Cover-Bild Goldene Flammen
Band 1 der Reihe "Legenden der Grisha"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783426524442
Leigh Bardugo

Goldene Flammen

Roman | Die Fantasy-Reihe zur Netflix-Serie "Shadow and Bone"
Henning Ahrens (Übersetzer)

Der Auftakt zum Fantasy-Abenteuer über die magische Armee der Grisha und den Krieg um Ravka von Bestseller-Autorin Leigh Bardugo

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.

Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.

Fantasy, Märchen, zarte Romance : Mit dem vom Krieg zerrissenen Ravka, dem ausgeklügelten Magie-System der Grisha und ihren lebendigen, facettenreichen Charakteren hat Leigh Bardugo eine Welt abseits ausgetretener Pfade entwickelt. Ein echtes Fantasy-Highlight , nicht nur für Fans der Bestseller »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen«

Entdecke das gesamte GrishaVerse

Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • »Goldene Flammen«
  • »Eisige Wellen«
  • »Lodernde Schwingen«

Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • »Das Lied der Krähen«
  • »Das Gold der Krähen«

Die Thron aus Nacht und Silber-Dilogie besteht aus

  • King of Scars
  • Rule of Wolves

Noch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt:

  • »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
  • »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
  • »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2021

Goldene Flammen

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Die bekannte Autorin Leigh Bardugo hat mit „Goldene Flammen“ den Reihenauftakt zu ihrer Grischa- Trilogie geschrieben. Diese soll bald als Serie auf Netflix ausgestrahlt werden und daher habe ich mich ...

Die bekannte Autorin Leigh Bardugo hat mit „Goldene Flammen“ den Reihenauftakt zu ihrer Grischa- Trilogie geschrieben. Diese soll bald als Serie auf Netflix ausgestrahlt werden und daher habe ich mich voller Vorfreude an diese Fantasy- Reihe gewagt.

Klappentext:
Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Dass sie heimlich in Malyen verliebt ist, ihren besten Freund seit Kindertagen, darf niemand wissen. Schon gar nicht Malyen selbst, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Bei einem Überfall rettet Alina Malyen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Aber wieso fühlt sie sich von ihm so unwiderstehlich angezogen? Und warum warnt Malyen sie so nachdrücklich vor dem Einfluss des Dunklen?

Dies war nicht mein erstes Buch aus der Feder von Leigh Bardugo. Daher war ich schon ein wenig mit dem Grischaverse bekannt und war voller Vorfreude auf diesen Reihenauftakt. Meine Erwartungen waren nicht sehr hochgesteckt, dennoch wurde ich positiv überrascht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Erzählt wird sehr bildhaft und dabei hat sich „Goldene Flammen“ flüssig lesen lassen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich dieses Buch voller Begeisterung gelesen und gespannt habe ich der Handlung gefolgt. Es gibt vielseitige Wendungen und der Spannungsbogen wird auf unterschiedliche Weise hochgehalten. Es gibt unerwartete Kehrtwenden und auch den Showdown fand ich gelungen, das Interesse an der Weiterführung der Story wurde bei mir auf jeden Fall geweckt. Die Story wird aus der Ich- Perspektive erzählt. Dadurch bekommt man einen besseren Einblick in die Gedankengänge von der Protagonistin Alina und kann sie besser verstehen. Man erhält einen vielseitigeren Eindruck von ihrer Denkweise und kann dadurch ihre Taten besser verstehen. Der Leser hat damit einen tieferen Bezug zu ihrer Person und kann eine bessere Verbindung zu ihr aufbauen. Gut gefallen hat mir auch der Aufbau einer vielseitigen Welt. Verschiedene Länder und Nationen werden erwähnt. Auch bekommt der Leser kurze Einblicke in die Geschichte der einzelnen Nationalitäten oder auch ihre Stellung zueinander, ob diese freundlich oder feindlich ist. Die aufgebaute Welt hat auf jeden Fall Potential und ich bin schon gespannt, wie die bereits dargestellte Welt ausgebaut wird. Welche weiteren Informationen und Zusammenhänge noch eingeflochten werden. Mir hat auch gefallen, dass diese fiktive Welt ein paar Anlehnungen an das Russische hat. Dies hat mir persönlich zugesagt, dies hat gleich ein Bild vor meinem geistigen Auge entstehen lassen. Positiv möchte ich auch das Magiesystem erwähnen. Dieses ist zwar vom Grundprinzip recht simpel gehalten und auch nichts Außergewöhnliches. Die Beeinflussung und Beherrschung von Elementen ist nichts, was nicht schon in vielen Fantasy- Büchern angewendet wurde. Dennoch hat mir hier die Umsetzung ganz gut gefallen und sie hat ganz gut zur Story gepasst. Schade fand ich jedoch, dass – besonders zu Beginn des Buches – ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen geholfen hätten. Hier muss man sich schon ordentlich konzentrieren, damit man alle Zusammenhänge erkennt. Ein paar weitere eingestreute Informationen hätten der Handlung und dessen Verständnis gut getan.
Die Charakterdarstellung hat mir ebenfalls zugesagt. Alina ist die Protagonistin in diesem fantastischen Werk. Sie ist eine Waise, welche zusammen mit ihrem Freund Malyen in einem Kinderheim ihre Kindheit verbracht hat. Alina ist ein eher unscheinbares und unsicheres Mädchen. Vom optischen Auftreten ist sie nicht so ansprechend und fällt in der Masse nicht auf. Zusammen mit Malyen, genannt Mal, tritt sie dem Militär bei und geht den Weg als Kartographin ein. Im Verlauf der Handlung stellt sich heraus, dass Alina die Fähigkeit einer Grischa besitzt. Sie kann das Sonnenlicht kontrollieren und diese einsetzen. Daher soll Grischa in dieser Fähigkeit unterrichtet werden und zusammen mit dem stärksten Grischa wird sie zum Palast gebracht. Der Dunkle nimmt Einfluss auf sie und baut Alina auf. Sie fühlt sich in der Welt der Grischa nicht richtig angekommen oder akzeptiert. Sie muss sich erst zu Recht finden. Der Dunkle ist im Palast der männliche Gegenpart, er hat eine geheimnisvolle Art an sich. Bruchstückhaft bekommt man weitere Informationen über ihn und lernt ihn langsam etwas besser kennen. Dennoch behält er seine etwas düstere Seite bei. Dies macht aber den Reiz an dem Charakter aus. Eine weitere männliche Figur, die einen wichtigen Part einnimmt, ist Mal – der Kindheitsfreund von Alina. Er ist ein talentierter Fährtensucher. Mal ist charmant und beliebt, findet leicht Freunde und ist dabei sehr sympathisch.

Insgesamt hat mir das Fantasy- Buch von Leigh Bardugo mit dem Titel „Goldene Flammen“ ziemlich gut gefallen. Sowohl die Welt und auch das Magiesystem waren zusagend. Aber auch die Story und die Charaktere konnten mich überzeugen. Auf Grund ein paar kleinerer Kritikpunkte möchte ich aber 4 Sterne vergeben, weil ich hoffe, dass Bardugo sich noch steigern kann. Ich möchte auch eine Leseempfehlung aussprechen, für Fantasy- Leser von leichter magischer Literatur.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Einstieg ins Grishaverse

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Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in diese Welt ziemlich schwer gefallen ist. Normal für dieses Genre, denke ich 🙈🙈. Nach einigen Kapiteln war ich dann aber voll drin.

Für mich wurde das Tor zu ...

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in diese Welt ziemlich schwer gefallen ist. Normal für dieses Genre, denke ich 🙈🙈. Nach einigen Kapiteln war ich dann aber voll drin.

Für mich wurde das Tor zu einer unfassbar tollen und spannenden Welt geöffnet 😍😍. Die Charaktere sind alle einzigartig und wundervoll durchdacht. Meine Lieblinge waren Sturmhond und Alina 😍😍. Aber näher kann ich ohne Spoiler nicht darauf eingehen 🙈🙈.

Die Spannungsbögen waren super gewählt. Natürlich mit einem schönen Cliffhanger am Ende 😂. Ich bin so froh, dass Band 2 direkt bereit lag 😂😂.

Die Seiten flogen nur so dahin. Einfach toll zu lesen. Der Schreibstil ist super angenehm 😍😍.

Ich könnt vielleicht erahnen, dass mir das Grishaverse super gut gefällt. Mittlerweile habe ich alle drei Bände gelesen und kann sie nur empfehlen.

Insgesamt bekommt "Goldene Flammen" von mir 🦌🦌🦌🦌/5. Und natürlich geht eine Leseempfehlung an alle Fantasy Fans raus 🤗🤗.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Ein gelungener Einstieg in die Welt der Grisha

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Die Grisha-Reihe steht schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Durch die kommende Netflix-Serie und den Lese-Marathon auf Instagram vom Knaur-Verlag wurde ich nun angespornt, mich endlich der Reihe zu ...

Die Grisha-Reihe steht schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Durch die kommende Netflix-Serie und den Lese-Marathon auf Instagram vom Knaur-Verlag wurde ich nun angespornt, mich endlich der Reihe zu widmen. Nach Band 1 bin ich nun endgültig vom Hype gepackt.
Anfangs brauchte ich ein bisschen, um mich in der fremden Welt zurechtzufinden. Es tauchen viele fremde Begriffe auf, über die ich gestolpert bin. Durch den tollen Schreibstil der Autorin hat mich die Geschichte aber trotzdem schnell in den Bann gezogen.
Die Protagonistin Alina habe ich schnell durch ihre schlagfertige und bodenständige Art ins Herz geschlossen. Die anderen Charaktere hatten alle ihre eigene Art, wodurch ich zu jedem schnell ein Bild im Kopf hatte.
Die Weltgestaltung ist sehr fantasievoll und viele Dinge sind relativ abstrakt beschrieben. Trotzdem hatte ich sofort genaue Vorstellungen im Kopf. Lediglich zu den verschiedenen Grisha-Gruppen hätte ich noch weitere oder häufigere Beschreibungen benötigt. Am Ende hatte ich noch immer keinen genauen Überblick darüber, welche Personengruppe welche Fähigkeit hat oder welche Kleidung sie trägt. Ich hoffe, ich bekomme in den Folgebänden noch ein konkreteres Bild davon.
Die Handlung ist von Beginn an interessant und entwickelt sich durch Plottwists immer mal wieder in eine Richtung, die ich nicht erwartet hatte. Für mich hätte es aber trotzdem ein bisschen mehr Spannung geben können, da die Geschichte zwischendurch so vor sich hinplätscherte.
Ich werde mich nun direkt im Anschluss Band 2 widmen und bin gespannt, was die Geschichte noch so bereithält.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Interessanter Auftakt mit kleinen Schwächen

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Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, allerdings konnte es den Spannungsbogen nicht ganz halten. Zu Beginn lernt man die Welt, welche an russische Mythologie angelehnt ist, und die wichtigsten Charaktere ...

Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, allerdings konnte es den Spannungsbogen nicht ganz halten. Zu Beginn lernt man die Welt, welche an russische Mythologie angelehnt ist, und die wichtigsten Charaktere kennen. Allerdings kommt man bei den Zuordnungen der Grisha schnell durcheinander und man wünscht sich ein Glossar. Trotzdem nimmt einen die Welt sofort für sich ein und man ist gespannt darauf zu erfahren, wie Alinas Werdegang aussehen wird.

Alina ist für mich nicht die typische sympathische Hauptfigur, so ganz überzeugt hat sie mich noch nicht. Ich fand sie etwas leichtgläubig und naiv, aber ich denke, sie wird sich nach den Ereignissen in diesem Band noch weiterentwickeln. Dieser Band hat den Leser quasi in die Welt und die Rahmenhandlung eingeführt, insbesondere darin, wer hier der Bösewicht ist.

Während der mittlere Teil für mich eher eintönig war, gibt es im dritten Teil eine überraschende Wendung und die Geschichte kommt so richtig in Fahrt. Ich hoffe, dass der nächste Band die Spannung nicht wieder versiegen lässt , das wäre sehr schade.

Ansonsten ist dies ein interessanter Auftakt, in dem eine ganz eigene, magische Welt geschaffen wurde. Die Geschichte lässt sich schön flüssig lesen und besonders Pro- und Epilog sind auf eine ganz besondere Weise geschrieben, was ich richtig schön fand.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Macht sich als Serie sicher fantastisch

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Ende April wird auf Streamingdienst Netflix die Serie "Shadow and Bone – Die Legenden der Grisha" starten, die zu gleichen Teilen auf der Grisha- als auch auf der Krähen-Reihe von der Autorin Leigh Bardugo ...

Ende April wird auf Streamingdienst Netflix die Serie "Shadow and Bone – Die Legenden der Grisha" starten, die zu gleichen Teilen auf der Grisha- als auch auf der Krähen-Reihe von der Autorin Leigh Bardugo beruhen wird. Grund genug, endlich in diese literarische Fantasywelt einzutauchen, die bei mir schon lange genug auf dem Stapel ungelesener Bücher ruht. Zudem muss man bedenken, dass die Grisha-Reihe beinahe schon zehn Jahre alt ist und nun – vermutlich wegen der Ankündigung der Serie – von Knaur noch einmal neu aufgelegt worden ist. Seitdem ist das Genre dank Erfolgen von Reihen wie "Harry Potter" oder "Game of Thrones" regelrecht überflutet worden und fällt schwer, noch wirklich Neues zu entdecken. Wie fällt also mein Eindruck zu "Goldene Flammen" aus?

Ich habe beim Lesen relativ schnell gemerkt, dass meine Bewertung des Auftaktbandes vermutlich ganz anders aufgefallen wäre, wenn ich die Grisha-Reihe im Rahmen ihrer Erstveröffentlichung gelesen hätte. Seitdem habe ich weitere Fantasyreihen entdeckt, obwohl Fantasy gar nicht mein bevorzugtes Genre ist, und so kann ich nun wahrlich nicht behaupten, bei Bardugo das Rad neu entdeckt zu haben. Aber es bleibt das Argument, dass sie vor einigen anderen veröffentlicht hat und dass ich ihre Bücher nun nur nach anderen lese. Deswegen darf das Wiederentdecken von altbekannten Elementen hier die Bewertung nicht gravierend beeinflussen. Zumal man beim Lesen auch schnell merkt, dass die dargestellte Welt sehr detailverliebt gestaltet worden ist. Es wurde eine ganz eigene Landschaft mit zahlreichen Städten aufgebaut, dazu gibt es ganz eigene Begriffe und Weltordnungen. Und das ist bei Fantasy komischerweise keine Selbstverständlichkeit. So habe ich einige Reihen gelesen, in denen das World Buildung nur mit mangelhaft bewertet werden kann und das kann man Bardugo nun wahrlich nicht vorwerfen.

Trotz abgebildeter Landkarte und trotz erster begrifflicher Einordnungen vorweg ist es keine einfache Aufgabe, sich in der Welt der Grishas auf Anhieb zurechtzufinden. Aufgrund vieler neuer Begrifflichkeiten muss man diese zunächst im Hinterkopf behalten und sich damit abfinden, dass man gleich mitten im Geschehen ist. Aber man wird als Leser*in nicht zurückgelassen, denn nach und nach klären sich Fragezeichen auf. Da Fantasy aber noch nie ein Genre zum Abschalten war, ist das ein ganz logischer Prozess. Hat man erst einmal die Basics der Grisha-Welt beisammen, kann man sich auch völlig auf das Lesen und damit Erleben einlassen. Dabei wurde mir schnell deutlich, dass mir die Grundidee des Buchs sehr gut gefällt. Zudem ist mit Alina eine Protagonistin geboten, die zwar als typische Retterin dargestellt wird, die charakterlich aber erst noch ordentlich in diese Rolle hineinwachsen muss und diese Reise erweist sich als sehr spannend, zumal sie mit dem Ende des Buchs auch definitiv noch nicht fertig vollzogen ist.

Was sich das Buch aber vorwerfen lassen muss, ist die Oberflächlichkeit bei Handlungsentwicklungen. Dass sich die Geschichte bei elendigen Beschreibungen nicht aufhält, ist lobenswert, aber wenn es dann ums Eingemachte geht, dann darf sich nicht alles so schnell ereignen, dass man logisch nicht mehr mitkommt. Alinas Ausbildung bei den Grishas verläuft beispielsweise auf der Überholspur. Während sie sich zunächst vergeblich abmüht und nur Zufallstreffer mit ihren Fähigkeiten landet, sorgt ein Wendepunkt für eine regelrechte Offenbarung, die ich aber nicht als realistisch empfand. Dieses Bild zeigt sich gleich mehrfach. Die Hektik in den Entwicklungen wird aber immer dadurch aufgewertet, dass sich dadurch immer neue spannende Wendungen ergeben. Selbst wenn mir manchmal etwas gefehlt hat, ohne es genau auf den Punkt bringen zu können, habe ich auch keine Zeit gehabt, darüber zu lange nachzudenken, denn es passiert schon wieder genug Neues.

Blickt man mit dieser Ausgangslage nun noch schnell auf die Adaption für den TV-Bildschirm, dann darf man sicherlich hoffnungsfroh sein. Die Welt der Grishas bietet jedenfalls genug faszinierende Elemente, die visuell umgesetzt sicherlich ein Highlight werden. Zudem kann eine Serie, die auch sicherlich nicht nur auf eine Staffel beschränkt sein will, die fehlenden Zwischenmomente vielleicht wieder bieten. Da die Autorin selbst an der Produktion beteiligt gewesen ist, müsste man sich auch nichts aus den Fingern saugen, denn sie dürfte ihre Welt und Figuren kennen.

Fazit: "Goldene Flammen" ist als Auftaktband einer neuen Fantasyreihe durchaus gelungen, denn man merkt, dass die Darstellungen liebevoll durchdacht wurden. Trotz anfänglicher Probleme, sich inhaltlich einzufinden, wird das doch schnell aufgelöst und man kann sich bedenkenlos auf das Lesevergnügen einlassen. Dabei wird viel Spannung, viele Wendungen, aber leider auch fehlende Konsequenz in einigen Bereichen geboten. Das Interesse ist in der Summe angeheizt und ist angesichts der angekündigten Serienadaption und den noch genug zu entdecken Büchern von Bardugo auch für die Zukunft gesichert.

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