Cover-Bild Nordstern - Die Nacht der freien Pferde
Band 2 der Reihe "Nordstern"
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 25.05.2021
  • ISBN: 9783505144172
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Karin Müller

Nordstern - Die Nacht der freien Pferde

Das Prequel zum Pferderoman-Bestseller „Nordlicht“

Erla wähnt sich ganz dicht vor der ersehnten Rückkehr zu ihrer Familie, als sie beim Schafabtrieb im isländischen Hochland mit ihrer Stute Drifa einen mysteriösen Unfall erleidet. Sie erwacht aus der Bewusstlosigkeit und erfährt, dass Flóki und Kadlin ihr das Leben gerettet haben. Doch der Preis, den sie alle dafür zahlen müssen, ist hoch. Erlas Vertrauen in ihre Freunde wankt. Denn beim Elfenvolk der Húldu gehen die Uhren anders als bei den Menschen. Und das ist nicht das Schlimmste: Es steht schlimm um Drifa. Um ihr geliebtes Pferd zu retten, muss sie die gefährlichste Entscheidung ihres Lebens treffen, und die würde sie erneut von ihrer Familie trennen. Sie fühlt sich so zerrissen wie noch nie, aber jemand beschützt sie und steht ihr bei.

Ein mitreißender Pferderoman vor der traumhaften Kulisse Islands!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2021

konnte mich leider nicht ganz so begeistern wie Teil 1

0

Erla erwacht nach ihrem schlimmen mysteriösen Unfall aus der Bewusstlosigkeit. Flóki und Kadlin haben ihr Leben und das ihrer Stute Drifa gerettet. Doch Drifa geht es extrem schlecht, und Erla lebt nun ...

Erla erwacht nach ihrem schlimmen mysteriösen Unfall aus der Bewusstlosigkeit. Flóki und Kadlin haben ihr Leben und das ihrer Stute Drifa gerettet. Doch Drifa geht es extrem schlecht, und Erla lebt nun in der Welt der Húldu, in der die Zeit anders schnell verläuft als bei den Menschen.
Kann Erla Drifa retten und ihre Mutter wiedersehen?


Meine Meinung:
"Die Nacht der freien Pferde" ist der zweite Teil der Nordstern-Reihe, der leider etwas brauchte, um an Fahrt zu gewinnen.
Die Geschichte schließt direkt an Band 1 an, den man zuvor gelesen haben sollte. Doch dadurch, dass man anfangs viel von Erlas Koma-Träumen und Erinnerungsfetzen liest, die aber nur abgehakt und nicht zusammenhängend sind und man diese - auch mit Kenntnis des Vorgängerbandes - nicht richtig zuordnen kann, ist es schwierig, so richtig in die Geschichte reinzukommen, da es keine "Geschichte" im eigentlichen Sinn gibt.
Wie im ersten Band wird abwechselnd aus Sicht von Erla in ich-Form und in erzählender Form aus Sicht von Flóki (in Kursivschrift) berichtet.
Man kann sich so gut in Erla hineinversetzen, denn sie kann sich nur schwer damit anfreunden, dass das unsichtbare Volk nun ihr neues Zuhause ist. Sie sehnt sich natürlich nach ihrer Mutter. Aber noch mehr danach, ihre Stute zu retten.
In diesem Band haben die Pferde mehr Stellenwert als im ersten Teil, denn es geht viel um Erlas Stute Drifa, der es es nach dem Angriff des Zwischenwesens sehr, sehr schlecht geht. Und als es Erla endlich wieder besser geht, will sie alles versuchen, um ein Heilmittel für Drifa zu finden, und stellt ihr eigenes Glück und ihre Gesundheit dafür hintan.

Isländische Magie und Mystik nehmen wieder viel Raum ein, denn Erla wird eine Weltenwanderin und Flóki hat nun auch endlich seine Gabe gefunden: er kann den Raum beugen. Und gemeinsam mit Flóki und Kadlin, die die Zeit beugen kann, kann Erla ihre Mutter wieder sehen - in der Zeit der Húldu sind nur ein paar Monate vergangen, doch als sie ihre Mutter trifft, die damals schwanger war, ist ihre kleine Schwester Edda bereits 2 Jahre alt. Das Widersehen fand ich sehr berührend, aber auch traurig - denn obwohl Erla ihre Mutsch 2,5 Jahre nicht gesehen hatte, kreist deren einziger Gedanke wieder nur darum, dass sie es nicht fassen kann, dass Erla "unsichtbare Dinge sieht" bzw. glaubt, sich einzubilden.
Und dann ist da noch der Brief, den Erla findet, den sie an Flóki geschrieben hat - datiert mit dem Jahr 1783 - doch mit diesem tut sich eine Lösung für Drifas Rettung auf, für die Erla jedoch ihr altes Leben und ihre Liebe zurücklassen muss und ihr Leben aufs Spiel setzt...

Toll sind die Beschreibungen der Landschaft Islands, die wilden Kräfte der rauen Natur und die ganze Mystik um das Húldufolk, was mir sehr gut gefiel.
Die Atmosphäre in der Geschichte ist jedoch durchwegs düster und beklemmend, das muss man mögen.
Da es wieder ein offenes Ende gab, bin ich nun schon sehr auf den Abschlussband gespannt!


Fazit:
Eine magische Geschichte um Erla, die leider erst nach einiger Zeit Fahrt aufnimmt, um das verborgene Volk, die raue Natur Islands und natürlich Islandpferde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2021

Ein eher schwächerer zweiter Teil der Reihe

0

Nach dem schweren Unfall mit ihrer Stute Drifa beim Schafabtrieb im isländischen Hochland findet sich Erla in der Welt von Floki und Kadlin wieder. Diese haben ihr das Leben gerettet, doch dieses Leben ...

Nach dem schweren Unfall mit ihrer Stute Drifa beim Schafabtrieb im isländischen Hochland findet sich Erla in der Welt von Floki und Kadlin wieder. Diese haben ihr das Leben gerettet, doch dieses Leben ist nicht mehr so, wie Erla es gewohnt ist. Während sie sich von ihren schweren Verletzungen erholten versuchen ihre Freunde die Stute Drifa zu retten, denn diese ist schwerer verletzt als zuerst angenommen. Auf der Suche nach Heilung erfahren die Freunde viel über sich selbst, aber auch über die Sagenwelt um sie herum. Und natürlich ist die nächste Bedrohung nicht weit entfernt.


Nachdem mir der erste Teil der Reihe wirklich gut gefallen hat und ich auch andere Bücher der Autorin bereits sehr gerne gelesen habe, war die Vorfreude auf dieses Buch sehr groß.

Leider musste ich schnell feststellen, dass mir der Einstieg in die Geschichte, bzw. die Rückkehr in die Welt von Floki und Erla nicht leicht gefallen ist. Ich hatte das Gefühl lange nicht angekommen zu sein und die Geschichte konnte mich erstaunlicherweise nicht so richtig mitreißen. Ab der Hälfte wurde es dann besser, und das letzte Viertel hat mir dann wieder richtig gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich die Stimmung in diesem Buch einfach nicht so richtig mochte. Es war sehr düster und irgendwie auch bedrückend. Diesen Eindruck hat die Geschichte auf mich vermittelt und falls das von der Autorin geplant war, dann ist es gut gelungen.

Und obwohl ich mich mit der Geschichte eher schwer getan habe, mochte ich das Buch am Ende dann doch ganz gerne. Das von mir Beschriebene hat nämlich am Ende ganz gut zu der erzählten Geschichte gepasst. Dennoch hoffe ich für den dritten Teil wieder auf eine etwas spannendere und lebendigere Erzählweise und hoffe, dass ich mich dann wieder besse in die Handlung fallen lassen kann. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie es weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2021

Der zweite Band der Trilogie schwächelt etwas, ist nicht so spannend

0

Der zweite Teil der Nordstern-Trilogie schließt direkt an den ersten an, an der fürchterlichen Unfall, welchen Erla und ihre Schimmelstute Drifa durch den Angriff des mysteriösen Unwesens beim Schafabtrieb ...

Der zweite Teil der Nordstern-Trilogie schließt direkt an den ersten an, an der fürchterlichen Unfall, welchen Erla und ihre Schimmelstute Drifa durch den Angriff des mysteriösen Unwesens beim Schafabtrieb erlitten. Flóki und Kadlin aus dem Elfenvolk der Húldu retteten beiden das Leben, jedoch vergeht die Zeit im Elfenreich anders als im Reich der Menschen. Während Erla sich langsam von ihren starken Verletzungen erholt, scheint sie zur Rettung von Drifas Leben eine folgenschwere Entscheidung treffen zu müssen, welche die Heilerin Jorunn bereits seit langem vorausgesehen hat.
Dadurch, dass sich dieser Band wirklich lange Zeit um Erlas Rekonvaleszenz dreht, geschieht leider vor allem zu Beginn nur sehr wenig, statt Handlung bekommt man vielmehr Erinnerungen und Gedanken zu lesen. Das fand ich auf Dauer leider etwas langweilig, überhaupt zog sich das Abenteuer im Vergleich zum ersten Band ziemlich in die Länge. Auch gab es diesmal deutlich weniger isländisches Flair. Erlas vorherbestimmtes Schicksal, welches bereits im ersten Band angedeutet wurde, wird diesmal zwar immer deutlicher erahnbar, ebenso die Hintergründe des Angriffs, dennoch wirkte der Band eher wie eine Vorbereitung auf das große Abenteuer im dritten Teil.
Die Faszination des ersten Bandes habe ich hier vermisst, der Band ist etwas ruhiger, beschäftigt sich lange mit Erlas Genesungsphase, es wird mehr geredet statt gehandelt. Dennoch macht der zweite Teil neugierig, welches Schicksal Erla im dritten Band der Trilogie erwarten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2021

Spannende Fortsetzung, die viele Fragen offen lässt

0

„Doch es war wie mit den Figuren, die man in Wolken erkannte. Die einen sahen sie, die anderen nicht, und anscheinend war das gut so.“ Nach einem schweren Unfall ist Erla bei den Huldu, dem verborgenen ...

„Doch es war wie mit den Figuren, die man in Wolken erkannte. Die einen sahen sie, die anderen nicht, und anscheinend war das gut so.“ Nach einem schweren Unfall ist Erla bei den Huldu, dem verborgenen Volk, untergekommen. Dort bekommt sie Hilfe und wird gesund gepflegt. Auch ihr Pferd Drifa ist verletzt worden. Erlas Freund Flóki tut alles um ihr zu helfen, doch auch er muss sich an die Regeln halten.
Nachdem Erla im 1. Band eine tolle Entwicklung gemacht hat, wirft ihre Verletzung und die damit verbundene Hilfslosigleit sie weit zurück. Sie ist aufbrausend und jähzornig, was man eigentlich gar nicht von ihr kennt.
Die anderen jungen Huldu versuchen sie zu unterstützen. Erla hat dort eine Familie und Freunde gefunden. Im Laufe des Buches lernt sie dies zu schätzen.
Gerade am Anfang und auch zwischendurch sind viele Szenen „verschwommen“ dargestellt. Denn Erla träumt und Flóki hat mit den Auswirkungen seiner Gabe zu kämpfen. Trotzdem waren diese Passagen für mich anstrengend zu lesen und etwas verwirrend.
Die Szene bei Erlas Familie hat mir besonders gut gefallen. Sie zeigt, wie wichtig Familie ist, aber dass es auch manchmal besser ist, etwas Abstand zu haben.
Die Handlung ist spannend, denn immer wieder gibt es Szenen aus der Sicht desjenigen, der Erla verletzt hat und nun jagt. Auch ein alter Brief der auftaucht bringt einiges durcheinander.
Es bleiben viele offene Fragen, die bestimmt im dritten und letzten Band der Reihe beantwortet werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2021

Solider Mittelteil der mystischen Trilogie

0

Nach der schweren Verletzung erholt sich Erla beim Volk der Húldu, doch der Preis ihrer Genesung ist hoch - da die Zeit hier anders verläuft, als in der Menschenwelt, sind dort inzwischen Jahre vergangen. ...

Nach der schweren Verletzung erholt sich Erla beim Volk der Húldu, doch der Preis ihrer Genesung ist hoch - da die Zeit hier anders verläuft, als in der Menschenwelt, sind dort inzwischen Jahre vergangen. Erla hat nicht nur die Hochzeit ihrer Mutter verpasst, sondern auch die Geburt der kleinen Schwester. Außerdem muss sie sich Sorgen um Drifa machen, die Wunden der kleinen Stute wollen einfach nicht verheilen und auch das Wesen, das sie seinerzeit angegriffen hatte, streift weiterhin umher - auf der Suche nach Erla.

"Nordstern - Die Nacht der freien Pferde" von Karin Müller ist der zweite Band einer Trilogie, daher hat es mich nicht überrascht, dass auch dieses Buch (wie schon sein Vorgänger) mit einem Cliffhanger endet. Erla und ihre Freunde beim Húldu-Volk waren mir bereits im ersten Band ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht, sie wieder zu begleiten. Bedingt durch Erlas Verletzungen, war ihr Bewegungsradius eingeschränkt, so dass ich die Geschichte als nicht ganz so abenteuerlich wie den ersten Band empfunden habe. Dennoch hat sich die Spannung für mich durch den gesamten Roman gezogen.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen, meiner Meinung nach gut an das Alter der Zielgruppe (ab 12 Jahren) angepasst. Wie schon den Vorgänger, habe ich ich auch diesen Roman nicht unbedingt als typisches Pferdemädchenbuch empfunden, anders als der Titel suggeriert. Erla sorgt sich zwar um ihre Stute Drifa, trotzdem fand ich die im Klappentext beworbene Verbundenheit zwischen ihr und dem Pony nicht wirklich greifbar. Dennoch hat mich die mystische Handlung beim Lesen in ihren Bann gezogen, so dass ich nun schon neugierig auf den Abschlussband geworden bin. Für dieses besondere Leseerlebnis spreche ich daher gern eine Empfehlung aus.

Fazit: Der Mittelband der Nordstern-Trilogie spielt größtenteils beim mystischen Volk der Húldu, die unterhaltsame und spannende Geschichte empfehle ich gern weiter, wer kein typisches Pferdebuch erwartet sondern bereit ist, sich auf eine besondere Geschichte einzulassen, wird hier voll auf seine Kosten kommen.