Cover-Bild Tod in Schmargendorf
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 23.08.2018
  • ISBN: 9783740804046
Karla Blum

Tod in Schmargendorf

Kriminalroman
Spannend, rasant und mit viel skurrilem Berliner Humor.

Schmargendorf zittert: ein erschossener Bankangestellter – das ist ja spannender als in den Krimis, die sie verkauft, findet Buchhändlerin Wanda. Was liegt da näher, als den Mörder persönlich zu überführen und damit das schwächelnde Geschäft zu beleben? Schließlich ist sie so eine Art Fachfrau, zumindest theoretisch. Dabei kommt Wanda dem attraktiven Kommissar Yunos Kamat in die Quere, der gar nichts von ihren Alleingängen hält. Und dann erschüttert ein zweiter Mord den sonst so friedlichen Stadtteil.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2018

Wanda erlebt in eigenen Krimi

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Schmargendorf ist ein beschaulicher Stadtteil Berlins, eher ein Dorf, wo jeder jeden kennt. So trifft es Wanda, die liebenswert-chaotische Buchhändlerin von der Krimibuchhandlung „Agathe“ ganz besonders, ...

Schmargendorf ist ein beschaulicher Stadtteil Berlins, eher ein Dorf, wo jeder jeden kennt. So trifft es Wanda, die liebenswert-chaotische Buchhändlerin von der Krimibuchhandlung „Agathe“ ganz besonders, als sie beim morgendlichen Geldwechseln Zeugin eines Raubmords wurde. Der sympathische Bankangestellte Herr Hellmann liegt im Vorraum der Bank in einer Blutlache.
Wer so viele Krimis gelesen hat wie Wanda, fühlt sich durchaus zum Ermitteln berufen, auch wenn das der Kommissar Kamat ganz anders ist. Wandas Chefin und Freundin Miriam ist da auch nicht abgeneigt, so ein bisschen Publicity könnte der kleinen Buchhandlung nicht schaden. Die Online Konkurrenz macht auch ihr zu schaffen. Gut dass Miriam eine erfolgreiche Scheidung hinter sich hat und als Abfindung ein Mehrfamilienhaus bekommen hat.
Da Bank und Altersheim Hof an Hof liegen und zudem noch einen gemeinsamen Keller haben, ist das Wandas erster Ermittlungsansatz. Ein Krimilesekreis bei den Senioren bietet doch die beste Möglichkeit zum Schnüffeln.
Wanda hat zwar ziemlich oft den richtigen Riecher, aber mit dem Kombinieren hapert es ein wenig. Trotzdem liefert sie Kommissar Kamat, übrigens ein ausgesprochen gutaussehendes Exemplar seiner Gattung, immer wieder ein Ansatz und einen Grund zur Befragung. Neben Job und Ermittlungen stemmt Wanda noch die Aufgaben einer alleinerziehenden Mutter und findet trotzdem immer noch Zeit ihrer Freundin Miriam unter die Arme zu greifen, die Probleme mit ihren Mietern hat.
Dieser Krimi ist wie Schmargendorf, heimelig und gemütlich. Man muss Wanda einfach sympathisch finden, auch wenn ihre Ticks manchmal nerven. Gemütlich entwickelt sich auch die Spannung dieses richtigen Cosy Krimis. Es macht Spaß mit Wanda zu kombinieren und zu rätseln und die Autorin trifft ihrem Sprachstil und ihren Protagonisten genau meinen Geschmack.
Das war genau das richtige Buch um die Herbstlesesaison auf dem Sofa einzuläuten.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Mach mir`sch Tigerle

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Fee erzählt von der Geschichte

Miriam betreibt eine Krimibuchhandlung. Ihre einzige Angestellte ist zugleich ihre Freundin Wanda. Miriam schickt Wanda morgens zum Geldwechseln zur Bank, da erfahren sie, ...

Fee erzählt von der Geschichte

Miriam betreibt eine Krimibuchhandlung. Ihre einzige Angestellte ist zugleich ihre Freundin Wanda. Miriam schickt Wanda morgens zum Geldwechseln zur Bank, da erfahren sie, dass ein Mord geschehen ist. Auch in Miriams Haus, wo sie ihre Buchhandlung betreibt ist einiges im Argen, denn eine Frau beschwert sich ständig über den Krach und dann auch über den Wasserfleck. Und Suse, der Hund, benimmt sich auch seltsam. Kommissar Yunos Kamat ermittelt.

Fee meint zum Buch

Schreibstil
Das Buch ist wirklich schön geschrieben, sehr unterhaltsam.

Cover
Das Cover ist auch schön und irgendwie passt es sehr gut, mit der Hecke und dem Zaun. Man kann nicht so richtig durchgucken, aber Wanda findet ihren Weg.

Lokalkolorit
Also Lokalkolorit ist massig vorhanden. Auch die Orte und Lokalitäten sind sehr gut beschrieben. Mir gefällt es sehr gut, dass sich auch Nichtberliner gut zurecht finden.

Charaktere
Die Protagonisten sind gut beschrieben, manche kann man sich sehr gut vorstellen. Bei Wanda dauerte es ein wenig, während ihre Chefin Miriam konnte ich mir sehr gut vorstellen. Justus und seine Tante waren meine Lieblingscharaktere. Ich fand sie toll dargestellt. Allerdings gab es viele interessante Charaktere.

Humor
Tja, das mit dem Humor war so eine Sache. Am Anfang fand ich nicht so viel lustig, das steigerte sich dann so nach und nach und im letzten Drittel war der Krimi am lustigsten.

Krimi
Auch wenn ganz am Anfang ein Mord passiert ist, es war zuerst nicht wirklich spannend. Trotzdem konnte ich nicht alles voraussehen. Wegen des Wasserschadens hatte ich schon eine richtige Vermutung. Und im letzten Drittel hat sich dann alles überschlagen, wurde spannend und witzig und dann war es zu Ende! Menno. Da hätte ich dann gerne weiter gelesen.

Liebe
Genau darum braucht es auch eine Fortsetzung. Wie geht es wohl mit Miriam und Mamo und Wanda und dem Kommissar weiter? Denn es gab ja wohl Wiederauffrischungen (Miriam und ihrem geschiedenen Mann) und zarte Bande (Wanda und dem Kommissar). Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Wanda „Marple“ dem Kommissar weiter bei seinen Fällen helfen könnte.

Sonstiges
Friederikes Geschenk an Wanda war interessant, diese hässlichen Schuhe, die total weich und warm sind. Was mich aber gestört hat, war der Satz: „Mach mir`sch Tigerle“. Für eine Schwäbin unerträglich, das ganze 2. Drittel grübelte ich darüber. Bei Whatsapp hab ich meine Schwabenfamilie gefragt. Da kamen viele Vorschläge für diesen Satz, aber so wie der Satz im Buch stand, waren sich alle einig:“Des goht net! Uf gar koin Fall!“

Fees Fazit
Also mir gefiel der Krimi sehr gut und ich würde mir davon eine Fortsetzung wünschen. Allerdings war er so am Anfang etwas langwierig und es dauerte dann doch, bis es zur Sache ging. Dazu noch der Humor, der erst schleppend kam. Das hatte ich mir doch witziger vorgestellt. Trotz aller Kritik möchte ich dem Buch 4 Sterne geben und erhoffe mir eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Guter Regionalkrimi aus Berlin

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Klappentext:

Schmargendorf zittert: ein erschossener Bankangestellter –
das ist ja spannender als in den Krimis, die sie verkauft,
findet Buchhändlerin Wanda. Was liegt da näher,
als den Mörder persönlich ...

Klappentext:

Schmargendorf zittert: ein erschossener Bankangestellter –
das ist ja spannender als in den Krimis, die sie verkauft,
findet Buchhändlerin Wanda. Was liegt da näher,
als den Mörder persönlich zu überführen und
damit das schwächelnde Geschäft zu beleben?
Schließlich ist sie so eine Art Fachfrau, zumindest theoretisch.
Dabei kommt Wanda dem attraktiven Kommissar Yunos Kamat in die Quere,
der gar nichts von ihren Alleingängen hält.
Und dann erschüttert ein zweiter Mord den sonst so friedlichen Stadtteil.

Fazit:

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil.
Pointiert mit viel Berliner Humor schickt
sie eine Miss Marpel der Neuzeit auf Mördersuche.
Es macht großen Spaß die Handlungen zu verfolgen,
vor allem wenn Wanda sich wieder ihren blühenden Fantasien hingibt.
Außerdem erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Ein Kriminalroman zum Mitraten.
Bitte mehr davon!