Cover-Bild Du irgendwo
Band 1 der Reihe "Schottland-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.02.2023
  • ISBN: 9783499010743
Kira Mohn

Du irgendwo

Hohe Berge, tiefe Wasser. Ein mitreißend emotionaler Liebesroman vor der wunderschönen Kulisse der schottischen Landschaft.

Die neue Reihe von  Spiegel -Bestseller-Autorin Kira Mohn.


Du. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Immer nur du.

Lügen. Ein ganzes Leben voller Lügen. Victoria ist völlig schockiert, als sie mit neunzehn herausfindet, dass sie adoptiert wurde. Wie konnten ihre Eltern ihr das nur verschweigen? Und wer ist die Frau, die sie weggeben hat? Warum wollte sie sie nicht? Diese Fragen machen Vic verrückt, und wäre da nicht Jack, hätte sie bereits den Verstand verloren. Jack, ihr bester Freund, ihr Lieblingsmensch, ihr Fels in der Brandung. Sie braucht ihn jetzt mehr als je zuvor. Doch ein einziger Kuss ändert zwischen ihnen alles. Und nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die Highlands auf der Suche nach Vics Mutter wird nichts mehr sein wie zuvor …

 

Ein einzigartiges Serien-Konzept: Band 1 erzählt die Liebesgeschichte von Victoria, der Tochter, Band 2 die von Emmeline, der Mutter. Zwei romantische Liebesromane, eine herzzerreißende Mutter-Tochter-Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Schön für Zwischendurch

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Auf das neue Buch von Kira Mohn freute ich mich schon sehr, bisher habe ich ihre Bücher immer so geliebt und konnte es kaum erwarten, auch dieses zu verschlingen. Leider jedoch konnte mich diese Geschichte ...


Auf das neue Buch von Kira Mohn freute ich mich schon sehr, bisher habe ich ihre Bücher immer so geliebt und konnte es kaum erwarten, auch dieses zu verschlingen. Leider jedoch konnte mich diese Geschichte nicht so mitreissen wie die anderen Bücher von ihr. Die Geschichte ist zwar wirklich schön und liebevoll geschrieben, der Schreibstil ist wie immer ausgezeichnet, doch leider konnte mich die Handlung einfach nicht packen und mich in ihren Bann ziehen. Vielleicht liegt dies daran, dass ich bereits schon so viele Bücher des Genres gelesen habe und einfach schlecht zu überraschen bin, doch konnte ich den Spannungsbogen schon von Weitem kommen sehen. Auch die Protagonistin war mir leider nicht immer ganz so sympathisch, ich konnte ihre Gefühlsregungen auf der einen Seite sehr gut nachvollziehen, auf der anderen wiederum jedoch gar nicht.
Die Anspielung an die Leuchtturm-Reihe hat mir jedoch wirklich ausgezeichnet gefallen und kann einige sicher zum Schmunzeln bringen.

Für mich bleibt das Buch leider nur ein Buch für Zwischendurch, es ist schnell gelesen, bietet eine schöne Geschichte mit Konflikt und Liebe, aber darauf wird es auch belassen.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Wundervolles Setting

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Ich habe mich sehr auf neues aus der Feder von Kira Mohn gefreut. Ich habe bereits 7 Bücher von ihr gelesen (Die Leuchtturm-Trilogie, die Kanada-Dilogie und die Island-Dilogie). Diesmal nimmt uns Kira ...

Ich habe mich sehr auf neues aus der Feder von Kira Mohn gefreut. Ich habe bereits 7 Bücher von ihr gelesen (Die Leuchtturm-Trilogie, die Kanada-Dilogie und die Island-Dilogie). Diesmal nimmt uns Kira Mohn mit nach Schottland und darauf habe ich mich schonsehr gefreut.

Bereits das Konzept dieser Dilogie fand ich wirklich großartig. In Band 1 geht es um Vic, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist um die es in Band 2 geht.

Es gibt zu Vic und Jack eine Vorgeschichte, die in „Because it´s true“ erzählt wird. Diese spielt genau vor dem Anfang von „Du irgendwo“. Die Kurzgeschichte mochte ich sehr gerne und deshalb habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut, dass diesmal nur aus der Sicht von Vic erzählt wird. Man muss die Kurzgeschichte nicht vorher lesen, ich würde es allerdings empfehlen, da man die Charaktere und vor allem Jack viel besser kennenlernt. Ihren ersten Kuss haben sie zum Beispiel auch in der Kurzgeschichte und hier wird nur die Vergangenheit gezeigt (und somit quasi die Kurzgeschichte). Mir hätten wahrscheinlich einige Ausführungen gefehlt, wenn ich die Novella nicht gelesen hätte, aber wie gesagt muss man das zum Verständnis nicht tun. Es ist einfach nur eine süße Ergänzung.

Die Protagonistin Victoria – kurz Vic – hat gerade erfahren, dass sie adoptiert wurde. Und das auch nur durch Zufall als sie nach bestimmten Unterlagen gesucht hat. Vic fühlt sich verraten. Ihr ganzes Leben fühlt sich an wie eine Lüge. Ihre Eltern, von denen sie neunzehn jahrelang dachte, sie wären ihre Eltern sind es nicht. Für Vic ist das verständlicherweise ein riesengroßer Schock.

Wie konnten ihre Eltern ihr das verschweigen und vor allem warum wollte ihre leibliche Mutter sie nicht? Ein Roadtrip Abenteuer mit ihrem besten Freund Jack beginnt, um über Umwegen ihre leibliche Mutter zu finden.

Vic und ich hatten wirklich Probleme. Ich verstehe absolut, dass sie in einer Lage steckt, in der sie die Welt nicht mehr versteht. Sie hat etwas herausgefunden, dass ihr ganzes Leben ändert und das auch nur durch Zufall. Das man sich dabei anders verhält ist normal, jeder geht anders mit so einer Situation um. Dennoch fand ich ihre Art wirklich schwierig, anstrengend teilweise auch sehr nervig. Vic geht sofort damit über, dass sie ihre Eltern mit Vornamen anspricht. Was ein wirklich harter und vor allem verletzender Schritt ihren Eltern gegenüber ist. Diese haben sie großgezogen und sie hatte eine wundervolle Kindheit. Dennoch ist für sie alles nur eine Lüge und sie verhält sich teilweise wirklich heftig.

Ihre Situation hat sich für sie geändert, ja, aber es sind immer noch ihre Eltern, die sie 19 Jahre lang großgezogen haben und da gehört sich für mich ein gewisser Grad an Respekt und Anstand. Außerdem sieht sie an Jack was für ein Glück sie hat liebende Eltern und ein glückliches Zuhause zu haben, indem sie sich wohlfühlt.

Aber nicht nur da hat mich ihr Verhalten ein wenig schockiert oder sogar genervt. Auch ihre Gedanken ihrer leiblichen Mutter gegenüber, waren wirklich anstrengend. Sie hatte eine in Stein gemeißelte Meinung zu ihr und ließ andere Gedanken, warum diese sie zur Adoption freigegeben hat, gar nicht zu.

„Sie [ihre leibliche Mutter] wollte mich doch nicht“, „Vielleicht hat sie mittlerweile Familie, Kinder, die sie diesmal behalten wollte“ und so weiter, um nur zwei Beispiel zu nennen. Es gibt tausend Gründe, warum eine Frau ihr Kind zur Adoption gibt, und für Vic ist der einzige Grund, dass diese quasi keine Lust mehr hatte oder es ihr einfach zu anstrengend wurde.

Jack mochte ich in der Liebesgeschichte schon unglaublich gerne und man hat gute und gleichzeitig erschreckende Einblicke ein seine Familiensituation bekommen. Ein betrunkener Vater, ein vierjähriger Bruder und ein großer Bruder, der Drogen nimmt. Insgesamt bleibt alles bei Jack hängen und er gibt alles für seinen kleinen Bruder. Er ist so hilfsbereit und einfach ein unglaublich toller Charakter, den ich auch hier sehr mochte.

Das große Thema ist natürlich die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, dadurch ging die Liebesgeschichte für mich leider total unter, was ich wirklich schade fand. Ich persönlich hatte auch bessere Einblick in ihre Liebesgeschichte in der Kurzgeschichte der Beiden, da die Gefühle dort bei mir besser rüberkamen. Die Suche nach ihrer Mutter war einfach so präsent, dass die Liebesgeschichte in „Du irgendwo“ in meinen Augen zu wenig Raum bekommen hat.

Die Auflösung ihrer Adoption fand ich zwar ein wenig konstruiert, aber gleichzeitig auch sehr besonders, da ich so etwas vorher noch fast nie gelesen habe. Ich habe mit allen Gründen gerechnet, aber tatsächlich nicht mit diesem. Das konnte mich definitiv überraschen.

Am Ende gab es noch einmal Schockmomente und Drama, dass in meinen Augen nicht hätte sein müssen. Ich hatte das Gefühl, dass man das Buch so aber „einfacher“ abschließen konnte. Leider kann ich es nicht genauer erklären, aber so hat es sich für mich angefühlt. Dennoch war das Ende noch einmal emotional und man hat den Familienzusammenhalt gesehen vor allem zwischen Jack und seinem kleinen Bruder.

Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt lockerleicht und ich kam gut durch die Geschichte und konnte sie innerhalb weniger Stunden beenden. Vor allem die Szenen mit der schottischen Landschaft sind ihr wirklich gut gelungen. Kira Mohn kann einfach Landschaften und Orte beschreiben. Ich habe definitiv Fernweh beim Lesen bekommen und der ein oder andere Ort ist tatsächlich auf meine Liste mit Orten, die ich besuchen möchte, gewandert.

Ich möchte noch kurz anmerken wie wunderschön ich die ganze Gestaltung des Buches finde. Das Cover, dass über den Buchrücken zum Klappentext geht, die Kapitelzierden und auch die Innenklappen verströmen den gleichen schottischen Vibe aus und ich liebe es sehr.

Ich bin schon sehr auf die Geschichte von Vics leiblicher Mutter Em und Liam gespannt und freue mich darauf. Außerdem hoffe ich, dass mich dieser Band mehr überzeugen kann als es Jacks und Vics Geschichte getan hat.

Fazit:

Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, da ich vor allem das Konzept wirklich toll fand. In Band 1 geht es um Vic, die auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter ist und in Band 2 geht es um ihre Mutter. Vor allem nach der Kurzgeschichte von Jack und Vic, die mir wirklich sehr gefallen hat, war ich gespannt mehr von den beiden zu lesen.

Die Suche nach ihrer leiblichen Mutter, ist natürlich das zentrale Thema in diesem Buch und ich finde, dadurch ist die Liebesgeschichte zwischen Jack und ihr ein bisschen untergegangen, was ich super schade fand.

Mit Vic wurde ich leider nicht ganz warm. Ich fand ihre Art einfach sehr anstrengend, ihr Verhalten gegenüber ihren Adoptiveltern teilweise sogar sehr grenzwertig. Und auch ihre in Stein gemeißelte Meinung gegenüber ihrer leiblichen Mutter fand ich oftmals einfach nur anstrengend. Jack dagegen mochte ich bereits in der Kurzgeschichte wirklich sehr gerne und auch hier mochte ich ihn.

Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr angenehm und ich kam wirklich gut durch „Du irgendwo“. Außerdem habe ich das Setting und die verschiedenen Orte in Schottland sehr geliebt, da sie in mir Fernweh ausgelöst haben.

Auch wenn mich dieser Band durch viele Dinge nicht ganz von sich überzeugen konnte, freue ich mich schon auf Band 2 in dem es um Em und Liam gehen wird.

„Du irgendwo“ ist ein Buch, dass in mir Fernweh ausgelöst hat, durch die wundervoll geschriebenen Setting-Szenen in Schottland.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

eher Familien- statt Liebesgeschichte, auch ganz interessant, doch ist die Umsetzung nicht meins ...

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Nach der Kurzgeschichte „Because it's true – ein einziges Versprechen“ war meine Neugierde auf die Geschichte von Vic und Jack doch soweit geweckt worden, dass ich dem Auftakt der SCHOTTLAND-Reihe eine ...

Nach der Kurzgeschichte „Because it's true – ein einziges Versprechen“ war meine Neugierde auf die Geschichte von Vic und Jack doch soweit geweckt worden, dass ich dem Auftakt der SCHOTTLAND-Reihe eine Chance geben musste.

In DU IRGENDWO macht sich Vic auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter und findet dabei nicht nur sich selbst neu, sondern deckt ein jahrelanges gut gehütetes Geheimnis auf.
Die Story wird komplett aus Vics Perspektive erzählt.

Ich hatte den Klappentext von Band 2 zuvor nicht gelesen, weshalb mich der Verlauf unvorbereitet und überraschend traf.
So eine Geschichte habe ich definitiv noch nicht gelesen,
der Plot ist wirklich außergewöhnlich und gut durchdacht – die Umsetzung war jedoch nicht so meins.

Lange tat ich mich mit der Story sehr schwer.
Zum Einen bin ich mit Vic nicht so richtig warm geworden.
Sie war doch recht anstrengend,
beharrte stets auf ihre Meinung
und war allen gegenüber sehr voreingenommen.
Wie sie ihre Mitmenschen behandelt, war oftmals sehr verletzend.

Obwohl nicht nur Vics Familiengeschichte eine große Rolle spielt,
sondern auch Jacks,
hat er eher die Rolle eines Nebenprotagonisten inne,
und bleibt dabei oftmals sehr undurchsichtig.

Ich habe bei diesem Buch doch mehr mit Liebes- statt Familiengeschichte gerechnet.
Demnach haben mich manche Entwicklungen nicht so catchen können,
Gefühle, vor allem die zwischen Jack und Vic nicht erreicht,
und auch die kleine Schottland-Tour hätte für mich nicht nebensächlicher sein können.

Jacks Familiengeschichte, die in der Kurzgeschichte angeteasert wurde,
musste leider weitestgehend Vics Suche nach ihrer Herkunft und nach sich selbst weichen.
Gerade zum Ende überschlugen sich bei Jack jedoch übertriebenerweise (um noch schnell ein kleines Ende zu schaffen?) die Ereignisse,
während Vics Herkunft zwar klarer wurde, doch noch immer von einem Schatten befleckt wird.

Mein Fazit:
Meine Erwartungen an diese Geschichte hätten nicht gegensätzlicher zum tatsächlichen Verlauf sein können.
Es ist eher eine Familien- statt Liebesgeschichte,
unerwartet und originell -
doch hätte ich mir beide Geschichten (Tochter und Mutter)
in einem Buch gewünscht.

3 Sterne

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Tolles Setting

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Auf Du Irgendwo habe ich mich richtig gefreut, vor allem da man durch die Kurzgeschichte in "Because it's true" schon ein bisschen was über Vic und Jack lesen durfte.

Das Setting in Schottland ist mal ...

Auf Du Irgendwo habe ich mich richtig gefreut, vor allem da man durch die Kurzgeschichte in "Because it's true" schon ein bisschen was über Vic und Jack lesen durfte.

Das Setting in Schottland ist mal wieder traumhaft. Die Landschaft und das Land werden so toll beschrieben, dass man sich richtig nach Schottland träumen kann 💫
Kira Mohn ist einfach die Queen des Settings 🫶

Victoria kam mir oft etwas übertrieben und ich bezogen rüber beim Lesen. Ich kann sie teilweise nachvollziehen, da sie mit heftigen Erkenntnissen konfrontiert wird, was ihre Familie angeht aber oft wirkte es zu überspitzt und undankbar ihren Adoptiveltern gegenüber. Deswegen sah ich sie teilweise als unsympathisch an.
Wie das ganze Thema Adoption angegangen wurde fand ich in Ordnung.
Friends to Lovers ist eher eins meiner weniger liebsten Tropes. Auch hier konnte es mich nicht ganz überzeugen, weil mir die Gefühle zwischen den beiden irgendwie zu plötzlich aufgetreten sind. Bzw nicht die Gefühle der beiden zueinander, sondern eher dass die beiden zueinander gefunden haben.

Insgesamt gibt es 3/5 ⭐️
Das Buch konnte mich dennoch gut unterhalten und ließ sich super lesen 💫

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Konnte mich leider nicht so stark begeistern, wie ich es mir erhofft habe!

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Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang ...

Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen.
Vic ist verwirrt und wütend, aber auch in dieser schweren Zeit ist ihr bester Freund Jack für sie da und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr nach ihrer Mutter zu suchen. Sie begeben sich auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Schottland, an dessen Ende Vics leibliche Mutter wartet.

"Du irgendwo" von Kira Mohn ist der erste Band der Schottland-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Victoria Buchanan erzählt wird.

Als Vic die Adoptionsunterlagen findet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie ist wütend, enttäuscht und verletzt. Ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen und ihre leibliche Mutter hat sie einfach so weggegeben und nie versucht, Kontakt aufzunehmen. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist und es steht ein großer Vertrauensbruch zwischen ihr und ihren Eltern.
Vic hat es mir leider nicht so leicht gemacht, sie zu mögen und es hat doch etwas gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Natürlich lernen wir sie in einer Ausnahmesituation kennen, denn man findet nicht alle Tage heraus, dass man sein ganzes Leben lang belogen wurde. Aber auch wenn ich ihre Wut auf ihre Eltern verstanden habe, haben Alice und George sie großgezogen, waren immer für sie da, was für Vic etwas in den Hintergrund gerückt ist, zu verletzt war sie, aber ihr Verhalten hat mir nicht gefallen. Erst im weiteren Verlauf hat sich das zum Glück geändert!

Gut, dass Vic sich immer auf ihren besten Freund Jack Riley verlassen kann.
Dank der Vorgeschichte "Because It's True - Ein einziges Versprechen" kannten wir Jack bereits, und ich bin wirklich froh, dass ich die Kurzgeschichte gelesen habe, denn sonst wäre Jack mir wahrscheinlich zu blass geblieben.
Er ist ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen, macht sehr viel mit sich selbst aus und spricht nicht gerne über sich und seine Probleme. Aber er ist immer für Vic da, wenn sie ihn braucht, und man kann sich immer auf ihn verlassen, denn er stellt sich selbst leider nicht oft an erste Stelle.
Jack ist zu Hause sehr eingespannt, er kümmert sich um seinen kleinen Bruder Fin, trägt die Verantwortung für das Merry Men, den Pub seines alkoholsüchtigen Vaters und sein Bruder Callan ist auch keine Hilfe, denn er driftet selbst immer stärker ab.
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie Jack es schaffen wird, gemeinsam mit Vic einen Roadtrip zu machen, weil er in Oban so eingespannt ist.

Vom Roadtrip an sich hätte ich dann etwas mehr erwartet, denn Jack und Vic sind insgesamt nur eine Woche unterwegs und nie lange an einem Ort. Dennoch gab es einige sehr schöne Szenen, denn die beiden besuchen ein paar malerische Orte in Schottland.
Insgesamt hatte ich mir bei vielen Dingen ein wenig mehr erhofft. Die erste Hälfte konnte mich nicht so stark packen, auch weil ich mit Vic ja nur langsam warm geworden bin, die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen, aber mir wurde vieles zu einfach gelöst.
Jack und Vic sind seit Jahren beste Freunde, aus der Vorgeschichte wissen wir, dass er aber schon länger mehr für sie empfindet und auch Vic sieht ihren besten Freund langsam mit anderen Augen, dennoch ging es mir dann doch ein wenig zu schnell mit ihnen, nachdem sie endlich zueinandergefunden haben, auch weil man hier kaum was von Jacks Gefühlen mitbekommen hat.
Die Suche nach Vics Mutter war mir ebenfalls zu einfach, denn auch wenn Vic einen Namen hat, so findet sie doch recht schnell eine Spur, da hätte ich ehrlich gesagt noch mehr Fehlschläge erwartet.
Und dann war da noch das Ende, an dem auch so viele scheinbar unüberwindbare Hindernisse mit einer so einfachen Lösung beiseite geräumt werden, die ich tatsächlich schon in der Vorgeschichte vermutet habe.

Ich bin echt zwiegespalten, weil es mir einerseits gut gefallen hat, ich mag Kira Mohns Bücher ja immer sehr gerne, es andererseits aber auch so viele Dinge gab, die mir persönlich nicht so stark begeistern konnten.
Dennoch mochte ich ja besonders die zweite Hälfte der Geschichte echt gerne und die Geschichte von Vics Mutter konnte mich echt überraschen! Ich finde es sehr spannend, dass wir im zweiten Band ihre Geschichte lesen dürfen und freue mich schon sehr auf diese!

Fazit:
Von "Du irgendwo" von Kira Mohn hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft.
Mit Vic bin ich nur langsam warm geworden und ich hatte mir auch vom Roadtrip etwas mehr versprochen. Vieles ging mir zu einfach, aber besonders die zweite Hälfte der Geschichte hat mir gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Geschichte von Vics Mutter im zweiten Band!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

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