Cover-Bild Der Junge auf der Holzkiste
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 22.01.2015
  • ISBN: 9783733500481
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Leon Leyson

Der Junge auf der Holzkiste

Wie Schindlers Liste mein Leben rettete
Mirjam Pressler (Übersetzer)

Ein ergreifender Zeitzeugenbericht eines Holocaust-Überlebenden und ein Vermächtnis für alle Leser von heute.

Leon Leyson war Nummer 289 auf Schindlers Liste, die über tausend Juden während des Holocaust das Leben rettete. Er war dreizehn, als er als Arbeiter in Oskar Schindlers Emailwarenfabrik anfing, und weil er so klein für sein Alter war, musste er immer auf eine Holzkiste steigen, um die Maschinen bedienen zu können. In einer klaren und einfachen Sprache erzählt Leon Leyson vom grausamen Lageralltag, der ständigen Todesgefahr, aber auch von seinem persönlichen Helden Oskar Schindler.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2021

Gegen das Vergessen

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„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei ...

„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei Menschenrechte, die menschenunwürdigen Bedingungen im Arbeitslager und der alltägliche Kampf ums Überleben standen an der Tagesordnung. Doch Leib war Nummer 289 auf Schindlers Liste. Eine Liste, die während des zweiten Weltkriegs sein Leben rettete.
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„Der Junge auf der Holzkiste“ ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht von Leon Leyson selbst geschrieben. Leider hat Leyson die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr erleben dürfen. Doch seine Geschichte bewegt wohl alle, die sein Buch lesen.
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Schon als ich das erste Mal den Film „Schindlers Liste“ gesehen habe, hat mich das Schicksal der Juden und auch die Veränderung Schindlers Einstellung unheimlich beeindruckt. Der Film hat mich wütend gemacht, aber auch so sehr berührt und zum Weinen gebracht. Umso spannender war es für mich, die Sicht eines Mannes zu lesen, der selbst einer der Schindlerjuden war.
Leyson erzählt seine Geschichte aus der Sicht eines kleinen Jungen, der überhaupt nicht begreifen kann, was da geschieht. Trotz der recht sachlichen Erzählweise kann man als Leser sowohl die Ängste als auch die Hoffnungen des Jungen nachvollziehen und durchlebt eine Achterbahn der Gefühle.
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Das Buch ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht und für mich persönlich ein wichtiges Buch #gegendasvergessen. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Eine sehr bewegende Erzählung

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Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch (22. Januar 2015)
ISBN-13: 978-3733500481
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Boy on the Wooden Box
Übersetzung: Mirjam ...

Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch (22. Januar 2015)
ISBN-13: 978-3733500481
empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Boy on the Wooden Box
Übersetzung: Mirjam Pressler
Preis: 8,99 €
auch als E-Book erhältlich

Eine sehr bewegende Erzählung

Inhalt:
Der junge Leib Lejzon lebt mit seiner Familie in Polen. Als Juden bekommen sie bald den Hass und die Ungerechtigkeiten der Nazis zu spüren. Enteignung, Ghetto, Deportation - das ganze bekannte Programm. Für die Familie hätte es kaum eine Überlebenschance gegeben, hätten nicht einige Mitglieder auf Schindlers berühmter Liste gestanden.

Meine Meinung:
Erst nachdem Steven Spielberg den Film „Schindlers Liste“ gedreht hatte, fühlte sich Leon Leyson, wie Leib Lejzon sich mittlerweile nannte, in der Lage, über seine Erlebnisse während seiner Jugend zu sprechen und schließlich das Manuskript zu diesem Buch zu verfassen. Leider konnte er die Veröffentlichung nicht mehr erleben, da er 2013 einem Krebsleiden erlag.

Obwohl Leyson relativ sachlich erzählt, haben mich seine Ausführungen tief berührt. Denn natürlich kommen auch seine Gefühle, seine Ängste und seine Hoffnungen zum Ausdruck und man leidet als Leser*in unweigerlich mit dem Kind bzw. Jugendlichen mit, wenn er von den entwürdigenden Behandlungen und der brutalen Willkür berichtet, denen er und viele Leidensgenossen ausgesetzt waren.

Dabei kam ich auch nicht umhin, diesen Jungen zu bewundern, der in schier ausweglosen Situationen einen enormen Mut beweist und so glücklicherweise auch oft erfolgreich ist. Bei all den Abgründen, die hier zur Sprache kommen, gibt dieses Buch doch auch Hoffnung.

Sehr gut haben mir auch die Fotos im Anhang gefallen, die Leon Leyson in verschiedenen Lebensabschnitten zeigen, mit und ohne Familienangehörige. Durch diese Fotos erhält das Geschriebene noch mehr Gewicht.

Fazit:
Klare Leseempfehlung für alle!

★★★★★

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bemerkenswert

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Der Junge auf der Holzkiste von L.Leyson ist eine sehr berührende Lebensgeschichte von einem Jungen, der auf Schindlers Liste stand und so überleben konnte. Dieses Buch beginnt mit der Begegnung von Leon ...

Der Junge auf der Holzkiste von L.Leyson ist eine sehr berührende Lebensgeschichte von einem Jungen, der auf Schindlers Liste stand und so überleben konnte. Dieses Buch beginnt mit der Begegnung von Leon Leyson, einem polnischen Juden, und Schindler im Jahre 1965 und Leons Nervosität, ob sein Retter ihn überhaupt noch kennen würde.
Nach diesem Prolog startet die Erzählung mit der unbeschwerten Kindheit in einem polnischen Dorf, und dem meistens friedlichen Zusammenleben von Christen und Juden. Auch da wird schon deutlich, dass Leon zwar keine sehr leichte Kindheit hatte, aber doch eine schöne, voller Liebe und Zuneigung in seiner Familie. Das ändert sich mit dem Umzug nach Krakau, zwar ist die Familie noch zusammen und auch voller Liebe, aber so ganz unbeschwert ist das Leben für den 8jährigen Leon auch nicht mehr. Und gerade wenn man denkt, es kann nicht schlimmer werden, bricht der Krieg aus und deutsche Soldaten übernehmen Krakau. Da beginnt die schreckliche Geschichte von Leon und wie er den Holocaust überlebt hatte.

Bemerkenswert an dieser Geschichte finde ich, dass sie aus Sicht des jungen Leons geschrieben ist, aber mit dem Wissen des alten. Diese Mischung garantiert einen leichten Lesefluss und eine spannende Erzählweise. Kurzum, dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, und ich muss meine Meinung über Schindler doch noch mal überdenken. =)