Cover-Bild Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
Band 1 der Reihe "Milosevic und Frey ermitteln"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783548067223
Lea Adam

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)

Thriller | Spannend und hart: perfekt für alle Thriller-Fans

Du fühlst dich sicher. Aber du bist es nicht ...

Eine Männerleiche, die Augenhöhlen leer, eine Plastiktüte über dem Kopf: Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey stoßen auf Hinweise, dass der Tote in der Vergangenheit Frauen missbraucht hat. Ein mögliches Motiv? Der Verdacht erhärtet sich, als kurz darauf ein weiterer verurteilter Sexualstraftäter ermordet wird. Milo folgt bei den Ermittlungen ihrem Instinkt, doch sie fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?

Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2023

Bedrückender Thriller

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Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Ullstein (26. Januar 2023)
ISBN-13: 978-3548067223
Preis: 11,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Bedrückender Thriller

Inhalt:
In Hamburg wird die Leiche eines ...

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Ullstein (26. Januar 2023)
ISBN-13: 978-3548067223
Preis: 11,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Bedrückender Thriller

Inhalt:
In Hamburg wird die Leiche eines Joggers gefunden, mit einer Mülltüte über dem Kopf und ausgestochenen Augen. Die Ermittler Jagoda Milosevic, gennant Milo, und Vincent Frey tappen im Dunkeln. Erst ein weiterer Mord bringt sie auf eine Spur.

Meine Meinung:
„Stigma“ ist der erste gemeinsame Thriller der Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer, die sich dabei des Pseudonyms Lea Adam bedienen. Die Zusammenarbeit ist gut gelungen; das Buch wirkt wie aus einem Guss.

Gleich vorweg: Für zartbesaitete Leser*innen ist dieser Thriller nichts. Gewaltszenen werden zum Teil sehr detailliert beschrieben. Und es gibt viele Gewaltszenen, die meisten als Einschub aus der Sicht eines Opfers. Das geht ganz schön an die Nieren.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Es thematisiert das große Unrecht, das Frauen angetan wird und lässt etliche Täter, anders als im richtigen Leben, nicht ungeschoren davonkommen. Allerdings wirkt die Story manchmal recht plakativ und klischeebeladen. Sie ist aber gut konstruiert mit falschen Spuren und überraschenden Wendungen. Trotz einer Vielzahl von beteiligten Personen fällt es leicht, den Überblick zu wahren, da die Charaktere gut ausgebaut sind.

Anfangs hatte ich mit dem Ermittlerduo meine Probleme, empfand ich doch beide als einigermaßen unsympathisch. Doch dies hat sich im Verlauf des Buches gewandelt. Man lernt sie einfach besser kennen und verstehen und sieht dann ihre inneren Werte. Nur eine Sache in Milos Verhalten konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Sie bringt sich durch diese Dummheit unnötig in Gefahr. Klar gibt das in der Folge wieder ein paar spannende Szenen, aber das hat der Thriller gar nicht nötig.

Triggerwarnung (bei Bedarf bitte rückwärts lesen):
TLAWEG ELLEUXES GNUGITLAWEGREV

★★★★☆

Veröffentlicht am 25.03.2023

Wichtiges Thema

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In einem Park wird eine grausam zugerichtete Männerleiche gefunden, die Augen ausgestochen, der Kopf mit einer Plastiktüte bedeckt. Wenig später stellt sich heraus, dass der Mann Frauen sexuell bedrängt ...

In einem Park wird eine grausam zugerichtete Männerleiche gefunden, die Augen ausgestochen, der Kopf mit einer Plastiktüte bedeckt. Wenig später stellt sich heraus, dass der Mann Frauen sexuell bedrängt hat. Auch tauchen innerhalb kurzer Zeit weitere grausam ermordete Männer auf. Steckt etwa eine Selbsthilfegruppe für Gewaltopfer dahinter? Haben diese Frauen Selbstjustiz geübt?

Diesen Fragen gehen die Hamburger Mordermittler Jagoda „Milo“ Milosevic und Vincent Frey nach und kommen nur langsam weiter. Das Ermittler Duo wird sehr gut beschrieben ebenso die langwierige Polizeiarbeit. Die häufigen Kappeleien der beiden lockern die Erzählung auf. Denn neben der Ermittlungsarbeit werden auch Erzählungen von misbrauchten Frauen geschildert bei denen es einem kalt den Rücken herunterläuft.

Leider dümpelt die Erzählung lange vor sich hin, richtige Spannung kommt nicht auf. Eher verstören einem die sehr detailliert beschriebenen Begebenheiten. Kein Buch für schwache Nerven. Die Aufklärung am Ende ist in meinen Augen auch sehr einfach.

Den Erwartungen nach dem großmundigen Satz zu Beginn: Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch wird das Buch für mich nicht gerecht.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Böse Männer müssen sterben ...

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Kommissarin Jagoda Milosevic, genannt Milo, und Ihr Kollege Vincent Frey von der Hamburger Mordkommission sollen den Mord an einem Mann aufklären, der mit herausgeschnittenen Augen im Stadtpark, mit einer ...

Kommissarin Jagoda Milosevic, genannt Milo, und Ihr Kollege Vincent Frey von der Hamburger Mordkommission sollen den Mord an einem Mann aufklären, der mit herausgeschnittenen Augen im Stadtpark, mit einer Mülltüte über dem Kopf aufgefunden wurde. Es besteht der Verdacht, dass er schon öfter Frauen missbraucht haben soll. Bald darauf folgt die nächste männliche Leiche, die ähnlich zu Tode kam. Handelt hier ein Rächer der missbrauchten Frauen?

Milo und ihr Partner Vince waren mir gleich sympathisch, auch wenn sie sich beide nicht immer ganz an die Regeln halten. Den Schreibstil fand ich sehr fesselnd und spannend, dazu kamen oft brutale und schockierende Details. Die Ermittlungen wurden oft von oberster Stelle unterbunden und erschwert, weil die Prominenz meint, sie kann sich das erlauben - skandalös! Aber ich bin sicher, so geht es auch im wahren Leben zu - leider. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und ich habe bis zum großen Show Down mitgerätselt, wer der Täter oder die Täterin ist. Wer gerne einen spannenden Thriller liest und sich von unschönen Einzelheiten nicht abschrecken lässt, ist hier richtig!

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Veröffentlicht am 07.03.2023

„Stigma“ ist nichts für schwache Nerven

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Visuell spricht mich „Stigma“ mit seinem düsteren Cover und der zerkratzten Optik direkt an. Hinter dem Namen Lea Adam verbirgt sich das Autorinnenduo Regina Denk und Lisa Bitzer und beim Lesen hatte ich ...

Visuell spricht mich „Stigma“ mit seinem düsteren Cover und der zerkratzten Optik direkt an. Hinter dem Namen Lea Adam verbirgt sich das Autorinnenduo Regina Denk und Lisa Bitzer und beim Lesen hatte ich nie den Eindruck, dass hier zwei unterschiedliche Personen am Werk gewesen sind. Alles liest sich wie aus einem Guss. Der Schreibstil ist einnehmend und flüssig, manchmal recht umgangssprachlich und wirkt dadurch salopp. Ich mag das, denn es ist erfrischend und leicht verständlich. Die beschriebenen Szenen sind sehr bildlich und berühren mich auf unterschiedlichste Weise. Hier sei auch gleich ein Wort der Warnung angebracht: In „Stigma“ wird das Thema sexualisierte Gewalt in den Fokus gerückt und Lea Adam scheut sich auch nicht davor, Vergewaltigungsszenen recht detailliert darzustellen. Daher sollte jeder Lesende zu Beginn die ausgesprochene Warnung sehr ernst nehmen.

Ich komme gut in „Stigma“ rein, was dadurch erleichtert wird, weil ich ausschließlich mithilfe des personalen Erzählers der Mordermittlerin Jagoda Milosevic, kurz Milo, bei der Ermittlungsarbeit über die Schulter schaue. Ich lerne sie und ihren Kollegen Vincent Frey kennen, wobei ich Milo näher als allen anderen Charakteren komme. Das liegt auch daran, dass ich Milo nicht nur beruflich begleite, sondern sie auch privat kennenlerne. Sie gefällt mir, obwohl sie recht verschlossen ist und in vielen Bereichen sehr forsch wirkt. Durch ihr Verhalten erscheint sie gelegentlich unfreundlich, was besonders dann stark auftritt, wenn ihr Kollege Vincent der Sonnenschein schlechthin ist. Generell ist Vincent das ganze Gegenteil von Milo. Freundlich und umgänglich, ein kleiner Womanizer. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.
Als Team agieren Vincent und Milo perfekt und es macht mir Spaß, die beiden bei ihrer mühseligen Ermittlungsarbeit zu begleiten.

Generell mag ich die Ausarbeitung der Charaktere. Sie sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt. Besonders die Erlebnisse der Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren müssen, sind so bewegend geschildert, dass ich nicht nur Wut gegenüber den Tätern empfinde, sondern auch die Gefühlswelt der Frauen beinahe ungefiltert abbekomme. Es schockiert mich davon zu lesen, ich spüre ihre lähmende Angst.
Die unverhohlene Kritik im Umgang mit Opfern rennt bei mir offene Türen ein und ich frage mich, wann wir endlich so weit sein werden, Frauen vor solchen distanzlosen Übergriffen zu schützen.
Was ich allerdings völlig überzogen finde, ist die Darstellung der Chefin des Ermittlerduos. Die Frau war gefühlt nur am schreien und das verlieh dem Ganzen einen nicht sehr professionellen Anstrich. Brüllende Vorgesetzte kann ich einfach nicht ernst nehmen und finde es in Kombination mit diesem heiklen Thema auch semigelungen. Natürlich lastet auf einer Leiterin der Mordkommission auch politischer Druck, aber die Umsetzung ist schon sehr aus der Klischeekiste gegriffen.

In „Stigma“ wird die Spannung sofort aufgebaut und bis zum Schluss aufrechterhalten. Daran ändert sich auch nichts, als mir irgendwann klar ist, in welchem Umfeld der Mörder der Männer zu suchen ist und was das Motiv hinter den Taten ist.
Das Erzähltempo ist hoch und vereinnahmt mich recht schnell. Die Ermittlungsarbeit empfinde ich als glaubwürdig und ich mag es, wie der Fall Stück für Stück aufgeklärt wird. Einzig die finale Auflösung zum Schluss überspannt für meinen Geschmack den Bogen.
Ja, die Beweggründe leuchten mir ein und sie sind, je nachdem, wie weit sich der Lesende darauf einlassen möchte, sicherlich zu Teilen nachvollziehbar. Aber in ihrer Gesamtheit finde ich es nicht mehr seriös. Hierbei geht es mir ganz klar um den Auslöser, der das Ganze ins Rollen gebracht hat. Meiner Meinung nach wird hier mit Doppelmoral gearbeitet und ich finde es sehr schade, dass Lea Adam dies nicht weiter aufgedröselt hat. Mir liegt dieser Punkt besonders schwer im Magen, da ich die Ansicht über die Schuld- / Unschuldsfrage einfach nicht teile. Die Motivation hinter den Morden bekommt für mich einen schalen Beigeschmack.

Das Ende von „Stigma“ ist mir persönlich auch zu ruppig. Zwar werden alle Fragen, die den Fall betreffen geklärt, aber mir fehlt ein richtiger Abschluss. Es wirkt noch nicht zu Ende erzählt, was vielleicht daran liegt, dass dies der erste Band einer Reihe ist.

Fazit:
Ein packender Thriller, der für ein wichtiges Thema sensibilisiert, es souverän mit dem richtigen Maß an Empathie und ungeschönten Tatsachen in die Geschichte webt. Das Ende überzeugt mich nur teilweise, dennoch ist der Start in die neue Thriller-Serie insgesamt gelungen.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Spannend!

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TW: Sexuelle Übergriffe an Frauen

STIGMA
Lea Adam

Im Hamburger Stadtpark wird eine Männerleiche gefunden. Die Augen liegen sorgsam neben dem Toten, ein Müllbeutel ist über seinen Kopf gestülpt, die Luft ...

TW: Sexuelle Übergriffe an Frauen

STIGMA
Lea Adam

Im Hamburger Stadtpark wird eine Männerleiche gefunden. Die Augen liegen sorgsam neben dem Toten, ein Müllbeutel ist über seinen Kopf gestülpt, die Luft wurde mit einem Kabelbinder abgeschnürt.
Das Ermittlungsteam, Jagoda Milosevic „Milo“ und Vincent Frey, wird mit diesem Mord beauftragt.
Den Kriminalbeamten gelingt es schnell, den Toten mit einer sexuellen Straftat in Verbindung zu bringen. Hat sich hier ein Opfer gerächt?
Als eine zweite Leiche in St. Pauli gefunden wird, deutet alles auf einen Serienmörder hin: Erneut wurde der Tote mit einem Kabelbinder erdrosselt, ihm eine Müllbeutel über den Kopf gezogen, dieses Mal sind die Ohren nicht an seinen zugedachten Platz.

Ein Thriller, der in Hamburg spielt - den wollte ich lesen.
Glücklicherweise hat das Autorinnen-Team Lea Adam auf den blutigen Axtmörder verzichtet und wieder einmal bewiesen, dass man diesen für einen spannenden Krimi nicht braucht.
Schnell baute sich ein Spannungsbogen auf und riss auch bis zum Ende nicht ab.

Den Autorinnen ist es ganz besonders gut gelungen den schmalen Grad zwischen Opfer und Täter darzustellen, denn Täter waren meist Opfer in ihrer Kindheit. Darf ein gepeinigtes Opfer sich wehren und rächen wenn die staatlichen Behörden versagen? Natürlich nicht, aber ich muss gestehen, dass ich als Leser mit dem Täter sympathisiere.

Zwei kleine Kritikpunkte von mir: Das Ende war ein wenig zu vorhersehbar und ausser ein paar Strassennamen und Stadtteilen wurde von Hamburg wenig genannt. Der Schauplatz hätte überall sein können. Wie dem auch sei, das Leseerlebnis wird von diesen zwei kleinen Anmerkungen nicht geschmälert.

Fazit:
Spannender Thriller ohne Axtmörder, sehr gute Leseunterhaltung.
4/ 5

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