Cover-Bild Das Korsett
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783865529404
Laura Purcell

Das Korsett

Ein viktorianischer Thriller
Als ihre gemeinnützige Arbeit Dorothea Truelove zum Oakgate-Gefängnis führt, freut sie sich über die Gelegenheit, die Theorie der Phrenologie zu erforschen. Kann die Form des Schädels eines Menschen ein Licht auf seine dunkelsten Wesenszüge werfen?
Doch als Dorothea die junge Schneiderin Ruth Butterham trifft, stellt sie sich ganz andere Fragen: Ist es möglich, mit Nadel und Faden zu töten? Denn Ruth schreibt ihre Verbrechen einer übernatürlichen Kraft zu, die ihren Stichen innewohnt.
Die Geschichte, die sie über ihre tödlichen Kreationen zu erzählen hat – von Bitterkeit und Verrat, von Tod und Kleidern – wird Dorotheas Glauben an die Wissenschaft erschüttern. Ist Ruth verrückt? Nur ein Opfer? Oder eine eiskalte Mörderin?

Geheimnisvoll und quälend intensiv. Der neue viktorianische Thriller von Laura Purcell schildert, wie beängstigend es war, in dieser Zeit zu leben.

Dem auf Goodreads: »Laura Purcell ist jetzt meine Queen der Gothic Fiction.«

Guardian: »Ein eindrucksvolles Porträt einer Gesellschaft, die Frauen bestraft, die es wagen, gegen soziale Normen zu verstoßen … und ein großartiger Thriller mit angemessen melodramatischen Schnörkeln.«

Mail on Sunday: »Purcells Geschichte fängt das eingezwängte Leben viktorianischer Frauen auf brillante Weise ein, während sie Aberglaube und Wissenschaft gegenüberstellt.«

Anna Mazzola: »Mehr makabre Pracht von Laura Purcell, mühevoll zusammengenäht wie eine der schrecklichen Kreationen der Schneiderin Ruth. Das Korsett wird dich wie ein Schraubstock zerquetschen. Brillant.«

ES Thomson: »Mit der Gabe einer geborenen Erzählerin hat Laura Purcell eine Geschichte geschrieben, die so verschlungen und makellos ist wie Ruths Nadelstiche. Das Korsett erinnert an Sarah Waters und Margaret Atwood, ist aber einzigartig und unverkennbar Laura Purcell.«

Stacey Halls: »Eine meisterhafte Schriftstellerin. Ihre fabelhaften Schauergeschichten sind so gekonnt aufgebaut, dass man sie nicht mehr aus dem Kopf bekommt, selbst wenn man es wollte.«

Mit farbigem Vor- und Nachsatzpapier. Die Hälfte der ersten Auflage erscheint mit einem Buchschnitt aus Goldfolie und wird zuerst verkauft, danach sind Exemplare mit einem blauen Farbschnitt lieferbar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2023

Beklemmend und düster

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Nachdem ich "Die stillen Gefährten" gelesen habe, war ich hin und weg von Laura Purcells fesselndem Erzählstil. Klar, dass ich auch alle anderen Bücher von ihr anschaffen musste. Viktorianisch und Thriller, ...

Nachdem ich "Die stillen Gefährten" gelesen habe, war ich hin und weg von Laura Purcells fesselndem Erzählstil. Klar, dass ich auch alle anderen Bücher von ihr anschaffen musste. Viktorianisch und Thriller, mehr braucht man mir nicht sagen. Ich liebe Geschichten, die in der viktorianischen Zeit spielen, insbesondere wenn es sich dabei um Krimis, Thriller und Horrorgeschichten handelt.

So wirklich als Thriller konnte ich dieses Buch nicht einordnen. Dennoch war es durchweg spannend und fesselnd, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit verschlungen habe. Die Story ist unterteilt in 2 erschiedenen Ich-Perspektiven. Wir lernen die aus gutem Hause stammende Dorothea kennen, die im Rahmen von gemeinnütziger Arbeit Frauen im Gefängnis besucht, und wir kriegen die Geschichte der mutmaßlichen Mörderin Ruth, die an die todbringende Kraft ihrer Näharbeit glaubt, höchstpersönlich von ihr selbst zu hören. Zwei völlig verschiedene junge Frauen, die mit der Zeit eine gewisse Bindung zueinander aufbauen und sich - ohne es zu merken - gegenseitig die Augen vor der Realität öffnen.

Letztendlich hätte ich einen befriedigenderen Abschluss im Sinne der Genugtuung erhofft, aber dennoch bin ich fasziniert von der kreativ-schaurigen Geschichte, die uns Laura Purcell da auftischt. Es ist in der Tat ein Must-Read und ich werde sicherlich auch die anderen Bücher noch lesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Eine unheilvolle Begegnung ...

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Laura Purcells roter Faden scheint zu sein, dass sich Menschen treffen, die sich nie hätten kennenlernen sollen.

Dorothea Truelove geht wohltätiger Arbeit nach und glaubt allen Ernstes an die Phrenologie. ...

Laura Purcells roter Faden scheint zu sein, dass sich Menschen treffen, die sich nie hätten kennenlernen sollen.

Dorothea Truelove geht wohltätiger Arbeit nach und glaubt allen Ernstes an die Phrenologie. Diese soll über die Form des Schädels urteilend, Rückschlüsse über den Charakter des zu Untersuchenden aussagen.

Das Buch spielt im 19. Jahrhundert. Dergestalt glaubte man noch an viel pseudowissenschaftlichen Unsinn.

Allerdings war das eine der Elemente, die im späteren Rassenwahn mündeten.

Nichtsdestotrotz nutzt Dorothea den sich ergebenden Besuch in einem Gefängnis, ebenjener Passion nachzugehen.

Sie lernt Ruth Butterworth kennen, die anscheinend, wie andere mit Vodoopuppen, mit Nadel und Faden zu töten scheint.

Hat sie etwa übermenschliche Fähigkeiten, so wie andere eben Telekinese oder Telepathie beherrschen sollen?

Ist es dran oder ist bei ihr "eine Schraube locker"?

Wird Dorothea dieses Kennenlernen noch sehr bereuen müssen?

Unheimlich, beklemmend und allmählich entfaltet das Buch seinen psychologischen Terror.

Es wird von der Leine gelassen, nachdem es vorher vom Maulkorb befreit wurde und fällt den ahnungslosen Leser an. Und dieser ist restlos begeistert.

Fein gezeichnet bis in die zartesten Verästelungen versteht das Werk sich einzuschleichen und einen einzusperren, bis man die letzte Seite gelesen hat.

Differenzierte Protagonisten, die man nicht so schnell vergisst..

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Beklemmend, emotional und spannend

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Bereits "Die stillen Gefährten" von Laura Purcell hatten mir unglaublich gut gefallen.
Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk.

Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht. Ich musste ...

Bereits "Die stillen Gefährten" von Laura Purcell hatten mir unglaublich gut gefallen.
Umso gespannter war ich natürlich auf ihr neustes Werk.

Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht. Ich musste mich zu Beginn erst einmal zurecht finden. Aber das gelang mir sehr schnell. Laura Purcells Schreibstil ist in meinen Augen etwas besonderes.
Sie schreibt, einnehmend, fesselnd und bildhaft. Es gelang ihr somit mühelos mich in den Bann der Geschichte zu ziehen.

Zum Inhalt will ich an dieser Stelle nichts weiter sagen. Dieses Buch muss man einfach selbst gelesen haben.

Wieder entführt und Laura Purcell in das viktorianische Zeitalter und das ist einfach erschreckend. Hier lernte ich Ruth kennen die im Gefängnis sitzt. Was sie erlebt und durch gemacht hat war mir unbegreiflich. Sie tat mir sehr leid.
Doch nicht nur Ruth hat einiges zu erleiden, viele Mädchen haben das selbe durchgemacht.
Ruth erzählt uns Stück für Stück ihre ganze grausame Geschichte.

Dorothea führt ein völlig anderes Leben, sie ist gut betucht und führt ein angenehmes Leben.
Ihre Sichtweise fand ich ebenfalls sehr interessant.

Diese Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven.
Zudem erschafft die Autorin hier eine beklemmende und beängstigende Atmosphäre.
Ruths Geschichte ließ mich nicht mehr los. Das ganze hat mich sehr berührt.

Zum Ende hin wurde es nochmals richtig spannend. Es kamen noch einige grausame Geheimnisse ans Licht die mich fassungslos gemacht haben.
Ich war so wütend und ich fühlte mich hilflos weil ich Ruth nicht helfen konnte.
Dann kam das Ende und im ersten Moment hat es mich traurig zurück gelassen. Warum musste es so enden? Ich fühlte wieder diese Hilflosigkeit.
Im Endeffekt wurde mir klar warum es so enden musste dennoch war es für mich sehr schmerzhaft.

Fazit:

Laura Purcell erschafft mit diesem Werk wieder einen eindringlichen, tiefgründigen und fesselnden Thriller der es in sich hat.

Veröffentlicht am 13.07.2022

ein Thriller, der berührt

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Meinung
Dies ist mein zweiter Roman der Autorin und ich bin schlichtweg begeistert. Laura Purcell besticht durch einen einzigartigen, geheimnisvollen und facettenreichen Schreibstil. Wie bereits in ihrer ...

Meinung
Dies ist mein zweiter Roman der Autorin und ich bin schlichtweg begeistert. Laura Purcell besticht durch einen einzigartigen, geheimnisvollen und facettenreichen Schreibstil. Wie bereits in ihrer letzten Geschichte verschmelzen auch hier wieder Fiktion und Realität miteinander.

Die behandelte Epoche im Verlauf des Buches ist das viktorianische Zeitalter, welches aufgrund der sprachlichen und bildhaften Einflüsse seitens der Schriftstellerin direkt Bilder in meine Gedanken zaubern konnte. Ruth ist eine Protagonistin, welche eine schwere Zeit durch macht. Sie ist ein Kind und trägt dennoch viele Lasten und Ereignisse auf ihren Schultern, welche mir stellenweise sehr nahe gingen.

Dorothea ist stark und nicht auf den Mund gefallen, jedoch hat sie mit den Umständen/Rechten einer Frau zu kämpfen, welche die damalige Gesellschaft mit sich brachte.

Inhaltlich hat die Story mein Herz berührt. Nicht nur die Charaktere besaßen Tiefe, sondern ebenso auch die unterschiedlichen Vorkomnisse, welche sich hier ereignen. Es hatte etwas düsteres an sich, etwas reales und es war erschreckend, wie sich einzelne Punkte im Handlungsverlauf wandelten.

Fazit
Spannend, kreativ, herzerwärmend, emotional, gruselig und facettenreich. Eine klare Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Eine Brise Übernatürliches? Oder doch Realität?

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Ja, was soll ich sagen. Das zweite Buch dieser großartigen Autorin und wieder habe ich es verschlungen. „Das Korsett“ ist ein so starker wie grausamer Roman, jedoch ungemein faszinierend. Mal abgesehen ...

Ja, was soll ich sagen. Das zweite Buch dieser großartigen Autorin und wieder habe ich es verschlungen. „Das Korsett“ ist ein so starker wie grausamer Roman, jedoch ungemein faszinierend. Mal abgesehen von dem sagenhaften Schreibstil, den die Autorin hier wieder verfolgt, besticht auch die Geschichte durch einen gut durchdachten Plot und tiefgründige Charaktere, deren Motive allesamt nahbar sind, wenn auch nicht immer verständlich.

Immer wieder während dem Lesen hat mich beeindruckt, wie gut Laura Purcell das viktorianische Zeitalter einfängt (aus meiner laienhaften Sicht gesprochen), wie eindrucksvoll sie die damaligen Zustände beschreiben kann.

Auch unsere Hauptprotagonistinnen sind beide Unikate, jede auf ihre eigene Weise verschroben und doch auf interessante Art sehr liebenswürdig.

Während wir die Geschichte durch zwei sehr nah beieinander liegende Zeitebenen und vier Paar Augen verfolgen können, bekommen wir immer mehr brisante Details zu sehen, die den Fortlauf der Geschichte vorantreiben.

Ruth tat mir besonders leid, die Hölle, die sie durchmachen muss, ist grausam und wird sie für immer verändern. Im Laufe der Geschichte sieht man, wie sie sich von einem kleinen unschuldigen Mädchen in etwas verwandelt, das zwischen all der Unsicherheit trotzdem unbarmherzigen Hass empfinden kann. Ihre kindliche Art wurde sehr gut eingefangen, nicht nur am Anfang des Romans, auch gegen Ende merkt man zwischendurch immer wieder, dass sie doch nur ein Kind ist, das nie genug geliebt wurde und ziemliches Pech hatte, nachdem was mit ihrer Familie passiert ist.

Dorothea hingegen ist eine ihrer Ansicht nach starke Frau, die zu ihrer Meinung steht und dennoch gezwungen ist in einer Gesellschaft zu leben, in der Frauen nicht mehr Wert sind als die nächste Hochzeit mit einem reichen Mann. Sie lässt dies jedoch nicht so einfach mit sich machen, schafft es trotz aller Hindernisse, sich doch irgendwie gegen dieses Konstrukt der Gesellschaft aufzulehnen und als sie auf die junge Ruth trifft, verändert das ihr Leben auf eine Weise, die sie sich nicht hätte vorstellen können. Auch Dorothea macht eine interessante Charakterentwicklung durch. Zwischenzeitlich habe ich mich zwar mehr für Ruths Perspektive interessiert, das lag jedoch daran, dass ich Dorothea an einigen Stellen doch als recht nervig empfunden habe. Dennoch finde ich ihre Persönlichkeit sehr gut ausgearbeitet und dies soll absolut kein Kritikpunkt sein sondern ist mein persönlicher Geschmack. Um die Zusammenhänge der Geschichte zu verstehen, hat es dann doch immer wieder Spaß gemacht, auch durch Dorotheas Augen blicken zu können.

Auch der Horror, den Ruht durchmachen muss, wird sehr gut eingefangen, ich konnte mich in das kleine Mädchen so gut hineinversetzen, dass es an manchen Stellen schon fast gruselig wurde. Hier sieht man gut, dass Horror oftmals in der eigenen Einbildung entstehen kann und nicht immer zwangsläufig mit etwas Übernatürlichem zu tun haben muss. Zudem fand ich es sehr spannend, dass dem Leser selbst überlassen blieb, einen Hauch Übernatürliches hineinzuinterpretieren oder das Geschehene aus Ruths kaputter Psyche zu betrachten.

Laura Purcell hat sich mit ihren Geschichten einen Platz in meinen Top Lieblingsautorinnen erschrieben. „Das Korsett“ war ebenso spannend wie ihr erster Roman und ich blicke mit Freude in die Zukunft, denn wie ich gesehen habe, kommt bald der nächste Roman heraus!

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