten, aber dadurch absolut realistischen Sprache erzählt. Da es sich hier ja auch um ein Jugendbuch handelt, fand ich es aber doch auch noch in einem angemessenen Rahmen. Ich glaube, hier zeigt Juno Dawson recht deutlich, wie hart es ist, wieder in ein Leben ohne Drogen zu finden und ich hoffe, dass damit auch die jungen Leser erreicht werden können.
Genau dieser erste Part rund um den Entzug und Lexys Gedanken und Gefühlen zu dieser Zeit wurde für mich sehr realistisch dargestellt, zumindest könnte ich es mir genau so auch vorstellen, wie es die Autorin hier erzählt. Die Therapie anschließend ist an manch einer Stelle dann nicht mehr ganz so realistisch, doch schon irgendwo vorstellbar. Zwar waren mir die Charaktere der Geschichte auf den ersten Blick zu schnell einsichtig, doch beim näheren Kennenlernen spürte man auch mehr über jeden Einzelnen, bzw. brachte man mehr über jeden Einzelnen in Erfahrung und das halt doch nicht alles so leicht ist, wie es scheint.
Ein kleiner Einschub von mir: das Pferde positiv bei Therapien wirken, ist hier nicht so weit hergeholt, allerdings musste ich als Reiterin ein paar Mal schmunzeln, bei dieser zu klischeehaft dargestellten Momente, die ein wenig nach Wendy Heftchen klangen. Zum Glück nimmt dieser Part nur einen kleinen Teil der Geschichte ein. Der Rest konnte mich dafür fesseln und überzeugen.
Das Setting, eine Prvatklinik auf einer einsamen Insel, mehr oder weniger für reiche Kids gemacht, hat mir ganz gut gefallen. Juno Dawson beschreibt die Begenheiten so intensiv, dass ich hier ein klares Bild vor Augen hatte.
Erzählt wird die Geschichte durch die Protagonistin Lexy in der Ich-Perspektive. Somit kann man hier fast am eigenen Leib nachspüren, wie es sich anfühlen muss, auf Entzug gesetzt zu werden, kann aber auch durch ihre Augen die anderen Personen und Ereignisse betrachten.
Tja, Lexy, sie war mir nicht gleich auf den ersten Blick sympathisch, was noch nicht mal nur an ihrer Sucht lag. Ich brauchte auch so ein wenig Zeit, um mich in sie hineinfühlen zu können und oft blieb ich trotz der gewählten Perspektive mehr Beobachter. Im Endeffekt lief es ein wenig auf armes, reiches Mädchen hinaus, wobei mir die Entwicklung die sie im Laufe ihrer Geschichte durchmacht, sehr gut gefallen hat. Man spürt durchaus, dass sich da ein sehr nettes Mädchen hinter einer Maske aus Zynismus versteckt, die mit den falschen Freunden zusammen war und sich in den Falschen verliebte. Doch auch da steckt noch einiges mehr dahinter, denn Lexy plagen Schuldgefühle und das nicht zu knapp.
Doch neben Lexy gibt es noch einige weitere, absolut interessante Charaktere. Allen voran die Transgender Kendall, die mir gleich vom ersten Moment an gefallen hat und deren Innenleben eine eigene Geschichte wert wären. Alle Charaktere haben eines gemeinsam, sie sind süchtig, sei es Magersucht, Esssucht, Drogensucht oder andere. Es ist erstaunlich, wie exzessiv manches ausgelebt wird und das der Mensch wohl beinahe nach allem süchtig werden kann. Genau diese Darstellung anhand ihrer Charaktere gelingt Juno Dawson hervorragend.
Mein Fazit

Mit Clean hat Juno Dawson einen intensiven Jugendroman geschrieben, der gerade zu Beginn nicht verschönigt und Jugendliche knallhart mit den Konsequenzen einer Drogensucht konfrontiert. Auch sonst schreibt Dawson sehr leicht und modern und ich denke, dass gerade die Zielgruppe absolut angesprochen wird. Die Entwicklung der Charaktere hat mir gut gefallen und aus einer mir anfangs alles andere als sympathischen Protagonistin wurde eine Person, der ich gerne bei ihrer Entwicklung zugeschaut habe. Leseempfehlung!