Erotische Geschichte mit ziemlichen Anlaufschwierigkeiten
,,All of me'' war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt darauf. Vom Klappentext her, hat es mich an die Bücher von ,,Calendar Girl'' erinnert, welche mir sehr gefallen hatten.
Deswegen ...
,,All of me'' war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr gespannt darauf. Vom Klappentext her, hat es mich an die Bücher von ,,Calendar Girl'' erinnert, welche mir sehr gefallen hatten.
Deswegen hat es mich sofort angesprochen.
Das Cover ist schlicht und stimmig gehalten. Trotzdem bringt es ein gewisses etwas mit und macht im Regal was her. Sehr positiv finde ich auch, das die beiden Teile vom Aussehen her fast identisch bzw stimmig sind. Sowas sollte meine einer Buchreihe meiner Meinung nach sein.
Zu den Protagonisten:
Willow ist eine starke, junge Frau die weiß was sie will und aufgrund einiger Schicksalsschläge ein ganz schönes Päckchen zu tragen hat. Sie wirkte auf mich von Anfang an sehr sympathisch. Mir hat es gefallen das sie sehr selbstbewusst auftritt und eine ziemlich spitze Zunge hat.
Shaw ist ein super reicher Geschäftsmann der zwar ein absoluter Familienmensch ist und alles für diese tun würde, jedoch Beziehungstechnisch das komplette Gegenteil ist. Bei ihm dreht sich alles nur um lockerer Affären und Spaß. Bis Willow auftaucht.
Ich muss gestehen das ich am Anfang ziemlich Probleme hatte mich in das Buch einzufinden. Anfangs kam ich ziemlich schleppend voran und legte das Buch immer wieder weg.
Grund dafür: Mir war es einfach zu viel Erotik und Sex. Was dieses Thema betrifft bin ich normalerweise nicht so. Im Gegenteil, Für mich gehört es zu einem guten Liebesroman dazu. Wenn es auch rein passt und gut beschrieben ist. Hier fand ich jedoch das es kein bisschen mehr ästhethisch war. Es nervte einfach nur noch. Man konnte keine 10 Seiten lesen ohne das es immer wieder nur um dieses Thema ging. Und so zog sich das bis mindestens zur Hälfte des Buches. Shaw wirkte wie ein pubertierender Sexsüchtiger.
Willow verlor ihr Selbstbewusstsein und ,,hechelte'' ihm hinterher.
Sobald es manchmal anfing tiefgründiger zu werden oder man kurze Einblicke in Willow's Seele erhielt dachte man ,,endlich''. Jedoch war es dann schnell wieder vorbei und es ging ebenfalls wieder nur um das eine.
Oft hatte ich auch das Gefühl er versucht sie zum Sex zu überreden, denkt darüber nach wie er das schaffen könnte. Das fand ich dann teilweise schon etwas grenzwertig.
So genug gemeckert:
Jetzt kommt das große ABER
Im letzten Drittel des Buches hat es sich schlagartig gebessert. Shaw und Willow fingen an sich zu öffnen. Es wurde tiefgründiger und gefühlvoller. Shaw wurde mir nun immer sympathischer. Man merkte das es langsam endlich ein bisschen Inhalt und eine Story gab. Ab da konnte ich das Buch dann auch nicht mehr weg legen und habe es in einem Rutsch fertig gelesen.
Shaw fand ich teilweise zwar immernoch übertrieben eifersüchtig und besitzergreifend aber durch die Liebe zu seiner Familie, vorallem zu seiner kleinen Schwester, und seiner Öffnung gegenüber Willow, konnte ich darüber hinweg sehen.
Man erfährt langsam immer mehr über Willow ihre Vergangenheit und ihre Gefühlwelt.
Auch das es in Shaw's Familie anscheinend einige Päckchen zu tragen gibt.
Es wurde endlich zu einem guten Liebesroman mit ästhetischer Erotik.
Dieses letzte Drittel hat meinen Blick und die Bewertung des Bucher gerettet. Wäre das nicht gewesen, dann hätte ich mir die Fortsetzung nicht gekauft. Ich hoffe das dies im zweiten Band beibehalten wird und ich mich nicht wieder durch über die Hälfte quälen muss.
Trotz allem bin ich froh es gelesen zu haben und bin gespannt wie es zwischen Willow und Shaw weiter geht.