Cover-Bild Highway to heaven
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.12.2017
  • ISBN: 9783442715602
Katarina Bivald

Highway to heaven

Roman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Drei Dinge braucht die Frau: Männer, Motorräder, Macarons.

An ihrem achtzehnten Geburtstag versprach Anette sich drei Dinge, die sie im Leben tun würde: ein Motorrad fahren, ein Haus zu kaufen und sich um sich selbst kümmern. Fast zwanzig Jahre später sieht die Welt ganz anders aus. Sie lebt in einer Mietwohnung in einer schwedischen Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Sie arbeitet in einem Supermarkt, in dem der Klang des Kassenscanners sie langsam in den Wahnsinn treibt. Sie kümmert sich um ihre demente Mutter, und ein Motorrad hat sie auch nicht, noch nicht mal einen Führerschein. Aber sie hat ihre Tochter. Als Emma jedoch auszieht, fällt Anette in ein Loch, aus dem nur ihre beiden besten Freundinnen sie herausholen können, und die Arbeit an einem scheinbar unmöglichen Projekt ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Da hast du mein Leben..

0

Frühzeitig Mutter geworden, alleinerziehend, immer für das Kind da – Anette hat sich nie beschwert. Sie hat ihre Rolle als Mutter geliebt, hat Emma eine wohlige und schöne Kindheit geschenkt, aber dabei ...

Frühzeitig Mutter geworden, alleinerziehend, immer für das Kind da – Anette hat sich nie beschwert. Sie hat ihre Rolle als Mutter geliebt, hat Emma eine wohlige und schöne Kindheit geschenkt, aber dabei eins getan: sich selbst vernachlässigt. Das merkt sie jetzt, denn Emma ist auf dem Weg nach Karlskrona, um dort zu studieren. Erst da wird Anette schlagartig klar, dass sie nun auf sich selbst gestellt ist und wieder ihr Leben übernehmen muss.
Aber was macht man auf einmal mit der vielen Zeit? Womit fängt man an? Welche Liste arbeitet man zuerst ab und vor allem: will man das? Denn eigentlich ist man doch an den gemeinsamen Trott gewöhnt und ehe man sich versieht zählt man die Tage bis das Kind heim kommt oder man es besuchen fährt. Diese Frage ist der zentrale Ausgangspunkt „Highway to heaven“s. Drum herum webt Katarina Bivalds eine kleine, feine Geschichte um eine Mutter, die gegen die Einsam- und Lustlosigkeit mit dem Motorradfahren anfängt, wieder eine Kneipe betritt und einen Mann in ihr Leben lässt. Gemixt wird das Ganze mit einem schönen schwedischen Flair, der das ganze muckelig und angenehm werden lässt.
Die Charaktere sind stimmig, liebevoll gestaltet und vor allem sympathisch. Man muss keine Mutter sein, um Anettes Gedanken zu verstehen und so freut man sich über jeden kleinen Schritt, den sie in Richtung Leben, Liebe und Wohlfühlen tut.
Und genau das ist das Schöne an „Highway to Heaven“. Es ist keine Liebesgeschichte, in der die Protagonistin nach dem Auszug ihrer Tochter ihr Leben einem Mann in die Hände wirft. Nein, es ist eine kleine zauberhafte Geschichte, die sich vor allem um eine Frau dreht, die ihr Leben richtet, zu sich selbst findet und dabei tolle Menschen findet, ganz vorne aber vor allem sich selbst. Ein kleines Buch, schnell gelesen, für kuschelige Abende auf der Couch, liebevoll erzählt, gespickt mit der großen Liebe zu Schweden, Menschen und Gemütlichkeit.

Veröffentlicht am 03.01.2018

ne wirklich schöne mit Humor und ein wenig Ironie gespickte Story.

0

Zum Inhalt:

Anette lebt in einer kleinen Stadt. Als ihre Tochter Emma auszieht, weiß sie nichts mit sich anzufangen, ihr gesamter Alltag war um ihre Tochter herumorganisiert. Sie fällt in ein Loch und ...

Zum Inhalt:

Anette lebt in einer kleinen Stadt. Als ihre Tochter Emma auszieht, weiß sie nichts mit sich anzufangen, ihr gesamter Alltag war um ihre Tochter herumorganisiert. Sie fällt in ein Loch und stellt fest, dass sie neben der Sorge um ihre Tochter kein Leben hat. Glücklicherweise hat sie ihre Freundinnen, die sie unterstützen und so fasst Anette Mut und beginnt nach und nach, sich alte Träume zu verwirklichen. Sie beginnt neue Projekte, setzt sich mit der Beziehung zu ihrer dementen Mutter auseinander und entwickelt ein neues Lebensgefühl.

Meine Gedanken zum Buch:

Das Cover finde ich sehr schön, mir gefallen die hellen Farben und da die Geschichte in einer Kleinstadt in Schweden umgeben von Wäldern spielt sind Bäume und Elch absolut passend.

Der Schreibstil ist wundervoll leicht und ich hatte keine Probleme die Geschichte zügig zu lesen.

Anette ist eine sympathische, alleinerziehende Mutter die für ihr Kind jahrelang die eigenen Interessen in den Hintergrund gestellt hat. Dann geht es ihr wohl wie vielen: Das Kind zieht aus und man steht vor einem schwarzen Loch und weiß nichts mit sich anzufangen. Der Tag hat zu viele Stunden, die gefüllt werden müssen, Hobbys sind nicht vorhanden und ein Mann ist schon gar nicht in Sicht.

Anette kramt kurzerhand die Träume hervor die sie hatte, bevor Emma auf die Welt kam. Ein Motorrad, ein Haus kaufen und sich um sich selbst kümmern. Mit viel Selbstironie betrachtet sie ihr Leben und lässt einen daran mit viel Charme und Witz teilhaben. Ein anfangs angeknackstes Selbstbewusstsein entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einem gesunden Selbstbewusstsein und Anette lenkt ihr Leben in neue Bahnen, schließt neue Freundschaften, erfindet sich neu und auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Es hat mir großen Spaß gemacht, mich in Anette hineinzuversetzen, sicherlich auch, weil mir irgendwann Ähnliches bevorsteht. Was macht man, wenn die Kinder alle ausgezogen sind. Vielen Müttern und Vätern geht es sicherlich so. Plötzlich sind sie erwachsen
– was ja auch von heute auf morgen passiert
und dann?

Vielleicht sollte man rechtzeitig anfangen, sich umzusehen und andere Betätigungsfelder zu erschließen.

Eine wirklich schöne mit Humor und ein wenig Ironie gespickte Story, die mir nur im Mittelteil ein wenig zu lang gezogen erschien, aber wirklich Spaß gemacht hat.

4 Sterne

Veröffentlicht am 01.01.2018

Eine angenehme Lektüre für zwischendurch

0

Annette ist erst neununddreißig und doch zieht ihre schon neunzehnjährige Tochter zum Studium aus. Da fällt Annette in ein Loch, denn sie fühlt sich erst einmal ganz alleine. Bald aber merkt sie auch mit ...

Annette ist erst neununddreißig und doch zieht ihre schon neunzehnjährige Tochter zum Studium aus. Da fällt Annette in ein Loch, denn sie fühlt sich erst einmal ganz alleine. Bald aber merkt sie auch mit Hilfe ihrer Freundinnen, dass das Leben doch nicht zu Ende ist und beginnt ihre alten Wünsche zu realisieren. Zum Beispiel wollte sie mit achtzehn schon immer Motorrad fahren lernen und genau das holt sie jetzt nach. Dabei lernt sie auch Luke kennen, den Fahrlehrer und wie es das Schicksal so will, funkt es zwischen den beiden.
Obwohl das Buch an manchen Stellen vorhersehbar ist und man sich vorstellen kann wie das Ende aussehen wird, ist es eine angenehme Lektüre für zwischendurch. die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben, die Handlungen sehr gewöhnlich und man fühlt sich gut in die Geschichte hineinversetzt, vor allem wenn man sich in einer ahnlichen Phase befindet oder mal befand.
Sicherlich nicht das Buch das einem für lange Zeit im Kopf bleibt aber doch recht unterhaltsam.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Amüsanter Roman über das Leben in einer schwedischen Kleinstadt und eine alleinerziehende Mutter, die sich neu orientieren muss

0

Anette ist 38 Jahre alt und arbeitet im örtlichen Supermarkt einer schwedischen Kleinstadt. Als ihre 19-jährige Tochter Emma flügge wird und zum Studium nach Karlskrona zieht, fällt Anette erst einmal ...

Anette ist 38 Jahre alt und arbeitet im örtlichen Supermarkt einer schwedischen Kleinstadt. Als ihre 19-jährige Tochter Emma flügge wird und zum Studium nach Karlskrona zieht, fällt Anette erst einmal in ein Loch und weiß nichts mit sich und ihrer Freizeit anzufangen.
Sie übernimmt bereitwillig mehr Schichten im Supermarkt, räumt die Wohnung noch intensiver auf, wienert sogar die Abstellkammer und besucht ihre Mutter im Heim, aber befriedigen tut sie das alles nicht.
Sie unterdrückt die Sehnsucht, ihre Tochter ständig anrufen zu wollen und besinnt sich auf das, was sie vor ihrer frühen Mutterschaft machen wollte. Sie nimmt sich ein Herz und geht zur Fahrschule, um Übungsstunden für den Motorradführerschein zu vereinbaren. In den ersten Fahrstunden stellt sich Anette denkbar ungeschickt an, aber der junge Fahrlehrer Lukas bleibt geduldig, bis sie auch damit beginnen, sich privat zu treffen...

Neben dem Motorradführerschein widmet sich Anette aber auch einem ganz anderen Projekt: Sie hilft der Organisation des traditionellen Skogahammar-Tag, einem Städtefest, mit und entwickelt dabei einen ungewohnten Ehrgeiz, die örtlich Unternehmen und Vereine für ein Engagement zu gewinnen.

Anette ist eine sympathische, selbstironische und etwas tollpatschige Protagonistin, die sich nach dem Auszug ihrer Tochter mit einer Midlife Crisis konfrontiert sieht.
Der Roman ist amüsant zu lesen und sehr unterhaltsam zu verfolgen, wie Anette über ihren Schatten springt, aus ihrer piekfeinen Wohnung heraustritt, wo ihr die Decke auf den Kopf fällt und nach neuen Herausforderungen sucht.
Während sie mit dem Motorradführerschein einen Jugendtraum auslebt, wird sie in das Projekt um den Skogahammar-Tag eher unfreiwillig hereingedrängt, wächst aber auch da über sich hinaus.
Auch wagt sie es, sich nach Jahrzehnten der Abstinenz, in der sie in ihrer Mutterrolle aufgegangen ist, sich wieder auf einen Mann einzulassen.

"Highway to heaven" ist ein kurzweiliger und amüsanter Roman über das Leben in einer schwedischen Kleinstadt und eine alleinerziehende Mutter, die sich neu orientieren muss.
Gerade weil sich in dem Roman die Ereignisse nicht überschlagen, die Weiterentwicklung von Anette eher sachte erfolgt und auch die Liebesgeschichte keinen allzu großen Raum einnimmt, wirkt die Geschichte realistisch und und aus dem Leben gegriffen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Anette´s neues Leben

0


„Ein Buchladen zum Verlieben“ fand ich schon sooo schön, dass ich sehr gespannt auf dieses Buch war, das ich schon lange vorbestellt hatte, um es ja nicht zu verpassen.

Anette hat einen Plan – einen ...


„Ein Buchladen zum Verlieben“ fand ich schon sooo schön, dass ich sehr gespannt auf dieses Buch war, das ich schon lange vorbestellt hatte, um es ja nicht zu verpassen.

Anette hat einen Plan – einen Plan für ihr Leben: ein Motorrad fahren, ein Haus zu kaufen und sich um sich selbst kümmern. Mit 18 hat man eben noch Träume...
Bis einen die Realität dann einholt... Und die sieht dann doch meistens leider ganz anders aus als die Wünsche und Vorstellungen von damals...
Das ist auch bei Anette nicht anders...
Sie lebt in einer Mietwohnung in einer schwedischen Kleinstadt mitten im Nirgendwo. Sie arbeitet in einem Supermarkt, in dem der Klang des Kassenscanners sie langsam in den Wahnsinn treibt. Sie kümmert sich um ihre demente Mutter, und ein Motorrad hat sie auch nicht, noch nicht mal einen Führerschein.
Aber sie hat ihre Tochter...
Als Emma jedoch auszieht, fällt Anette in ein Loch, aus dem nur ihre beiden besten Freundinnen sie herausholen können, und die Arbeit an einem scheinbar unmöglichen Projekt ...

Da muss ein Plan her – und zwar ein guter.
Und schlussendlich muss Anette endlich auch zu sich selbst finden...

Ein recht kurzweiliger Roman, der prima in diese Jahreszeit passt, wie ich finde, weil die Geschichte so herzerwärmend ist.

Anette wächst einem schnell ans Herz, Vieles in ihrem Leben hat man vielleicht selbst schon erlebt und kann das dann gut nachvollziehen, weil die Autorin auch sehr lebensnah/lebensecht schreibt. Direkt aus dem Leben gegriffen eben.