Cover-Bild Wild
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.03.2013
  • ISBN: 9783931989798
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lena Klassen

Wild

Gezähmte Gefühle.
Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.
Kein Leid und keine Leidenschaft.

Einmal wöchentlich bekommt jeder in "Neustadt" seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der "Neustadt" umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt - und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen.
Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plötzlich steht Pi vor der Entscheidung ihres Lebens: Liebe oder Freiheit?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Was...wenn Glück nicht injizierbar ist??

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Kurzbeschreibung
In dieser fantastischen Geschichte erlebt die 17 Jährige Pi wie es ist, nicht unter einer Glücksdroge zu stehen und eigene Entscheidungen frei von jeglicher Missachtung zu treffen.

Denn ...

Kurzbeschreibung
In dieser fantastischen Geschichte erlebt die 17 Jährige Pi wie es ist, nicht unter einer Glücksdroge zu stehen und eigene Entscheidungen frei von jeglicher Missachtung zu treffen.

Denn in ''Neustadt'' gibt es nur Glück und alles andere was eventuell aufkommt wird außerhalb in die Wildnis verbannt.

Aber Pi's Bestimmung ist eine andere und so kommt es so ganz anders für Sie als geplant...



Cover
Das Cover ist ein echter Eyecatcher und macht Neugierig auf mehr. Das Grün ist Wild und gleichzeitig umspielt es sanft das Gesicht des Mädchens das für mich einen wissenden Blick hat.
Der Inhalt passt sehr gut zum Titel und rundet das ganze harmonisch ab. :D



Charaktere
Die 17 Jährige Pi entdeckt Ihre Gefühle da die wöchentliche Glücksdroge bei ihr versagt.
Sie sehnt sich nach mehr und ist nicht mehr gewillt sich steuern zu lassen.



Schreibstil
Die Autorin Lena Klassen hat hier einen flüssigen Schreibstil gepaart mit einer tollen Geschichte die einen begeistert mitfiebern lässt.
Denn in dieser Geschichte erleben wir nicht nur die entdeckten Gefühle von Pi sondern auch eine Handlung die mich immer wieder überraschte und das Erlebte zu einem Lese Genuss machte.



Meinung
Was...wenn Glück nicht injizierbar ist??

Dann treffen wir auf Pi, die in ''Neustadt'' lebt und zu einer Gemeinde gehört die Wöchentlich eine Glücksdroge Injiziert bekommen.

Aber bei Pi scheint es anders, denn bei ihr wirkt die Droge nicht und sie wird sich ihrer eigenen Gefühle sehr schnell bewusst.

Wild und ungestüm brechen sie über Pi herein und sie will sich nie wieder unterdrücken lassen.
Aber was erwartet Pi wenn es heraus kommt das die Droge bei ihr versagt, den außerhalb ''Neustadts'' gibt es noch die Wildnis in der Krankheit und Gewalt herrschen und Pi muss aufpassen welcher Schritt sie als nächstes macht, denn Auffallen bedeutet Verbannung...

Und da wären noch ihre Gefühle für Lucky ihren besten Freund.

Aber was ist wichtiger Liebe oder die Freiheit???



Fazit
Eine Geschichte die einen begeistert mitfiebern lässt und mit ihren unerwarteten Wendungen ein Lesevergnügen ist. Sehr empfehlenswert!



5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein absoluter Pageturner - einfallsreich, spannend und gnadenlos ehrlich

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„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders ...

„Wild“ von Lena Klassen wurde mir von einer Freundin empfohlen. Da ich Dystopien liebe, konnte ich an diesem Drachenmond Buch natürlich nicht vorbei. Da ich die Autorin nicht kannte, hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Doch schon nach ein paar Seiten konnte mich das Buch vollkommen in seinen Bann ziehen. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten. Der Weltenentwurf gefällt mir wahnsinnig gut und durch viele überraschende Wendungen kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung!

Pi ist siebzehn Jahre alt und eigentlich ein unauffälliges, eher zurückhaltendes junges Mädchen. Bis eines Tages ihre Glückswelle versagt und sie ihr Leben zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ohne den leichten Schleier, der sonst ihre Gedanken umhüllt. Pi lebt in Neustadt, in einem perfekten System mit perfekten Menschen. Jeder Mensch erhält regelmäßig eine Glückswelle. Dadurch gibt es keinen Kummer und kein Leid mehr. Alle sind fröhlich und das Leben verläuft harmonisch und problemlos. Selbst die Partner werden zugeteilt, nachdem ausgewertet wurde, wer am besten zusammenpasst. Doch ohne die Glücksdroge wird Pi zum ersten Mal klar, welche Nachteile dieses Leben bietet. Die Menschen um sie herum sind kalt und gefühllos. Selbst der Tod eines Menschen wird mit einem Achselzucken abgetan. Verbrecher werden kurzerhand in die Wildnis verbannt, wo der Tod schon auf sie wartet. Schnell wird Pi klar, dass sie sich ein Leben ohne echte Gefühle nicht mehr vorstellen kann und ihr Weg führt sie schließlich in die Wildnis.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wunderbar flüssigen und detailhaften Schreibstils sehr leicht gefallen. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und ich bin wahnsinnig schnell in der von Lena Klassen erschaffenen Welt versunken. Der Weltenentwurf ist unglaublich faszinierend. Auf den ersten Blick wirkt alles so friedlich. Wer träumt nicht von einer besseren Welt ohne Kummer, Leid und Angst? Das Leben in Neustadt ist auf den ersten Blick einfach perfekt. Doch als mit der Glückswelle von Pi etwas schiefgeht, erkennt man zum ersten Mal, welchen Preis die Menschen für ihr perfektes Leben zahlen mussten. Ohne es zu wissen, haben sie alle mit dem bezahlt, was die Menschlichkeit eines Lebewesens ausmacht. Ihr Glück und ihre Freude sind nur oberflächlich, denn durch die Droge empfinden sie keine wahren Gefühle mehr. Und das Schlimmste daran: Alle sind vollkommen zufrieden. Als bei Pi die Glücksdroge versagt, ist sie ihren Gefühlen mit einem Mal hilflos ausgeliefert. Schon immer hatte sie ein Auge auf Lucky geworfen, der ihrer Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde. Pi erkennt nun, wie falsch das Verhalten der Menschen ohne Gefühle ist. Denn es gibt auch keinen Neid und keine Eifersucht. Egal mit wie vielen Frauen Lucky anbändelt, Moon lässt sein Verhalten völlig kalt. Denn in einer Welt ohne Liebe ist Treue bedeutungslos.

Der gesamte Weltenentwurf wurde gut durchdacht und wirkt erschreckend realistisch. Die Autorin konnte mich mit ihrem erschreckenden Zukunftsszenario auf ganzer Linie begeistern. Auch die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Niemand ist perfekt, sie alle haben ihre Ecken und Kanten. Dadurch wirken die Charaktere sehr authentisch und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Pi. Unter der Glücksdroge war sie ein ruhiges, tollpatschiges Mädchen. Mit dem Entdecken ihrer Gefühle entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft. Trotzdem ist sie nicht die perfekte, aufopferungsvolle und todesmutige Heldin, die man oft in Dystopien findet. Gerade deshalb konnte ich super mit Pi mitfiebern. Durch viele überraschende Wendungen bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Die Autorin hat sich wirklich einiges einfallen lassen, um den Leser immer wieder in eine andere Richtung zu lenken. Es passiert wirklich wahninnig viel, ohne dass auch nur eine Szene überhastet wirkt. Am überraschendsten war für mich das Ende. Es ist gnadenlos ehrlich, authentisch und hart. Da die Lena Klassen generell sehr realitätsnah und authentisch schreibt, passt das Ende gut zur Geschichte. Trotzdem bin ich wahnsinnig froh, dass "Wild" letztendlich kein Einzelband geblieben ist. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den finalen Band "Wach" zu lesen.

Fazit: „Wild“ von Lena Klassen ist eine wundervolle Dystopie, die man einfach gelesen haben muss. Ein erschreckendes Zukunftsszenario, authentische Charaktere und jede Menge überraschende Wendungen machen „Wild“ zu einem richtigen Pageturner, der in keinem Regal fehlen sollte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine soooo tolle Dystopie!!

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Das Buch habe ich in der tollen Drachenpost bekommen, von der ich schonmal berichtet habe! Ich habe dem Buch zunächst keine Beachtung geschenkt - zu unrecht! Es hat mich gefesselt und einfach nur begeistert!
Die ...

Das Buch habe ich in der tollen Drachenpost bekommen, von der ich schonmal berichtet habe! Ich habe dem Buch zunächst keine Beachtung geschenkt - zu unrecht! Es hat mich gefesselt und einfach nur begeistert!
Die Charaktere in der Geschichte haben mich allesamt beeindruckt, denn sie hatten alle Charakter (wobei ja viele von der Glücksdroge zugedröhnt waren). Besonders Moon war ein unerwartet vielschichtiger Charakter. Peas mochte ich auch gut leiden! Anfangs hat sie mich etwas irritiert, weil sie ja total benebelt und tollpatschig war, was irgendwie nicht ganz in das Bild der tollen und gesunden Menschen gepasst hat. Aber das wurde ja noch aufgeklärt, wie generell alles, was mir am Anfang seltsam vorkam. Das sollte definitiv so sein. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Lucky und Orion. Sie waren mir beide auf Anhieb sympathisch! SO unterschiedlich sie auch sind - Orion stark, sportlich und wagemutig, Lucky ehrlich, gefühlvoll, verliebt und freiheitssuchend - ich fand sie beide so toll!
Es war unglaublich interessant, die Details der Gesellschaft und der Wildnis zu erfahren, denn diese waren so gut durchdacht und wirkten auch total echt auf mich, was mich durchaus zum Grübeln gebracht hat und mir gleichzeitig auch einen Schauer über den Rücken hat laufen lassen. Ich konnte die ganze Geschichte total mitfiebern und freue michs chon auf die Fortsetzung, die ja demnächst erscheint!
Ich finde, dass das Buch ein Muss für jeden Dystopie-Fan ist! Wirklich!

Schreibstil:
Es wird aus Peas' Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt. Es ist wundervoll erfrischend, wie man alles durch Peas Augen erlebt! Ihre Gefühle haben mich getroffen und mitgenommen und ihre Sicht auf die Dinge war sehr interessant. Man konnte ihre Ängste und Befürchtungen gut nachvollziehen.

Cover:
Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Cover gut zum Inhalt passt, aber auf mich wirkt es eher wie ein Cover für ein Fantasybuch, nicht wie eine Dystopie. Es sieht Wild und natürlich aus, einfach nicht nach Dystopie. Dennoch finde ich es sehr hübsch!

Bewertung:
5 von 5 für eine unglaublich tolle Dystopie, die mich sogar zum Weinen gebracht hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rasante Wendungen, sympathischen Charaktere und ein unheimlich emotionaler Schreibstil

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Kurzbeschreibung:

Gezähmte Gefühle.
Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.
Kein Leid und keine Leidenschaft.

Einmal wöchentlich bekommt jeder in “Neustadt” seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige ...

Kurzbeschreibung:

Gezähmte Gefühle.
Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.
Kein Leid und keine Leidenschaft.

Einmal wöchentlich bekommt jeder in “Neustadt” seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der “Neustadt” umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt – und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen.
Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plötzlich steht Pi vor der Entscheidung ihres Lebens: Liebe oder Freiheit?

Meine Meinung:

"Wild" ist wirklich eine wahnsinnig gute Dystopie, die mich von Anfang an in ihren Bann ziehen konnte. Lena Klassen ist es gelungen eine so realistisch wirkende Zukunftsvision zu beschreiben, dass es mir als Leser zum Teil wirklich Gänsehaut beschert hat.
Eine Welt die nicht von ungezähmten Gefühlen, Traurigkeit und Leid geprägt ist, klingt anfangs vielleicht sogar erstrebenswert.
Doch was, wenn man auch nicht mehr zu Mitgefühl, Liebe und Sorge fähig ist?

Die siebzehnjährige Pi lebt in einer solchen Welt. Wöchentlich bekommt jeder Schüler seine eigens für ihn dosierte Glücksinjektion, doch Pi fühlt sich trotzdem anders als alle anderen.
Im Gegensatz zu ihren Mitschülern fühlt sich Pi nach ihrer Glücksdroge meist nicht wirklich glücklich, sondern eher benebelt. Auch wenn sie durch ihre Tollpatschigkeit oftmals auffällt, versucht sie sich bestmöglich anzupassen und in die Gesellschaft einzugliedern. Denn wer von der Norm abweicht, Krank wird, oder "wilde Gefühle" zeigt, wird abgeschoben und in die Wildnis, außerhalb der sicheren Mauern von Neustadt verbannt.
Ich glaube spätestens dann, wenn man als Leser eine Situation miterlebt in der ein Schüler von einem Gerüst fällt und durch den Sturz tödlich verunglückt, sich aber niemand wirklich Gedanken darum macht, merkt man, dass dies keine erstrebenswerte Zukunft ist.

Lena Klassen Schreibstil ist so fesselnd und unheimlich emotional, dass man als Leser jeden Augenblick von Pi´s Geschichte ganz nah miterlebt. Pi ist eine unheimlich sympathische Protagonistin, vielleicht gerade weil sie nicht perfekt ist. Ich habe mir immer wieder gewünscht ihr irgendwie helfen zu können, oder sie in ihrer größten Trauer trösten zu können.

Nachdem die Glücksdroge bei einigen Jugendlichen versagt und die Schüler sich plötzlich mit Gefühlen auseinander setzen müssen die ihnen bisher völlig fremd waren, beginnen einige das System von Neustadt in Frage zu stellen. Sind Gefühle immer nur etwas unberechenbares und müssen deswegen ausgeschaltet werden?
Darf ein System tatsächlich bestimmen wer genetisch am Besten zusammen passt, oder darf auch das Herz seine Entscheidung treffen?
Mich hat diese Geschichte wirklich nachdenklich gemacht, immer wieder darauf hin gewiesen wie wundervoll doch eigentlich die Fähigkeit zu fühlen ist und oftmals zum Schmunzeln gebracht.
Lena Klassen hat es geschafft eine spannende Mischung aus Gesellschaftskritik, Liebesgeschichte und völlig unerwarteten Wendungen zu einer Geschichte zu vereinen.

Fazit:

Eine Dystopie aus der Feder einer deutschen Autorin, die wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung an alle die dieses Genre mögen. Ihr werder "Wild" lieben! Rasante Wendungen, sympathischen Charaktere und ein unheimlich emotionaler Schreibstil sind ganz klar 5 Drachen wert!

MUST READ!!!

Veröffentlicht am 29.10.2016

Überzeugende Dystopie

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In Neustadt sind alle Menschen glücklich, es gibt keine Krankheiten, keine Gewalt – aber auch keine echten Gefühle, denn alle erhalten wöchentlich ihre Glückdosis. Peas, genannt Pi, hat das Glück allerdings ...

In Neustadt sind alle Menschen glücklich, es gibt keine Krankheiten, keine Gewalt – aber auch keine echten Gefühle, denn alle erhalten wöchentlich ihre Glückdosis. Peas, genannt Pi, hat das Glück allerdings nicht gepachtet, sie ist nicht wirklich glücklich, sondern schwebt eher auf einer grauen Wolke, ihre Eltern hatten nicht genug Geld, um ihr ein Geburtsdesign angedeihen zu lassen, weswegen sie nicht so perfekt ist wie die meisten anderen Jugendlichen, z. B. ihre Freundin Moon, ihr Name beruht auf einem Schreibfehler und sollte eigentlich Peace lauten und ein Freund wurde ihr auch noch nicht zugeteilt.

Eines Tages stimmt etwas mit der Glücksdosis nicht und Pi fällt mit vier weiteren Neustädtern aus dem Glücksstrom. Plötzlich sind da Gefühle und der Wunsch, weiterhin man selbst zu sein und nicht in der Glückswatte zu versinken. Keiner darf merken, was passiert ist und die Außenwelt, die Wildnis um Neustadt, die bisher No-Go-Gebiet war, denn dort wimmelt es nur so vor Keimen und Verbrechern, scheint plötzlich der einzige Ort zu sein, an dem die Fünf sicher sind. Doch auch in Neustadt ist nicht alles so, wie gedacht …

Die Autorin lässt Pi ihre Geschichte selbst in Ich-Form erzählen und so erfährt man das Geschehen aus erster Hand, ist als Leser zusammen mit Pi verwirrt, erfreut und geschockt. Mir gefällt, wie die Autorin den Leser und Pi nach und nach in die Geheimnisse ihrer Welt einführt, während Pi vollkommen naiv an die Dinge herangeführt wird, ahnt der Leser schon Einiges, aber das ganze Ausmaß erschreckt dann doch. Nicht jeder Charakter wird am Ende überlebt haben, so dass Pi und den Leser manche sehr emotionale Szene erwartet, die die Autorin alle gut gemeistert hat. Wer glückliche Enden liebt, könnte enttäuscht werden. Ich allerdings mag realistische Enden und die sind eben nicht immer happy.

Lena Klassen hat eine interessante dystopische Welt geschaffen und auch ihre Charaktere gefallen mir gut. Die Geschichte wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf und ist sehr spannend.

Das Ende schreit nach einer Fortsetzung und mit „Wach“ gibt es diese auch. Das Ebook ruht bereits auf meinem Reader und ich bin gespannt, was noch auf Pi und ihre Gefährten zukommt. „Wild“ hat mich gut unterhalten und erhält von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.