Cover-Bild Tod auf der Elbinsel
Band 2 der Reihe "Kommissarin Dorothee Anders ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.01.2024
  • ISBN: 9783328106852
Linn Greve

Tod auf der Elbinsel

Ein Hamburg-Krimi
Zwischen Alster und Elbe: Hauptkommissarin Dorothee Anders ermittelt in ihrem zweiten Fall

Versteckt auf dem Gelände eines stillgelegten Wasserwerks auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der überaus erfolgreichen Modebloggerin Isabell Graumann gefunden. Für Hauptkommissarin Dorothee Anders, deren Privatleben ihr gerade gehörig über den Kopf wächst, rückt sofort »Bellas« größte Konkurrentin in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen, schließlich weht hinter der glänzenden Instagram-Fassade ein überaus rauer Wind. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab, dass die Spur in eine ganz andere, düstere Richtung führt. Mitten hinein in eine abgeriegelte und eingeschworene Onlinecommunity, deren Mitglieder vor nichts zurückschrecken.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Hinter den Kulissen der Influencer

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Im stillgelegten Elbwasserwerk Kaltehofe auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der Modebloggerin Isabell "Bella" Graumann gefunden. Hauptkommissarin Dorothee Anders hat in Bellas Konkurrentin Samy ...

Im stillgelegten Elbwasserwerk Kaltehofe auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der Modebloggerin Isabell "Bella" Graumann gefunden. Hauptkommissarin Dorothee Anders hat in Bellas Konkurrentin Samy D. und deren Lebensgefährten schnell Verdächtige gefunden. Doch je tiefer sie in den Fall eindringt, desto mehr kristallisiert sich eine ganz andere Wahrheit heraus, die Dorothee zu einer abgeriegelten, gewaltbereiten Onlinecommunity von Frauenhassern führt. Auch privat hat Dorothee zu kämpfen, denn ihr Privatleben gerät gerade gehörig aus den Fugen.

Linn Greve hat mit "Tod auf der Elbinsel" ihren zweiten Hamburg-Krimi veröffentlicht. Ich kenne Band 1 (noch) nicht, von daher kann ich sicher sagen, daß man diesen Krimi auch sehr gut ohne den Vorgängerband lesen kann. Alles, was ich wissen mußte, wurde mir von Linn Greve perfekt vermittelt. Ich mochte Dorothee wirklich sehr. Ihr Privatleben nimmt hier eine Rolle neben dem Kriminalfall ein, ohne zu viel Platz einzunehmen. Ihr Leben ist momentan etwas chaotisch und ihre Versuche eines Friseurbesuches bringen schon ein wenig Humor in die Handlung. Linn Greve thematisiert hier das hart umkämpfte Geschäft der Influencer. Es ist tatsächlich erschreckend, mit welchen Mitteln dort im Hintergrund manipuliert wird. Auch die Welt der Incels, von denen ich vorher nie etwas gehört hatte, wird hier mit ihrer gesamten Perversion thematisiert. Bei der Vorstellung, daß es solche Männer mit ihren entsprechenden Communitys tatsächlich gibt, läßt einen sprachlos werden. Die Handlung ist wirklich sehr spannend. Es gibt zig Fährten, denen man folgt, man kommt immer zu neuen Erkenntnissen und verdächtigt immer wieder jemand anderen. Geschickt vermittelt Linn Greve auch Wissen über die Geschichte Hamburgs zu Zeiten der Cholera und der Elbinsel Kaltehofe. Solch spannende Krimis mit Regionalität liebe ich und empfehle sie gern weiter!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Die schöne Fratze des Scheins…

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Mein neuestes Buch „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist ein Hamburg -Krimi. Die Kommissarin Dorothee Anders ist mir schon aus Band 1 „Mord in der HafenCity bekannt und etwas vertraut.
Auf dem Cover ...

Mein neuestes Buch „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist ein Hamburg -Krimi. Die Kommissarin Dorothee Anders ist mir schon aus Band 1 „Mord in der HafenCity bekannt und etwas vertraut.
Auf dem Cover von Teil 2 sehen wir die Sicht vom Jungfernstieg entlang der Alster-Arkaden auf Schleuse und Rathaus. Die Szene spiegelt ein typisches, düsteres Hamburger Schmuddelwetter. Gegen die eben beschriebene Dunkelheit wirkt der gelbe Titel, wie eine drohende Warnung auf mich. Ich bin sehr gespannt, was mich dieses Mal „crimetechnisch“ erwarten wird. Das Taschenbuch startet mit einem englisch sprachigem Zitat von Claudine Muno Monsters. Das sagte mir erst einmal rein gar nichts und daher habe ich das „Menschlein“ gegoogelt. Damit ihr nicht wie ich im Dunkeln tappt, ein paar Infos . Claudine Muno ist eine Sängerin. In den Liedtexten geht es um Ängste, Kälte und Obsessionen.

I'm glad you are
as ugly on the outside
as I am on the inside
so we'll get along fine.
Ich übersetze das mal so:
Ich bin froh, dass du von außen genauso hässlich bist, wie ich von innen, also werden wir gut miteinander auskommen.

Uiiii, wie spannend, dass würde ja zum Klappentext passen, denn es geht um Modeblogger, Instagram und Onlinecommunitys. Gespannt lese ich den Prolog, um mehr zu erfahren und tiefer ins Geschehen einzutauchen. Dann folgt ein Zeitsprung ins Hamburg um 1892. Die Autorin findet den Einstieg zur Geschichte über die Cholera, begründet durch verunreinigtes Wasser, zu den damals entstandenen Wasserwerken und heutigen Lost Places. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor meinen Augen dahin. Der Spannungsaufbau ist großartig, der Plot gefällt mir und der Schreibstil von Linn Greve passt zur Thematik und ist leicht verständlich. Die Protagonisten Doro Anders, Nicolas, Jürgen Kemmerer, Magda Kirchgassers, Ben, Bella, Mareike Tonsiel, Dagmar Graumann oder Jens Terjung, um nur einige aufzuzählen, sind gut erdacht und authentisch beschrieben. Die „heile Welt“ der Modeblogger bekommt nach und nach Risse, die „Magie und der Zauber“ werden enttarnt, denn da es dort „hart zur Sache“ und nicht nur „rosarot“ zu. Ich mag das Hamburg-Kolorit, das immer wieder zwischen den gelesenen Seiten aufblitzt. Zudem fiebere ich ordentlich mit, denn es gibt einige unvorhergesehene Ereignisse. Hin und wieder habe ich etwas Gänsehaut, da es doch einige menschliche Abgründe gibt, die es zu verdauen gibt. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich könnte mir das Geschriebene auch sehr gut als Freitag-Abend-Unterhaltung im TV vorstellen.

Buchrücken:
Zwischen Alster und Elbe: Hauptkommissarin Dorothee Anders ermittelt in ihrem zweiten Fall
Versteckt auf dem Gelände eines stillgelegten Wasserwerks auf einer Elbinsel in Hamburg wird die Leiche der überaus erfolgreichen Modebloggerin Isabell Graumann gefunden. Für Hauptkommissarin Dorothee Anders, deren Privatleben ihr gerade gehörig über den Kopf wächst, rückt sofort »Bellas« größte Konkurrentin in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen, schließlich weht hinter der glänzenden Instagram-Fassade ein überaus rauer Wind. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab, dass die Spur in eine ganz andere, düstere Richtung führt. Mitten hinein in eine abgeriegelte und eingeschworene Onlinecommunity, deren Mitglieder vor nichts zurückschrecken.

Die Autorin:
Linn Greve ist das Pseudonym einer deutschen Krimiautorin. Sie ist auf einem Weingut an der Mosel aufgewachsen, studierte Anglistik und Französische Philologie in Trier, absolvierte ein Verlagsvolontariat und promovierte anschließend in Sprach- und Übersetzungswissenschaft. Immer wieder zieht es sie hinaus in die Welt und insbesondere ans Meer. »Mord in der HafenCity« ist der erste Band ihrer atmosphärischen Hamburg-Krimi-Reihe um die sympathische Kommissarin Dorothee Anders.

Weitere Bücher:
Das Weingut zum Glück, Mord in der HafenCity (1)

Fazit: ***** Der Hamburg-Krimi „Tod auf der Elbinsel“ von Linn Greve ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 366 Seiten die mir mit trendigen Themen und spannenden Ermittlungen viel Lesespass bereitet haben.

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