Cover-Bild Wo die Libellen tanzen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.08.2023
  • ISBN: 9783740818852
Leonie Zenk

Wo die Libellen tanzen

Roman
Ein tiefgründiger Liebesroman vor malerischer Kulisse.
Valeria hat für ihren Partner Felix ihren Traumjob als Klavierlehrerin aufgegeben, aber mittlerweile steht ihre Beziehung auf wackligem Grund. Um herauszufinden, was sie wirklich will, reist sie zurück in ein kleines Haus im Harz. Hier, mitten im Wald, hat sie die schönsten, aber auch die schwersten Momente ihrer Kindheit erlebt. Und hier ist sie im Begriff, sich neu zu verlieben, in einen Mann, der für sie die Freiheit schlechthin verkörpert. Valeria muss eine folgenschwere Entscheidung fällen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2023

Das Haus am See

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Es hat sich totgelaufen zwischen Valeria und Felix. Dabei hatte es so hoffnungsvoll begonnen, und Valeria war ihrer großen Liebe nach Berlin gefolgt, hatte für ihn ihre geliebte Arbeit als Klavierlehrerin ...

Es hat sich totgelaufen zwischen Valeria und Felix. Dabei hatte es so hoffnungsvoll begonnen, und Valeria war ihrer großen Liebe nach Berlin gefolgt, hatte für ihn ihre geliebte Arbeit als Klavierlehrerin aufgegeben, um dort miteinander eine Familie zu gründen. Doch manchmal spielt das Leben einfach anders. Felix arbeitet bis spät in die Nacht, mit der Schwangerschaft will es nicht klappen, und so wird Valeria immer einsamer, unzufriedener und frustrierter. Ein heftiger Streit bringt das Fass zum Überlaufen und Valeria packt ihre Sachen und flieht aus der gemeinsamen Wohnung.

Da ist noch eine Lücke in ihrem Leben, die geschlossen werden muss, und so reist sie in den Harz zur Ferienhütte ihrer Eltern, die ihr verstorbener Vater erbaut hatte und in der sie glückliche Kindheitsjahre verbracht hat. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters hat sich ein Schleier des Schweigens und Verdrängens auf Valeria und ihre Mutter gelegt, den nun bei ihrer Rückkehr aufzubrechen und sich aufzulösen beginnt.

Der Roman schildert einfühlsam Valerias Weg zu sich selbst, denn nichts anderes ist ihre Flucht aus ihrem bisherigen Leben, das ihr nun so gar nicht mehr passen mag. Ich konnte mich sehr gut in ihre Frustration hineinfühlen, wobei sich wieder einmal zeigt, dass das Leben einfach nicht schwarzweiß ist. Denn während ich Felix anfangs als unheimlich kalt und egoistisch erlebte, begann ich ihn im Verlauf des Romans zu verstehen, wohingegen ich befürchtete, dass Valeria sich verrennt und den Weg verliert. Die Abgeschiedenheit der Hütte bildet eine ganz wunderbare Kulisse für Valerias Suche nach der Vergangenheit und nach sich selbst.

Besonders gelungen fand ich die Dorfbewohner, allen voran Georg mit seiner rauen Schale und trockenen Sprüchen, aber ganz großem Herzen. Im Verlauf des Romans beginnen sich die Fäden aus der Vergangenheit mit denen der Gegenwart zu verknüpfen, sozusagen zu einem Faden der Ariadne, mit dessen Hilfe Valeria den Weg aus dem Labyrinth ihres verzwickten Lebens findet. Leider bricht die Erzählung eher abrupt ab und liefert in einem Epilog den Ausblick auf den weiteren Fortgang. Da hätte ich mir an dieser Stelle gewünscht, dass der Übergang mehr auserzählt worden wäre, um auch an dieser Stelle Valerias Gefühle und Motivation vollends verstehen zu können.

Ein wunderbar gefühlvoller Roman!

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Wenn es still wird in der Beziehung…..

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Gib niemals deine Träume auf, diesen Rat hat Valerias Vater ihr mitgegeben, aber mit Dreißig muss sie feststellen, dass sie nicht glücklich ist. Ihre Träume hat sie für ihre Beziehung aufgegeben und anstatt ...

Gib niemals deine Träume auf, diesen Rat hat Valerias Vater ihr mitgegeben, aber mit Dreißig muss sie feststellen, dass sie nicht glücklich ist. Ihre Träume hat sie für ihre Beziehung aufgegeben und anstatt als Klavierlehrerin zu unterrichten, arbeitet sie in einem Supermarkt.

„Wo die Libellen tanzen“ handelt von einer Beziehung, die in eine Sackgasse geführt hat. Valerie und Felix reden kaum noch miteinander. Sie leben nebeneinanderher anstatt miteinander und ich kann Valerie sehr gut verstehen, dass sie irgendwann genug hat.

In einem kleinen Waldhaus im Harz, in dem sie in der Kindheit so glücklich war, möchte Valerie herausfinden, was sie wirklich möchte.

Mein Lieblingscharakter in diesem Buch war Georg, ein väterlicher Freund für Valerie, nach außen ein wortkarger Brummbär, aber in Wahrheit ein herzensguter, hilfsbereiter Mensch.

Während ich die Entscheidungen von Valerie nicht immer nachvollziehen konnte, hat Georg immer ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert.

Leonie Zenk lässt ihre Protagonistin nicht am Meer zu sich selbst finden, sondern in einer Hütte im Harz, ein ungewöhnliches Setting, welches Lust macht, mal was anderes auszuprobieren. Mir hat der Schreibstil gut gefallen und ich habe mich gleich heimisch gefühlt in dieser Hütte am See 😍

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Manchmal braucht das Leben einen Neustart

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Valeria hat ihrem Freund zuliebe ihren Job als Klavierlehrerin aufgegeben und ist ihm nach Berlin gefolgt. ihr neuer Arbeitsplatz, als Aushilfskraft im Supermarkt, kann sie nicht wirklich zufriedenstellen, ...

Valeria hat ihrem Freund zuliebe ihren Job als Klavierlehrerin aufgegeben und ist ihm nach Berlin gefolgt. ihr neuer Arbeitsplatz, als Aushilfskraft im Supermarkt, kann sie nicht wirklich zufriedenstellen, die Beziehung zu Felix steckt auch in einer Krise, der gemeinsame Kinderwunsch will sich einfach nicht erfüllen und Felix interessiert sich nur noch für seine Arbeit. Nach einem Streit, packt sie ihre Tasche und fährt kurz entschlossen in den Harz, wo ihre Familie eine kleine Ferienhütte besitzt, in welcher sie jedoch nach dem Tod ihres Vaters, über 20 Jahre nicht mehr gewesen ist.

Valeria durchlebt in Gedanken noch einmal die schönsten und schwersten Momente ihrer Kindheit, lernt neue Leute kennen und steht im Begriff sich zu verlieben.Jetzt ist eine Entscheidung über den weiteren Verlauf ihres Lebens gefragt……

Meine Meinung:

Es ist mir bereits nach wenigen Seiten gelungen, ganz tief in die Geschichte einzutauchen. Valeria war mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich konnte ihre Gedanken und Überlegungen sehr gut nachvollziehen. Auch die kleine Dorfgemeinschaft, welche sie sofort bedingungslos aufgenommen hat, mochte ich sehr. An erster Stelle standen dabei Georg und Ingrid,ihre warmherzige und liebevolle Art umfing Valeria und stand ihr taträftig zur Seite.Auch die anderen Personen waren gut beschrieben, sodass ich klare Bilder im Kopf hatte. Gerne habe ich Valeria dabei begleitet, nicht nur äußerlich in der Hütte, für neuen Glanz zu sorgen, sondern auch ihrem Leben eine entscheidende Wende zu geben.

Ein besonderes Plus war dabei die Beschreibung der wundervollen Landschaft,man verspürte sofort den Wunsch einmal an diesem Ort zu verweilen.

Mir hat der Debütroman der jungen Autorin gut gefallen ,er hat mir schöne Lesestunden beschert.Ich wünsche ihr weiterhin Erfolg für neue Projekte und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Tiefgründig, Malerisch, Unterhaltsam!

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Den Roman “Wo die Libellen tanzen” hat Leonie Zenk am 24. August 2023 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das idyllische Cover versetzt mich augenblicklich in Reisestimmung. Es passt hervorragend ...

Den Roman “Wo die Libellen tanzen” hat Leonie Zenk am 24. August 2023 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das idyllische Cover versetzt mich augenblicklich in Reisestimmung. Es passt hervorragend zum Genre und zur Erzählung.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und schon war ich tief in die Geschichte versunken. Die Hauptprotagonistin Valeria lerne ich in ihrer wohl schwierigsten Phase kennen. Für ihren Lebensgefährten Felix hat sie alles aufgegeben und sich dabei verloren. Als sie nicht mehr weiter weiß, zieht sie die Reißleine. Sie trennt sich von Felix und zieht sich in den Harz in die Hütte ihrer Eltern zurück. Hier, inmitten der Natur, lernt sie sich wieder kennen und muss sich mit der Frage beschäftigen, was sie von ihrem Leben erwartet. Es ist ein spannender und intensiver Prozess in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, den ich beim Lesen verfolgen darf.
Valeria, Felix und die anderen Protagonisten sind entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. In sich agieren sie logisch, das lässt sie lebendig werden.
Hervorzuheben sind die wunderschönen und detaillierten Beschreibungen der Natur und der Landschaft. Jeder, der den Harz kennt, findet sich sofort darin wieder. Teile des Buches spielen im bekannten Hahnenklee.
Den Schreibstil der Autorin würde ich als locker und flüssig bezeichnen. Er lässt sich gut lesen und führt mich unterhaltsam durch Valerias Geschichte, die mich manchmal ein wenig an eine Sage erinnert.
Mit diesem Buch habe ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht. “Wo die Libellen tanzen” empfehle ich gerne weiter, die Lust auf eine Reise mit Valeria in den Harz haben.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

wundervoller emotionaler Debütroman mit ganz großem Heimatgefühl

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Was für ein schöner Debütroman – Wohlfühlen mit ganz viel Heimatflair, etwas ganz Besonderes für mich und deshalb nochmal viel intensiver.

Es ist eine Geschichte, die so viele Emotionen an die Oberfläche ...

Was für ein schöner Debütroman – Wohlfühlen mit ganz viel Heimatflair, etwas ganz Besonderes für mich und deshalb nochmal viel intensiver.

Es ist eine Geschichte, die so viele Emotionen an die Oberfläche lockt und gleichzeitig sanft und gefühlvoll ist, weswegen auch der Titel unglaublich gut gewählt ist - Libellen, schimmernd und doch auch zaghaft, scheu, mit einer gewissen Leichtigkeit und trotz ihres kurzen Lebens sind sie ein Symbol für Veränderungen, Neuanfänge, Mut und Zuversicht, das Beste aus dem Leben zu machen.

Genau das erlebt man mit Val (Valeria) in diesem Roman auch. Für ihren Partner hat sie viel aufgegeben, um mit ihm ein Leben in der Großstadt Berlin aufzubauen, doch das fordert auch seinen Preis und je mehr sie sich verliert, desto mehr sehnt sie sich danach, den Kopf freizukriegen und ihr Leben zu überdenken.

Da bietet sich die alte selbstgebaute Hütte ihrer Eltern im Harz an. Dieser Rückzugsort ist mit vielen alten Erinnerungen verbunden, traurig, tränenreich und befreiend zugleich und es macht unglaublich viel Spaß, sie dabei zu begleiten, wie sie nicht nur die Spinnenweben des Hauses, sondern auch ihrer Gedanken entwirrt, die landschaftlichen Eindrücke genießt und lernt innerlich abzuschalten.
Mit all den Bewohnern dieses herzlichen, gastfreundlichen Ortes, ihrer Hilfsbereitschaft, der Schulter zum Anlehnen spürt Val mehr und mehr, was es heißt, Türen zu schließen oder zu öffnen. Vergangenheit zu bewältigen, Schmerz zuzulassen und gleichzeitig frei atmen zu können.

Das Buch hat mich sehr berührt, ich bin durch die Seiten geschwebt und es war so faszinierend, dieses Heimatgefühl ganz nah erleben zu können. Die ganzen Eindrücke wurden unglaublich schön vermittelt, ein tiefer Atemzug, der kalte, aber klare See, die Wirkung der Landschaft und des Waldes, der Ruhe und dem Gefühl von Geborgenheit und Rückzug, ohne sich einsam zu fühlen.
Was mich zusätzlich beeindruckt hat, war die Charakterzeichnung.

Man erwischt sich, wie sich ein gewisses Bild entwickelt, man sich beim Schubladendenken erwischt und auf einmal nimmt die Handlung eine ganz neue Wendung und der Überraschungseffekt ist da. Ich habe nicht mit diesem Verlauf gerechnet, es gab so tolle, erstaunliche Entwicklungen durch jeden weiteren Blick hinter die Kulissen, so dass sich einige der Menschen in mein Herz geschummelt haben, ohne dass ich es verhindern konnte und wollte. Da Val leidenschaftliche Klavierlehrerin ist, hat auch die Musik einen großen Platz in dieser Geschichte, was für einige emotionale Momente sorgt.

Am Ende der Geschichte hätte ich mich am liebsten auf den Weg gemacht, um diese Hütte aufzusuchen, dieses Gefühl vor Ort zu spüren, all die besonderen liebenswerten Menschen persönlich kennenzulernen und die örtlichen Leckereien zu genießen.

Dieser gelungene, gefühlvolle, gleichzeitig aber auch humorvolle und tiefgründige Roman handelt von Abschiednehmen, loslassen, vergeben, Neuanfängen, dem Wert von echten Freunden und dem Mut, die Vergangenheit aufzuarbeiten, ohne sich selbst zu verlieren und seine Ziele nie aus den Augen zu verlieren.

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