Cover-Bild Die Porzellanpuppe
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783843727990
Kristen Loesch

Die Porzellanpuppe

Roman | Liebesgeschichte und Schicksalsroman: Eine Liebe in Leningrad
Silke Jellinghaus (Übersetzer)

Eine große Liebesgeschichte vor den Wirren der russischen Revolution

Nur einen Augenblick sehen sich Tonja und Walentin in die Augen, doch an diesem Herbsttag 1915 beginnt ihre unendliche Liebe. Der Bolschewik ist genauso gefangen in seinem Leben wie die wohlhabende Ehefrau eines Fabrikanten, die von ihrem Mann immer wieder eingesperrt wird. Sie kann sich heimlich zu Walentin flüchten, aber am Vorabend der Oktoberrevolution ist die schwangere Tonja in höchster Gefahr. Walentin, schon auf den Weg zu ihr, wird in den Unruhen aufgehalten. Jahrzehnte später reist eine junge Frau aus London nach Moskau, im Gepäck das alte russische Märchenbuch ihrer Mutter und viele Fragen zu ihrer Familiengeschichte. Sie ist auf der Suche nach einer Frau, die schön sein soll wie eine Puppe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Ich war positiv überrascht

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Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman erwartet habe, auf jeden Fall nicht das was ich bekommen habe. Das soll jetzt aber keine Kritik sei , im Gegenteil.
Der Roman beginnt im Jahr 1991, ...

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman erwartet habe, auf jeden Fall nicht das was ich bekommen habe. Das soll jetzt aber keine Kritik sei , im Gegenteil.
Der Roman beginnt im Jahr 1991, mit Rosie die eigentlich Raisa heißt und vor vielen Jahren mit ihrer Mutter aus Russland nach England geflohen ist. Kurz vor ihrer Hochzeit will sie ihre Vergangenheit aufarbeiten und reist nach Moskau. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Tonia erzählt, diese beginnt 1915 und zieht sich durch viele Jahre russischer Geschichte.
Der Roman beginnt fast wie ein Liebesroman. Tonia ist eine junge Frau, mit einem Mann verheiratet den sie nicht liebt, Er gehört zum Adel Russlands und sie verliebt sich in einen Revolutionär. Ja das hat es schon zig Mal gegeben. Aber dann wurde es ganz anders als ich erwartet habe. Der Roman erzählt schonungslos von der russischen Geschichte. Von der Revolution und den Greultaten unter Stalin.
Dazu wird aus Rosies Sicht das Russland des Jahres 1991 erzählt, ebenfalls eine spannende Zeit.
Ich war komplett versunken ich n der Geschichte, deren Charaktere so stark und gleichzeitig so verletzlich waren. Die Handlung hat mich manchmal schokiert denn die Autorin erzählt sehr genau wie grausam die Zeit sein konnte und doch könnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich musste einfach wissen wie alles zusammenhängt.
Neben der gut recherchierten Geschichte, gab es auch einen mystischen Einfluss, der sich sehr gut in die Geschichte eingefügt hat.
Besonders gut gefallen haben mir die kurzen Mârchen ,die die Autorin sehr geschickt eingefügt hat.

Ein großartiger Roman.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Vergnügliche Geschichte

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Meinung:

Ich war die gesamte Lektüre hindurch gefesselt, weil der Stil der Autorin und die Darstellung einer so nachvollziehbaren Geschichte mich fesselten.
Beim Lesen von "Die Porzellanpuppe" hatte ich ...

Meinung:

Ich war die gesamte Lektüre hindurch gefesselt, weil der Stil der Autorin und die Darstellung einer so nachvollziehbaren Geschichte mich fesselten.
Beim Lesen von "Die Porzellanpuppe" hatte ich das Gefühl, Zeit mit Menschen zu verbringen, mit denen ich mich an verschiedenen Orten entspannen kann, die ich nicht verlassen möchte.
Die Blumen, die beim Spazierengehen am Meer dufteten, waren wie eine Gesellschaft, mit der man diesen süßen Duft genießen konnte.
Mir gefiel besonders die Art und Weise, wie echte geschichtliche Ereignisse mit der Handlung verknüpft wurden, und all die lebendigen Details, die die Erzählung in den historischen Kontext einordneten
Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet und glaubwürdig, sodass eine fesselnde, von den Charakteren geprägte Erzählung entstand wobei der romantische Nebenstrang voller Wendungen war.

Fazit:

Eine wahrhaft vergnügliche Geschichte, die ich gern empfehle.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Es war einmal

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Der Roman Die Porzellanpuppe, von der Schriftstellerin Kristen Loesch ist spannend.
Er hat zwei Zeitebenen. Einmal ist es in
Russland, als der letzte Zar abdankte, im Jahr 1915.
Die verheiratete Tonia ...


Der Roman Die Porzellanpuppe, von der Schriftstellerin Kristen Loesch ist spannend.
Er hat zwei Zeitebenen. Einmal ist es in
Russland, als der letzte Zar abdankte, im Jahr 1915.
Die verheiratete Tonia verliebt sich in den Bolschewik Valentin.

1991 stirbt Rosies Mutter in London und hinterlässt ihr ein handgeschriebenes Buch, mit Geschichten.
Sie fährt nach Russland.

Die Autorin webt Eindrücke von verschiedenen Dichtern ein. Dann lässt sie viel Mystisches einfließen.
So wird es ein ganz ordentliches Buch, das gefällt.

Veröffentlicht am 12.07.2023

solider Erstling

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Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen aus der russischen Zarenzeit des 20.ten Jahrhunderts in St. Petersburg und Moskau in den 1990gern. Zwei Frauen, zwei Schicksale.
Gefallen hat mir der historische Strang ...

Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen aus der russischen Zarenzeit des 20.ten Jahrhunderts in St. Petersburg und Moskau in den 1990gern. Zwei Frauen, zwei Schicksale.
Gefallen hat mir der historische Strang mehr. Dieses Problem habe ich leider sehr oft, wenn ein Roman in zwei sehr unterschiedlichen Zeiten spielt. Meist ist der Gegenwartsstrang nicht ganz so spannend. Das trübte auch hier ein wenig mein Leseerlebnis. Die Versuchung, drüber zu lesen, war groß und ich musste ich etwas disziplinieren.
Schön war der Erzählstil an sich. Man kommt den Darstellern nahe und das Fremde der russischen Kultur war spürbar. Ein solider Erstling.

Veröffentlicht am 29.03.2023

Liebe im fernen Russland

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Petrograd, 1915, Tonja ist die Ehefrau eines reichen Fabrikanten, wird aber eher wie ein Vogel im goldenen Käfig daheim eingesperrt. Dennoch kann sie sich immer wieder zu Walentin flüchten, einem Revolutionär, ...

Petrograd, 1915, Tonja ist die Ehefrau eines reichen Fabrikanten, wird aber eher wie ein Vogel im goldenen Käfig daheim eingesperrt. Dennoch kann sie sich immer wieder zu Walentin flüchten, einem Revolutionär, der mitreißende Reden hält. Was Tonjas Schicksal für sie bereitgehalten hat und wie weitere Generationen beeinflusst werden, möchte 1991 Rosie aus London erfahren und begibt sich auf den Spuren eines Märchenbuches ihrer Mutter nach Russland. Wer war die Frau, so schön wie eine Puppe?

Diese komplizierte und mitunter verwirrende Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, in der Vergangenheit liegt das Hauptaugenmerk auf Tonja, 1991 auf Rosie, die eigentlich Raisa heißt. Zwischendurch darf der Leser immer wieder einen Blick in das Märchenbuch von Rosies Mutter werfen. Verwirrend ist die Sache deshalb, weil sich natürlich auch in der heutigen Zeit Menschen an früher erinnern und von längst vergangenen Zeiten erzählen. So fällt es dem Leser nicht immer leicht, die Handlungsstränge auseinanderzuhalten und auch wenn die Autorin oft auf die förmliche Anrede mit Vornamen und Vaternamen verzichtet, so ist es anfangs nicht ganz einfach, alle Figuren im Gedächtnis zu behalten bzw. richtig einzuordnen. Aber die bewegende und unfassbare Geschichte überstrahlt all diese Schwierigkeiten, zieht den Leser schnell in ihren Bann und weckt immer mehr Neugierde auf die Geschehnisse. Insbesondere die Hintergrundinformationen zur russischen Geschichte sind beeindruckend recherchiert und wiedergegeben. Und nach dem Lesen des Anhangs weiß ich endlich, warum ich ab und zu an Anna Karenina denken musste.

Sehr realistisch dargestellte Figuren und eine überwältigende Kulisse in Russland lassen diesen schicksalhaften Roman besonders gut zur Geltung kommen, Mut und Drama fügen sich glaubhaft zwischen die Zeilen, unerwartete Wendungen sorgen für Überraschungen, die Handlung fesselt bis zum Ende.

Ein Buch, das gewiss keinen Leser kalt lässt und neben einer bewegenden Liebe auch grausame Details aus der russischen Geschichte aufgreift.

Titel Die Porzellanpuppe
Autor Kristen Loesch
ASIN B09XFH7Z77
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (429 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 26. Jänner 2023
Verlag Ullstein
Originaltitel The Porcelain Doll
Übersetzer Silke Jellinghaus