Cover-Bild Die treue Freundin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783404183210
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Lisa Unger

Die treue Freundin

Thriller
Anke Angela Grube (Übersetzer)

Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem grausamen Entführer, der danach selbst Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als Journalistin - stößt sie auf einen rätselhaften Fall, der auffällige Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Am Tatort hinterließ der Mörder ein rotes Kristallherz, das Rain allzu bekannt vorkommt - und auf einmal ist das dunkelste Kapitel ihrer Kindheit wieder beängstigend nah ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

Die Spannung wird immer unterbrochen

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"Die treue Freundin" von Lisa Unger ist als Thriller vom Bastei Lübbe Verlag 2020 erschienen. Der Klappentext erscheint sehr spannend und spektakulär. Aber dem ist leider meist nicht so.

Das Cover ist ...

"Die treue Freundin" von Lisa Unger ist als Thriller vom Bastei Lübbe Verlag 2020 erschienen. Der Klappentext erscheint sehr spannend und spektakulär. Aber dem ist leider meist nicht so.

Das Cover ist sehr geschmackvoll dunkel gehalten mit den hervorstechenden glänzend roten Hagebuttenfrüchten.

Rain Winter,eine Reporterin ,die sich aktuell gerade ausgiebig nur um ihre Tochter und den Mann kümmert,nimmt nach einem Rachemord wieder mit ihrer Kollegin gemeinsam ,Recherchen zu dem Fall und ähnlich gelagerten Altfällen auf. Sie selbst wurde als 12 Jährige gemeinsam mit ihren Freunden Hank und Tess das Opfer eines Überfalls/Entführung. Das hat Tess nicht üebrlebt.

Der Roman wird wechselweise aus 2 verschiedenen Sichtweisen erzählt und der Leser bekommt immer nur Puzzleteile an die Hand,das große Ganze ergibt sich erst zum Schluss. Die Wechsel auch in den Zeiten finde ich im letzten Abschnitt recht verwirrend,da kein Datum oder auch andere Schriftart benutzt wurde.

Die Spannungsbögen die aufgebaut werden, sind immer wieder unterbrochen von Rains viel zu ausführlich geschilderten alltäglichen Problemen mit ihrer Rolle als berufstätige Mutter und Ehefrau. In der Ehe wird auch viel verheimlicht und beobachtet,z.B. mit dem Babyphon.

Sehr interessant sind die Berichte Hanks über seine Arbeit als Psychologe mit traumatisierten Kindern Die psychologischen Hintergründe sind gut dargestellt,obwohl es da auch Ungereimtheiten gibt. Positiv ist auch,dass die Verbrechen nicht in ihrer Grausamkeit beschrieben werden,das muss nicht sein.

Das Ende bzw. die Auflösung der Fälle ist zum Teil zu offensichtlich, es kommen aber Überraschungen dazu,die für mich nicht alle schlüssig sind.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Kein wirklicher Thriller

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Könnte Spoiler enthalten!

Rain Winter ist Journalistin & junge Mutter der kleinen Lily. Als der Peiniger, der sie als zwölfjährige schwer verletzt & dem sie nur knapp entkam, selbst einem Mord zum Opfer ...

Könnte Spoiler enthalten!

Rain Winter ist Journalistin & junge Mutter der kleinen Lily. Als der Peiniger, der sie als zwölfjährige schwer verletzt & dem sie nur knapp entkam, selbst einem Mord zum Opfer fiel. Beschließt Rain auf eigene Faust zu ermitteln. Sie möchte so mit Ihrer Vergangenheit & ihrem Trauma abschließen. Dazu gehört auch das sie verarbeitet das Ihr bester Freund Hank damals schwer verletzt wurde & Ihre beste Freundin Tess damals gestorben ist. Rain möchte wieder arbeiten, einen Podcast machen, möchte aber auch für Ihre Tochter Lily da sein. Was das betrifft ist Sie in der Zwickmühle. Die Sache mit Lily passt für mich so gar nicht zur Story, das ist viel zu sehr Thema.

Hank ist Psychiater, obwohl er selbst noch immer traumatisiert ist. & Man schon früh im Buch mitbekommt das er eine gespaltene Persönlichkeit hat. Trotz allem hilft er traumatisierten Kindern.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, angenehm & lässt sich schnell lesen. Die Spannung, der Spannungsaufbau hat mir leider bis auf die letzten 7o - 8o Seiten total gefehlt. Auch wenn jede Figur gut herausgearbeitet ist, alle Figuren lebendig wirkten fehlte mir etwas. Schade fand ich das man ziemlich schnell wusste wer der Täter war, oder das man das zusammenreimen konnte. Generell hätte der Thriller wesentlich kürzer sein können. Mein erster Thriller von Lisa Unger. Irgendwann werde ich vielleicht nochmal ein Buch von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Thriller ohne großartige Spannung

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Zur Buchbeschreibung:
Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem grausamen Entführer, der danach selbst Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als ...

Zur Buchbeschreibung:
Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem grausamen Entführer, der danach selbst Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als Journalistin - stößt sie auf einen rätselhaften Fall, der auffällige Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Am Tatort hinterließ der Mörder ein rotes Kristallherz, das Rain allzu bekannt vorkommt - und auf einmal ist das dunkelste Kapitel ihrer Kindheit wieder beängstigend nah ...

Mein Leseeindruck:
Das Buch beginnt spannend und man versucht als Leser gleich, den Täter ausfindig zu machen. Die Handlung geht zwar interessant weiter, aber leider nicht so spannend wie erhofft. Der Autorin ist es zwar bis zum Schluss gelungen, den Leser immer wieder in die Irre zu führen, was die Tätersuche angeht, dennoch ist es ihr nicht gelungen, die Spannung derart aufzubauen, dass man das Buch hätte kaum weglegen können. Interessant fand ich aber, dass sich die Autorin mit einem Thema auseinander gesetzt hat, was nicht oft zur Sprache kommt und zwar, traumatische Erlebnisse in der Kindheit und deren Auswirkungen auf das weitere Leben. Dies fand ich ausgesprochen gut umgesetzt und hat mich ordentlich zum nachdenken gebracht. Der Schluss war nicht ganz vorhersehbar und ein wenig überraschend, aber dennoch war das Buch nicht der Lesegenuss, den ich mir erhofft hatte, da es eher dahinplätscherte, als dass es mich gefesselt hat.

Mein Fazit:
Ein interessanter Thriller mit einer empfindlichen Thematik, welchem aber die ordentliche Prise Spannung gefehlt hat und bei mir leider kein Gänsehautfeeling ausgelöst hat. Daher vergebe ich nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Es kann nicht alles verdrängt werden

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Rain Winter ist eine leidenschaftliche Journalistin. Sie stößt auf einen rätselhaften Fall, der auffällige Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Als Zwölfjährige entkam sie ihm nur knapp, ...

Rain Winter ist eine leidenschaftliche Journalistin. Sie stößt auf einen rätselhaften Fall, der auffällige Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Als Zwölfjährige entkam sie ihm nur knapp, der danach selbst Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Am Tatort hinterließ der Mörder ein rotes Kristallherz, das Rain allzu bekannt vorkommt - und auf einmal ist das dunkelste Kapitel ihrer Kindheit wieder beängstigend nah ...

Das Buch ist ganz okay, für mich zieht es sich viel zu sehr in die Länge.Es gab auch immer wieder Wiederholungen von Rains Alltag. Ihre Gedankengänge und wie sie sich als Mutter fühlt. Ich dachte, dass das alles ein detaillierter Aufbau zu etwas Großem wird. Ich habe auf Wendepunkte gehofft, die mich umhauen würden. Der Schreibstil passt aber sehr gut in die Atmosphäre.
Ab und zu hatte ich Angst es wird zu langweilig, aber langsam baute sich die Spannung auf und entwickelt sich in eine gute Richtung. Was es mit Hank auf sich hat ist sehr interessant.
Besonders wie es in die Tiefe geht mit der Psyche des Menschen und sich richtig damit beschäftigt. Das Thema finde ich auch unheimlich interessant. Nicht jeder Mensch ist grundlos böse, da steckt meistens eine Geschichte hinter. Rains Leidenschaft für ihren Job ist auch schön zu sehen. Später kommt es tatsächlich zu einem Wendepunkt, der mich überrascht hat. Ich finde die Ideen des Buchs wirklich cool, aber mich konnte es nicht komplett mitnehmen.. Teilweise hat es sich mir zu langsam aufgebaut. Aber wie die Psyche thematisiert wird hat mir auch gefallen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Mitreißender Erzählstil, aber schwaches Ende

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Lisa Ungers Thriller "Die treue Freundin" erzählt die Geschichte von Rain Winter, einer Journalistin und jungen Mutter. Rain kehrt aus dem Mutter-Dasein zurück, um den Mord an einem Mann zu recherchieren, ...

Lisa Ungers Thriller "Die treue Freundin" erzählt die Geschichte von Rain Winter, einer Journalistin und jungen Mutter. Rain kehrt aus dem Mutter-Dasein zurück, um den Mord an einem Mann zu recherchieren, dessen Vorgehensweise einem Trauma ähnelt, das sie in ihrer Kindheit durchlebt hat. Durch die Parallelen beginnt sie, ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten und gerät in das Spannungsfeld zwischen beruflichem Ehrgeiz, dem Wunsch eine gute Mutter zu sein und den Schatten ihrer Vergangenheit. Doch sie ist offenbar nicht die einzige, die die Verbindung erkennt und so gibt auch eine andere Figur Einblicke in ihre Gedanken und beschreibt, wie sie den aktuellen Mord erlebt. Obwohl erst nach und nach enthüllt wird, welche Rolle sie spielt, steht ihre düstere Wahrnehmung von Anfang an im harten Gegensatz zu Rains bunter, detailreicher Welt.

Die Handlung ist zu Beginn sehr stark, Rains Charakter - wegen ihrer guten Absichten und Fehler sympathisch, aber auch mit schwieriger Vergangenheit - wirkt anfangs gut durchdacht und es werden viele Fragen aufgeworfen. Alles in allem wird ein steiler Spannungsbogen angefangen. Im Laufe des Buches flacht dieser Bogen zusehends ab, weil mehr und mehr Details an die Oberfläche gelangen, die weder zu der Geschichte noch zu Rains Person zu passen scheinen. Dem gegenüber steht der Versuch, der Handlung Tiefe zu verleihen, indem das moralische Dilemma der Selbstjustiz angedeutet wird. Da die Gedanken dazu nur an der Oberfläche kratzen und keine tiefe Auseinandersetzung erfolgt, gelingt dies jedoch nicht. Der inhaltliche Kontrast zwischen den beiden Erzählern wird durch verschiedene Erzählstile verstärkt: Rains gefühlvolles Detailreichtum steht der Beschreibung einer dunklen Welt gegenüber. Dieser gestalterische Trick führt dazu, dass es Spaß macht, das Buch zu lesen, auch wenn das Ende etwas unrealistisch erscheint.

Wer nach einer realistischen Geschichte mit großen Überraschungen und Wendungen sucht, wird von dem Buch enttäuscht sein. Wer jedoch eher nach einem "leichten" Thriller sucht, wird an diesem Buch seine Freude haben: Der Schreibstil ist mitreißend und spiegelt das Geschehen wieder, die Hauptfigur dient als sympathische Identifikationsfigur mit Biss und Selbstzweifeln und einem geheimnisvollen Gegenspieler.

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